Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: Mai 2025





 
 Grün, grün, grün, ist alles, was ich sehe
Da haben sie sich ja was eingebrockt. Diese allseits bekloppten Vollidioten. Man sollte eben nie mit Märchen spielen anfangen, bevor man sie nicht auch wirklich zu Ende gelesen hat. Aber diese meuchlerischen Schlumpfbrüder haben sich ja so gefreut, dass sie noch ein Neues gefunden haben, und nur das viele Gold gesehen, das sie da herumschleudern können. Aber dann in der grünen grünen Wiese haben sie alles laufend wieder verwechselt. "Wo muss jetzt das Pferd hin, der wievielte König ist Gonni, wem gehört Myriel und wann kommt Miezi?" Die Lakaien vom König haben sich vor Lachen zerrissen und sind noch kichernd im Gras gelegen, dabei hätten sie ja schlafen sollen. Sogar Miezi habe ich mit Edi debattieren hören, dass sie sich in Zukunft lieber selber Märchen ausdenken sollten, anstatt dieses unendliche Gewürge von den Gebrüdern Grimm in eine Form zu bringen. Dabei ist es doch ganz einfach. Man nehme einen König, dem nehme man die drei Söhne, einem anderen, einen Vogel, dem dritten König ein Pferd, noch einem anderen König eine Miezi und dann, wenn jeder wieder hat, was er wollte, bekommt es Edi, der dann seine faulen Brüder vor dem Galgen rettet und die ihn zum Dank in einen Brunnen werfen. Ja, so ist das Märchen eben nicht. Noch viel schlimmer. Vergrunzelt und verfunzelt. Vom Schlabberfritzen zum  Honigspitzen, vom versoffenen Dummpinner zum kanibalistischen Rummspinner. Jetzt bin ich ja gespannt, ob es doch noch den dritten Teil gibt, oder ob sie mit der allgemeinen Verwirrung zufrieden sind, die sie verbreitet haben. Grün grün grün und ein Riesendurcheinander. Das wäre ein gutes Stück für die Schlussaufführung einer Schulklasse, ich sehe schon den verzweifelten Lehrer vor mir, der nämlich lieber Hans im Glück gespielt hätte, als ganze vier Königreiche zu plündern.
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... und man schaut ins Kraut
Naja, der Mai ist ja geduldig, da kann diesmal Harry die Apfelbäume mit Sprayfarbe zum Leuchten bringen, wenn das auch das einzige ist, was etwas Glanz in die trostlose Geschichte bringt. Mir fällt direkt auf, dass diese gugelländischen Schlammwusler mit extrem viel Sprühfarbe herumtun, seit Gevatter Peso seinen Schnabel nicht mehr aufreisst. Dass sie nicht auch noch die Myriel und das Pferd angesprayt haben, liegt wahrscheinlich an der Geschichte, die offenbar nur Edi kennt. Ha ha, ich habe mich ja sehr gewundert, wie diese verknödelten Krampflaien die ganze Story angegangen sind. Erstmal hatten sie zwei verschiedene Meinungen, dann drei und schlussendlich musste Miezi alles noch einmal durchkneten, bis Bradipo und Napoleon endlich kapierten, dass sie nicht die Hauptrolle spielen. Und dass sie einen Zweiteiler daraus machen, ist auch nur der Tatsache geschuldet, dass Edi und Miezi das kleine Heftchen unterm Arm die Regie führen. Obwohl ja beide noch mitspielen sollen, ha ha, vielleicht gibt es zum Schluss doch noch ein ganz anderes Märchen, hi hi hi. Mir ist es ja egal, Hauptsache ich kriege endlich mal 'ne Torte. Im Kochstudio ist nämlich auch nichts mehr los, seit die ihre Europatour machen. Jetzt stecken sie irgendwo in Ex-Jugoslawien herum und entdecken immer noch mehr unbekannte Gebiete. Aber ausser rohen Zwiebeln gibts dort wahrscheinlich nicht viel zu essen, hi hi. Recht geschieht ihnen, man sollte eben zuerst denken und dann erst eine Europareise starten. Denn auch wenn sie behaupten, es wäre nicht politisch, ist es eben doch, nur ein Gericht spanisch und zwanzig slawisch, ho ho, hoffentlich gehen denen bald die Zwiebeln und das bekloppte Sauerkraut aus. Das ist keine Meisterleistung sondern ein kulinarischer Flopp mit schurkkonventionellen, klotzverdreckten und spuukgereisten Horngabeln und Stinkmessern.
Da esse ich mal lieber auswärts.
