News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Oktober 2020





 
Der Moosmann von Gugellandia
Die ganze Woche hat man vor lauter Nebel kaum den Wald auf der anderen Seite vom Tal gesehen. Schon am ersten Nebeltag haben die vier weissesten Tiere von Gugellandia einen Entschluss gefasst. "Wir werden trotz der feuchten Witterung in den Wald gehen. Sicher sind jetzt viele Elfen und Feen unterwegs, oder wir treffen sogar den gugelländischen Moosmann." Schangelina ist ganz übermütig, sie liebt kühles Nebelwetter mehr als den Sommer auf Hawaii. Doch als sie ihren Ausflug antreten wollen, scheint wie zufällig die Sonne. 
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Edi, Ahuii und Cirillo, sowie Flatter, die Fledermaus, haben durch Atina von dem Vorhaben, den Moosmann zu suchen, gehört. "Diese leichtsinnigen Gören, der Moosmann ist doch sicher gefährlich." Aber da ziehen sie hin die vier weissen Unschuldslämmer, direkt hinein in den Schlund der Gefahr. "Wir können sie ja ein wenig beschatten." kichert Cirillo, der sich, wie Edi, in letzter Zeit sehr mit der Rettung von Prizessinnen beschäftigt hat.
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Es dauert auch nicht sehr lange, bis die Vier dem Moosmann direkt in die Arme laufen. "Ihr mü.pfl.t keine Ang.pfl.t vor mir haben, ich bin ein ganz lieber Moo.pfl.mann. Ihr könnt mir helfen, da.pfl endlich die Pilze wach.pfl.n. Wollt ihr dapfl tun?" Der Moosmann hat offenbar eine kleine SPRACHSTOERUNG, aber das kümmert die schneeweissen Abenteurer nicht. "Natürlich, alle warten schon so ungeduldig, dass sie endlich Pilze sammeln können!" "Pflupi, dann mupfl ich euch nur in Pfleen verwandeln, dann könnt ihr mit eueren Flügeln herumwedeln und den Feenpfltaub pflt.. räusper.. verteilen."
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Edi und seine Freunde beobachten aus ziemlicher Distanz, wie die vier Weissen in Einerkolonne an eine gewisse, sonnenbeschienene Stelle spazieren und sich dort in Luft auflösen. "Habt ihr das gesehen?" Edi hüpft nervös auf und ab. "Ja, sie sind unsichtbar geworden. Was hat das zu bedeuten?" Cirillo überlegt erst mal. "Das geht nicht mit rechten Dingen zu." Flatter schlottern die Knie, dabei ist er selber ein Zauberer. "Ich wäre für Angriff, egal was es ist." meint Ahuii, aber er ist doch auch etwas besorgt als man nur noch eine Luftspiegelung erkennt, dort, wo vorher Schangelina, Robby, Mantoni und Atina standen.
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"Oh, das ist aber lustig, eine Fee zu sein, was Matoni?" "Und du Robby, wie findest du's, mal so durch den Wald zu flattern wie ein Schmetterling?" Begeisterung herrscht und allle vier machen ihre Flugversuche recht geschickt. Bei dem ganzen Geflatter verteilen sie viel Feenstaub auf dem Waldboden, nicht ohne Ergebnis. "Da schaut mal, es wirkt, hier wachsen schon ein paar!" Überall schiessen nun die Pilze aus dem Boden. "Huii, lasst uns weiterfliegen!" Edi und seine Freunde machen sich hingegen grosse Sorgen darüber, in welchen Schlamassel die vier Weissen da wohl geraten sind.
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Inzwischen zu Hause wird es auch gerade etwas bunt. Grünling rollt Kürbisse herbei und schwingt grosse Reden. "Leute, wer von euch hat bei uns noch nie einen Halloween erlebt? Dann sperrt mal euere Lauscher auf und kommt her, ich erkläre euch alles Wissenswerte."  Es gibt einige, die kennen Grünling's ellenlange Vorträge und kommen nur zaghaft in die Nähe um sich die Kürbisse anzuschauen. "Das ist ein Pumpkin!" weiss das kleine Gürteltier Fähnchen. Als Hotelier spricht er mehrere Sprachen. "Genau," Grünling übernimmt wieder das Wort. "Und was macht man mit einem Kürbis, wenn der 31. Oktober naht?"
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"Da gibt es viele Möglichkeiten." findet Bradipo. "Man kann ihn essen, als Suppe, Ravioli, Kuchen, Kekse, fragt Ottilio!" Einige der Neulinge staunen immer noch über diese Riesenfrucht."Man könnte aber auch eine Kutsche für Aschenputtel bauen! Wer ist alles für Kutsche?" Poldi hüpft auf den nahe gelegendsten Kürbis und besetzt ihn erstmal. "Ich hätte da auch noch eine Idee." Wally wackelt mit ihren Krallen. "Man könnte ihn aushölen und ein Gesicht reinschnitzen, dann sieht es toll aus, wenn er im Dunkeln leuchtet."
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"Wie soll der denn leuchten, er hat ja nicht mal einen Stromanschluss." Männi ist noch etwas skeptisch. Auch die anderen finden nun, man sollte so ein Ding doch zuerst einmal anschneiden, um zu wissen, ob es überhaupt etwas drin hat. "Wir könnten es auch super als Sportgerät verwenden. Darauf herumbalancieren ist Spitze, schau mal, es ist gar nicht so schwer." "Wo ist eigentlich Grünling? Haben wir ihn verärgert?" "Nein, ich glaube, er geht ein Messer holen."
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Es ist noch ein paar Tage hin bis Halloween, deshalb warten sie noch mit den Kürbissen und machen noch einige andere Vorbereitungen. Laura ruft alle herbei. "Alle mal herkommen! Wer wissen will, wie man aus einem Gartenstuhl ein Skelett macht, dem zeige ich es hier und heute." Das scheint nun wirklich niemanden zu interssieren und Laura überlegt schon, ob sie nicht lieber mal in der Küche vorbei schauen soll, als hier im Nebelwetter herumzustehen. Aber dann kommen doch noch ein paar Neugierige.
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"So ein Gartenstuhl hält oft nur vier Jahre, aber das Skelett hält ewig."  Die ersten Skeptiker melden sich zu Wort. "Aber es fehlt ja der Kopf."  Laura ist aber um keine Ausrede verlegen. "Der Kopf ist doch das wenigste. Der wäre einfach ab. Verstehst du, ab, futsch, weg. Der Stuhl wird erst geköpft und dann gehängt."  Die kleinen Geissen blicken sich gegenseitig schaudernd an. "Also zuerst säge ich die Armlehnen ab, das werden dann die Beine vom Knie abwärts."
Mit lautem Geknirsche und Gekratze fängt sie an, den armen, kaputten Gartenstuhl  zu bearbeiten."
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"Ach ja, das wollte ich euch ja noch zeigen. Hier ist er durchgebrochen, ich habe die Stelle mit einem Pfeil markiert,  also welches Kolossaltier sich da drauf gesetzt hat, weiss ich nicht, ha ha, auf jeden Fall kann man den hier niemandem mehr unter den Allerwertesten schieben."  Laura sägt voller Elan weiter. "Wer helfen möchte, nur melden!" Es meldet sich aber auch bei Inangriffnahme der zweiten Armlehne niemand freiwillig.
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Die Zuschauer sind noch nicht so Feuer und Flamme wie Laura. "Ach so, ihr wisst gar nicht, dass man zu Halloween möglichst viele gruselige Sachen aufhängt?" "Ich finde einen zersägten Gartenstuhl nicht besonders gruselig." motzt Riccio. "Aber wenn ich dich drauf setze und mit zersäge? Ha, ha, ha?" Ein kleiner Zwischenfall stört Laura's gute Laune. "Komisch, wo kommt denn plötzlich diese Schraube her? Der Stuhl hat doch gar keine Schrauben...."
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Alle gucken verwundert. Tatsächlich liegt da eine kleine Schraube, ganz allein, ohne Mutter. Laura überlegt und guckt sich die schon etwas ältere Säge mal genauer an. "Aha, da fehlt was." Schaut mal unten im Gras, ob ihr den Rest noch findet." Im Geheimen aber ärgert sie sich über die blöde, alte Rostsäge, die offenbar nun auch in Einzelteile zerfällt. Die Zuschauer aber haben sich sofort auf den Weg gemacht, neue Sägen herbeizuschaffen. Jetzt ist Laura ganz gerührt.
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Schon bald sind die Armlehnen fertig. Aber jetzt kommt Schnorbert des Weges und stört die bauliche Idylle. "So wird das nie was, ihr Ignoranten. Wer weiss eigentlich wo Edi und die anderen geblieben sind?"
Das ist natürlich eine wichtige Frage. Edi, Cirillo, Ahuii und Flatter haben sich auch ins Reich des Moosmanns getraut, aber sie sind lange nicht so unerschrocken wie die weissen "Feen", die inzwischen überall den Staub von den Flügeln schütteln und die Pilze spriessen lassen.
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"Da vorne ist eine Art FEENLANDSCHAFT, vielleicht können wir sie dort aufstöbern."  Es ist unheimlich und friedlich zu gleich. Obwohl die Sonne scheint, am makellos blauen Himmel, hier unten ist es düster und schattig.  Der Nebel sitzt schon hinter den Tannen und haucht ungemütlich hervor. "Wir müssen sie finden, bevor es Nacht wird. Oder wir bekämpfen den Moosmann, was, Ahuii?"  Ahuii ist auch für Kämpfen. Aber wozu und gegen wen?
