News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Februar 2025





 
Weiberfasnacht
"Hallo Hefe, was machst du denn da oben, heute ist doch Weiberfasnacht." "Ach ja?" Hefe guckt etwas irritiert zu Miezi und auch zu Beppa hinunter. "Und was heisst das auf Deutsch. Wahlen oder Zwischenwahlen oder Neuwahlen?" Miezi grinst versöhnlich. "Natürlich müssen wir bei der Fasnacht anfangen, beziehungsweise, darauf zurückblicken. Das ist schon ein ganzes Jahr her." "Und jetzt wählt ihr den Faschingsprinzen oder so?" "Nein wir sind ganz brav und freuen uns einfach darüber, dass noch kein Unkraut wächst!" "Das ist mal eine Ansage." Hefe hüpft vergnügt von ihrem Ast herunter und mischt sich um die Abenteuerlustigen.
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Erinnert euch an die gugelländische Fasnacht? Alle mit Hütchen durch den Schnee oder mit bunten Drachenkostümen und selbstgebastelten Schnitzeln durch den Acker. Oder alle mit Ballons und Hüten auf der Bühne, oder mit Masken und Fresken unter dem Feigenbaum. Oder gar, wie letztes Jahr, mit allen in ein einziges verzaubertes Loch? Ja, es ist jedes Jahr anders in Gugellandia.
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Aber mit richtigen Konfetti sind sie immer sehr sparsam. "Naja, ich weiss auch nicht warum, ich habe immer Angst, sie könnten sich nicht auflösen." Hefe guckt schuldbewusst, aber Loredana freut sich schon. "Ich habe gesehen, sie horten Säckeweise dieses bunte Zeug. Und nie können sie es herumwerfen, weil die Fasnacht immer schon wieder vorbei ist. Ha, ha." "Aber zu Silvester, da könnten sie sich ja auch konfettimässig freuen."  lästert Schangelina." Und in diesem Moment geschieht etwas Besonderes. Die Sonne möchte auch auf der Weiberfasnacht mitmachen. "Ich scheine dafür in ganz Frankreich nicht, denn dort bin ich männlich."
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Immer mehr Weiber kommen auf den Platz. Am beliebtesten ist Lulu, die immer ein breites Grinsen für jeden hat. Während Helga, auch immer das Maul offen, dafür voll mit Zähnen glänzt. "Naja, freuen, und was machen wir jetzt?" Ein Blick zur Sonne verheisst zwar nicht sehr viel Gutes, aber dennoch Hoffnung. "Sind wir doch froh, dass wir mal ohne diese klugscheisserischen Männer sind." findet eine. "Aber ich könnte mir vorstellen, dass auch Frauen mitunter ziemlich rechthaberisch sein können." "Wer hat das gesagt?" Aber die ist schon weg. Nur die Sonne ist noch da.
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Und aus seinem bescheidenen Loch guckt Gonni auf das ganze Treffen, aber er denkt sich wohl, dass er sich lieber zurückziehen soll, denn geballte Weibergewalt könnte dann doch etwas viel werden. Hi hi. Dabei sind die ganzen Weiber sooo friedlich und sooo ahnungslos und sooo willen- und tatenlos. "Was machen wir denn jetzt, so, ohne Männer." "Also ich weiss, dass man ihnen die Krawatten abschneidet, wenn man sie sieht." "Wenn du was siehst, einen Mann oder eine Krawatte?" "Keine Ahnung, einfach abschneiden."
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Fridolina muss lachen. "Warum lachst du?" will man wissen. "Einfach, ha ha, ist doch lustig so, ohne Männer." Aber die Damen sind noch nicht einmal richtig angekommen. "Das ist also Frauenfasnacht, hm, so so." murmelt Caroline und wartet. Inzwischen sind andere Weiber eingetroffen und vermissen ein bisschen die Stimmung. "Ach was, ihr vermisst nur die Männer." weiss das kleine Häschen und wedelt munter mit dem weissen Schwänzchen.
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Die Ratte Charly startet eine Umfrage. "Wer vermisst die Männer?"  "Also ich vermisse Autu überhaupt nicht." Nur schon, dass sie seinen Namen genannt hat, heisst, dass sie an ihn denkt, und ihn verdrängt." grinst so eine heilige Jungrfrau. "Ach, wir wollen nun Karneval feiern und nicht Frauentag." Ach so, Frauenkarneval, Weiberfasnacht, hm, und was das wohl bedeutet? Giselle ist ein wenig überfordert. 
