Monat
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Gartenecke: Dezember 2024
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Weihnachten 2024 |
25.
Dezember 2024: Ich wünsche all meinen treuen Lesern ein
fröhliches Weihnachtsfest |
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Zerberusbaum (Cerbera
odollam) |
18.
Dezember 2024: Für alle Liebhaber des Oleanders will ich
Euch heute den Zerberusbaum
(Cerbera odollam)
vorstellen. Denn auch hier eignet sich dieses Bäumchen als
Kübelpflanze. Vorerst sei aber gesagt, dass dieser Baum auch den Namen
"Selbstmordbaum" trägt. Trivialnamen sind auch Pong Pong Tree,
Milchbaum, Schellenbaum oder Sea-Mango. |
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Der Zerberusbaum gehört zur Famile der
Hundsgiftgewächse und ist in
seinem natürlichen Umfeld an den Küsten Indiens, auf Madagaskar im
West-Pazifik und in Australien vorzufinden. In Singapur wird er als
Strassenbaum und in Parks angepflanzt. Er wird dort bis zu 15 Meter
hoch. Aber
Achtung: Alle Teile dieser Pflanze sind giftig und haben einen giftigen
Milchsaft. Dieser Baum wird für Mord und Suizit weit öfter
genutzt als jeder andere Baum. Alleine im südindischen Bundestaat
"Kerala" wurden innert 10 Jahren (1989 bis 1999) mehr als 500
Todesfälle registriert. |
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Die zum Mord eingesetzte Pflanze wird allerdings oft
nicht von den Ärzten erkannt, da das Gift nur sehr schwer nachweisbar
ist. Daher ist von einer grossen Dunkelziffer auszugehen. In der Regel
werden die zerkleinerten Samen süsser oder stark gewürzten Nahrung
beigemengt.
75 % der Opfer sind dabei junge Ehefrauen, welche die Erwartungen ihrer
Schwiegerfamilie nicht erfüllen können. Die verwandte Cerbera Manghas
auf Madagaskar war im vorigen Jahrhundert für den Tod von über 3'000
Menschen pro Jahrverantwortlich. Cerbera Manghas hat im Unterschied der
Cerbera Odollum pinkfarbene Blüten. |
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Die Blätter ähneln denen eines Oleanders, sind
immergrün
und haben gestieltes ledrig glänzendes ganzrandig zugespitzes spiralig
angeordnetes Laub. Im Frühling und Sommer erscheinen
sternförmige Blüten. Sie sind mit 5 Blütenblättern
ausgestattet, sind süss duftend und
riechen himmlisch nach Jasmin. Danach bilden sich mangoförmige bis zu
10 cm grosse Früchte, die anfangs grün und bei Vollreife rötlich sind.
Die Früchte enthalten einen schwimmfähigen Samen. Diese
erinnern
an einen Wollknäuel. Nach dem Genuss eines einzigen Samens führt dieser
bereits nach 3 - 6 Std. zum unweigerlichen Tod. Auch das Fruchtfleisch,
das anfangs weiss ist und sich bei Luftkontakt violett und schwarz
verfärbt, enhtält so viele Glykoside, dass innert 3 Std.
der Herzstillstand erfolgt. Wer also einen
Zerberusbaum sein
Eigen nennen will, muss darauf achten, dass junge und labile Menschen
in schwierigen Situationen nicht mit diesem Baum in Kontakt kommen
sollen! |
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Die Selbstmordbäume wachsen häufig in Sumpfgebieten.
Dieser Baum sollte also immer genügend feucht gehalten werden.
Im Sommer ist die Kübelpflanze gerne draussen. Die Überwinterung
erfolgt bei Zimmertemperatur, kurzfristige Temperaturen von 0 Grad
werden toleriert.Für die Keimung der Samen sollte es Temperaturen von
20 bis 30 Grad haben. Die Samen werden zu Dekorationszwecken verwendet,
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Manchinelbaum (Hippomane
mancinella) |
11.
Dezember 2024: Heute will ich mal einen der giftigsten
Bäume der Welt vorstellen. Es ist dies der Manchinelbaum (Hippomane
mancinella).
Der heutige spanische Name ist "Manzanilla de la morte", was übersetzt
Äpfelchen des Todes heisst. Schon Columbus machte Bekanntschaft von dem
"Strandapfel" oder auch "Todesapfel". Der Gattungsname Hippomane kommt,
weil Pferde Blätter frassen und verendeten. Hippo für Pferd, Mane für
"Wahnsinn". Die indogenen Völker kannten deren Giftigkeit, aus den
Äpfeln wurde Pfeilgift hergestellt. Das Gewächs gehört zur Familie der
Wolfsmilchgewächse und wächst in Florida (dort vom Aussterben bedroht),
auf den Bahamas, in der Karibik, sowie im nördlichen Südamerika.
