Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: April 2025





 
 Von der Traufe in den Regen
Normalerweise läuft es ja umgekehrt, aber hierzulande regnet es vorliebsweise dann, wenn schon alles grünt und man keine Lust zum Rasenmähen hat.  Anderseits kann ich mich an keine Ostern erinnern, die vom Karfreitag bis Ostermontag schönes Wetter geboten hätten. Aber man vergisst es einfach innert Jahresfrist wieder oder man verdrängt die ganze Angelegenheit. Wetter ist bei uns nur für den Professor interessant, ich mache mir nichts daraus. Aber dass diese bekloppten Saurier nun für den ganzen Osterspuk verantwortlich spielen, ist dann doch die Höhe. Hüpfen einfach auf dem dreckigen Tischtuch herum und spielen Elefanten pecken, sehr lustig, doch. Einerseits gibt es in Gugellandia die, die so Zeug wie Ostern und Geburtstage am liebsten abschaffen würden und andererseits kommen sie nicht drum herum mit sanftem Geplänkel die Stänkerer mundtot zu machen und wieder voll ins Horn zu blasen, tatütata, freuen. Mir ist das schon lange egal. Immerhin gab es süsse Ostereier im Überfluss. Und wenn noch mal einer frech das Maul aufreisst und behauptet, ich wäre brav geworden, dann ist dem sowieso nicht mehr zu helfen, denn dann hat der sich eben an meine Schnauze gewöhnt und merkt nicht mal mehr den Unterschied zwischen launischem Gemecker und harter Kritik. Ja, ja, die Zeiten ändern sich stetig. Und wenn jemand noch Lust auf Schimpfwörter hat, nur kommen. Dem wusle ich vollumfänglich meine kloppstichigen Schimpftiraden im Vor- und Rückwärtsgang über die verknallte Ladung an kritischer Besinnung. Stinkwusler affenblöde mit gebleichter Hirnfront und stucklosem Hinterteil, jawoll, geigenschlimme Friezvöller und schlabberweiche Knallwusler, vergeizte Wichteleier im Pludderschleier, jawoll.
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 Wasser marsch
Naja. So habe ich es ja nicht gemeint mit dem Wasser. Ich dachte eher an so eine Art Quittung vom Himmel oben. Aber Gonni und Kai sind ja nicht auf den Bürzel geknallt und lassen sich wenigstens etwas einfallen. Allerdings reich werden sie wohl nicht mit ihrem bisschen Fantasieöl. Vor allem nicht, wenn da so ein striezpiepiger Glitschi aus der Tiefe emporschwaddert und ihnen die Ölvorkommen streitig macht. Ha, ha das ist ja nicht mein Problem. Und wenn sich auch noch der Bunte von der Presse einmischt, ist sowieso etwas oberfaul, das sieht ja jeder Sperber vom Vogelnest aus. Aber da kann die verknorzeste Geschichte mehr landen als ein buntbehoster Lampenmeister aus dem Hasenstall. Und weil bald kein Insekt mehr lauthals um Hilfe ruft, holt Gevatter Geolg ein Netz und sammelt das nicht mehr summsende Gedrösel einfach ein. Da ist es doch einigermassen logisch, dass gewinnbringende Ideen mehr gefragt sind als puristisch schnöder Ordnungssinn. Aber ein bisschen mehr Hirn hätte ich diesen professionellen Querschlägern von der gugelländischen Pfalz schon zugetraut. Schon der Ölturm! Ho hoo, ich habe ja nichts gegen gute Ideen, aber bei diesem Versuch kuschelig leicht Öl zu gewinnen, sind sie auch eher auf der 1001rsten Seite vom gugelländischen Sonnenuntergang. Dabei hat nicht einmal der Mond Lust gehabt, bei den zweifelhaften Manövern zu scheinen. Aber das Wichtigste ist ja genau das. Das Scheinen, also tun wir einfach so. Ha ha.