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Aber Lulu weiss Bescheid.. "Wir machen hier einfach einmal eine kleine Aus.. Auflese von gestrandeten Persönlichkeiten." Und jetzt auch noch der Hase aus der Cardo. "Leute, jetzt geht es erst richtig los." ruft der Kleine, aber man weiss bis zuletzt nicht, ob es vielleicht nicht eine Sie war.
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Der kleine Hase oder die eifersüchtige Sonne war's, die schlussendlich das Fest in Gang gebracht haben. "Oh, wen haben wir denn da?" Alle wollen zuerst sehen, was da aus der Kiste kommt. Aber es sind ja nur alte Hüte.
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"Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." lacht Laura und die kleine Beppa ist bei dem Anblick gleich schon rücküberwärts umgefallen. Aber sie hat sich, wie eine Maus eben so ist, schnell gefangen und sich sofort das beste Stück aus dem ganzen Fundus geschnappt. "Na, wie sehe ich aus?"
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Schangelina und Miezi gucken auf die kleine Maus. "Ja, die macht es richtig. Und wir stehen immer noch da und wissen nicht, worin wir uns wohlfühlend verkleiden sollen." Aber jetzt rauscht ein Stinktier mit allmöglichem rot durchwirktem Stoff durch "Das ist für die Foxies!" weiss Martha.  Aber es gibt noch Schlimmeres. Miezi steht völlig von den Socken vor ihrer Verkleidung.
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"Ich bin überhaupt nicht, was ich bin, hmm, na gut, dann gibt mir noch was von dem und von dem." Miezi strahlt aber alle wissen, es ist nicht Miezi."Ich muss mir auch noch einmal den ganzen Karneval von vorne bis hinten überlegen, bevor ich mich einverstanden gebe." lacht Loredana und klatscht der Miezi Beifall. "Hast du gut gemacht."
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Jetzt wissen alle, es fehlt ihnen was. "Die Männer fehlen uns." lacht schon das kleinste Häschen und in diesem Moment, geht die Sonne auf, das heisst, sie bricht durch die dicken Wolken und begrüsst die tapferen Helden. "Haha hallo?" Alle sind so gütig erpicht, so glücklich, endlich die Sonne wieder zu sehen, endlich wird es Februar." "Was, spinnst du. Es kommt der März."
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Und jetzt kommt wirklich wahr und wahrhaftig die Sonne über die Hügel. Alle helfen sich gegenseitig, aber sie strahlt so schön.
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Man kann sich dies gar nicht vorstellen. Denn sie sitzen ja schon seit Wochen (seit drei Tagen) in der dunklen Wolkensippe und kommen nicht mehr raus.
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"Und, Leute, die Sonne kommt. Gucken, Freuen!" Die Schangelina ist ausser sich vor Freude.  Und jetzt fliegen auch die ganzen Konfettikanonen gegen den Himmel. "Wusch, und es regnet grüne, blaue, rote und gelbe, ha ha, auf uns nieder.
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"Ja, hu huh, habe ich überhaupt nicht damit gerechnet," Und alle kommen noch leicht ins Schleudern. 
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Also ich bin immer noch euere Ente. Aber es gilt einfach heutzutage, den Winter zu vertreiben, also bis dann.
Auch die anderen arbeiten, und helfen... den Winter zu vertreiben...
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Na schön, Achtung, eine Bombe, bumm, ha ha, toll, nicht wahr?
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Yoggi (2)
Yoggi ist von einem Bären in seine Höhle gelockt worden. Der Alte scheint ziemlich griesgrämig zu sein, aber er nimmt Yoggi bei sich in der Hütte auf. Der kleine Kater zittert am ganzen Leib und fürchtet sich vor dem grossen Bären. "Tu mir bitte nichts." miaut er leise, und der Bär schmunzelt. "Na, Kleiner, ist dir kalt, hast du Hunger?" Und er tappst in seiner bescheidenen Hütte herum, sucht ein Tellerchen, für Yoggi und gibt etwas Milch hinein.
"Da, trink, es wird dich stärken."
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Yoggi ist noch sehr geschwächt von seiner langen Reise und ist froh, dass es ihm jemand leicht machen will. Er guckt zwar noch misstrauisch zu dem grossen Bären empor, aber dann lässt er sich die Milch schmecken und leckt den ganzen Teller leer. Er putzt sich den Schnauz und guckt dankbar nach oben. "Miau." sagt er höflich, und das bedeutet natürlich Danke. Dem grossen Bären zieht ein Schmunzeln über das Gesicht. Er scheint grosse Sorgen zu haben, denkt Yoggi.
