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Kritiker: Februar 2025
Halt die Schlappe
Also die versteckten Würste habe ich nicht gefunden,
aber ich habe
eine Unterhaltung mitgekriegt. Da hat Ottilio die Einkaufsliste
vorgelesen und sich ebenfalls gewundert, dass die Würste nicht drauf
sind. Also sind sie verspiesen worden, ha ha, na klar, heimlich,
hintenrum, wie immer. Aber mir machen die nichts vor. Jetzt haben sie
extra Weiberfasnacht gemacht, und da gab es nicht einmal etwas zu
saufen, ha ha. Sehr merkwürdig. Daraus schliesse ich, dass diese
pseudoklamme Heimlichtuerei langsam das Fass zum Überlaufen bringt.
Aber dieser Knetgummi von Gugelhausen ist ja so dehnbar gnädig mit den
Wohnhaftigen seiner Suppentopfgesellschaft, man könnte sich vor Grausen
das Fell zerzausen und vor Flausen laut in alle Winde sausen, aber was
tut unsereins? Er wartet immer noch auf seine Torte. Aber nicht, dass
die meinen, ich will den Fladen wieder aufs Maul mit Anlauf und
konsequentem Richtungsanzeiger, nein bitte, ich möchte eine richtig
tolle Schnorbert-Torte, wenn es geht, ein bisschen bald, dafür sitze
ich ja jetzt schon seit Wochen auf dem Maul und sage
nicht, was ich denke. Hi hi. Naja, ich bin ja der Kritiker, nicht
gewusst? Also dann werde ich mal diese flausenflotzigen Gören etwas
wortschwällig vermöbeln, damit sie ihren Tag nicht ganz vergebens
gemacht haben. Diese vogelfreien Trullertanten, diese schnappwütigen
Höllenhelferinnen, diese stiefschwesterlichen Leckschürzenzipfel oder
Rockkrawattenlecker, ach mir wird schon schlecht, wenn ich weiter
ausholen muss, aber ein bisschen hebe ich mir noch auf, für später. Ha
ha, schluck, spuck.
Wer hat die Wurst
geklaut?
Und pünktlich lacht die Sonne, wenn es traurig werden
sollte. Ha ha. Darauf ist absolut Verlass.
Aber diese abgewürgten Knöchelfritzen haben es ja faustdick hinter den
Ohren. Wie die es schaffen, aus einem knausrigen Kinderbüchlein eine
denkwürdige Tragödie zu würgen, ist nicht nur strafbar, sondern sollte
echt verfolgt werden. Nun ja, so ganz nimmt man ihnen die
Trauerklössigkeit nicht ab, dazu war das Wetter einfach zu schön, hi
hi. Und der Papagei als Elster hat so viel Unsinn verzapft, dass das
ganze schon fast wieder in die Witzkiste gehört. Also von wegen
Taschentücher bereit halten, vielleicht zum Säubern der Dreckfüsse, die
sie gesammelt haben, beim ewigen Sputen durch die kümmerliche
Sumpflandschaft. Aber so kriegen sie den Februar auch um. Möchte
überhaupt wissen, ob sie dieses Jahr noch zum Konfetti herumschleudern
kommen, oder ob sie die Fasnacht wieder im Keller versauern lassen wie
auch schon. Dabei wäre so ein bunter Spuk nicht schlecht bei den
obligaten Tauerklössen, so ein bisschen fideles Lumpentum im kühlen
Winter, jetzt spinnt er, ha ha. Aber sie machen es ja immer billiger.
Wo sind denn die Würstchen aus dem Kamin vom Zottel hingekommen. Die
waren nämlich nicht einmal da, oder schon gefressen bevor ihr Auftritt
erfolgt ist, dabei könnte ich schwören, dass ich sie gesehen habe.
Sogar in mehrfacher Ausführung. Ja, ha ha, da wird einfach verschwinden
gelassen, was sowieso verschwunden wäre, und der Zuschauer sieht die
Würstchen nicht einmal von hinten. Aber ich werde mich beschweren. Ich
weiss noch nicht genau, bei wem, aber es geht hier tatsächlich wieder
einmal um die Wurst. Das kleine Kätzchen soll den Fuchs
vermöbelt
haben, dass ich nicht lache. Gib die Wurst her oder ich mache Wurst aus
dir, oder wie? Ich muss mal in die Tiefen von Ottilios tristen
Geheimgängen forschen, dort hockt die schnippelwaffe Loredana sicher
auf Schnitzeln und Wurstigem, dass es klöpft. Aber unsereins verhungern
lassen, na wartet!
