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Gartenecke: Mai 2025
Wandelröschen (Lantana camara))
28.05.2025:
Diese tropische Schönheit gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse. Es handelt sich um das
Wandelröschen (Lantana camara)
. Über 150 verschiedene Arten, sowie viele Zuchtformen gibt es davon. Als Wildarten leben sie in tropischen Gebieten, im südlichen Afrika, in Texas, Mexiko, in Südamerika, im Himalaya-Raum bis nach Thailand und Australien. In Letzteren breiten sie sich auf Weiden und Wäldern aus, sodass diese Zierpflanze teilweise verboten wurden.
Diese Pflanze ist nicht wintertauglich und wird deshalb in unseren Breiten als Kübelpflanze gehalten. Entweder als Balkonblume oder auch als Hochstämmchen, welches dann bis zu zwei Meter hoch werden kann. Im Winterquatier bei 5 - 10 Grad verliert die Pflanze ihre Blätter und braucht fast gar kein Wasser in dieser Zeit. Im Frühling, nach einem kräftigen Rückschnitt treibt das Wandelröschen wieder neu aus. Die gegenständigen dunkelgrünen Blätter haben einen gesägten Rand und sind behaart.
Die röhrenformigen wohl riechenden Blüten mit ihren halbkugeligen Köpfchen erscheinen Mai bis Oktober und wechseln nach dem Aufblühen die Farbe, zum Beispiel von orange auf gelb, oder lila auf gelb usw. Sie Blühen von aussen nach innen. Die Wandelröschen gibt es sowohl einfarbig, als auch mehrfarbig. Gelb, orange, rosa. rot, lilafarben, weiss, creme. Die Blütenstände sorgen so für ein ständig wechselndes Spektakel. Aber Achtung. Wie so oft bei Schönheiten, alle Teile der Pflanze sind giftig. Insbesonders die sich später bildenden schwarzen Beeren. Die Vergiftungserscheinungen sind ähnlich der Tollkirsche. Für Rinder, Kühe, Schafe, Hund und Katze, sowie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen etc. oft ein tödliches Vergnügen. Nur die Vögel vertragen die Beeren problemlos und sorgen so für die Verbreitung der Samen.
Am wichtigstens ist ein sonniger Standort. Kühle Wetterphasen im Sommer führen zum Wachtumsstillstand. Bei heissen Sommermonaten blühen sie besonders reich. Sie sind zwar trockenheitsverträglich, aber Wassermangel lässt die Blüten schnell welken. Umzutopfen sind sie je nach Alter jedes Jahr bis alle drei Jahre. Entfernt man verwelkte Blütenstände und verhindert Beerenbildung, so fördert das die Neubildung von Blüten. Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr mit Stecklingen. Will man ein Hochstämmchen ziehen, so sollte man den Haupttrieb so lange ungeschnitten lassen, bis die gewünschte Kronenhöhe erreicht ist.
Euer Grünling
Kräuselmyrte (Lagerstroemia indica) und Könginblume (Lagerstroemia speciosa)
21. Mai 2025:
Von der Gattung "Lagerstroemia" gibt es zwei Arten. Beide gehören zur Famile der Weiderichgewächse. Die Königinblume ist ein Baum und wächst in den tropischen Feuchtgebieten West- und Südindiens. Die
Kräuselmyrte(Lagerstroemia indica)
stammt, anders als der botanische Name andeutet, nicht aus Indien, sondern aus China und Korea sowie aus den subtropischen und tropischen Gebieten Asiens und Australiens. In China gibt es davon 15 verschiedene, insgesamt aber über 50 Arten. Die Blüten sind bei allen gleich. Zuerst widmen wir uns aber der
Königinblume (Lagerstroemia speciosa)
.