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Aber nun ist alles anders. Der dicke alte Bär tut alles für seinen neuen kleinen Freund. Er richtet ihm ein Bett aus einer Schachtel, polstert es noch mit Tüchern aus, damit es Yoggi auch bequem hat. Yoggi guckt interessiert zu, und legt sich dann glücklich schlafen. Er nickt sofort ein, so müde ist er von der langen Reise. Der Bär guckt ihm liebevoll zu. Es ist ein sehr einsamer Bär. Und nun schmunzelt er sogar ein bisschen. Yoggi ist sein neuer Freund.
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Am nächsten Morgen wacht Yoggi erstaunt in der Hütte auf. Es ist gar nicht kalt, denkt er, aber draussen hat der Winter bereits um sich gegriffen, der Nebel reicht bis zur Hütte und alles ist feucht und kühl. Der Bär Zottel sorgt gut für Yoggi. Noch weiss der kleine Kater nicht, warum der Alte so allein und abgeschieden im Wald lebt, aber da es der Bär gut mit ihm meint, freut er sich tagtäglich mit ihm. Es kommt auch noch schneien, aber Yoggi freut sich in der Hütte über sein tägliches Schälchen Milch und die Gesellschaft von dem zotteligen Bären.
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Unser Hauptdarsteller hat dann doch das Buch gefunden und darin gelesen. "Das ist aber nicht lustig." findet er, als er von der Begegnung mit einem kleinen Meislein liest. "Hallo Meislein. Ich bin Yoggi. Warum hüpfst du nicht auf einen Baum?" fragt er das Vögelchen. "Ich bin zu schwach, ich habe keine Kraft mehr." Yoggi ist bestürzt, zu lesen, dass es mit einem jungen, kleinen Vögelchen schon zu Ende gehen könnte. "Du musst etwas essen, damit du Kraft bekommst." sagt er traurig. "Aber ich habe keine Kraft mehr, um zu Essen." piepst das Kleine und stirbt vor Yoggis Augen.
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"Das ist aber sehr traurig." findet Yoggi und geht langsam nach Hause. Der Bär merkt, dass Yoggi etwas bedrückt und streichelt ihn liebevoll. "Der Winter ist ein harter Geselle." brummt er vor sich hin. Yoggi denkt an seine Mutter und seine Geschwister und ist traurig. Aber er ist auch zufrieden bei dem grossen Bären, der ihn durchfüttert und er streicht ihm dankbar um die Füsse.
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Der Winter ist kalt und lang, aber es gibt zwischendurch auch sonnige Tage. Yoggi streicht vor der Hütte herum und sieht einen grossen Vogel auf einem Baum. Es handelt sich um eine Elster, die von Ahuii, dem grünen Papagei, gespielt wird. "Ja. Hallo Kleiner, auch mal hier unterwegs?" Yoggi weiss nicht recht, was er mit dem vorwitzigen Gesellen auf dem Baum anfangen soll. "Hallo, ich bin Yoggi und wohne beim Bär im Haus." "Ha ha ha, ja das dachte ich mir schon, als ich dich gesehen habe, ich bin hier die absolute Zentralstelle für den Umgang in Wald und Feld, ich bin Ahuii, die Elster, mit Grünstich, ha ha ha." Yoggi traut der Elster nicht so recht.
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"Du kannst mir ruhig deine Sorgen anvertrauen, du kannst mir auch mal die Türe öffnen zur Speisekammer deines Freundes, ich will ja auch nur schauen, ob du genügend Würste für den Winter hast." Yoggi wird etwas misstrauisch. Ob dieses freundschaftliche Getue wohl ernst zu nehmen ist? "Ich bin ja auch nur auf der Durchreise, ich muss nach Hause, zu meiner Mutter und meinen Geschwistern." "Ja, ja, das verstehe ich nur zu gut. Dann musst du dich noch zuerst ein bisschen vollstopfen für die Reise."
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Yoggi kapiert nicht ganz, was der Vogel da zu verstehen glaubt. Aber er kommt doch neugierig etwas näher. "Weisst du, Yoggi, ich verstehe dich sehr gut, der alte Mann hat immer einen Haufen RAEUCHERWUERSTCHEN im Kamin hängen." "Ja, aber die sind für den Winter, wenn es Schnee hat." "Genau, und jetzt hat es keinen Schnee, und man braucht die Würste für den Sonnenschein, verstehst du?" Yoggi versteht nicht und will gehen. "Also ich gehe jetzt nach Hause."