Verjoggelt!
Da ist der Katzenjammer aber vorprogrammiert. Bei
diesem trostlosen
Wetter kann man uns ja keine noch trostlosere Geschichte auftischen, ha
ha. Und da ist es völlig irrelevant ob der Yoggi schwarzweiss gestreift
ist oder in gelbem Trauergewand herumhüpft. Hauptsache
man hat die Taschentücher parat und heult sich die Augen aus dem Kopf.
Was? Nicht? Na ja dann halt. Es ist ja auch noch nicht richtig traurig,
deshalb müssen sie ja einen Zweiteiler daraus machen. So eine kleine
Katze, wenn der Schauspieler überhaupt eine solche ist, kann natürlich
an einem Sonntag keine grosse Reise antreten, ha ha. Und in der ganzen
Sumpflandschaft ein paar anständige Fotos zu schiessen, ist natürlich
auch nicht drin. Aber ich kenne zufälligerweise das Buch, das Edi
gefunden hat. Es ist
schon älter als alt und der Yoggi hat überhaupt nichts mit einem Yogi
zu tun. Damals war es eine vornehmere Form für einen Joggel, der
widerum nur mit Dummheit gesegnet ist. Ich bin ziemlich sicher, dass es
das Buch nicht mehr gibt, ausser in der Bibliothek von Gugellandia, wo
sie immer noch auf den leeren Seiten dreinkritzeln, wie oft sie es
schon gelesen haben. Und deshalb kann der kleine Gilb auch
draufloswursteln wie es ihm passt. Es gibt wahrscheinlich weltweit
keinen lebenden Autor mehr, der sich von den abgeänderten Geschehnissen
beeindrucken lassen würde. Also munter drauflos, nur zu, vielleicht
finden sie noch andere alte Bücher, die sie verhunzen können. Diese
mumifizierten Wackeltanten und Höckerfritzen,
diese wimmerwandelnden Spukvisagen im spinnwebenverhangenen
Gespensterturm können einpacken. Man weint nicht mehr bei geschriebenen
Geschichten. Dazu braucht es heute das Internet, ha ha, aber auch nur,
wenn es aussteigt.
Banana Joe hat nen
Riesenfloh
Also der Zeig hört ja nicht nur die gugelländischen
Flöhe
husten, den kann man ja sogar persönlich durch das Wetter pusten.
Mal ehrlich, wie geht das schon wieder mit dem Schatten vom Groundhog?
Was hat das besagte Murmeltier gemacht, als es aus seinem tristen
kanadischen Loch kam und von der Sonne geblendet wieder in seien Bau
zurücksauste? 6 Wochen weitergeschlafen? Dann ist bereits der März
vorbei und der April in vollem Gange. Und wenn der kleine Wusel keinen
Sonnenstrahl gesehen hat? Schläft er dann bis Weihnachten durch? Aber
da sieht man es wieder! Keine Bildung, die Brüder, die Geschichte ist
zu blöd, um von diesen gestruppten Wuslingen noch aufgegriffen zu
werden. Ho ho. Mir hat auch niemand gesagt, dass es die ganze Woche
regnet, um dann pünktlich, Sonntagnachmittag, um 16.00 Uhr, kurz die
Sonne rauszulassen, die über die Hügel grinst wie eine alterstaubige
Omi, um dann wieder für eine Woche zu verschwinden. Oder sie macht es
sogar wie das Murmeltier und kommt erst im April wieder oder was? Naja,
mir persönlich ist es ganz angenehm, wenn die nicht dauernd mit dem
Rasenmäher herumdüsen und einem die Eichhörnchen alles vor der Nase
wegfressen. Ja ja, hier in Gugellanida gibt es fleischfressende
Eichhörnchen. Und sie haben sich allesamt in Edis verkleidet, hüpfen,
tanzen auf den Küchenregalen herum und lachen sich krumm. Aber dagegen
ist kein Kraut gewachsen, sagen sie, das wäre Natur. Als ob ein Kraut
nicht auch Natur wäre. Hmm, naja die Griselda hat auch ihren Beitrag
zur gugelländischen Verlustifizierung beigetragen, so ein paar Bananen
sind ja auch tolles Vogelfutter, ha ha. Nun bin ich aber obergespannt,
wie unsere Guselheimer schnotzschludderig den Rest vom Winter unter das
Dreckdach bringen, die Saurier scharren nämlich bereits mit den
Krallen.
Süffisant, süffisant.