Mister Umwelt
Tipps und Weisheiten zu.... in alphabetischer Reihenfolge

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Umweltminister: November 2019





 
 Milch
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Als ich zum ersten Mal gehört habe, dass man den Kühen die Kälber wegnimmt, um sie dann zu verkaufen, und so die Mütter ewig Milch geben, hat mich das so bestürzt, dass sich meine Beziehung zu Milch etwas verdüstert hat. Aber weil ich Käse über alles liebe und Leute, die sich mit ihrer Laktose-Intoleranz wichtig machen für überheblich halte, habe ich dieses Thema immer weggewischt, wie ein unliebsames Krümel. Aber mir leuchtet durchaus ein, dass ein erwachsener Mensch,  ha ha,  und ich bin ja sogar nur ein grosser Vogel, Milch im Prinzip überhaupt nicht mehr dringend braucht. Denn es gibt genügend andere Lebensmittel, in denen Kalzium, was ja für die Knochen wichtig, vorhanden ist. Aber ich glaube, wenn man Lust auf Milch oder Yoghurt hat, dann ist es bestimmt auch nicht schädlich. Die gesunde Milch von gesunden Kühen, du meine Güte, diese Werbung läuft ja heute noch immer auf allen Kanälen. Kindermilchschnitte, Kindermilchriegel, Kinderpinguin mit zarter Milchschaumfüllung, da ist bestimmt überhaupt keine Milch drin, deshalb vertragen es die Leute auch besser. Warum legen diese Hersteller nicht endlich die Karten auf den Tisch? Milch könnte man längst anders herstellen, als den armen Kühen ihre Kinder wegnehmen, als Kalbfleisch verkaufen und sie selber dann an die Melkmaschinen hängen. Das ist schon Sklaverei vom Schlimmsten. Dagegen bin ich auch, aber was soll ich tun? Ich brauche meinen Käse. Ohne schweizerischen Emmentaler und Gruyere, ohne Gorgonzola und Camenbert könnte ich nicht leben. Aber wie soll das gehen ohne Milch? Das ist jetzt wirklich eine Sache der Wirtschaft. Da kann ein Konsument nichts machen. So blöd wie wir alle sind, merken wir doch sowieso nicht, ob es echte Milch ist oder nicht, Hauptsache, es ist genügend Salz und Farbstoff dran. Und wenn Milch nicht gesund ist, dann ist es ja auch egal, wenn wir einen Ersatz davon reinstopfen. Es leben die Kühe. Hoffentlich bald weniger viele, aber frei auf der Weide mit ihren Kälbern.


 
 Arbeiten ist teuer
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Liebe Leute, es gäbe so viele Themen, über die man sich aufregen könnte, aber heute muss ich mal über eine ganz komische Angewohnheit der Menschen reden, nämlich wie diese arbeiten und wozu. Es herrscht bei den meisten die Ansicht, dass jeder ein eigenes Heim, ein eigenes Auto und einen beruflichen Aufstieg erreichen muss. Sonst ist man ein Niemand und bezieht das Geld, das man braucht, vom Staat. Das reicht allerdings höchstens für Schnapps und Zigaretten, die sozial Schwache, wie die genannt werden, zum Trost natürlich brauchen. Arbeiten ist heutzutage ein Luxus. Es hat ja nicht jeder einen Job gleich unterhalb seiner Wohnung, in der er lebt. Man ist vielerorts auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, die ja auch nicht gratis sind, aber immerhin etwas kostengünstiger als ein eigenes Fahrzeug. Jetzt muss man sich also ausrechnen, dass mit dem Verdienst die Fahrspesen zum Arbeitsplatz gedeckt werden müssen, Kleidung braucht man auch, es hat ja nicht jeder Federn wie ich, und dann kommt noch Essen und der ganze Klimbim dazu. Dann muss man davon Miete zahlen und last, but not least sogar Steuern und Versicherungen, Krankenkasse.. um Himmels Willen! Vom Rest fährt man dann noch in Urlaub, kauft Weihnachtsgeschenke und Geburtstagspräsente, also ganz ehrlich, ich weiss nicht, wie das die Leute machen. Hierzulande kommt es viel billiger, wenn man Arbeitslosenunterstützung beantragt oder von Krediten lebt. Was ist das für eine Welt, in der sich das Arbeiten nicht mehr lohnt, weil es teurer kommt als Nichtstun? Die Menschen scheinen es so zu wollen, sonst würden sie ja etwas dagegen machen, oder? 

