Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: Juni 2019





 
Denen müsste man ...... 
Na, hört mal, jetzt haben wir 489 Tiere in Gugellandia und da soll die Miezi die einzig Schöne sein? Das ist wie im wirklichen Showbizz bei uns. Wenn man mal die Pfoten drin hat, hat man sie drin. Aber von Edi finde ich es äusserst unprofessionell, wenn er sagt, er könne keinen Bösewicht spielen, das wäre zu schlecht für sein Image. Womöglich wollen sie mich wieder für die Rolle des "Gaston" überreden, der zum Schluss vom Biest den Schlossturm hinuntergeschubst wird. Aber das können die sich abschminken. Ich bin schon mal wegen der blöden Rapunzel in die Büsche gestürzt.  Und dann hat es da so eine alte Kleppereule, die zufällig neben der neuen "Leuchte" von Who-is-Who steht und wird gleich zum Vater nominiert. "Ja wie heisse ich eigentlich?" Die sollten sich alle lieber um ihre Kirschbäume kümmern, aber dieser olle Märchentamtam ist ihnen eben lieber als Arbeit. Dabei schaffen sie es nicht einmal, ein paar Kostüme zu verteilen. Nein, es reicht diesen geistlosen Fellbesen, verfilzten Kuschellumpen und ihrer verarmten Verwandtschaft, wenn man sagt, du bist jetzt ein Bäcker, du bist der Bibliothekar, auch wenn du aussiehst wie ein verschlafener Biber oder ein betrunkener Katta. Von uns verlangen sie Fantasie, weil sie selber nur ihren minimalistischen Kram bieten. Requisitenmässig werden sie auch immer fauler. Ein Blumenkistchen, drei Kaffeeuntertassen und ein Sack altes Brot - und schon fährt ein Parfümhändler mit seinem Esel ins Unglück. Wolfspelze hatten sie auch keine mehr zum Verteilen, dann lässt man halt einen Tiger durch den französischen Forst hüpfen. Dem sagen sie dann geniale Flexibilität - ich nenne das respektlose Faulheit. 
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 Jetzt geht's abwärts.
Es fallen doch immer wieder welche auf den stolzgeplusterten Grünling herein. Der wedelt nur scheinheilig mit der Pfote und schon bringt seine heuchlerische Miene eine Schar idiotische Sklaven dazu, fröhlich in Fronarbeit zu verfallen. Edi, dieser faule Sack, hat sogar die Frechheit, dem grossen Pflanzenexperten zu widersprechen und seinerseits die Leute auszunehmen, ganz nach Vorbild, also - auch nicht besser. Die Gutgläubigen werden nach Strich und Faden ausgenutzt und geschlaucht. Die feine Leseratte hat nämlich absolut nichts in ihrem Mäusehirn, sonst hätte Edi gemerkt, dass sein vor Gammel stinkendes Buch gar nicht über Philosophie handelt, sondern über Psychologie vom Schlimmsten. Jetzt haben sie den Dreck. Jede Menge unnütze Philosophiestudenten in der Who-is-Who-Liste! Schade dass sich dieser Möchtegerndozent nicht vor Ort den Schierlingsbecher einverleibt hat. In seiner Einfalt hat er wahrscheinlich das Rezept verhühnert. Aber noch brutaler ist ja die Gugelgattin Hefe. Die bringt nicht sich selber, sondern gleich ganze Schiffsbesatzungen mit ihren Rettungsringen ins Jenseits. Oder hat schon mal einer gehört, dass Seidenbänder gute Surfbretter sind? Retten? Hauptsache, es sieht hübsch aus.  Bei diesen vordergründigen Schönwettergrinsern gibt es nichts als Unfug zu lernen. Dem Gonni und dem Kai kann man natürlich auch nicht viel Hirn nachsagen. Dennoch hätte ich gedacht, dass sich dieser mit Flossen ausgestattete, fiese Halsabschneider und Zähnefletscher irgendwann daran erinnert, dass er ein Fisch ist und schwimmen kann.  Aber die haben eben ihre Köpfe dermassen im Kuhmist gebadet, sind voll mit Klauwillen und Niedertracht, dass es ihre Pfannenkonstruktion dermassen in die Hölle zieht, dass sie absaufen werden wie der sprichwörtliche Mühlstein. Damit möchte ich wieder einmal darauf hinweisen, dass ich meinerseits mit meinen Samtpfötchen die schlimmste Kritik schreiben kann und immer noch einen Heiligenschein habe.