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Aber da versperrt ihm plötzlich ein grosser Fuchs den Weg. "Hallöle, Kleiner, ich bin auch noch da und sehr an den Würsten aus dem Kamin von deinem Freund interessiert." Yoggi möchte im ersten Moment nur noch weg, nach Hause, aber dann überlegt er es sich. "Das ist ein Fuchs und eine Elster, und die wollen meinem Beschützer seine Schätze klauen." Er dreht um, und guckt sich den gut positionierten Reinecke mal genauer an.
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"Du bist ein Fuchs, ist das richtig?" "Ja, ganz genau, ich bin schlau und hinterhältig, upss, das hätte ich vielleicht nicht sagen sollen." Aber da hat ihm der kleine Yoggi bereits eine runter gehauen. "Autsch, das ist nicht fair." jault der Fuchs. "Du bist auch nicht fair." findet Yoggi und dreht sich um. Er rennt zum Haus zurück und guckt gleich, ob die Würste und die Vorräte vom Bär noch da sind. "Die sind ziemlich frech, da muss ich aufpassen." denkt sich Yoggi und passt in Zukunft besonders gut auf. "Das ist ja eine richtige RAEUBERGESCHICHTE!"
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Die zwei Gauner wollen nämlich die Würste aus dem Kamin vom Bären klauen. Aber jetzt, da Yoggi weiss, um was es geht, haben sie keine Chance mehr. "Wir müssen sein Vertrauen erschleichen." meint der Fuchs, "das kannst du wahrscheinlich besser als ich." Ahuii, also die grüne Elster, überlegt zuerst einmal gründlich. Dann flattert sie wieder vor Yoggis Nase herum und trällert: "Zwääg, du möchtest doch sicher auch deiner Familie etwas mit nach Hause bringen, ich zeige dir mal meine Schätze, du kannst dir etwas aussuchen."
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Yoggi traut der Elster natürlich nicht, tut aber so, damit sie kein Misstrauen schöpft. "Ich bin ja so gespannt auf deine Schätze, lass mich gucken." heuchelt Yoggi und klettert hinauf zur Schatzhöhle der diebischen Elster. "Das ist ja eine Pracht." sagt er anerkennend und schluckt ein paar böse Worte hinunter. "Gell ja, alles ich zusammengetragen, über Jahre, was sagst du?" Joggi nickt anerkennend und sagt nur "wow!"
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"Und das hast du alles gefunden? Im Wald?" fragt er so nebenbei die grüne Elster. "Na klar, was meinst du, ich wäre ein Dieb und würde die Sachen klauen?" grinst Ahuii. Obwohl unser kleines Yoggi-Kätzchen genau das denkt, verlassen wir vorübergehend das Versteck des diebischen Vogels und kehren zurück zu Zottel in seine Hütte, wo es nämlich gerade an die Türe klopft.
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"Nanu, ich bekomme doch nie Besuch." Aber vor der Türe stehen der Bürgermeister, der Pfarrer und der Dorfälteste. "Wir müssen mit dir sprechen, Zottel, es gibt da ein grosses Missverständnis." Man sieht dem Bradipo und dem Elefanten ist es sehr peinlich. Der Bürgermeister, der Pinguin, übernimmt die heisse Debatte. "Es tut uns sehr leid, was da vor Jahren passiert ist." "Ja, ihr habt mich als Dieb aus dem Dorf gejagt." "Das tut uns leid, denn es sind auch noch weitere Dinge verschwunden, als auch du nicht mehr da warst."  "Ja, und so dachten wir, es ist vielleicht gar nicht deine Schuld gewesen."
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Yoggi weiss es längst, es war die Elster, die sich einen ganzen Glitzerschatz angeeignet hat und der Fuchs hat ihr geholfen, es zu verschleiern. "Ach, mein kleiner Yoggi, du bist so ein tapferer Kerl, es ist zu traurig, dass du nicht bei mir bleiben kannst. Aber ich weiss ja, dass du zu deiner Mutter und deinen Geschwistern zurück musst." "Ja, es tut mir auch so leid, aber ich muss, leider." sagt Yoggi und freut sich schon richtig, seinen Geschwistern und der lieben Mutter all seine Abenteuer zu erzählen.