Vorweg, Bilder von den Bäumen habe ich keine, man stelle sich die Blütenformen der Kräuselmyrte vor, nur mit dem Unterschied, dass sie an Bäumen hängen, die bis zu 40 Meter hoch werden. Diese Bäume wachsen auf feuchten grundwassernahen Böden. Die Blütezeit ist von Mai bis Oktober, eine der längsten Blütenzeiten im Baumreich. Das Wurzelwerk ist herzförmig. Der Baum verliert die rötlich verfärbten Blätter im Febr. und März. Vollkommen kahl ist der Baum jedoch nie, so bilden sich die neuen Blätter bereits im April. Die Blütenfarben variieren von purpurrot, malvenfarben und rosa. Im natürlichen Areal liegen die Temperaturen von 35 - 43 Grad, minimum 2 -18 Grad. Der Baum wird heutzutage als Garten- und Parkbaum, insbesonders auch in Südamerika als Schattenspender und Strassenbaum genutzt. Das Holz wird für Haus- und Bootsbau, sowie für Möbel gebraucht. Volksmedizinisch werden Wurzeln, Rinde, Blätter und Samen eingesetzt. Das daraus gewonnene "Banaba- Extrakt" wirkt bei Diabetikern.
Nun aber zur
Kräuselmyrte
, auch indischer Flieder, chinesche Kreppmyrte oder Indianerflieder genannt. Es handelt sich dabei um Sträucher oder kleinere Bäume. Die Zweige sind meist vierkantig. Je nach Art sind die Blätter gegen- oder wechselständig, gestielt oder ungestielt, die Blattränder aber alle glatt. Im Herbst verfärbt sich das Laub in eine gelbe bis orangerote Farbe. Die Blüten sind duftlos, end- oder achselständig, rispig traubenartig und und werden von Bienen und Hummeln befruchtet. Die sich später bildenten Kapselfrüche enthalten geflügelte Samen. Die Kräuselmyrte ist bedingt winterhart. Der mehrtriebige Strauch oder Baum wird 3 - 7 Meter hoch. Blütezeit ist Ende Juli bis Oktober.
Blütenfarbe je nach Sorte ist ein zartes Rosa bis zum kräftigen Rot. Es gibt aber auch Sorten mit weissen oder violetten Blüten. Der "Flieder des Südens" benötigt einen vollsonnigen Standort und kann auch in Kübeln gezogen werden. Alle Pflanzenteile und die Samen sind giftig. Die Vermehrung erfolgt durch Stecklinge im Frühjahr oder Sommer. Die Aussaat durch Samen sollte bereits im Herbst erfolgen, da die Samen schnell die Keimfähigkeit verlieren.
Euer Grünling
Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba)
14. Mai 2025:
Der
Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba)
, auch Fächerblattbaum genannt. ist ein lebendes Fossil und wurde sogar zum Baum des Jahrtausends gewählt. Er gehöhrt zur Familie der Ginkgogewächse. Bereits vor 180 Millionen Jahren waren die Ginkgos in Europa weit verbreitet. In der Kreidezeit starben sie allerdings aus und nur der Ginkgo biloba überlebte in der chinesischen Provinz Sichuan. Dort sind 1'000 bis 3'000 jährige Exemplare keine Seltenheit. Die prähistorischen Baumrelikte zählen weder zu den Nadelgehölzen noch zu den klassischen Laubbäumen, sondern bilden eine eigene Gattung, werden aber den Nadelgehölzen zugeordnet, da sie entwicklungsgeschichtlich denen am nächsten stehen.
1727 wurden die ersten Ginkgo-Bäume von niederländischen Seefahrern nach Europa gebracht und als Zierbäume gepflanzt. Die Ginkgo-Bäume wachsen schlank und aufrecht und können 40 Meter hoch werden. Alte Exemplare mit starken Seitenästen haben zuweilen meterlange wurzelartige Auswüchse, die als stützwurzelähnliche Organe, Überbleibsel der alten Ginkgo-Arten sind. Die Bäume selber haben eine über einen Meter lange tiefe Pfahlwurzel.
Charakterristisch sind die fächerförmigen breiten Laubblätter, die in der Mitte mehr oder weniger stark eingekerbt sind.