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 Die Schose aus der Dose
Ja, wehe, wenn sie losgelassen. Der gugelländische Raubtierzoo weiss ja, wo es Farbe braucht. Und ich finde es gar nicht schlecht, wenn die Frechs dieser Erde ein wenig auf die Tube drücken. Er hätte allerdings das Schild auch von vorne besprühen können, denn wer versteht schon diesen Firlefanz? Und dass sich der geplagte Felix nun auch noch um den kleinen Simba kümmern muss, ist ja schon ein hartes Stück. Die zwei sind ja der absolute Inbegriff von Anstandwauwaus für abgetackelte Bäume. Und dann flattern da zwitschernd ausgerechnet Guido und seine Herzensdame durch die gugelländische Pampa und tun auch noch so, als könnten sie kein Veilchen verbiegen, dabei brechen die Bäume bei dem Gekreische schon vor lauter Schreck zusammen. Aber so ist das im Frühling. Einfach munter drauflos, irgendwann wird ja irgendwer schon die Stopptaste drücken. Und dann fliegen sie allesamt wieder elegant mit Doppelsalto zurück in die Mottenkiste, ha ha. Früher hatten sie ja noch Märchen zum Spielen, heute sumpfen sie punkt- und planlos durch den Urwald, sehen nur noch grün und werden höchstens braun, wenn sie Frech mit einem Strahl aus der Farbdose erwischt.  Aber dieses infrastrukturelle Gehabe von so Pseudoschnauzern mit ihrem strammen Grinsen aus dem unterweltlichen Lachkabinet hat ja auch seinen Reiz.
Nämlich Brechreiz, ha ha. 
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 Sag mir, wo die Blumen sind
Und hupps, ja wo laufen sie denn? Grünling voran durch die Steinwüste an die Blumenfiera? Da muss ich aber doch lachen. Die paar Blümchen hätten sie sich ja zu Hause auch angucken können! Aber Maestro Grünling muss eben wiedermal das Maul aufreissen und zeigen, wo er es gelernt hat. Hi hi. Und so zur Entschuldigung schleppt er noch ein paar Naseweise mit, die von Grünzeug etwa so viel verstehen wie ein Gartenzwerg vom Himalaya. Aber immerhin finden sie diese galaktische Sause von Gartenbrause auf Anhieb, obwohl es in den Anleitungen hiess, man solle ja nicht mit dem eigenen Fahrzeug ankurven, sondern die Öffentlichen nehmen, man kennt ja Genua, das ist im wahrsten Sinne ein Schlauch, und von Lastern geläutert, hi hi. Aber wir lassen sie erst einmal landen in dem Sündenpfuhl mit den weissesten Strassen, weil es ja eben gar keine hat. Grünling allen voran, weiss natürlich wie es geht. Und so trippeln sie fröhlich ihrem grünen Pseudohauptmann nach und kommen nach Grünhausen vom Entferntesten. Naja, wer geht denn schon an eine Blumenmesse kurz bevor sie verlampt ist? Wenn die noch eine Blume gesehen haben, die noch nicht den Kopf hängen liess, dann Glückwunsch. Aber ihr wollt ja schnodderfrässig wie ihr seid, nicht nur knadderblödes Geschwafel von mir sondern guruhaftes Geplänkel mit heldenhaftem Gewummse zum auf die Schenkel hauen vor lauter Wonnespass. Ja, ha haa, da habt ihr, und was jetzt noch. Aha supercoole Wörter wollt ihr auch noch, na dann mal her mit scheisslappigem Lauchserum in hyperkontroverser Alkaligemeinschaft und noch einen drauf? Ihr alkoschnuppierten Wollgernknäuel, ihr, ihr.
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 Wo bleibt meine Torte?
Ja, ja, ich weiss, ihr wartet ja nur auf meine losen Sprüche und ein paar deftige Schimpfwörter, und sonst rede ich an Hinz und Kunz vorbei wie eine falsch eingestellte Wassermusik. Aber ich kann auch anders. Diese Scheissidioten von Krummschnäbeln und Dreckpfoten, dieses halsabschneiderische Getue von diesem Pseudopromipack ranzt und wanzt sich über Wochen durch den Schnittlauch, mir ist schon ganz schlecht vom Zugucken. Und der Edi hat sich ja, wie man sieht, über den Winter ein paar Kilo angefressen, ha ha, und probiert jetzt scheinheilig wieder in Form zu kommen. Naja, Schlankheitskuren für übergewichtige Plüschtiere müssen auch zuerst noch erfunden werden, aber da sind wir in Gugellandia ja an der richtigen Adresse. Und wenn niemand mehr weiss, wie ein richtiger Dodo ausgeschaut hat, kann der ja locker ein gut florierendes Slimslimstudio aufmachen, kommen sicher alle. Ha ha. Vor allem Grünling, ich weiss ja auch nicht, was der macht, sumpft da in ausserkontinentalen Gefilden herum und schmückt sich mit buntem Zeug, wo er selbst noch nie gesehen hat. Giftig, ungeniessbar bis echt pfui. Von Ottilio will ich ja gar nicht reden, der hat sich ja in Finnland so verkocht, dass sich neuerdings alle sicherheitshalber eine Zuckerdose mit ins Bett nehmen. Und seine kuliknackige Tante sieht ja sowieso doppelt und hat schon mehr Verflossene als sie sich überhaupt je angesoffen hat. Da wundert nichts mehr! Ich brause nun in die flause Sause und mause mir ohne Worte ein Stück Torte.
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