 
 Containern
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Vor ein paar Jahren wusste man noch nicht einmal, dass dies ein Verb ist. "Ich gehe containern, kommst du mit?" Wow, das möcht ich auch mal! Tatsache ist, dass irgendjemand meint, was sein ist, ist sein und das darf er wegschmeissen und dann ist es immer noch sein. Daran muss ich irgendwie zweifeln, es sei denn, es handelt sich um einen Hund, der seinen Knochen verbuddelt. Was jedoch im Container landet, im offiziellen Müll, das hat man abgeschrieben und das will man nicht mehr. Aber da irrt man sich offenbar. Diese Müllcontainer sind schon reserviert, und wer sich verbotenerweise daran zu schaffen macht, wird bestraft. Aber nun mal über dem Tisch: Warum zuerst in den Abfall werfen und dann wieder verteidigen. Also doch Hundeknochen vergraben? Ich verstehe das nicht. Diejenigen, die für die Armen und Hungernden die Müllcontainer plündern, wollen doch nur Gutes tun. Also bitte erkläre man ihnen doch ganz ehrlich, was mit den weggeworfenen Lebensmitteln tatsächlich geschieht. Fünf Prozent nehmen wahrscheinlich die Angestellten mit nach Hause, 85 Prozent werden umdatiert und wieder in den Verkauf gegeben und der Rest spendet die tolle Firma wahrscheinlich der Tafel. Wer weiss, zugegeben hat es noch niemand. Aber ich finde, containern sollte erlaubt sein. Mundraub sagt man dem, und wenn das Grundstück, auf dem der Container steht privat ist, heisst es auch Mundraub, handelt es sich doch um weggeworfene Ware und keine Wertsachen mehr. Wenn die ihre abgelaufenen  Sachen irgendwo vorbeischmuggeln wollen, dann aber offen und ehrlich, und nicht erst in den Müll werfen!

 
 Nomen est Omen
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Hallo Freunde, wir sind jetzt im Knovember. Und weil Anfang eines neuen Monats ist, will ich nicht gleich wieder den Teufel an die Wand malen und das Skelett aus dem Schrank holen. Es reicht ein wenig Tiefenforschung in der menschlichen Namensgebung. Was haben die sich eigentlich gedacht, als sie eine Kuh als Rindvieh benannt haben, oder so einen wunderschönen Vogel als Gans. Aber das ist ja nur die Nebensache. Wie ist denn dein Name? Naja, mit dem Vornamen fängt es ja schon in der Schule an. Bei uns waren immer Fritz und die Heidi's die Beliebtesten. Wenn man Heidi hiess, war man Lehrer's Liebling. Aber plötzlich hatten wir eine Adelheid. Jetzt konnten alle Heidi's einpacken. Und dann gibt es ja auch noch die Nachnamen, wo keiner weiss, wie man dazu gekommen ist. Pech gehabt, wenn du der Kleinste in der Klasse bist und Winzig heisst. Oder der grösste und hast den Namen Riese. Aber das ist eben der Punkt. Genau der Name ist es, der vielen Menschen die Kraft verleiht, in einem speziellen Masse Grösse oder Leistung zu zeigen, sei's zum Trotz oder zum Dank. Wenn der Herr Hinterseher mit dem Fräulein Vordermann ho ho ho. Da kommt plötzlich so viel Fanatasie in die Köpfe jener Menschen, die man bisher für völlig talentlos hielt. Wer nun die Zeit hat, sich etwas mit Namensforschung zu befassen, der ist zu beneiden. Denn es ist ein Buch mit offenen Siegeln und es macht wahnsinnig viel Spass, in den Namen zu wühlen und natürlich auch, sich welche auszudenken. Einige Tiere in Gugellandia brauchen noch einen. 


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