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 Daneben.
Wenigstens haben sie mich diesmal mit ihrem laienhaften Spielkram in Ruhe gelassen. Was ist denn das wieder für eine blödsinnige Idee, eine Maus in der Stadt spielen zu wollen, wenn weit und breit nichts dergleichen zur Hand ist. Und dann noch den Gast dazu anheuern! Der Amico hätte zu Hause sicher leichter bevölkerte Strassenfotos schiessen können. Wie man ja deutlich sieht, ist der Hauptplatz unseres Dorfes nicht gerade die Mainstreet. Auch die Gemeinde-Tafel gleicht eher dem Saloon-Schild einer Geisterstadt vom Cowboyfilm als dem einer anständigen Berggemeinde. Und nur mit ein paar alten Stinkstiefeln ist auch noch nicht städtische Atmosphäre gemacht. Vor allem wenn überall Grasbüschel aus dem vermeintlichen Asphalt spriessen. Und was liegt näher, als sich mit Wollpulli und Wollmütze am Pool zu aalen? Aber der Peinlichkeiten noch nicht genug. Die Wuwatis hätten diesmal einen echten Schauspieljob gehabt, aber wie man die ja kennt, wollen diese bequemen Schnauzschnunzen nur aufs Bild, wenn man sie nicht braucht. Als man sie in die Küche bat, hatten die solchen Horror vor den zwei kleinen Stoff-Mäusen anstatt umgekehrt und sind selber auf dem Absatz umgekehrt. Nicht mal die Schokolade hat sie angelockt. Was das Badevergnügen betrifft, hat man sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Höchstens an Zumutung für die armen Badegäste. Anstelle von dem ganzen Dreck fischt der Klepf lieber lebende Insekten aus dem Wasser. Und die Show-Einlage von Laura dürfte man eher unter peinliche Begebenheiten als unter Attraktionen einreihen. Die sollte sich lieber endlich um ihr Schiffsprojekt kümmern. So viel ich weiss, hat man die Werft schon zweimal verlegt, damit die Spionagetätigkeit erschwert wird. Als ob es unsereinen interessieren würde, was diese Dickhautnixe mit ihren Bierkartons anstellt. 
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Bart ab! Fratze frei!
Ja, meine Grösse muss man eben haben. Für diese Lackaffen den bösesten Zwerg der Märchengeschichte zu spielen, braucht eben Talent und Berufung. Man erinnere sich, ich habe auch schon brave Prinzen gespielt! Jetzt sieht man doch endlich mal, was ich für eine schauspielerische Grösse bin. Nicht desto Trotz spreche ich als Kritiker nur nackteTatsachen aus. Meistens solche, die diese hinterwäldnerischern Klamottenschletzer gerne vertuschen wollen. Diesmal fingen die Querelen schon bei der Märchenwahl an. Jeder wollte eine andere Version durchsetzen. Am Schlimmsten war ja das Wuwati mit dem eindrücklichen Namen "Joggeli", der mich gleich vermöbelt hat, um zu zeigen, was dann der Vogel mit mir machen wird. Diese Frechheit hat mich natürlich nur beflügelt. Ich habe dann auch zwischendurch etwas Schnorbi-Version ins Zeug gelegt. Aber der Rest, na Danke für Obst! Nur schon die zwei Schwestern sind zum Gröhlen. Brave Kinder gibt es in ganz Gugellandia keine, wahrscheinlich sind die auch auf der ganzen Welt schon ausgestorben, weil Peso sich neuerdings auch noch in deren Talentverwirklichung einmischt. Schneeweisschen war ja zwar noch weiss, aber ihre Mutter konnte froh sein, dass der Fotoapparat so bekloppt war, dass er den ganzen Fleckenteppich auf ihrem Pelz nicht schnallte. Brav heisst ja nicht, dass die nicht auch strohdumm sein können. Die Rosine hat nämlich während den Dreharbeiten viermal ihr Mäschchen verloren. Dem armen Bären haben sie zuerst das Bein verbunden, obwohl er sagte, dass ihm der Arm weh tut. Und so weiter. Dass mich der Umweltminister mit seinem frechen Schnabel am Bürzel gepackt haben soll, ist ein fototechnischer Stunt gewesen, ich habe nämlich mit dem Kinn auf dem Bart balanciert. Demnächst werde ich meinen Job hier sowieso hinschmeissen, wenn mich dann die grossen Regisseure vom Film entdeckt haben. Autogramme gebe ich aber jetzt schon.
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