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Die Feen leisten ganze Arbeit und haben einen Riesenspass dabei, durch den Wald zu schweben und ihren Feenstaub zu verteilen. Edi sieht das ganz anders. "Da, schaut mal, wie schrecklich, sie sind Moosmann's Sklaven und müssen in Einerkolonne zur Schlachtbank marschieren, oh Graus, das halt ich nicht aus, ich arme Maus." Zornesmutig sind die vier Retter hinter den Feen und ihrem Missetäter her.
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"Die flattern da herum, als wäre es das Grösste. Wir müssen den Moosmann finden, der hat sie verzaubert. Kannst du gar nichts machen, Flatter, du bist doch auch Zauberer!" Edi ist ziemlich verzweifelt, schreit in jede Asthöhle und alle Baumlöcher. "Komm raus du feiger Moosmann, wir fürchten uns nicht vor dir."
Die Feen haben nun auch mitbekommen, dass sie gerettet werden wollen. Aber natürlich sprechen Feen eine andere Sprache als normale Leute, deshalb können sie Edi auch nicht zurufen, dass er sich völlig vergebens Sorgen macht.
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Endlich sehen sie eine komische Anhäufung Moos, wie es eine Treppe erklimmt. "Pssst, guckt mal, das ist sicher der Moosmann. Sollen wir ihn überwältigen? Oder vielleicht zuerst mal reden?" Aber da hat er sie schon gehört. Der Moosmann dreht sich um und brüllt. "Wapfl ipflt da unten?" Edi und seine Kumpane fassen allen Mut zusammen und treten dem bunten Kauz trotzig gegenüber. "Hallöle Moosmann, auch zufällig im Wald?"  Diese Taktik ist immer gut, denn sie heisst Abwarten, und den Gegner zum Ausholen bewegen.
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"Pflucht ihr meine Feen? Ja, die gehören jetzt mir, aber wenn ihr wollt, kann ich euch auch noch in ein paar Pfletterlingpflögel im Brautkleid verwandeln. Ha ha."  Edi sagt sich im Stillen, dass er schon sämtliche gugelländischen Bösewichte austricksen konnte, also warum auch nicht diesen. Dabei ist es gar kein Bösewicht, aber das wissen diese Toren nicht. "Oh, ich hätte da ein tolles Angebot aus der  BEKLEIDUNGSINDUSTRIE, lieber Moosmann, die zahlen horrende Preise für Moosgewebe." Edi hofft im Geheimen, dass es das nicht wirklich gibt, aber man weiss ja nie.
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Aber der Moosmann ist natürlich nicht bestechlich. "Ha, ha, ha. Ihr seid ja ulkig. Ich wollte euch doch nur helfen, damit endlich die Pilze spriessen. Euere Feen machen das grossartig, bald wird der Wald voll sein und ihr könnt mit eueren Körben durch die Wälder fegen und den ganzen Hofstaat ernähren. Ausserdem sind die verwandelten Feen automatisch um Mitternacht wieder entzaubert. Nachdem Edi und seine Freunde das erfahren haben, helfen sie dem Moosmann noch, seinen Sprachfehler zu beheben. Ihm sitzt nämlich nur ein Käfer auf der Zunge.
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Natürlich ist der Moosmann auch an die diesjährige Halloweenparty eingeladen. Am 31. Oktober.

 
Eulengolf
Gonni hat das Ausbrüten der merkwürdigen Eier nun mehrheitlich selbst übernommen. Aber heute muss er das Nest verlassen, weil ja Besuch kommt. Ganz Gugellandia freut sich schon auf Eulena, die kleine Senkrechtstarter-Eule aus Oldenburg. "Aber zuerst muss ich eine Ausbrütungs - Stellvertretung für die Eier finden. Ah, da kommt ja Laura, die ist schön dick, das passt gerade!" Laura hat nichts dagegen, sich für ein paar Stunden auf die Eier zu setzen, allerdings ist sie nicht gerade begeistert, als sie sieht, wo sich Gonni's Nest befindet.
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"Och, die sind aber niedlich, was wird es denn?" "Ich habe keine Ahnung, aber was auch immer ausschlüpft, gehört mir, verstanden? Ich bin bald wieder da, aber erst muss ich Eulena empfangen. Pass gut auf und mach keinen Mist mit meinen Eiern!" Laura tätigt normalerweise keine "Geschäfte" mit Gonni, aber weil er in letzter Zeit so fürsorglich ist, denkt sie: "Vielleicht wird ja doch noch ein anständiger Kerl aus ihm."  Ganz vorsichtig macht sie sich auf den Eiern breit und fängt sich schon bald an, zu langweilen.
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Inzwischen ist Eulena angekommen. "Hallo, Gonni, ich bin's, toll, dass du mich empfängst. Musst du nicht auf deine Eier aufpassen? Ist schon etwas ausgeschlüpft?"  Gonni macht auf Gentleman und säuselt. "Liebe Eulena, heute bin ich nur für dich da, soll ich dir mal meine BRIEFMARKENSAMMLUNG zeigen? Oder möchtest du das Geierspiel machen, ich mache dich gleich mit unseren Papageien bekannt."  "Das ist sehr nett, Gonni, aber ich bin eine Eule." Gonni gehen zum Glück nicht so schnell die Ideen aus. "Ich kann dir auch über die BODENBESCHAFFENHEIT von Gugellandia etwas erzählen, schau hier zum Beispiel, das weiss ich von Geolg...." Eulena schaut schon ein klein wenig gelangweilt.
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"Aber meine Käfersammlung interessiert dich doch sicher. Schau, der da ist ganz zahm. Es gibt hierzulande hunderte von KAEFERSORTEN und natürlich Pilze. Schau mal, das hier ist der einzige, den wir diesen Herbst entdeckt haben." Eulena lacht. "Ja, den kenne ich auch, das ist ein lustiger Pilz, wenn er reif ist, wird er braun, dann kann man darauf herumhüpfen und es staubt wie verrückt, ha ha ha." Gonni hat nun endlich die zündende Idee. "Komm, wir fliegen zum Mammutbaum hinunter, vielleicht hat es Kastanien oder wir treffen ein paar Eulen!"
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Während die Zwei nun in den Wald fliegen, ist Laura ganz allein mit den Dracheneiern. Erschreckt hüpft sie hoch. "Ich habe genau gehört, wie sie geknurrt haben. Wie Löwen! Drachen knurren sicher wie Löwen, auch wenn sie noch im Ei sind." Als sie genau hinschaut, sieht sie, dass die Eier leicht schaukeln und dass offenbar demnächst etwas schlüpft. "Ich muss hier schleunigst verschwinden, ich muss was essen, wahrscheinlich war es nur mein Bauch, der geknurrt hat." Jetzt sind Gonni's Eier mutterseelenallein, dabei wird es gerade spannend.
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In der Zwischenzeit ist man im nahen Maroniwald ganz aufgeregt. "Schaut mal, da kommen Gonni und Eulena geflogen. Eine fabelhafte Überraschung, denn dann sind wir Neun und können Eulengolf spielen. Merlo, ruf die anderen, das wird ein Riesenspass!" Eulalia hüpft wie verückt auf und ab. Gonni und Eulena fliegen bereits beim Mammutbaum ein.
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"Huh, hier ist es aber schön eulig. Fast wie im Film, wenn gleich der Drache kommt. Ha, ha." Und Gonni macht seiner Gattung alle Ehre und landet geräuschvoll im Laub, dass es sogar eine lange Bremsspur gibt. "Drache meldet sich zur Stelle!. Jetzt rufen wir erst mal die anderen Eulen." Man hört zwar allerhand Geflatter in den Ästen, aber so richtig sehen kann man noch niemanden. "Hier wohnen Eulalia, Merlo, Demi, Monsieur Hibou und drei kleine Verwandte, die auch am Eulenspiegeltheater von Gugellandia arbeiten." Gonni's Gast schaut sich neugierig und ziemlich unerschrocken um. "Und warum kommt keiner?"
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Aber jetzt flattern sie schon alle freudig herbei. "Willkommen in Gugellandia, liebe Eulena. Wir sind 7 Eulen und ihr seid zu zweit, jetzt können wir Eulengolf spielen. Gonni kann dir ja schon mal die Spielregeln erklären, und wir sausen schon mal los um Bälle zu besorgen und unsere Positionen einzunehmen." Eulena schaut Gonni fragend an. "Was soll denn das sein, Eulengolf?" "Ja, eigentlich dürfte ich ja gar nicht mitspielen, weil es ausschliesslich ein Sport für Eulen ist. Aber weil du dabei bist, gelte ich automatisch auch als Eule. Die Regeln sind einfach."
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Gonni erklärt Eulengolf. "Jeder hat einen Schläger (goldenes Schwert) und bekommt einen Ball (Kastanie noch geschlossen). Man muss nun alle Gegner einmal treffen, jeder muss den Ball abwehren und der Letzte dann ins Loch schiessen. Der Ball darf nie zu Boden fallen, sonst ist der Wurf ungültig. Wenn man einen Ball an die Rübe kriegt, ist es nicht ganz lustig. Das hier ist einer der Schiedsrichter, den anderen sehe ich gerade nicht, aber er kann auch sehr laut rufen. Hast du alles verstanden, dann fangen wir an." Es beginnt die kleinste Eule.