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 Auf in den Kampf
Nein, nein, liebes Volk, so geht das natürlich nicht. Das Wetter musiziert in den höchsten Tönen und unsere Gugellandier wissen vor lauter Chaotentum nicht einmal, wo überhaupt die Haustüre ins Freie führt. Und die Wiesenwusler treffen die Gartengusler und schlagen erst einmal diverse Purzelbäume anstelle ernsthaft mit Jäten anzufangen. So ist es jedes Jahr. Zuerst nichts, und dann plötzlich alles auf einmal. Ha ha. Der Januar hat oft feuchtigkeitsmässig die schöneren Tage als der März. Aber die wohnen ja wahrscheinlich erst zwanzig Minuten hier und nicht zwanzig Jahre.  Diese Tulpenheinis und Narzissenflüsterer können mich mal mit ihrem schlauen Kopf, und ihrem verliebten Unkrautgeplänkel, wenn es richtig hart auf hart kommt, bin ich wieder der einzige, der es im vorhinein schon gewusst hat. Es ist ein rumpelsuriger Kampf gegen die schnodrigen Windmühlen. Aber die Gugellandier glauben es nie und wollen es auch nicht begreifen, dagegen kann man nichts tun. Aber jetzt kommt es ja zu Ostern wahrscheinlich wieder mal höchst unanständig von oben. Hmm, ich sag' ja nichts, mir ist egal, wenn alles, was sie vorschnell, aber stundenlang weggeräumt haben, wieder langhaltend angeschwemmt wird. Das ist sogar wasserschlau und wolkenulkig, hi hi, ja ich sehe mal wieder die Zukunft von der Decke tropfen, das Zeug davonschwimmen und alle bis zu den Knien im Gewässer planschen, aber mir glaubt ja niemand. Dann sollen sie es eben haben.
Mir egal, wenn ich endlich meine wohl verdiente Torte kriege.
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 Knickerbocker sitzen locker
Ja, ja, jetzt ist er da, der April mit seinen Launen und Festivitäten. Die Gugellandier können ihr Hasen-Hoppelzeug nicht mehr unter Kontrolle halten und schon hüpft das halbe Haus im trügerischen Sonnenschein herum. Die Vögel hauen ab und was sonst noch Beine oder Flügel hat, nimmt selbige in die Hand und macht sich aus der Schusslinie. Frühjahrsputz, das war einmal, jetzt wird gefeiert bis die Hütte heult und im Wald die Geigen heiser sind. Aber immerhin denkt man schon an Ostern. Auch wenn Felix noch vergebens auf Ostereierverstecker wartet, eins oder zwei findet man immerhin im gugelländischen Fundus. Dafür schwelgen sie heuer wieder in den Gänseblümchen. Das hat ja getönt, als vor Jahren der Rasenmäher versehentlich mit dem fröhlich blühenden Grün tabula rasa gemacht hat. Hui, die Weiber konnten ja gar nicht mehr aufhören, zu heulen und die Verantwortlichen schämten sich einmal um den Erdball und zum Mond und wieder zurück, ja ja, das war die Hölle. Jetzt traut sich keiner mehr so richtig an den Rasenmäher dran, aus Angst wieder auf den Mond geschossen zu werden. Dabei schrumpft die wachsene Rasenlandschaft zusehends. Man hat überall nur noch Wildwuchs und Gerümpel. Und wer noch auf ein paar Schimpfwörter von mir wartet, kann sich die Überhosen gleich anziehen. Denn die gugelländischen Dreckschwalldüsen sind in vollwütigem Betrieb, hallen hechelnd und versohlen heulend Hunderte von hartherzigen Hintern im Gänseblümchentakt, ja woll, wer es nicht glaubt, soll mal die Ohren putzen und das Geigengedudel leiser stellen, sonst komme ich persönlich und stelle ihm die schlaubergerische Vermöbelungsmusik auf volle Pulle. Tatat attaaa!
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