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Gartenecke: November 2025
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| Rosarote Spinnenlilie
(Lycoris radiata) |
| 12.
November 2025: Im Gegensatz zu anderen Liliengewächsen
unterscheidet sich die rosarote
Spinnenlilie (Lycoris radiata)
dadurch, dass sich erst nach der Blüte Blätter bilden. Eigentlich
gehört dises Zwiebelgewächs zur Familie der Amarylllisgewächse. Diese
asiatische Schönheit hat während der Sommermonate keinerlei Blüten und
Blätter entwickelt. Erst gegen Ende August wird ein langer ca. 60 cm
grosser Blütenstängel gebildet. Erst danach sind die ersten Blätter
sichtbar, welche während des Winters als Nährstofflieferant dienen. |
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| Von den verschiedenen Spinnenlilien gibt es alleine in
China 15
verschiedene Arten. Ansonsten sind sie in Indien, Japan, Korea, Laos,
Myanmar, Pakistan, Thailand, Vietnam, dem südlichen Koreasowie im
nördlichen Indonesen sowie in Nepal mit verschiedenen Sorten
beheimatet. Auch Blütenfarbtechnisch gibt es sie vom rosarot,
dunkelrot, gelb und
weiss wechselnd, und alle Teile der Pflanze sind giftig. Rehe und
Nagetiere meiden diese Pflanze, deshalbist die Spinnenlilie oft bei
Häusern, in Parks und Gärten zu finden. |
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| Die Zwiebel hat eine braune bis schwarz-braune
Umhüllung ("Tunika")
als Überdauungsorgan. Vier bis acht Blüten mir ihren langen Griffeln
stehen in einem endständigen langen aufrechten doldigen
Blütenstandschaft. Danach werden dreikantige dreifächrige Kapselfrüchte
mit innwendigen schwarzen fast kugeligen Samen gebildet. |
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Die Vermehrung erfolgt durch Teilung und Abnahme der
Tochterzwiebeln. Das Einwurzeln der jungen Zwiebeln kann aber ein bis
zwei Jahre dauern. Die Blütezeit ist meist im dritten Jahr. Die
Reisbauern in Japan streuen die Samen auf ihren Feldern. Die Sämlinge
brauchen allerdings etliche Jahre bis zur ersten Blüte. Die
Spinnenlilien lieben zwar die Sonne, aber die pralle Sonneneinwirkung
zur Mittagszeit, insbesonders wenn es über 27 Grad hat, vertragen sie
nicht.
Euer Grünling |
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| Pfauenstrauch
(Caesalpinia pulcherrima) und Paradiesvogelbusch (Caesalpinia gilliesii) |
05.
November 2025:
Auf
den Unterschied möchte ich nicht näher eingehen. Generell erstrahlt die
Blüte des Pfauenstrauches in einem rötlichen Ton, während der
Paradiesvogelbusche vorwiegend in einem Gelb erblüht. Beide haben
jedoch vieles gemeinsam. Sie gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler,
sowie der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse. Ihre ursprünliche
Heimat ist Südamerika sowie die Inseln der Karibik. Der Stolz von
Barbados heisst es. |
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| Was sie so wirklich exotisch macht, sind ihre bis zu 8
cm langen
Staubfäden, die wie Angeln aus den Blüten hervorragen. Die
Tropensträucher findet man um den ganzen Globus in Parks und
Ziergärten.Diese Büsche oder auch kleinen Bäume sind auch oft leicht
bedornt. Die Laubblätter an den Zweigen sind wechselständig und
spiralig angeordnet und einfach oder doppelt gefiedert. |
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| Es werden endständige traubige oder ährige Blütenstände
gebildet.
Die Kronblätter der Blüten sind fünfzählig, gelb über orangefarben bis
rot gefärbt. Blütezeit ist in den Sommermonaten. In den tropischen
Zonen kann die Blüte das ganze Jahr über stattfinden. Hierzulande sind
die Sträucher blattabwerfend und können problemlos auch in
Kübeln bei 5 Grad hell oder dunkelstehend überwintern. Kurzzeitige
Minusgrade bis zu 10 Grad unter 0 halten diese Pflanzen aus. |
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| Wichtigste Vorraussetzung: Sie lieben die Sonne.
Idealerweise sind sie den ganzen Tag in voller Sonne stehend, sollten
aber ganzjährig leicht feucht gehalten werden. Nach der Blüte bilden
sich abgeflachte oder angeschwollene, auch sichelförmige ledrige, bei
manchen Arten auch stachelige Hülsenfrüchte.Die Samen sind
bräunlicher Natur und eiförmig oder kugelig. |
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Die Samen enthalten Gerbsäure und die Blätter
Blausäure, sind also leicht giftig. Je nach Autor gibt es 70 - 165
verschiedene Arten des Pfauenstrauches bzw. des Paradiesvogelbusches.
Euer Grünling |
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