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Die erste Maronischale kommt auf Eulena zugeflogen, sie reagiert blitzschnell und schlägt den Ball zurück und zielt auf Demi, die etwas erhöht auf einem Ast ihre Position inne hat. Diese schwingt den Schläger in Richtung Stachelball und nun geht es zurück zu Gonni.  Wie man das Schwert hält ist völlig gleichgültig, man muss einfach treffen und den Ball an die nächste Adresse schleudern. Eulalia hat den ersten Fehler gemacht. Der Schiedsrichter knurrt und rumpelt. Das Ganze von vorn, diesmal klappt es schon besser und die Runde wird mit lautem Gekreische vollendet.
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Eulena ist ein richtiges Naturtalent im Eulengolf. Sie schwingt das Schwert, als hätte sie noch nie etwas anderes getan. Zwischendurch gibt es ganz knifflige Situationen und die Eulen müssen flattern und fliegen um den stachligen Ball noch zu erwischen. Einige Federn werden dabei schon gelassen, aber es macht allen Spass und man könnte meinen, ein ganzer Zoo wäre ausgebrochen, weil sie so viel Kreischen und Lachen. Die Schiedsrichter brummen und knarren ebenfalls um die Wette. Jedesmal, wenn ein Ball eingelocht wird, lassen die Bäume leise klatschend ihre Blätter fallen.
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Es gilt neun Bälle einzulochen, noch sind sie erst beim siebten und Merlo hat schon zum zweiten Male daneben gehauen. "Ich muss ja auch gegen die Sonne spielen! Ihr habt es einfacher!" Der Baumschiedsrichter knurrt. "Ich kann nicht zusehen, wo hat denn der Eulengolf gelernt?" Aber Merlo reisst sich zusammen und dann klappt es endlich und auch dieser Ball ist drin. Jetzt kommt noch die letzte Runde. Alle geben sich grosse Mühe, obwohl sie vom vielen Flattern und Säbelschwingen schon ziemlich erschöpft sind.
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Ein wunderbares Team-Spiel! Jeder hat sein bestes getan. Alle 9 Bällle sind eingelocht. Monsieur Hibou zeigt nun allen was passiert. Der letzte Ball nämlich bleibt schwebend über dem Blatt stehen. "Das bedeutet, wir haben gewonnen. Juhuh, alle zurück zum Haus und Trophäe entgegen nehmen!" Eine wahre "Eulphorie" entsteht. Sie jubeln und jauchzen, obwohl sie gerade vor zwei Minuten noch alle total erschöpft waren. "Du kannst jederzeit wieder bei uns Eulengolf spielen, Eulena, hat es dir gefallen?"
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Die kleine Eule aus Oldenburg ist sonst nicht auf den Mund gefallen, aber jetzt muss sie doch auch zuerst einmal Atem holen. "Ich fand es Klasse, das Spiel, ich werde das meinen Leuten zu Hause auch beibringen." Die Siegertrophäe steht vor ihnen auf dem Tisch, Edi hält die Ansprache. "Liebe Eulen und Gonni, ihr habt heute die Eulengolftrophäe gewonnen, ich gratuliere euch. Das war eine grosse sportliche Leistung, alle Rehe und Wildschweine im Umkreis haben vor Staunen nicht mehr weiter gefressen. Wem darf ich nun die goldene Eule überreichen?"
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Eulena positioniert sich vor ihren Sportskameraden und meint. "Ich finde, der Eulenpokal sollte an Gonni gehen, er ist ein guter Drache geworden und hat sogar fremde Eier in seinem Nest ausgebrütet." Alle klatschen. Gonni's Gedanken gehen jetzt natürlich sofort in Richtung Nest und Eier. Aber er darf die Feierlichkeiten nun natürlich nicht durch einen abrupten Abflug stören.
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"Liebe Eulena, heute haben alle Eulen wiedermal so richtig Spass gehabt und wenn du den Pokal nicht nach Hause nehmen willst, werden wir ihn für weitere Eulengolfturniere bereit halten. Jetzt kommt noch die Überraschung für alle. Es gibt Torte. Eulentorte!"  Tante Loredana fährt ihre Spezialsupereulentorte auf und bald sind alle bis über beide Ohren mit Schlagsahne bekleckert. Diesen Anblick wollen wir uns ersparen und lieber noch einmal nach Gonni's Nest sehen.
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Auf dem Weg dahin wird Eulena vom Hai der Weg abgeschnitten. "So, du, ich habe gehört, ihr habt eine Rakete gebaut,  kannst du mir mal die Baupläne dafür rausrücken, oder soll ich dir eines deiner süssen Öhrchen mit meiner Zigarre anschmörzeln?" Eulena reagiert gefasst. "Raketenpläne? Ich? Ich bin eine Eule und fliege wie eine Rakete, wenn du das meinst." Edi und Gonni kommen Eulena zu Hilfe. "Lass sie in Ruhe, Kai, bau dir selber ein Raumfahrzeug." Aber jetzt erscheint Laura und verkündet: "Sie schlüpfen, sie sind geschlüpft, was auch immer und knurren wie die Wahnsinnigen!"
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Gonni und Eulena fliegen sogleich zum Nest. Tatsächlich. Eine merkwürdige Art Eulen ist ausgeschlüpft. "Bist du sicher, dass es keine Drachen sind?" Eulena findet Ja "Aber ich denke, sie werden nun bestimmt Hunger haben, vielleicht sollte ich ihnen ihre Flasche holen, Moment, ich bin gleich wieder da."
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Eulena ist ganz aufgeregt. "So ein Stress, was essen kleine Eulenkinder? Huh, keine Ahnung, ich muss etwas tun, ganz dringend." Und da fällt ihr die Eulentorte ein. Im Sauseflug ist sie zurück bei Gonni und den kleinen Eulenschnäbel. "Hier ist echte gugelländische Eulentorte, lasst es euch schmecken. " Die zwei stürzen sich wie kleine Drachen über die süsse Leckerei her.
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Gonni hat sich vorgenommen, Eulena nach Hause zu begleiten. Der Hai schien ihm etwas ungemütlich, was der nur von ihr wollte? "Ich fliege mit dir nach Oldenburg, das ist doch das Mindeste. Wer weiss, was da unterwegs alles geschehen kann." Es passiert natürlich nichts. Eulena landet wohlbehalten wieder zu Hause in Oldenburg. "Danke für den lustigen Sonntag. Gonni, ich komme sicher bald wieder mal vorbei!"
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Gonni hat nicht vergessen, dass es ein Beamgerät gibt, er hatte einfach nur Spass, Eulena quer durch Europa zu begleiten.

 
Das Zauberschwert (Schluss)
Ausserhalb der Dreharbeiten für den letzten Teil des Zauberschwertes kommt man zu der Überzeugung, dass Schnorbert ausnahmsweise einmal recht hat, und man ja keinen künstlichen Drachen basteln muss, wenn man einen richtigen hat. Die Meinungen gehen dennoch etwas auseinander. Die Korrekturen am Drehbuch sind inzwischen schon sehr zahlreich und die Geschichte wird immer gugelländischer. "Hauptsache, es bleibt spannend", findet Edi und holt bei Laura ein neues Schwert ab, denn das alte hat bei den ganzen Kämpfen schon etwas gelitten. Nun aber schnell zurück zur Geschichte.
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Miezi befindet sich noch immer im Schloss vom Zauberer. Sie hat einige kleine Gefangene befreit, die sich nun durch die geöffnete Käfigtür drängeln und sich überschwenglich bedanken. "Ihr müsst euch verstecken, der Zauberer hat sicher schon gemerkt, dass ich geflohen bin und wird mich suchen." Tatsächlich schwingt sich Bradipo in seinen fliegenden Kessel und beguckt sich das Schlossgelände von oben. "Ich sehe sie nicht, also muss sie noch im Schloss sein. Warte nur, mein Fräulein, dich kriege ich gleich wieder."
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Die kleinen Tiere flitzen in den düsteren Gemäuern herum, huschen von einer unheimlichen Ecke in die nächste, um sich zu verstecken, damit sie der Zauberer nicht wieder einsperren kann. Miezi setzt sich zu oberst auf ein Gestell und macht eine seltsame Entdeckung. Durch das Fenster kommen irgendwelche Lichtsignale. Das sind Morsezeichen. Bestimmt ist mein Retter bereits im Schlosshof und möchte mir etwas mitteilen. Ganz aufgeregt versucht sie die Blinkzeichen zu verstehen.
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"Zum Glück kann ich das MORSEALPHABET." freut sie sich. "Lang kurz kurz, das ist ein D. Was das wohl werden soll?"  Unten vor dem Schloss schwingt Edi sein Schwert herum und sendet tatsächlich Signale zum Fenster hinauf. Allerdings wollte er eigentlich D.R.A.CH.E morsen, aber beim R reflektiert das Schwert nicht und auch beim E hält er es verkehrt rum. Miezi auf ihrem Posten versteht also D.A.CH anstelle Drache. " -../.-/----/ ich muss sofort aufs Dach, da treffe ich dann meinen Retter, ach, ich kann es kaum erwarten."
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Während Edi noch keine Ahnung hat, wie er ins Schloss gelangen soll, hat der Zauberer Miezi bereits aufgespürt. "Da bist du ja, komm herunter, ich tu dir ja nichts, aber wenn du abhaust, nehme ich es dir übel." Der Zauberer will gerade die Verfolgung der Prinzessin aufnehman, da machen sich die kleinen Tiere bemerkbar. "Wir lenken ihn ab, dann kann wenigstens Miezi fliehen!" Und sie machen einen Riesenradau. Eine Getöse nämlich, wie nur kleinste Tiere es können, wenn sie grunzen, bellen, brummen, tröten und trompeten."