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Langsam verbreiten sich überall die FRUEHLINGSGEFUEHLE. Die Sonne strahlt, derweil der Bär insgeheim die Tränen schluckt und Yoggi eine gute Heimkehr wünscht. "Machs gut, Yoggi!" Und Yoggi hüpft, rennt, saust, jagt im Sonnenschein den Hang entlang. Gleich, gleich würde er seine Geschwister wiedersehen und seine Mutter umarmen. Völlig ausser Atem begegnet ihm Lasso, der stolze Schäferhund aus dem Dorf. "Ja Yoggi, du bist wieder da?" Yoggi wird ganz warm ums Herz. Sein Dorf, sein Zuhause. Er wischt sich mit der Pfote über das Gesicht. "Ja, ich bin wieder da, wie geht es meiner Mutter und meinen Geschwistern?"
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Lasso setzt einen kurzen Moment ein betrübtes Lächeln auf. "Was ist? Sind sie nicht gesund?" Yoggi wird stocksteif. "Doch doch, deiner Mutter geht es gut, sie hat gerade wieder neuen Nachwuchs bekommen und deine Geschwister sind, soviel ich weiss auch alle noch am Leben."
"Aber mich haben sie gar nicht vermisst?" Yoggi schluckt. "Deine Mutter hat sehr viel zu tun, im Moment." sagt Lasso. Er sieht aber schon, dass bei Yoggi die Tränen der Enttäuschung hochkommen.
"Weisst du, Yoggi, so ist das im Leben." knurrt der Hund noch, aber Yoggi ist schon wieder auf dem Weg zurück in die Berge.
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"Ich Dummkopf, lass den alten Mann alleine zurück, nur um meine Familie zu sehen, dabei vermissen die mich nicht einmal." jappst der kleine Kater und rennt so schnell er kann zurück durch den Wald zu dem Haus, das er noch vor nicht allzu langer Zeit verlassen hat. Aber was ist das da? Ha ha, ein gugelländischer Kater durchsucht das Haus von Zottel, aber Yoggi ist schneller. "Zottel, Zottel, ich bin wieder da!" ruft der Kleine unter Tränen und rennt dem Bär direkt in die Arme.
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"Das ist gut, das ist sehr gut." schluckt Zottel und Yoggi will ihm nun die ganze Geschichte noch einmal vorlesen. "So ist das bei Katzen." schnieft der Bär noch, als er Yoggi glücklich in die Arme schliesst und nie wieder wegziehen lässt.
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Das war die Geschichte von Yoggi.

 
Yoggi (1)
Es ist Anfang Februar, und es schneit den ganzen Tag. Edi und Otto freuen sich wie die Verrückten. "Es schneit, gottlob, es schneit endlich wieder einmal!" freuen sie sich und hüpfen aufgeregt im nächtlichen Schneegestöber herum. Aber der Schnee bleibt nicht liegen. Es ist zu warm, nicht die Luft, der Boden verströmt bereits eine frühlingshafte Wärme. Edi und Otto sind enttäuscht. Aber Miezi lacht. "Was wollt ihr denn, nass werden, euch erkälten oder geht es euch nur um die lustigen Schneegeschichten?" "Na beides." sagen die zwei Rabauken und gucken sorgenvoll in den Himmel.
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Es schneit den ganzen Tag, aber der Schnee schmilzt laufend zu kleinen Pfützen. Es schneit auf das EINBAHNSTRASSENSCHILD vor der POLIZEIKONTROLLE, die ein SCHNEESCHIPPKOMMANDO zusammengestellt hat, aber auch die können nur zusehen, wie der Schnee sich von selber wieder in Wasser verwandelt. "Kommt, Leute, wir spielen den Yoggi, die Geschichte von einem kleinen Wuwati, die ist ganz süss und traurig." schlägt Miezi vor, aber ausser Edi ist niemand begeistert. "Traurige Geschichten bei dem schiefen Wetter?" "Ja, genau, das passt doch." findet Miezi immer noch und klappt das Buch zu. 
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Kai und Gonni braucht man als böse Jungs. Die Zwei sind auch gleich zur Stelle, aber dann sehr enttäuscht, als es heisst, sie sollen eine kleine Katze klauen und verschleppen. "Das ist unter aller Würde, so etwas machen wir nicht, wir entführen höchstens ausgewachsene Tiger." Aber dann lassen sie sich doch überreden und willigen ein. Die Geschichte von Yoggi, dem kleinen Kätzchen ist sehr alt, oder auch nicht, auf alle Fälle beginnt sie mit seiner Geburt. Yoggi ist das vierte von seinen Geschwistern, vielleicht auch das zweite, das weiss man nicht, denn er tobt mit den anderen herum und ist mal oben, mal unten, mal am schlafen oder bei der Mutter. Und dann, eines Tages, wird er entführt.
