Ottilios Kochstudio
Hot ein Rezept vön mir nicht gekloppt, nicht verzogen, Öttiliö frogen.
ottilios küche
Das ist Ottilio, der gugelländische Koch. Er stammt aus Korsika und bildet sich auf seine französischen Vorfahren viel ein. Er spricht aber einen sehr merkwürdigen Dialekt. Nämlich kein a und kein o ( a=o und o=ö). Deshalb sind seine Rezepte oft eine rätselhafte Mutprobe.
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Rezepte im Januar 2025





 
 Gougères

Oh la la, wir sind in Frankreich, das sieht ein Blinder. Warum wir Emmentalerkäse nehmen und keinen Gruyères ist wohl klar, denn der ist hier in Italien schwer zu finden. Aber Käse ist Käse, sagt die Lori und erzählt dem Frosch erstmal von ihren verflossenen Liebhabern in Frankreich. Aber das interessiert uns nur am Rande, wir wollen nämlich Gougères machen, was etwa soviel ist wie Ofenküchlein ohne Loch aber mit Käse.

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Unser Gastfrosch spricht zwar kein Französisch aber er hat wenigstens eine Ahnung vom Klettern. Wir nehmen also für unsere französische Spezialität kein Wasser sondern 1 dl Weisswein, dann 300 Gramm geraffelten Käse und 160 g Butter. Dann machen wir einen Teig, indem wir die Butter im Wein schmelzen, dann das Mehl hineinplumpsen lassen, alles etwas würzen und umrühren.

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Den Brandteig reichern wir nun noch an mit 8 Eiern (ja, ha ha, die Franzosen halt) und rühren zum Schluss den Käse dazu. Ich habe mir schon überlegt, ob ich es nicht etwas anders probieren könnte, mit anderem Käse oder anderem Mehl, aber dann habe ich mir eben gesagt, Frankreich ist Frankreich und da führt kein Weg vorbei. Unser Frosch hat nur genickt und ist in den Käse gehupft.

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Wenn man den Brandteig mit dem Käse angereichert hat, kann man die Bällchen formen. Wir haben sie nicht so akribisch klein wie die Franzosen gemacht. Ich dachte mir, man muss ja auch zum Apero etwas im Mund haben, ha ha ha. Dann kommt das ganze bei 200 Grad für zehn Minuten in den Ofen. Ich konnte bei meinem Backofen volle Pulle einstellen und sie waren trotzdem noch ganz bleich, aber das muss jeder Koch selber wissen.

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Da es aber langsam trotz des lahmen Emmentalers nach Käse duftet, ah ja, wir haben noch ein Stück französischen Käse gefunden und reingemixt, hebt sich die allgemeine Stimmung ins Unermessliche und unser kulinarischer Superfrosch will gleich probieren. Er hat im Hintergrund schon den Salat gefunden. Naja, eine kleine Vorspeise oder ein französisches Häppchen? Wer kann dazu schon nein sagen.

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Wir wünschen eine schöne französische Woche, euch allen.

 

Beans on toast

Wir wollen eine kulinarische Europa-Reise machen. Das ist nicht ganz so einfach, wie wir uns das vorstellen, weil wir uns ja nicht von der Stelle bewegen und mit hiesigen Produkten herstellen wollen, was man in anderen Ländern so zu essen bekommt. Erstens findet man die "beans" hier nicht. Es gibt zwar allerhand Dosen und Büchsen mit ähnlichen Produkten, aber die richtigen Bohnen sind es nicht. Aber wir denken ja, wir wissen, wie es schmecken soll, also können wir das mit der Sosse wieder zurechtbügeln.

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Wir haben heute noch einen Gast im Kochstudio. Es handelt sich um Cora, sie ist schon zum zweiten Mal hier, man sieht, es ist ihr ernst mit der Kochkariere. Sie geht gleich mit Lori ins Land umThymian zu pflücken. Ich mache mich heute beliebt und schneide die Zwiebeln. So einmal im Jahr kann ich dies in meiner Vorbildfunktion ja machen, ha ha ha. Unsere heutige kulinarische Reise führt uns nach London. Ich weiss nicht, ob die Briten inzwischen kochen gelernt haben, aber bei beans on toast kann man nicht viel falsch machen.

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Da wir aber diese beans hier nicht gefunden haben, wird es doch eine schwierige Sache. Aber wir wissen ungefähr, wie sie schmecken sollten. Lori hat diese beans in England öfters gegessen. Sie hatte mal einen Freund in Bognor Regis. Aber es ist wie mit den Büchsenravioli, den typischen Konservierungsgeschmack kriegen wir nicht hin. Zudem ist der Thymian etwas dominant.

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So erinnert unsere Tomatensosse eher ans Piemont als an London. Aber Cora findet es lustig, den Rosmarin durchzupicken und sie hilft fleissig beim Thymian abknabbern. Zum guten Glück habe ich noch einen Büchsenöffner in der Schublade gefunden, bei der blöden Dose ist nämlich die Öse abgebrochen. Und wer nun denkt Böhnchen sind Böhnchen, dem muss ich leider mitteilen, dass es nicht so ist.

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Lori versucht noch eifrig, die Tomatensosse ein bisschen britischer zu peppen. Aber es wird immer würziger anstelle englischer. Immerhin haben wir Toastbrot da, und dieses rösten wir im Backofen. Dann kommen die Beans drüber, und wenn man durch die rosarote Brille guckt, schmeckt es fast ein bisschen wie im "flat" der "Isle of Wight". Aber bitte, uns keine Original weisse Böhnchen schicken, wir haben noch einige Reisen vor.

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Nächste Woche kochen wir französich.

Cora, Lori und Ottilio


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