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"Was ist los mit dir, warum schwankst du?" Das kleine Rentier hat zwar auch sonst eine rote Nase. "Lalali, hicks, habe Surst gehabt, sachte, es ist Vergissmeinsisaft, aber, hicks, es schein wasandes gewehen hi hi su sein. Hicks." Der Zauberer ist schon auf sie aufmerksam geworden, aber er will Miezi nicht aus den Augen verlieren. Er murmelt ein paar Zaubersprüche, die ihm aber nichts nützen, weil seine Zauberkraft nicht reicht. Er braucht den Ring von Kiku. Aber zuerst will er noch mit dieser kleinen Lausebande abrechnen. Die Kleinen haben seine Zauberkupferkessel entdeckt und hüpfen hinein.
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Der Zauberer ist nun abgelenkt und Miezi kann das Weite suchen. Besser gesagt, sie sucht das Dach. Dort wird sie ja Edi treffen, hofft sie. Aber wie kommt man auf ein Dach, wenn es keines hat? "Da drüben, da steht eine Leiter, wenn ich die hoch klettere, erreiche ich vielleicht das Dach." Voller Hoffnung rennt Miezi los. Das Gras unter ihren Pfoten ist feucht und glitschig. "Igitt, igitt, aber da muss ich jetzt durch." sagt sie zu sich selbst und schüttelt zwischendurch immer wieder energisch das Nass von den Pfötchen.
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"Hoffentlich sperrt der Zauberer die Kleinen nicht wieder ein. Sie haben sich doch so ehrenhaft für mich eingesetzt, ich werde mich später bei allen erkenntlich zeigen. Erst muss ich Edi treffen." Miezi ist jetzt bei der Leiter angekommen und klettert geschickt hinauf.
Der Zauberer hat die kleinen Tiere laufen lassen, denn er hat noch ein zusätzliches Problem an der Backe. Er muss schauen, dass er den Ring von Kiku bekommt. Der tummelt sich ja auch gerade irgendwo um das Schloss herum.
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"Wozu habe ich ein Zauberschwert." lacht Edi und berührt damit die Mauer, die undurchdringlich scheint und nirgends Türen oder Tore hat. "Die Öffnung ist genau richtig für eine Rittermaus wie mich! Tschüs, Kiku, machs gut, ich glaube, dort hinten kommt schon der Zauberer!"  Schwupp. Und Edi ist in der Wand verschwunden. "Aber wo ist dieser Drache, den ich besiegen soll, und wo ist die Miezi?"
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Diese ist noch immer auf der Suche nach dem Dach. "Da drüben hätte es ein Dach, aber da komme ich nicht hin. Zum Glück habe ich keine HOEHENANGST, sonst könnte ich nicht einmal hier oben sitzen. Oh, was tönt da so grässlich?"
Miezi sieht nicht, dass der Drache schon ganz in der Nähe ist und sie beobachtet.  "Da kommt mein Retter, mein Ritter, Edi, ich bin hier, ich habe deine Botschaft entschlüsselt!"
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Edi und Miezi vergessen für einen Moment, dass sie sich in grosser Gefahr befinden. Zu schön ist der Augenblick, sich gegenseitig in die Augen schauen zu können. Aber dann hören sie schon wieder dieses Fauchen und Schnauben, verbunden mit einem leicht schwefligen Geruch. "Jetzt nur keine Panik, Miezi, wir machen es wie beim Spiegeleiermonster, wir tun, als hätten wir ihn gar nicht gesehen und gehen einfach vorbei."
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Das ist allerdings nicht so einfach. Der Drache kann fliegen und er setzt sich immer wieder vor die beiden hin, in welche Richtung sie auch davonrennen. "So, fertig jetzt mit den Kinkerlitzchen. Pack' deinen dussligen Säbel ein, ich bin nur an dem Fräulein interessiert." Dann packt er blitzschnell zu, wirft die Miezi über den Haufen, ergreift sie am Schleier und trägt sie über das Dach. Dann schlägt er einige Male mit den Flügeln und hebt ab. Vor lauter Schreck vergisst Edi, dass er ein Zauberschwert besitzt.
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In letzter Sekunde schnappt er sich eine Schwanzfeder des roten Ungetüms und versucht, ihn am Wegfliegen zu hindern. Aber es ist zu spät, der Drache hebt ab. Mit Miezi im Maul und Edi am Schwanz schwebt ein höchst merkwürdiges Flugobjekt in den immer düster anmutenden Himmel hinauf. "Wo der wohl hinfliegt? Hoffentlich nicht nach Afrika." überlegt Edi. Er würde gerne Miezi ein paar aufmunternde Worte zurufen, aber das geht natürlich nicht, er kann ja die Zähne nicht loslassen.
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Inzwischen ist es auch bei Kiku nicht sonderlich gemütlich. Der Zauberer ist ihm auf den Fersen. "Du Nichtsnutz, du hast es nicht geschafft, diesen kleinen Ritter loszuwerden, jetzt habe ich noch einen Widersacher mehr am Hals. Das wirst du mir büssen, du gibst mir nun sofort den Ring oder ich verwandle dich in einen Käfer und reiss dir die Flügel einzeln aus." Aber Kiku ist flink und türmt. "Du bluffst ja nur, ohne den Ring kannst du ja kaum einen richtigen Zauber bewirken."
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"Schau, ohne mich bist du auch aufgeschmissen. Der Drache hat soeben die Prinzessin geschnappt, gib mir den Ring und wir holen die Miezi zurück, dann musst du nur noch diese kleine Ratte ausschalten und die Prinzessin gehört dir." Aber Kiku geht nicht auf den Handel ein. "Erst die Prinzessin, dann der Ring, also dann steige ich mal ein in deinen lustigen Topf. Aber nicht zu schnell fliegen und ich mag es nicht, wenn's schwankt."
Und noch ein merkwürdiges Flugobjekt nimmt nun die Verfolgung auf.  Es ist was los am gugelländischen Himmel.
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Ganz überraschend lässt Gonni die Prinzessin fallen, als hätte er einen Landeplatz für sie gefunden. Edi hat nicht sehen können, wohin Miezi gefallen ist und lässt möglichst schnell nun auch den Drachen los, damit er sie eher finden kann. Vorausgesetzt er ist nicht mausetot, wenn er unten ankommt.... Wie es das Märchen so will, fällt Edi genau in den vorbeifliegenden Kupferkessel des Zauberers. Das Schwert kann er gerade noch fassen, damit es nicht in die Tiefe saust. "Wird langsam etwas eng hier." stänkert Kiku, aber er ist froh, dass er nun Edi unter Kontrolle hat und der sich der Prinzessin nicht nähern kann.
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Wo um alles in der Welt hat der Drache die Prinzessin nur hingebracht? Was niemand weiss, ist, dass Gonni schon seit einiger Zeit zwei Eier in einem Nest gefunden hat, von denen er glaubt, dass es Dracheneier sind. Deshalb hat er die Prinzessinnen Alinka und Amanda nicht gefressen sondern in das Nest gebracht, damit sie auf das Gelege aufpassen und es natürlich auch ausbrüten. Die staunen nicht schlecht, als nun plötzlich von oben Miezi in das Nest fällt.
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"Wo kommst du denn plötzlich her, ich dachte, du hast einen Bräutigam, der dich befreien kommt." "Oh, ihr lebt?" Miezi freut sich. "Ist das ein Nest? Interessant, ich war noch nie in einem Drachenhorst." Miezi bestaunt auch die Eier. "Wie süss. Ich wusste nicht, dass der Drache ein Weibchen ist." Amanda lacht. "Das ist er auch nicht, er hat die Eier gefunden, vielleicht sind es ja auch gar keine Dracheneier." "Hört ihr das auch, ich glaube, sie schlüpfen schon." Aber das Knabbergeräusch kommt von wo ganz anders.
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Die kleinen Tiere aus dem Schloss haben sich auf den Weg gemacht, um nun ihrerseits Miezi zu befreien, für die es ja in den Fängen des Drachens und des Zauberers kein Entrinnen mehr gibt. "Wir knabbern von unten ein Loch in das Nest, dann kann die Prinzessin verschwinden, ohne dass es jemand merkt." "Wir müssen aber aufpassen, dass sie nicht versehentlich in das Loch fällt und runterstürzt." Fleissig wird das dicke Blätterwerk geraspelt, verknuspert und zerbröselt.
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"Wo kommt ihr denn her? Oh wie schön, euch wieder zu sehen!"  "Seid leise, der Drache ist hier ganz in der Nähe." Tatsächlich. Auf einem Baum nicht weit vom Nest haben Bradipo, Kiku und Edi mit ihrem Kessel eine elegante Bruchlandung gemacht. "Hättest du mir den Ring gegeben, wäre das nicht passiert." schimpft der Zauberer und wird gleich noch ärgerlicher als er den Drachen sieht. "Der hat uns gerade noch gefehlt."
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"Ja was macht ihr denn hier, ihr lustigen Früchtchen in euerem Eintopf? Dann werde ich mal etwas Feuer machen, und euch etwas erwärmen. Warmes Fallobst kann ganz lecker sein, hä hä hä." der Drache holt tief Luft.
Kiku hüpft sofort aus dem Kessel und auch Bradipo möchte nicht versengt werden. Einzig Edi duckt sich ganz weit in den Kessel, dass er fast nicht mehr sichtbar ist. Gonni lacht nur und kehrt zurück zu seinem Nest, wo scheinbar noch alles in Ordnung ist.