Mittlerweile wurde der Manchinelbaum auch auf den Galapagos-Inseln und
in Westafrika eingeführt. |
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Der Baum wächst an den Küsten in Strandnähe auf
sandigen und
steinigen Böden. Er verträgt auch Salzwasser und ist wind- und
trockenheitsresistent. Der halbgrüne Baum wird bis zu 15 Meter hoch und
hat eine reich verzweigte und auslandende Krone. Ebenso hat der Baum
ein reich verzweigtes Wurzelsystem. Die wechselständigen langgestielten
Blätter sind dunkelgrün, fallen immer wieder ab und bilden sich
fortlaufend neu. Es werden endständige traubige ährige Blütenstände mit
grünlich gelben Blüten gebildet. Die wohlriechenden rundlichen 2-4 cm
grossen Steinfrüchte sind grünlich-gelb bis gelblich, wenn sie reif
sind. Für
Mensch und Tier meist tödlich giftig. Immun scheinen die
Galapagos-Schildkröten zu sein, die die Blätter fressen, Leguane und
Fledermäuse fressen die Früchte und tragen so zur
Samenverbreitung
bei. Auch viele Vögel haben an der Frucht Gefallen gefunden. Unser
Ahuii, der lange Zeit sein Leben in der Karibik verbrachte, beschreibt
den Geschmack so: "Das Fruchtfleisch des Apfels ist zuerst süsslich,
und dann sehr schnell brennend scharf, sehr interessant". |
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Der
Baum enthält in allen Teilen einen ätzenden Milchsaft. Bei Regen wird
der Milchsaft aus den Blättern abgesondert. Zu diesem Zeitpunkt sollte
man keinenfalls unter dem Baum stehen. Blasenbildung auf der Haut und
Augenreizungen sind dann der Lohn. Trifft der Saft auf eine Wunde,
führt dies zum Tod. Das Holz und die Blätter geben bei Verbrennung
reizende Gase ab, was vorrübergehend zur Blindheit führen kann. Und
Abbeissen von einer Frucht sollte man vermeiden. Viele Bäume tragen
Warnschilder und werden zudem mit einem roten X gekennzeichnet. Der
Baum ist nicht winterresistent, kann also nur in einem entsprechenden
Wintergarten gehalten werden. In den Gärtnereien sind sowohl Pflänzchen
als auch Samen derzeit nicht erhältlich, vielleicht auch besser so.
Euer Grünling |
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Rostblättrige Alpenrose
(Rhododendron ferrugineum), sowie bewimperte- ( -hirsutum) |
03.
Dezember 2024: Diesmal
machen wir eine Rundreise ins Gebirge. Die Alpenrose wächst nämlich am
liebsten an der subalpinen Stufe. Das ist der Übergang vom
geschlossenen Wald zum alpinen Rasen. Die Alpenrose gehört zur Famile
der Heidekräutergewächse und zur Gattung der Rhododendren. Zu finden in
den Alpen, in den Pyrenäen, am Appenin und in den Karpaten. |
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Man unterscheidet zwischen der rostblättrigen und bewimperten
Alpenrose (Rododendron ferrugineum und hirsutum).
Die Rostblättrige wird über 100 jährig, die bewimperte ca. 60 Jahre
alt. Ausserdem
machen die Blätter den Unterschied. Die rostblättrige hat
wechselständige kurz gestielte, meist lanzettliche bis
schmal-elliptischemit spitzen bis stumpfen, oft stachelspitzigen am
Ende hinzugehende Laubblätter. Die Blätter sind ledrig, während die
bewimperten Blätter an der Oberseite "Wimpern" tragen (Siehe
Foto Nr. 11, vorletztes Bild). Im Unterschied zur
rostblättrigen
Alpenrose wächst die Bewimperte auf Kalk und hat eine grüne Unterseite
auf den Blättern. |
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Der immergrüne Zwergstrauch wird 20 - 120 cm hoch und
hat reich
verzweigte Äste. Die Laubblätter verbleiben nur etwa 2 Jahre am
Strauch, während oben immer wieder neue gebildet werden. Sie gedeihen
in Höhenlagen von 440 bis 2'800 Höhenmetern. Die Blütezeit ist von Mai
bis Juli. Die Blüten riechen auffallend stark und angenehm. Die
gestielten Blüten stehen zu mehreren in gedrängten endständigen
doldentraubigen Blütenständen, wobei es verschiedene Blütenfarben gibt.
Ab August werden bräunliche aufwärts stehende Kapselfrüchte gebildet.
Nur bei starken Luftbewegungen werden die enthaltenen extrem
leichten und kleinen Samen vom Wind verbreitet. Die Samen sind dann
Lichtkeimer. Die Vermehrung erfolgt ausser durch Samen mit Ableger oder
Stecklingen. |
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Die Alpenrose liebt einen vollsonnigen Standort und hat
es immer gerne feucht. Alle Teile dieser Pflanze sind jedoch giftig. Im
Gegensatz zum Menschen kann bei der Alpenrose aus fast jeder
Gewebestammzelle eine vollständig neue Pflanze entstehen. So ist es
gelungen pflanzliche Stammzellen zu erzeugen und zu kultivieren.
Bereits wenig Pflanzenmaterial reicht, um genügend grosse Mengen an
qualitativ sehr hochwertigen Wirkstoffen gewinnen zu können. Die
Stammzellen der Alpenroseblätter entlasten besonders trockene und
gestresste Haut. Nachweislich werden die eigenen Hautstammzellen
geschützt, vitalisiert und die Lebensdauer gefördert. Durch den Einsatz
dieser Pflanzen-Stammzellen wird die Hautalterung verzögert. Die
Hautelastizität wird verbessert, die Feuchtigkeitsbarriere optimiert,
ein wahres Regenerationswunder für die Gesichts und Handpflege reifer
Haut. Euer Grünling |
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