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Kritiker: März 2025
Schnodderpiepsige
Witzküche
Naja, was macht man im Frühling, wenn das Wetter im
Schatten
dampfend nach Winter riecht? Ha ha, man nehme eine lustige Geschichte
und mache einen Horrortrip daraus. Oder umgekehrt. Hi hi, da lässt man
die Miezi fliegen und den Edi hüpfen, auch wenn der Klepf noch
zusätzliche Flügel braucht, wird es nicht witziger. Da muss ich schon
eher lachen, wenn eine Ziege den Ottilio umnietet und dieser in hohem
Bogen in der Suppe landet. Aber je schwächer dieser wurzlose
Schwachsinn, desto schwadeliger das Gebrumm im Regenschein, wenn diese
Frevelköpfe ihre nichtsnutzigen Spiessgesellen aufopfern und sogar den
unter zweifelhaften Umständen schnodderpiepsigen Schrumpfköpfen noch
Flügel wachsen lassen, die sie nicht einmal bräuchten. Ja holla, ein
Handtuchhalter! Da fress ich ja Schwarzpulver zum Frühstück, damit die
Trauer im Märzen ein Krönlein aufhat, und nicht diese lauwarmen
Märchen, von denen keiner eine ehrliche Ahnung bekommt, auch wenn sie
sie zehnmal durchbuchstabieren. Ja ha, holla, da hat auch der Andersen
nicht gerade eine Sternstunde gehabt oder aber er hat sich mit
Fortsetzungsgeschichten Tantiemen angescheffelt, wie andere auch. Dies
nur so am Rande. Ihr könnt ja mal das Original lesen, ha ha ha. Und
dann auf Wiedersehen in der schnodderpiepsigen Witzküche.
Windlose Windhose
Ich habe überhaupt kein einziges Schimpfwort übrig für
die
wöchentliche Darbietung des gugelischen Extrablatts. Es war
nämlich nichtswürdig und absolut schrumpfwütig das ganze Gedöns um ein
bisschen blauen Himmel und eine Miezi, die wahllos in der Gegend
rumstapft, als wäre sie Frau Oberhaupt und ein Edi der Blätter legt,
wie Hühner Eier und schliesslich sogar eine Geschichte von Andersen
findet, die wir noch nicht kennen, da muss man einfach eingestehen, es
ist Frühling, sie sind aufgewacht aus dem gugelländischen Winterschlaf
und warten, dass die Bäume sie mit Blütensegen belohnen, aber da kommt
ein intergalaktisches Regentief, wie jedes Jahr und staucht einjeden
Frühlingswillen dermassen zusammen, dass zu guter Letzt nur noch das
Hinterherstaunen übrig bleibt. Es wäre einmalig, wenn es nicht jedes
einzelne Jahr so wäre. Der Gugellist kennt das ja, es werden einen
Bilder gezeigt, schön grün, lachende und grinsende Gestalten so weit
das Auge reicht, Blümchenvielfalt und hoffnungsvoll blauer Himmel,
dabei geht ein so eisiger Wind, dass es dem Hemd reicht und alles
lieber in die Binsen verschwindet, als auf den Schirm, ha ha. Und noch
ehe sich das Bisschen Wind ein wenig legen kann, schwingt eine dunkle
Wolke herbei und grinst so viele Tränen, dass es selbst dem
eingefleischten Piemontesen reicht und er mit klangvollem Schlag die
Pforten schliesst, damit die Sonne wieder lachen kann. Frühling halt,
was will man mehr. Aber ich muss mich nun doch noch über den billigen
Scheisskram beschweren, sie haben die ganze Geschichte in doppelter
Ausführung nämlich noch nicht einmal ganz gelesen, aber schon gross
angekündigt. Hoffentlich hat das Monster mindestens vier Köpfe und ist
auch sonst
unansehnlich... was? Hat es, nein, nur einen? Also ich bin ganz ehrlich
überhaupt nicht gespannt. Wahrscheinlich nur Bradipo mit Hörnern oder
so.