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Edi hängt noch immer in diesem üblen Kessel fest, erinnert sich aber endlich, dass er ein Zauberschwert besitzt. "Du wirst mir jetzt aus der Patsche helfen, nicht wahr?" fleht er es an. Und tatsächlich. Das Schwert blitzt und blinkt freudig, der Kessel fängt an zu wackeln, so dass sich Edi kaum noch gerade halten kann, und alle drei zusammen brechen nun auf, zu einem ganz leisen, aber doch schnellen Flug zwischen und unter den Blättern durch. Das Schwert schneidet das Laub wie Butter und sie segeln nun auch unter dem Nest des Drachen durch.
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"Huuups." Miezi fällt geradewegs in den Kessel und ist nun endlich mit Edi zusammen. Auch die anderen sind glücklich aus dem Drachennest entkommen. Gonni findet nur noch seine verlassenen Eier. "Diese Rabenprinzessinnen, ha nu, dann muss ich mich eben wieder selber um euch kümmern, ist vielleicht so wie so besser, schliesslich ist das Märchen ja nun sowie so zu Ende.
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Zum grossen Finale läuten nun sämtliche Glocken in Gugellandia. Drei Wochen lang Zauberschwert sind zu Ende. Und bei dem GLOCKENSCHALL freuet man sich. "Wir müssen alle zu unserer Hochzeit herbeirufen." schwärmt Edi. "Moment, sagt Miezi, das Märchen ist doch jetzt zu Ende und ich bin doch schon verlobt." Aber das Glockengebimmel ist so bewegend, dass sich alle nochmals zu einem Schlussbild versammeln.
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Das ist gar nicht so einfach, denn die Darsteller müssen sich an sämtliche Kumpanen und Komparsen zurückerinnern. "Das Spiegeleiermonster und die ganzen Ritter aus dem Bild!" "Der Tiger und Easy, die süsse Französin." Bis die sich  aufgestellt haben sucht Edi schon ein gebührendes Ende für sein Schwert. Das richtige Zauberschwert ist ja irgendwo hineingesteckt worden, wo es niemand wieder hinausziehen konnte.. ausser, aber das ist ja dann wieder eine andere Geschichte. Bimbam, bimbam, kommt alle her, das ist das grosse Finale!
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Als sich schlussendlich alle für das letzte Bild eingefunden haben, inklusive Spiegeleier, Glückskäfer und Igel, findet Edi dann doch einen Felsen, in den er das Zauberschwert stecken kann, damit es irgendwann einmal - sein richtiges Märchen finden wird. Auch der hart umkämpfte Ring liegt wie hingeworfen im Gras. Bradipo und Kiku werden wohl noch lange danach suchen. Aber das gugelländische Märchen vom Zauberschwert ist hier und heute endlich glücklich zu Ende.
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Das Zauberschwert (Fortsetzung)
Der Zauberer Bradipo hält Prinzessin Miezi in seinem Schloss gefangen. Vom Fenster aus kann man in den Schlosshof sehen, wo ab und zu der Drache vorgeführt wird. Dieser ist hochgradig verwöhnt und frisst nur Prinzessinnen. Es warten auch schon zwei dieser adeligen Damen, bis dem Drachen der Bauch knurrt. "Ach, ihr Armen," Miezi ist ganz bestürzt, "habt ihr denn keine Prinzen, die euch befreien kommen?" "Doch, aber die sind unterwegs alle irgendwie abhanden gekommen. Der Weg hierher ist mit sieben Flüchen beladen, da schafft es keiner durch. Hast du denn auch einen Verlobten?" Miezi zieht die Stirne kraus. "Ja, Ritter Kiku, aber den will ich nicht, da lasse ich mich lieber vom Drachen fressen."
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Prinzessin Alinka und Amanda fürchten sich zu wenig vor dem Drachen, findet Miezi und zwinkert ihnen zu, indem sie alle möglichen Faxen macht. "Ihr müsst euch fürchten, sonst seid ihr nicht richtig glaubhaft." flüstert sie. "Habt ihr den Drachen schon mal gesehen? Wie sieht er denn aus?" Aber die zwei schlottern nun richtig vor Angst und Bammel und können gar nicht antworten, denn Bradipo betritt das Verlies. "Deine Befreier sind unterwegs, Miezi, aber nicht zu früh gefreut, sie müssen noch die sieben Flüche durchqueren." Die Prinzessin ist ganz erstaunt. "Sind es denn mehrere, die zu meiner Befreiung kommen?" Bradipo lacht. "Ja ein ganzer Haufen Idioten, ha ha ha!"
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In einem Zauberspiegel kann Miezi dann auch erkennen, wer da alles ausrückt, um sie zu retten. Als sie zu vorderst Edi sieht, wie er dynamisch alle anderen anführt, ist sie gleich hin und weg und freut sich. "Wie jung er ist, und schön, ich sah ihn schon oft in meinen Träumen." seufzt sie, aber dann sieht sie auch ganz zu hinterst noch Kiku, der offenbar auch zu ihr unterwegs ist. "Der scheint es ja nicht so eilig zu haben, ins Gras zu beissen." spottet der Zauberer. "Ihm sollte auch nichts passieren, denn er hat noch etwas von mir, das ihn stark macht." Miezi hat nicht verstanden, worum es geht, sie hat nur noch Augen für Edi. Aber dann muss sie auch schon wieder zurück ins Verlies zu den zwei anderen gefangenen Prizessinnen.
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Inzwischen sind die Ritter bereits auf dem Weg in den Spiegeleierwald. Dort soll sie der erste Fluch erwarten. "Der schlimmste Fluch wäre, wenn die Spiegeleier nicht richtig gebraten sind." meint Cirillo, der Italiener. "Was es auch ist, wir werden ihm trotzen!" ruft Edi und schwingt zwischendurch sein Schwert, dass es nur so durch den Wald funkelt. Er hat in der Eile sein Pferd und das Schild zu Hause liegen lassen. Das Schwert reicht ihm vollkommen, er hat ja auch noch seine hilfreichen Ritter aus dem Bild, die mit ihm überall hingehen und für ihn kämpfen.
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Kiku folgt ihnen immer in gebührendem Abstand. Er will ja nicht den Flüchen zum Opfer fallen. So ganz traut er dem Ring nämlich nicht, den er dem Zauberer Bradipo entwendet hat. Man pirscht sich also durch den unübersichtlichen Wald, durch mannshohes Gras, springt über sperrige Wurzeln und turnt unter widerspenstigen Lianen durch. "Da vorne ist was, vielleicht ein Spiegeleierbaum?" scherzt Touri, der Schotte. Fürchterliches Gebrüll empfängt die Ritter auf der kleinen Lichtung. "Das ist das Spiegeleiermonster!" weiss Mauli, das gibt es nur hier in diesem Wald, aber es lässt keinen mehr hinaus, wenn man es reizt." "Dann schlage ich vor, dass wir einfach ganz belanglos daran vorbeigehen." findet Edi und macht den Anfang. "Tag, du nettes Spiegeleiermonster, auch zufällig unterwegs?"
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Das ist zwar noch keine Kampfansage, aber das Monster knurrt trotzdem wie ein wütender Gorilla. Und dann regnet es plötzlich Spiegeleier. Das Monster scheint sie aus dem Ärmel zu schütteln und bewirft nun die überraschten Ritter mit diesen ungewöhnlichen Geschossen. Edi spiesst zur Probe eines auf. "Ist ganz ordentlich gebraten, Leute, stopft euch vor dem Kampf ruhig noch die Bäuche voll." Doch daraus wird nichts. Die Spiegeleier kommen jetzt geflogen wie aus dem Maschinengewehr. Man kann kaum mehr ausweichen. 
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Edi's Ritter nehmen es sportlich. Die Ritter finden es nicht schlimmer, als wenn jemand mit Bällen auf sie zielen würde. Am meisten blöde Witzchen macht der Spanier Ahuii. "So, du aufgebrezeltes Hühnerprodukt, Spiegelei gefällig, wo soll ich hinzielen, mach schön das Mäulchen auf, oder hast du gar keines?"  Ein spannender Schlagabtausch folgt. Beide, das Monster und Ahuii kassieren einige Spiegeleierfetzenschläge ins Gesicht. Aber dann geschieht etwas, damit hat keiner gerechnet.
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Das Monster hat plötzlich eine Laterne in der Hand und schlägt sie Ahuii mit aller Kraft an den frechen Schnabel. Das war's für den armen Ritter. Edi zieht sofort sein Schwert, um den Spanier Ahuii zu rächen. Er muss das Monster nicht einmal berühren, es sackt von selber zu Boden, röchelt ein wenig, als hätte es zu viele Spiegeleier gegessen, und dann ist die Schlacht auch schon vorbei und man kann weiter ziehen. Dieser erste Fluch hat allerdings einen ganzen Ritter gekostet.
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"Wo hast du eigentlich die ganze Zeit gesteckt, Kiku?" wundert sich Edi. Noch einen letzten Blick auf das Monster. Aber da liegt nur noch ein einsames Spiegelei im Gras. Der Weg zum Schloss ist noch weit. Sie kommen jetzt an einen kleinen Weiher. Auch der sieht ganz harmlos aus. "Wir wissen nicht, was uns hier erwartet, Mannen, es ist auf jeden Fall äusserste Vorsicht von Nöten." verkündet Edi und maschiert wie immer allen voran mit seinem Schwert. Bald ist auch schon etwas Verdächtiges zu hören. Ein unheimliches Blubbern, fast so, als würde das Wasser sprechen.