Kaum ein Ginkgo-Blatt ähnelt einem anderen. Im Herbst färben sich die Blätter auffallend hellgelb bis goldgelb und fallen Anfang November vom Baum. Die Ginkgos sind zweihäusig, das heisst, es gibt rein männliche und rein weibliche Pflanzen. Männliche Blüten stehen in gelben Kätzchen, die langgestielten weiblichen Blüten einzeln. Blütezeit ist März bis April. Der eigentliche windbestäubte Befruchtungsvorgang ist höchst komplex und im Pflanzenreich fast einzigartig - nur die Palmfarne zeigen das vergleichsweise Paarungsverhalten. Ab September bilden sich gelbe mirabellenähnliche fleischige Samen mit Steinkern. Bei Reife riechen sie unangenehm nach ranziger Butter. Aus diesem Grunde werden heute fast ausschliesslich männliche Ginkgos gepflanzt. In Japan hingegen eher umgekehrt, dort werden die Früchte geliebt.
Der Ginkgo hat als Heilpflanze in China eine lange Tradition. Die Blätter enthalten einen ganzen Cocktail gesundheitsfördernten Stoffe, die als Ginkgo-Extrakt zur Vorbeugung und Linderung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden, besonders bei nachlassender Gedächtnisleistung. In China gibt es über 28 Sorten. Nach etwa 20 bis 35 Jahren werden die Bäume geschlechtsreif. Die Bäume sind unempfindlich gegenüber Luftschadstoffen und werden deshalb in den Städten gerne gepflanzt. Sie vertragen auch Temperaturen von bis zu Minus 30 Grad. Was sie nicht mögen ist Schatten sowie nasse oder übermässig trockene Böden. Sie sind resistent gegen Insektenfass, sowie von Pilzen und anderen Krankheiten. Einzig Tiere wie Schnecken, Mäuse, Kaninchen, Hasen, und Hirsche gehören für die Jungpflanzen zu den Fressfeinden. Für alle Insekten hingegen ist der Baum giftig, sie verhungern lieber als davon zu naschen. In China und Japan werden die Blätter als Lesezeichen verwendet um Silberfischchen und anderes Getier von den Büchern fernzuhalten. Übrigens: Ein Ginkgo-Samen benötigt etwa 2 Jahre bis zur Keimung, Geduld ist also angesagt. Aber aufgepasst, etwa 30 % der Jungpflanzen überleben und sind sehr empflindlich bei der Verpflanzung. Man bedenke auch. der Baum braucht sehr viel Platz.
Euer Grünling
Blumenmesse in Genova
07. Mai 2025:
Vom 24. April bis zum 04. Mai war dieses Jahr die Blumenmesse in Genova. Wir entschieden uns am 02. Mai, einem Freitag, diese zu besuchen
(siehe Link)
. Nach 2 Std. Fahrt kurvten wir in Genova herum, um einen Parkplatz in nächster Nähe zu ergattern. Mit einem so grossen Verkehr hatten wir allerdings nicht gerechnet. An jeder Ecke standen Streifenwagen und ein Grossaufgebot an Polizisten war present. Um auf die andere Strassenseite zu kommen, wurde eine Spitzkehre von uns eingelenkt. Prompt stand ein Motorrad mit einem Uniformierten neben uns und erklärte mit freundlichen Worten, dass man so etwas nicht machen dürfe. Nach Entschuldigungen unsererseits und der Sichtung eines Parkhausschildes überquerten wir die Strasse, und parkten ein. Nur Zettel und Schreiber hatten wir vergessen, um uns den Parkplatz zu merken. Parkebene B, 2. Piano Unterschoss, Nr. 56. Wir lernten auswendig um unser Auto später wieder zu finden, da es über 1'000 Stellplätze in diesem gibt.