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Ob es die Mutter wohl gemerkt hat, weiss er nicht, denn er befindet sich in einem dunklen Beutel, in einer Tasche und hat fürchterliche Angst, aber er beisst sich auf die Zähne und lässt kein Miau verlauten, obwohl ihm zum Weinen ist. Da hört er auch schon eine böse Stimme. "Ihr zwei Vollidioten, was habt ihr wieder angestellt?" schimpft Schangelina. Sie spielt die Mutter von Kai und Gonni. Sie lacht nicht, ja sie schmunzelt nicht einmal, während sie die zwei Bösewichte zusammenstaucht. Es tönt richtig ernst und eindrucksvoll.
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Kai und Gonni haben den Beutel mit dem gestohlenen Kätzchen unter der Türe verschwinden lassen, so dass die Mutter ins Leere schimpft und nicht heraus bekommt, was die zwei schlimmen Buben wieder angestellt haben. "Ich werde euch noch Mores leeren, ihr zwei Taugenichtse." Aber Gonni und Kai sind schon wieder verschwunden, und auch das Geschimpfe von Schangelina verhallt in der tristen Regenlandschaft. Der Bernhardiner mit dem Namen Benno schnuppert herum und findet das kleine Kätzchen. "Wer bist denn du?" fragt er freundlich. "Ich bin Yoggi, angenehm, ich bin von zu Hause entführt worden."
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"Du lieber Schreck, das ist ja schlimm, was machen wir denn mit dir?" Der grosse Hund guckt sorgenvoll auf das kleine Kätzchen, und es fühlt sich auch gleich beschützt. "Können wir ein bisschen an die Sonne rüberrutschen, und uns aufwärmen?" fragt Yoggi sorgenvoll. Aber der Platz an der Sonne ist besetzt. Da hockt schon Struppi. Er hat keine Besitzer und ist sehr frech.Aber Benno ist grösser.
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"Los, Struppi, mach' die Fliege, jetzt kommen wir zwei an deinen Posten." Aber Struppi bleibt beharrlich sitzen und bellt erstmal eine Runde. Aber dann, als Benno ein wenig knurrt, macht Struppi tatsächlich kehrt und rennt in gestrecktem Schritt hinter den Hügel. "Tschüs Struppi." lacht Joggi und kuschelt sich an Benno. Es ist immer gut, einen grossen Beschützer zu haben. Yoggi erzählt von seiner Mutter und seinen Geschwistern, und von seinem wunderschönen Leben, das nun auf so schnelle Art sein Ende gefunden hat.
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Benno versucht das kleine Kätzchen zu trösten. "Ich weiss nicht, woher du kommst und wie du dahin wieder zurück kannst, aber ich will dir helfen. Wir werden eine Lösung finden, das verspreche ich dir." Yoggi kuschelt sich an den grossen Beschützer und schläft glücklich ein. Ein paar Tage später hat Benno wirklich eine Chance gewittert, die den kleinen Yoggi wieder nach Hause bringen könnte. "Du musst aber sehr tapfer sein." verspricht Benno. "Ich habe einen Plan, aber der ist nicht ungefährlich."
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Aber Yoggi möchte so gerne nach Hause, zu seiner Mutter und den Geschwistern, ihm ist alles recht, Hauptsache es ist ein Plan, und er geht auf. "Ja, ja, ich mache mit, und worum geht es denn, bei deinem Plan?" Benno erzählt. "Morgen fahre ich mit dem Knecht nach Dortdingsen, das ist eine Ortschaft in Richtung von den Pappeln, an die du dich erinnerst. Und wenn du bis dahin mitkommst, bist du schon auf dem richtigen Weg, zurück nach Hause." seufzt Benno. Yoggi ist Feuer und Flamme. Er ist noch so jung und ungestüm, denkt Benno und lässt sich nichts von seinen Zweifeln anmerken.