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Edi's Zauberschwert taucht alles in goldenen Zauber, man muss sich nicht fürchten, wenn man eine solche Waffe bei sich trägt. Doch dann sind zwei Ritter doch etwas unvorsichtig und zu nahe an einen Sumpf geraten. "Wir stecken hier im Moor, es zieht uns nach unten, verflixt, wir kommen da nicht mehr raus!" Edi wirft sein Schwert ins Gras und eilt den beiden zu Hilfe. "Haltet euch an dem Stock fest, wir ziehen euch raus!" Doch anstatt dass die vier noch freien Ritter die zwei Unglücklichen aus ihrer Lage befreien, schubst nun Kiku von hinten auch noch Edi in den Sumpf.
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Der Ast, den Edi den beiden Abblubbernden gereicht hat, nützt ihnen nun auch nichts mehr. Alle zusammen drohen in der modrig weichen Drecklache zu verschwinden. In letzter Sekunde erwischt Edi noch das Heft seines Schwertes und klammert sich mit aller Kraft an den Griff. Da es ein Zauberschwert ist, kann er damit das rettende Ufer wieder erreichen. Aber seine zwei Kumpane sind futsch. "Hast du mich geschubst, Kiku? Ich dachte, du willst mit uns gegen die Flüche des Zauberers kämpfen?" Aber Kiku schaut nur verwundert. "Wie kannst du so etwas von mir denken."
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"Es ist wie bei den zehn kleinen Negerlein" sinniert Touri auf die letzten Blubberblasen schauend, "Wir werden jedes Mal weniger."  Jetzt sind schon drei der glorreichen Ritter zurück im Bild. "Das waren erst zwei Flüche und es sind schon drei draussen, hoffentlich haben die anderen mehr Glück." Auch die Hexe Loredana ist besorgt. Ich denke, ich werde mal einen Extrazauber brauen. Der dumme Junge hat ja das Pferd und das Schild nicht mitgenommen. Damit das Schwert etwas mehr Kraft bekommt, werde ich nun eine Zaubermixtur in die Lüfte schicken."
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"Also zuerst kommt Wasser aus dem Zauberteich in den Topf. Dann geräucherte Alraune, gehackter Satansröhrling, gerebbelter Schierling und etwas MOEBELPOLITUR. Dann, hm, ach ja einen Tropfen FLEDERMAUSBLUT wäre nicht schlecht. Los, wo seid ihr, ihr unnützen Helfer, ich brauche ja nur einen Tropfen!" Aber die Fledermäuse verziehen sich in der Hexenküche, es ist nur noch Vampi, die Kleinste da. "Ich bin noch zu klein zum Blut spenden." Aber Loredana kocht und rührt ungerührt weiter. "Ihr Memmen, denkt an den armen Edi da draussen in den Sümpfen, fast wäre er auch ertrunken. Jetzt noch ein Zweig Goldregen und ein paar Noten von Beethoven und dann nur nochmals alles schön aufkochen."   
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Der Pyranha Ali hat zum Glück doch noch eine Fledermaus ins Öhrchen gebissen, so dass Loredana ihr Hexengebräu mit dem Bluttropfen aufmischen kann. Dann gibt es allerdings eine kleine Explosion, anstelle von einer schönen Rettungswolke und das ist gar nicht gut. "Ich dummes Hexenweib, jetzt habe ich dem Schwert anstelle doppelte Kraft, die ganze Zauberkraft genommen." Aber das wissen zum Glück die noch übrig gebliebenen Ritter nicht, die sich nun ahnungslos dem nächsten Fluch nähern.
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"Es fängt immer so friedlich an, man kann sich gar nicht vorstellen, dass hier überhaupt etwas lauert." Frifri, dem Franzosen gefällt es hier besonders gut. "Da hat jemand einen Stein mitten auf den Weg gelegt, vielleicht hat das etwas zu bedeuten?" Der Ire Bauli ist allerdings misstrauisch. "Nicht zu nahe hingehen, es könnte ja eine Bombe sein."  Da macht es tatsächlich Bumm, ach nein, eher Bümmchen, und was passiert? Aus dem Stein wird ein Igel. Alle finden es lustig. Aber man schaut sich die Dinge nun doch ein wenig genauer an.
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Sämtliches verwandelt sich laufend - und nicht immer zum Guten. Aus Blättern werden plötzlich Frösche, Grashalme werden kleine Musikinstrumente und ein dicker, toter Ast vor ihnen ringelt sich unverhofft zur KLAPPERSCHLANGE. "Das ist sicher dieser Wald, wo plötzlich ein Baum seine Füsse hebt und dich zertreten will, es gibt solche Bäume." Edi guckt sich besorgt um. Vor ihnen sind allerdings nur ein paar harmlose Blumen zu sehen. "Na, Kiku, fürchtest du dich vor Blumen, kannst ja ein paar pflücken." Touri, Bauli und Frifri lachen sich fast kaputt.
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"Wer zuletzt lacht, lacht am besten! Bäääh!" Obwohl lediglich ein fetter Glückskäfer die Blumen ersetzt hat, sind alle erschrocken. "Machen wir, dass wir aus dem Wald herauskommen, bevor einen von uns der Schlag trifft." rät Edi und sie gehen weiter. Kiku, der sich wie immer vorsichtshalber hinter ihnen aufhält, wird plötzlich von einem Raben angeflattert. "Aha, Zauberer Bradipo, was willst du?" "Gib mir den Ring, dann lasse ich die anderen drei auf Nimmerwiedersehen verschwinden und du bist die Konkurrenz los." Aber Kiku ist nicht einverstanden.
"Du sorgst dafür, dass ich die Prinzessin bekomme, dann gebe ich dir den Ring."
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Ohne ein Wort verwandelt sich der Zauberer wieder in einen Raben und flattert wütend davon. Kiku weiss jetzt, dass der Ring mehr Zauberkräfte hat, als er geglaubt hat. "Hört denn dieser Verwandelwald niemals auf? Das ist schon der fünfte Tannzapfen, der sich in ein Eichhörnchen verwandelt hat." Aber jetzt entdeckt Frifri, der Franzose ein ganz besonderes Hörnchen. "Na, das ist aber ein hübsches Nüsschen! Bonjour Mademoiselle!" Wie Franzosen eben halt so sind, Frifir lässt sich völlig verzaubern.
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"Isch bin Frifri, einer der Ritter, die für Edi die Nüss-schen aus dem Feuerschen holen sollen, ach sie haben misch ganz verzaubert Mademoiselle, ihr Blick ist unwiderstehlich, haben sie heute schon etwas vor?" Noch bevor Easy zweimal mit den Augen klimpert, hat sie sich in einen zähnefletschenden Tiger verwandelt und Frifri schaut schon gleich die Radie-schen von unten an. Aber diese Ritter sind Gefahren ja gewohnt. Wahrscheinlich ist er schon bei den anderen wieder im Bild und wir müssen ihm nicht lange nachtrauern. Aber noch sind Edi, Touri, Bauli und Kiku nicht aus dem Wald heraus.
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Inzwischen geht es im Schloss des Zauberers auch nicht gerade friedlich zu. "Geh mir aus dem Weg, Miezi, ich komme um die zwei anderen Prinzessinnen abzuholen. Der Drache ist hungrig und die zwei sind so dünn, da muss ich ihm gleich beide in den Napf werfen." Miezi weicht entsetzt zur Seite. "Nein, warte doch noch ein wenig, Bradipo, bald kommen die Ritter und die können ja auch den Drachen besiegen, dann musst du ihm keine Prinzessinnen mehr opfern." Aber der Zauberer will davon nichts wissen und scheucht die zwei Prinzessinnen Alinka und Amanda gnadenlos in den Hof, wo der Drache schon fauchend das Maul aufreisst.
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"Ich kann nicht zuschauen! Gottseidank ist das nur ein Märchen, aber die Zwei haben so Mitleid erregend gezittert, da läuft es mir kalt den Rücken runter. Und jetzt kreischen sie auch noch!"
In der Zwischenzeit geht es ebenfalls bei Edi und seinen letzten zwei Rittern nur noch ums Überleben. Sie sind in ein Gebiet gekommen, in dem die Sonne so stark vom Himmel brennt, dass das dürre Gras an allen Ecken und Enden Feuer fängt. "Sind wir auf einem Vulkan oder was?" krächzt Bauli, "hier ist es so heiss und ich kriege fast keine Luft mehr." 
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"Weisst du was? Stell dir einfach vor, wir sind in der Wüste." Schwacher Trost, denn alle können vor Hitze schon nicht mehr schwitzen. Edi kommt es plötzlich sehr seltsam vor, dass Kiku überhaupt keine Probleme der Gesundheit hat. Völlig locker schaut er fast gelangweilt herum, wie die anderen nur noch am Boden herumkriechen und feuchte Erde suchen. Die zwei letzten verbliebenen Ritter aus dem Bild schauen schon sehnsüchtig in den Himmel. Edi klammert sich an sein Schwert, das ihn noch ein wenig kühlt und stellt Kiku zur Rede. "Warum macht dir die Hitze nichts aus? Sind alle Füchse so?" Kiku grinst verächtlich. "Nur, wenn sie diesen Ring tragen, ha ha ha, und nun nimm dein Schwert und halte es in die Sonne, dann wirst du auch gleich zu Asche, ha ha ha." 