Nach einem viertel Stunden - Marsch waren wir vor den Toren der Messeausstellung. Die Billetschalter waren schon geöffnet. Eintritt war allerdings erst um 9.00 Uhr, und wir waren eine halbe Stunde zu früh. Wir stellten uns an einem der 10 Eingänge als 7. in der Reihe an und warteten. Als dann diese geöffnet wurden, hatten sich bereits Menschenmassen in Kolonnen gebildet. So schnell wie wir drinnen waren, so schnell wurden wir auch von Massen an Menschen überrollt. Ganze Reisegruppen mit einem jeweiligen Anführer mit Schild sowie Familien machten sich breit. An ein fotografieren war plötzlich nicht mehr zu denken. Man musste schon warten, bis man keine Köpfe vor der Linse hatte. Und mit jeder Minute wurde es schlimmer, Menschenmassen strömten in das Gelände.
Nach kurzen Aufenthalt in dem überfüllten Gelände mit nur wenigen Fotos gemacht zu haben, verliessen wir das Gelände, begaben uns zum Ausgang und traten in die riesige Halle visavis ein. Nur Pflanzen, so wie in den vergangen Jahren mit schönsten Arrangements und Springbrunnen suchte man vergebens. Dafür strömten nun erneut Massen an Leuten herein. Fotos machen war fast ein Ding der Unmöglichkeit. Nach Verlassen dieses Gebäudes folgten wir dem Wegweiser, wo überdacht die Blumenaustellung weiterging. Auch hier herschte ein riesen Gewusel an Menschen. Am Eingang waren 2 riesige Dinosaurer aus Pappe in mitten von Blumen. Wir beschlossen später Fotos zu machen, da man nur Köpfe vor der Linse hatte. Ein kurzer Aufenthalt in einer Getränke und Speise - Theke löschte unseren Durst und wir beruhigten uns um einen erneuten Anlauf durch die Besucher zu machen.
Bei der Besichtigung der einzelnen Ausstellerarrangements musste ich allerdings feststellen, dass es einigen Pflanzen und Bäumen nach nunmehr 9 Tagen Austellung teilweise wegen Wassermangel und neuer Umgebung nicht mehr so gut geht. In einer weiteren sehr dunklen Halle vergassen wir den Blitz am Fotoapparat einzuschalten, so dass alles verschwommen wurde. Vergeblich suchte ich nach irgendwelchen Novitäten oder Pflanzen, die ich noch nicht kenne. Und dann waren die Massen an Menschen, die uns hinderten gute Fotos ohne fremde Köpfe zu machen. Nach etwa 3 Stunden hatten wir genug, und verliessen die Messe. Die Fotos von den Dinosauriern sowie einen Rundgang auf der anderen Seite der überdachten Halle vergassen wir zu machen, da wir einen anderen Ausgang wählten.
Im Nachhinein mussten wir feststellen, dass wir den 1. Stock der letzten dunklen Halle nicht besucht hatten. Da hätte es Verkaufsstände einzelner Aussteller gegeben. Naja, nicht so schlimm, eventuelle Pflanzen, die wir sowiso schon kennen und teilweise selber haben, hätten wir bis zum Auto tragen müssen, und das bei dieser Hitze und einem Gewusel an Menschen vorbei. Im grossen und Ganzen muss ich sagen, dass man in einem grossen Gartencenter fast mehr sieht und es den Pflanzen und Blumen besser geht. Beim Rückweg zum Auto machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp in einer Bar und genehmigten uns Becks und Wein. Als wir so unsere Gläser schlürften, kam der Barkeeper zu uns, hielt unseren Fotoapparat in der Hand und fragte, ob das unserer wäre. Jetzt stellt Euch vor, den hatten wir beim bezahlen der Getränke doch tatsächlich an der Theke liegen lassen. Nichts destotrotz haben wir vor, diese Messe, die alle 3 oder 5 Jahre statt findet, erneut zu besuchen. Dann kann man sich auf die Massen der Leute einstellen und gute bzw. bessere Fotos machen.