Mal links, mal rechts,
im Sauseschritt
Naja, wenn der Frühling wirklich käme, würden sie ja
nicht die
Saurier losschicken. Ha ha, ich kenne doch diese wurmstichigen
Pappenheimer! Edi darf immer mal die Nase hinhalten und mit der Beppa
auf den blütenbestückten Bäumen herumhüpfen, wenn nichts besseres in
Sicht ist, und schon wühlen sie wieder in der Mottenkiste. Wie passend,
dass da grad noch so ein paar fotogene Käfer des Weges kommen, wo sie
allerdings merken, dass diese obwohl sie geschützt sind, ziemliches
Unheil anrichten können, aber das ist doch egal, Hauptsache fotogen, hi
hi. Und weiter im Text. Da blaffen diese Urtiere also einfach
mal
alles an, bis sie merken, sie sind ja nur aus Plüsch, oder wie? Und
dann sind sie plötzlich urbrav und lassen die Blümchen leben. Und die
Käfer dürfen auf ihnen herumkrabbeln wie hochtrabend und bemerkenswert,
ha, dieser wohlgeblümte Friede, wenn man nicht um sich gucken möchte
und die Augen zumacht, weil es nichts anders zu schauen gibt, als wo
die Kacke am Dampfen ist. Aber dafür sind sie ja grottenbekannt. Sie
können ja nichts anderes als seit zehn Jahren Blümchen
rückwärts
essen und feige Sprüche machen, weil ihnen das Wasser um den Hals
gurgelt. Ja, sie ersaufen nämlich bereits in Plüschtieren,
Schachtelweise wird das Zeug angefahren, je mehr desto besser. Aber man
lässt sich nichts anmerken, man ist ja der Holy von den Hollödris und
gut ist immer noch besser als halbgut oder mittelschlecht. Man wartet
ja nur darauf, dass ich wiedermal ein richtig dick und
faulbestücktes Wort ins Maul nehme, damit man mich endlich grundlegend
zusammenscheissen kann. Aber da sage ich euch eines. Mit mir nicht, ha
und warum eigentlich? Ich bin noch ungefaltet da und hm, "die" leider
auch.
Ha ha.
Ruhe bitte, auf den
billigen Plätzen!
Nichts ist interessanter, als wenn man es nicht sehen
darf. Und
nichts ist lustiger, als wenn man nicht lachen sollte, aber zur Zeit
ist sozusagen alles nur noch lächerlich, Schluchz. Hi hi. Fasnacht fast
vorbei, Schönwetter im Tilt und alle krank. Ach was, die Sonne scheint,
die Natur stapft noch in den Kinderpantoffeln
und schaut rätselnd um sich, ob es auch hält, das schöne Wetter. Aber
zack noch eine Handvoll Konfetti in die Schnauze und dann läuft es
wieder. Und bevor der Sommer eintrifft, wie ein dickes,
prallgefülltes Schönwetterbuch, wollen wir es noch einmal genau wissen.
Wen oder was hat die rote Amanda da überhaupt angeschleppt.
Wildschweine oder einen Löwen? Mir ist nicht ganz klar geworden, wie
und wo die zu einander stehen, aber das kann mir
ja wahrscheinlich
auch egal sein. Die machen ja die News wie es ihnen in den Kram passt.
Mal kommen die Guten zu kurz, mal gewinnen die Oberguten und mal kommt
auch gar nichts Gutes heraus. Ho ho. Wichtig ist, dass die Funken
stieben und der Wind rauscht, dass die Konfetti lieben, wen die
Fasnacht knautscht. Ach, ich bin ja so froh, ist dieses eitel
Lalala-Getue vorüber. Was kommt jetzt, huch, der Lenz, nein danke, da
kehren sie ja wieder, diese eitel Frevelfritzen mit ihren
Frühlingsgefühlen und der gesamte Schmauch der guten Laune in den
Schnellkochtopf. Ich werde mich nun für eine neue fünfte Jahreszeit
stark machen. Das
ist die Schnorbertzeit. Lasst mich in Ruhe mit Konfetti, Konfekt und
Kerzen, Macht es mir nach und faucht alles an, was euch aufregt. Ich
bin sicher, dann herrscht wenigstens vorübergehend mal etwas Ruhe. Und?
Wollen wir die? Nein, natürlich nicht. Fauch. Upps, das war die
Fasnacht, und ich habe es nicht einmal gemerkt?