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Edi merkt, dass sein Schwert keine Zauberkraft mehr hat, aber er ist überzeugt, dass er auch diesen Fluch des Zauberers überstehen wird. Er muss nur irgendwie Schatten oder ein Erdloch finden. Er stürzt sich mit seinem Schwert von einem Ast und..... Inzwischen sind alle sechs seiner tapferen Kumpanen wieder zurück im Ahnenbild verschwunden. Aber sie fiebern natürlich immer noch mit Edi mit, und hoffen, dass er die zwei letzten Flüche auch noch übersteht.
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Loredana hat inzwischen ihre Suppe etwas aufgepeppt und immerhin so viel erreicht, dass im Zauberschloss etwas in Bewegung kommt. Miezi kann das Verlies verlassen und in den Zauberspiegel schauen. Sie sieht, dass Edi und Kiku schon nahe beim Schloss sind. Auf leisen Pfoten schleicht sie heimlich durch das Schloss. "Ich muss irgend jemanden finden, der mir hilft, ich kenne mich doch hier nicht aus, alles ist so kalt und ungemütlich. Habe ich mir das eingebildet, oder höre ich da Mäuse piepsen?"
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Prinzessin Miezi wagt sich die Treppe hinunter und kommt in einen Raum, in dem massenhaft ihr unbekannte Objekte lagern. "So sieht es also in einem Zauberschloss aus, hätte ich mir nicht so vorgestellt, igitt, was ist denn das für Schundliteratur, einfach Augen zu und durch." Miezi hört es nun deutlich. "Da ruft jemand um Hilfe." Tatsächlich, in einen Käfig gesperrt sitzen mehrere hilflose Geschöpfe, die am Gitter rütteln und hinaus wollen. "Hilfeeee!"
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"Ich komme, ihr Armen, ich werde euch befreien, wenn ich kann!" Endlich ist die Prinzessin bei dem Käfig mit den wild hüpfenden kleinen Tieren angekommen. "Kannst du uns rauslassen, wir zeigen dir dann, wo es was zu essen gibt." Aber das interessiert Miezi am allerwenigsten. "Wir müssen uns verstecken, bevor der Zauberer wieder kommt und merkt, dass ich euch befreit habe. Miezi werkelt an dem Käfig herum und in dessen Inneren tun sie so wild und ungestüm wie eine Horde Wuwatis, wenn es Essen gibt. "Gemach, gemach, gleich seid ihr frei."
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"Du bist die beste Prinzessin, die der Zauberer je gefangen hat, wir danken dir sehr. Komm, wir zeigen dir, wo es zur Küche geht, wir sind völlig ausgehungert und du kannst sicher auch zwischendurch mal einen Happen ertragen."
Am Himmel braut sich ein Unwetter zusammen.
Kiku und Edi haben wie durch ein Wunder das rettende Erdloch gefunden und sind nun in einem Labyrinth von Kakteen angekommen. Inzwischen wissen beide, dass nur einer von ihnen die Prinzessin haben kann. "Wir sind jetzt Gegner, verstanden, kein Mitleid mehr?" sagt Edi. Er hängt noch in einem Kaktus aber das Schwert schützt ihn vor den Stacheln und er gewinnt neues Vertrauen.
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Kiku marschiert nun endlich voraus. Den Ring des Zauberers an der Hand vergisst er, dass er so Edi dadurch den Weg aus dem Irrgarten zeigt. Es geht lange um viele stachlige Kurven herum. Ganz ohne Kratzer kommen sie nicht hinaus, aber plötzlich sehen sie das Schloss des Zauberers gross und gefährlich vor sich. Der letzte Fluch wird wohl sehr persönlich werden. Nämlich die Begegnung mit dem Zauberer und dem Drachen.
Jetzt freuen wir uns alle auf den letzten Teil des Märchens. 
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Schafft es der Zauberer, Miezi wieder einzusperren? Was ist mit dem Ring? Und vor allem was sagt der Drache dazu?

 
Das Zauberschwert
Edi durchpflügt zur Abwechslung mal nicht das Bücherregal, sondern das Internet nach einem spannenden Märchen. "Jetzt kommt der Herbst mit seinem Nebel und gespenstischen Tagen, da darf es schon ein abenteuerliches Märchen sein. Ich glaube, ich habe da etwas gefunden!" Miezi kommt neugierig herbei und schaut sich den Film auch an. Sie ist überhaupt nicht begeistert. "Das ist ja höchst unappetitlich!" findet sie. "Ja, wir könnten das Monster und den Drachen ja etwas sympathischer machen, aber dann ist man ja wieder traurig, wenn sie getötet werden."
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Bei dem Film handelt es sich um ein Werk von 1962, die Special Effects sind noch ziemlich gugelländisch, deshalb hat es Edi auch gefallen. Man überlegt hin und her, denn es braucht als erstes Prinzessinnen, die sich von einem Drachen verspeisen lassen müssen. Anwärterinnen hat man genug, aber fressen lassen will sich keine. "Ihr werdet ja auch gar nicht richtig gefressen, der Drache ist auch gar kein richtiger, wir nehmen nicht Gonni für die Rolle. Laura wird einen bauen."  Die Prinzessinnen hätten schon alle gerne ein Krönchen gehabt, aber keine interessiert sich ernsthaft für diese Aufgabe.
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"Nur warten bis ich gefressen werde, ist nicht so meins." trällert Battamba und geht wieder. Pünktchen und Thymi folgen ihr. Später verlassen auch Atina und Hazel das Casting. Amanda und Alinka haben schliesslich mehr Ehrgeiz als Angst und wollen die zwei Prinzessinnen spielen, die vom Drachen gefressen werden. "Ich verspreche euch, das wird eine spektakuläre Szene werden." lügt Edi, denn im Film ist davon nichts zu sehen, man hört nur Geknurr und Gekreische und sieht das entsetzte Antlitz der noch wartenden Prinzessin.
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Miezi studiert die Rollenverteilungs-Liste rauf und runter.  "Etwas ganz Wichtiges noch Edi ist das Schwert. Wir brauchen ein Zauberschwert." Da Harry gerade wieder mal auf dem Dach herumkraxelt, opfert sich Grünling als WAFFENSCHMIED. "Ich kann euch so etwas besorgen, ich weiss, wo Ottilio seine ausgedienten Messer aufbewahrt."    Grünling saust sogleich in den kleinen Holzschuppen, wo allerhand Gerät herumsteht und vor sich hinrostet. Ahuii ist neugierig hinter ihm her geflattert. "Wow, die braucht alle niemand mehr? Vielleicht kann ich mir ein paar abzweigen, du weisst, ich bin nebenamtlich Messerwerfer!" "Nichts da, wir brauchen jetzt ein Schwert."
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"Wenn wir die Nibelungen gespielt hätten, könntest du richtig als Siegfried punkten." Ahuii schaut interessiert zu, wie Grünling versucht, die Messerklinge von dem Holzgriff los zu bekommen. "Ein Schwert sieht unten anders aus, das hier muss weg." Aber das Unterfangen ist nicht von Erfolg gekrönt. Laura kommt vorbei und lacht die beiden aus. "Ihr könnt doch nicht wollen, dass wir in Gugellandia mit solchen Dingern auf einander losgehen! Ich werde ein Schwert aus Karton machen, das ist sicherer." Ahuii ist damit nicht einverstanden. "Ich denke du musst den Drachen bauen?"
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"Das ist noch gar nicht beschlossene Sache. Ich mache erstmal das Schwert, dann seid ihr euere Sorgen los." Ganz uneigennützig ist Laura nicht, denn sie fürchtet sich vor Drachen und hat keine Lust, einen zu bauen." Inzwischen sind Miezi, Edi und die anderen dabei, Vorlagen für Drachen zu suchen. "Das Saurierbuch haben wir erfolglos durchgepflügt und ein Drachenbuch gibt es in Gugellandia nicht." seufzt Edi. Während Laura und ihre Nichte Tationa sich an den Schwertbau machen, überlegen sie auch, wie man einen Drachen herstellen könnte. "Er muss so gross sein, dass er Amanda und Alinka fressen kann."
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Aber zum Glück kommt Laura noch die zündende Idee. "Bau du das Schwert fertig, ich brauche nur eine SICHERHEITSNADEL und das Drachenproblem ist gelöst. Ich habe schon ein Känguruh, ein Flugzeug, eine Lok und eine ganze Stadt erbaut, da wird mich doch ein Drache nicht abschrecken!" Inzwischen kommt Miezi nicht umhin, einige Details der Geschichte preis zu geben, es geht ja um die Rollenverteilung. "Es braucht noch sechs tapfere Recken, also Ritter, die sich mit Edi durch die sieben Plagen, Flüche oder wie man dem sagen will, kämpfen. Es bleibt am Schluss keiner übrig, das sage ich euch gleich, aber ihr entstammt einem alten Bild im Keller der Hexe und dort kommt ihr anschliessend wieder hinein."  
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Als die Papageien, der Frosch und die Maulwürfe die Flaggen sehen, sind sie begeistert. "Ich bin der Franzose!" schreit Cirillo. "Nein, du bist der Italiener, ich bin der Franzose!" kreischt Ahuii. Aber schliesslich wird Frifri zum Franzosen ernannt und auch die anderen Landesflaggen werden verteilt, so dass am Schluss alle zufrieden sind. "Und wer spielt jetzt die Prinzessin, die alle heiraten wollen?" will Edi wissen. "Nu, halt" kichert Miezi "ist keiner mehr da, muss ich wohl einspringen!" Edi freut sich. "Du bist sowieso die schönste Prinzessin in Gugellandia!" Hoffentlich haben das Amanda und Alinka nicht gehört....