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Yoggi freut sich und denkt überhaupt nicht daran, was aus ihm und Benno wird. Der Bernhardiner weiss aber, dass er den Yoggi bestimmt nie mehr wiedersehen wird. "Bist du bereit, Yoggi?" und der Kleine klettert erfreut auf den Wagen. Jetzt kommt noch der Knecht Geolg, und der soll ja nichts von der ganzen Sache wissen. "Was macht denn die Katze hier auf dem Wagen?" fragt er nur, aber dann ist es ihm egal und sie rattern los.
"Es geht nach Hause." denkt Yoggi fröhlich.
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Sehr schnell geht es zwar nicht voran. Schliesslich zieht ein einzelner Bernhardiner Hund den Karren. Und zeitweise sitzt sogar der Knecht Geolg noch auf. Dann geht es natürlich langsamer vorwärts, aber schliesslich kommen sie doch dort an, wo sie hin wollten. Benno macht ein glückliches, aber zugleich auch trauriges Gesicht. Yoggi kann es nicht richtig einordnen, aber er denkt positiv, das ist das Wichtigste. "So, nun sind wir angekommen, von hier aus musst du alleine gehen. Kleiner." seufzt Benno. "Oh, ich danke dir, lieber Freund." seufzt der kleine Kater und hüpft vom Wagen herunter.
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Benno guckt ihm noch lange nach, wie der Kater tapfer in der Weite der Wildnis verschwindet. "Viel Glück, Kleiner." und seine Abschiedstränen versickern in dem dicken Fell.
Yoggi ist langsam unterwegs. "Ich bin einfach keine Sportskanone," ärgert er sich anfangs, als der Weg immer länger wird, und immer noch gleich ausschaut, wie zu Anfang. Aber dann sieht er einen kleinen Hasen. "Oh, hallo, auch in dieser Richtung unterwegs?" Der Hase ist zwar schneller, denn er macht in einem Satz gleich zwei Hüpfer, während Yoggi seine Pfoten ziemlich anstrengen muss, um ihm nachzukommen.
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"Wohin bist du denn unterwegs?" fragt Yoggi den hüpfenden Weggesellen? "Ich muss schleunigst weg von dem Fuchs und mir eine neue Höhle suchen."  Yoggi ist erstaunt, dass der Hase Angst vor einem Fuchs hat. Aber die schlotternden Ohren und Knie des kleinen Gefährten beeindrucken Yoggi doch. "Ist es denn ein gefährlicher Fuchs?" "Ja, sehr gefährlich." jappst das Häschen und hoppelt weiter. Yoggi kommt ihm fast nicht mehr nach. Und dann biegt es plötzlich nach links ab und verschwindet in einem Loch.
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"Tschüs Yoggi, gute Reise, ich bin zu Hause angekommen."
Das kleine Kätzchen wandert weiter. Als es ein leeres Schneckenhaus antrifft, verlässt ihn auch selbst fast schon der Mut. "Oh, ich armer Kater, ich bin so allein..." Doch nicht. Eine Schnecke kreuzt seinen Weg. "Hallo, ich bin Yoggi, ich bin auf dem Heimweg, und du?" Die Schnecke grinst über ihr ganzes Gesicht. "Ich bin Lulu, und zu Hause hier im Wald." Eine langweilige Schnecke ist vielleicht nicht die richtige Wegbegleitung für einen kleinen Kater, der es sehr eilig hat, nach Hause zu kommen. 
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"Da. Guck doch einmal um dich, Kleiner, schau, wie schön es hier ist." die Schnecke ist sehr stolz auf ihr ganzes Gebiet, aber Yoggi muss weiter. Es wird auch immer kälter, merkt er. Und die Bäume wachsen schief. Jetzt friert er plötzlich an die Pfötchen. Als er an einen kleinen See kommt, denkt er, dass er sich wahrscheinlich verirrt hat. "Einen See darf es doch nicht haben auf dem Weg nach Hause." Yoggi sinkt erschöpft am Ufer nieder. "Vielleicht bin ich falsch gelaufen, und ich finde nie wieder nach Hause."
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"Quak quak, quak." schnattert eine Ente am Ufer. "Quak quak, quak." antwortet eine andere. Zusammen quaken sie den verzweifelten Yoggi an. "Ach, vielleicht könnt ihr mir helfen, ich muss auf die andere Seite vom Bach." miaut der kleine Kater kleinlaut vor sich hin. "Nöö, helfen, nein, igitt." schnattert die eine, und "nöö nöö nöö, helfen, nein igitt, igitt." die andere. Aber als sie das verzweifelte Kätzchen am Ufer sehen, bekommen sie doch Mitleid mit dem armen Vierbeiner. "Schwimm doch einfach rüber."so lautet der gutgemeinte Ratschlag. Aber Yoggi kann und will nicht schwimmen.