Euer Grünling
Pappel (Populus)
30. April 2015:
Jeder Italien-Reisende hat sich sicher schon gefragt, was das für Bäume sind, die in Reih und Glied neben den Autobahnen angepflanzt wurden. Speziell in der Po-Ebene sind solche Plantagen grossflächig zu sehen. Ich kann mich gut erinnern, als kleiner junger Grünling sagte ich immer dazu "Papierbäume". Und ist man in den Monaten April - Mai in diesen Gegenden unterwegs, so fällt der flauschige "Schnee", die "Pappelwolle", in der Fachsprache "Pappelflaum" genannt, am Boden auf. Die watteartige Struktur des Flaums löst sich erst nach ausreichend Regen auf und gibt die Samen frei. Es handelt sich dabei um die
Pappel (Populus)
. Insgesamt je nach Autor gibt es zwischen 40 und 89 verschiedene Arten. Über die "Zitterpappel" schrieb ich bereits Im Jahre 2020
(siehe Link)
, welche sich in der Zwischenzeit im Visa-vis- Wald bei uns angesiedelt hat. Wir winken uns jeden Tag zu.
Noch vor dem Blattaustrieb blühen die Pappeln. Ab Mai sind die Samen reif, welche in einer Hülle aus wollartigem Material stecken. Das Gewicht eines Samens beträgt nur einige Zehntel Milligramm. Pro Baum und Jahr werden über 25 Millionen Samen produziert. Je trockener und windiger es ist, desto weiter fliegen die Samen. Die Wattebausche, die dann zahlreich durch die Lüfte fliegen sind für Alleriker unbedenklich. Es handelt sich um Pflanzenfasern, ähnlich der Baumwolle, die eine weiche Hülle um die kleinen Samen umgibt. Aber Achtung um diese Jahreszeit. Die feinen Fasern sind trocken und leicht entflammbar. Ein achtloser weggeworfener Zigarettenstummel kann in kürzester Zeit einen entzündenden Teppich bilden und somit einen Waldbrand auslösen. Übrigens wird die Pappelwolle durch Baumkletterer oder einen Fesselballon geerntet. Je Baum kommen so ca. 1,5 Kg Wolle zusammen, die für die Füllung von Kissen und Bettdecken verwendet werden.
Die Eizellen werden durch den Wind innerhalb von 24 Std. befruchtet. Die Samen selber werden durch Wind und Wasser im Umkreis von mehreren Km ausgebreitet. Allerdings sind die Samen nur wenige Wochen keimfähig. Unter günstigen Bedingungen auf feuchten Mineralboden beginnen sie zu keimen. Im ersten Jahr können Keimlinge eine Wurzeltiefe von 75 bis 150 cm erreichen. Und mit ihrem schnellen Wachstum blühen sie erstmals bereits im Alter von 5 - 10 Jahren. Die Bäume besitzen eine Herzwurzel, die sowohl in die Tiefe als auch in die Breite geht. Um so unverwunderlicher ist es, dass sie sich durch das Wurzelsystem viele Meter neben der Mutter neu ausbreiten und so sich vegetativ vermehren. Auch abgebrochene Zweige und umgefallene Bäume können sich z.B. bei Überflutungen neu bewurzeln. Selbst durch ein Feuer des oberirdischer Baumbestandes überlebt das Wurzelsystem.
Die im speziellen angepflanzen Plantagen mit den Pappeln sind durch eine natürliche Kreuzung entstanden. Pappeln lassen sich nämlich leicht mit Andern kreuzen. In Italien werden sie alle 10 - 15 Jahre geerntet. Da das Holz weniger leicht entzündbar ist, werden daraus Steichhölzer hergestellt. Wärmebehandeltes Pappelholz wird auch zur Inneneinrichtung von Saunas verwendet. Für Lebensmittelverpackungen und Esstäbchen ist das Holz bestens geeignet. Auch für Paletten, Snowboards, sowie Körper von Streichinstrumenten, Gitarren, Trommeln findet das Holz Verwendung. Und natürlich auch für die Herstellung von Papier. In Italien waren Renaissance Gemälde der Tafelbilder auf Pappelholztafeln geeignet. So auch das Bildnis der Mona Lisa. Die Knospen und Blätter spielen auch in der Heilkunde eine wichtige Rolle. Nebst Tee, wird eine Pappelsalbe gegen Verbrennungen, Entzündungen, Juckreiz und Schwellungen hergestellt.
Euer Grünling
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