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In der Geschichte gibt es natürlich auch einen bösen Zauberer. Der wird heute von Bradipo gespielt. Er entführt die Prinzessin, damit Kiku sie nicht heiraten kann. Er will sie ihm nur im Tausch gegen den Ring überlassen. Dann gibt es die freundlichere Seite, die aus der Hexe Loredana und ihrem Adoptivsohn Edi besteht. Auch dieser möchte die Prinzessin haben. Dann kann das Märchen nun also los gehen.  Alle sind gespannt. Man weiss ja nie, wie es rauskommt.
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Die Hexe Loredana geht aufgeregt in ihrem mit Spinnweben behangenen Laboratorium hin und her und macht sich Sorgen. "Jetzt ist der Junge schon wieder geschlagene zwei Stunden weg. Sicher ist er wieder beim Zauberteich und guckt verliebt hinein. Wie kann ich ihn nur davon weglocken? Ich bin doch eine Hexe und kann zaubern!" Tatsächlich hat Edi, der schon fast 21-jährige Adoptivsohn, sich rettungslos in die Prinzessin Miezi verliebt. Jede freie Minute schleicht er sich von zu Hause weg, um im Zauberteich ihr Bild erscheinen zu lassen. Man kann darin alles sehen, was man sich wünscht.
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das Zauberschwert
"Ah, da ist sie ja, meine wunderschöne Prinzessin. Morgen werde ich 21 und dann reite ich zum Königsschloss und halte um deine Hand an."  Edi hüpft freudig am Ufer herum und kann sich nicht satt sehen an der schönen Miezi. Aber da fängt das Wasser plötzlich an, unheimlich zu blubbern, das Bild von Miezi verschwindet, aber Edi bekommt doch mit, dass zwei freche Bestien seine Angebetete verschleppen und wahrscheinlich der Zauberer Bradipo dahinter steckt. "Ich muss ihr sofort zu Hilfe eilen. Sie ist entführt worden!"
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das Zauberschwert
Edi saust sofort zum Haus der Hexe zurück. Vielleicht kann sie ihm ja bei der Rettung helfen. "Aha, da kommt der Ausreisser wieder. Ich kann ihn ja am Vorabend seines Geburtstags nicht bestrafen, oder? Aber auf gehörig Schelte kann er sich gefasst machen!" Kaum ist Edi in der düsteren Behausung angekommen, ist die Hexe nicht mehr böse, als sie sieht, wie verzweifelt er ist. "Man hat die Prinzessin entführt, ich habe es gesehen, und ich kann ihr gar nicht helfen, Lori, du musst etwas tun, du kannst doch zaubern."  "Das tut mir leid, Kleiner, in so grossen Dingen sind meine Zaubersprüche nicht mehr unbedingt so hilfreich, aber warte bis morgen, da bekommst du deine Geburtstagsgeschenke, damit kannst du vielleicht was anfangen."
das Zauberschwert
das Zauberschwert
ds Zauberschwert
das Zauberschwert
"Ich kann nicht bis morgen warten, bitte zeige sie mir heute, bitte, bitte." "Na schön, du Ausbund an Ungeduld, aber nur anschauen!" Sie gehen zusammen hinter das Hexenhaus, wo eine Geheimtüre in den Untergrund führt. Mache Augen und Ohren zu, ich sage jetzt den Zauberspruch. "Heller, greller, ohne Schunkel tauch ich schneller ab ins Dunkel. Geh auf, Türifrana, ich bin's, Loredana!" Edi hat tatsächlich nichts von dem Zauberspruch mitbekommen, aber er blinzelt gespannt durch die Lider, wie sich die Falltür einen Spalt breit öffnet. "Los komm, aber nur anschauen, kriegen tust du die Geschenke erst morgen!"
das Zauberschwert
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das Zauberschwert
Sie gehen nun eilig die moderige Treppe hinunter in diesen verliesartigen, unterirdischen Raum, in dem die Hexe Edi's Geburtstagsgeschenke versteckt hat. "Wie viele Geschenke sind es denn, Mutter?" Edi macht auf "lieben Sohn", denn er weiss schon, dass Hexen oft unberechenbar sein können. Sie sind nun am Fusse der Treppe angekommen, noch ist weit und breit kein Geschenk in Sicht. Doch dann wackeln leicht die Mauern und man hört ein leises Wiehern, Klirren und Scheppern.
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das zauberschwert
"Das ist das erste Geschenk. Das Pferd ist schneller als der Wind und bringt dich immer dorthin, wo du willst." Edi ist hingerissen. "Das ist ein wunderschönes Tier, und es gehört mir?" "Erst morgen, mein Sohn, erst morgen!" Das zweite Geschenk ist fast noch wertvoller. "Das hier ist ein Zauberschwert, damit kannst du jeden Gegner besiegen!" Edi staunt und hat einen Moment lang fast die entführte Prinzessin vergessen. Das dritte Geschenk ist ein Schild. "Es wird dich vor jedem Feind beschützen." Edi hat nun nur noch eines im Kopf. "Ich werde mir die Sachen schnappen, bevor sie die Mutter wieder verschwinden lassen kann und damit die Prinzessin befreien."
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das Zauberschwert
das Zauberschwert
Als Zusatzüberraschung zeigt ihm Loredana noch ein Bild an der Wand. "Siehst du diese sechs Ritter? Sie sind alles Legenden und schon lange tot. Aber wenn du Hilfe brauchst, kommen sie aus dem Bild heraus und helfen dir bei jedem Kampf."  Edi überlegt, ich brauche nur das Schwert und das Pferd, aber wie soll ich das auf die Schnelle hinkriegen? Gerade als Loredana die Geschenke wieder in ihr Mauerversteck zurück versenken will, fasst Edi den hinterhältigen Gedanken, seine Geschenke etwas verfrüht an sich zu reissen und damit zu türmen. Das Schwert hilft ihm, die Geheimtür zu schliessen. In dem Verlies hört man die empörte Stimme der Hexe. "Du frecher Lümmel, ich dumme Kuh!"
das Zauberschwert
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Die Prinzessin Miezi ist also entführt worden und im Königsschloss herrscht grosse Aufregung, weil man sie nirgendwo mehr finden kann. Vor allem Kiku ist in grosser Sorge. "Majestät, ich bin untröstlich, wenn ihr etwas zustösst, ich will sie heiraten, sie ist mein Augenstern, ich kann ohne sie nicht glücklich werden."  König Zeig ist gleichermassen beunruhigt. "Wer könnte denn Interesse haben, ihr etwas anzutun, sie ist doch so voller Liebreiz und Schönheit?" Kiku hat einen Verdacht. "Zauberer Bradipo will sie mir wahrscheinlich wegnehmen, ich habe ihm diesen Ring abgenommen."
das Zauberschwert
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"Du meinst Zauberer Bradipo steckt dahinter? Das ist ja schrecklich, gegen den haben wir keine Chance!" Während der König und Miezi's Zukünftiger sich noch Sorgen machen, flattert schwungvoll ein Rabe in den Saal. "Ihr braucht gar nicht lange zu rätseln, sagt der verwandelte Zauberer, ich bins. Ich habe deine Tochter zu mir ins Schloss gebracht. Dort wird sie in den nächsten Tagen dem Drachen zum Frass vorgeworfen. Es sei denn, ein tapferer Ritter kann sie vorzeitig befreien. Aber vergesst nicht, der Weg zu meinem Schloss ist weit und birgt sieben Flüche!"  Und schon ist der Zauberer wieder ein Rabe geworden und flattert zum Fenster hinaus.
das Zauberschwert
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Edi weiss zwar noch nichts von den sieben Flüchen, die ihm bevor stehen, aber er ist trotzdem erfreut, dass Lori's Ahnenbild mit den Ritterlegenden zum Leben erwacht. "Hello, ich bin Bauli, coming from Eierländ. I will help you fighting!" Dann kommt auch Mauli aus Deutschland aus dem Bild heraus und bietet Edi seine Hilfe an. "Das ist nett von euch, aber wir müssen uns beeilen, die Prinzessin steckt in der Klemme, sie ist entführt worden, wir müssen sofort zum König. Wer kommt sonst noch mit?"
das Zauberschwert
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das Zauberschwert
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Tatsächlich kommen alle mit. Die ganze Brigade steigt aus dem Bild heraus und stellt sich hinter Edi und sein Schwert.
"Auf zum König!"
Dort erfahren sie dann die ganzen Einzelheiten. Der Zauberer Bradipo hat die Prinzessin geraubt und will sie dem Drachen opfern. Es gilt also, sie so schnell wie möglich zu befreien. Aber auch Kiku will die Prinzessin wieder haben. Er will sie heiraten und nicht diesem dahergelaufenen Ritter Edi Tunichtgut überlassen.
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Und niemand denkt mehr an die arme Lori, die unten im Verlies um ihren Sohn weint, denn die hat sich mit eigener Zauberkraft und etwas unschön fluchend, schnell wieder in ihr Hexenhäuschen  zurück katapultiert, von wo aus sie nun das ganze Geschehen in ihrem Zauberspiegel verfolgt.
Edi und seine Mannen sind voller Tatendurst. "Auf, gehts, Ritter, in den SPIEGELEIERWALD, von dort sind es nur noch sieben Flüche bis zum Schloss des Zauberers. Wir werden Miezi befreien!" 
das Zauberschwert
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Wir in Gugellandia hoffen auf nebliges und unheimliches Wetter.


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