"Ich bin eine Katze." erinnert er sich trotzig und wischt sich die Tränen aus den Augen.
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"Dann musst du eben aussen rum, bis eine Brücke kommt." weiss die dickere Ente, aber Yoggi hat genug von Enten. "Ich werde nie wieder meine Mutter sehen, und meine Geschwister, aber ich möchte doch so gerne nach Hause." Da wird Yoggi doch noch gehört. Allerdings handelt es sich bei dem entsprechenden Vogel um ein bereits ausgestorbenes Tier. "Vielleicht träume ich auch schon, oder vielleicht bin ich bereits erfroren oder gefressen worden." seufzt unser Yoggi und schlottert bereits wie ein Espenblatt im Wind.
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"Du musst schnell weiter gehen, es kommt bald der grosse böse Schneesturm, und dann bist du hierzulande eingeschneit." Yoggi zittert nun auch schon vor Angst, aber er ist dennoch mutig und reisst sich los, von dem zitternden Vogel, der ja wahrscheinlich bereits ausgestorben ist. "Dodo, dido, dada, ich muss einen warmen Unterschlupf finden." lallt der kleine Yoggi und schleicht im beissenden Wind den Hügeln entlang. "Brrrr, wie kalt es ist." Aber er findet auf die Schnelle kein Obdach. Doch dann plötzlich sieht er einen verlockenden Eingang.
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"Eine Höhle, zum Glück, eine richtige Höhle." Aber als er sich gerade hineinstürzen will, kommt jemand heraus. Ein Bär. Ein Riesenbär!
Und was jetzt?
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Der kleine Yoggi ist zutiefst erschüttert und ist vor lauter Schreck hintenüber ins Gras gepurzelt. "Ein Bär? Ein richtiger Bär?"
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Wir werden sehen, wie es weitergeht. Hoffentlich in einer Woche.

 
Zeig und Griselda am 2. Februar
"Oh hallo, Professor, was verschafft mir die Ehre?" "Laura, du Gute, ich bekomme Besuch aus Deutschland. Es handelt sich um einen weiblichen Vogel und ich weiss überhaupt nicht, was ich mit ihr anfangen soll." "Na, dann hör doch erst einmal auf, zu zittern. Das kriegen wir schon hin." Am Sonntag ist der 2. Februar, das ist ein wichtiges Datum. Denn da wird der Rausschmiss vom Winter angekündigt. "Was?" Zeig verschlägt es fast die Sprache. "Was wird angekündigt? Der Winter dauert immer bis im März." Aber Laura lacht und weiss es besser. "Die tun ja nur so. Es ist ein Spiel."
Aber Professor Dr. Zeig mag keine Spielchen, wenn es um das Wetter geht.
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Laura erklärt und Zeig hat kapiert. "Ach so, du meinst also, wir spielen den 2. Februar. Ich bin das Murmeltier, und suche meinen Schatten?" Lauras Äuglein leuchten. "Ja, genau, und da kommt dein Besuch einfach hineingeschneit, und bringt alles drunter und drüber! "Was? Es schneit?" Laura hätte mit den Nerven vom Professor ein bisschen vorsichtiger umgehen können. "Woher weisst du jetzt, dass es schneit? Und wann, bitte?" Laura kritzelt noch auf ihrem Blatt herum. "Wir schreiben den 2. Februar, oh, verflixt, das ist ein Sonntag, und den muss ich rot machen." Sie kichert und knüllt das Blatt zusammen. Sogar die sich verziehenden Wolken lachen.
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"Dann musst du das Datum aber auch noch rot machen." lacht nun Zeig. "Wie schön, dass wenigstens einer weiss, wie die Farben auf Kalendern zu sein haben." grinst das Nilpferd und malt in schönstem Rot eine noch nicht ganz dicke Zwei auf das Blatt. "Nun mach schon, endlich, wir wollen anfangen, bevor die Sonne untergeht." "Möchtest du nun ein Kalenderblatt haben, oder nicht?" fragt sie skeptisch und der Meterologe nickt nur noch, damit es etwas schneller geht.
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"Ich weiss gar nicht genau, welche Sorte Vogel die Griselda ist." seufzt Zeig. "Sie sieht auf dem Foto aus wie ein Strauss, aber vielleicht ist es auch nur eine Geierfrau, die so tut als ob." Jetzt muss Laura lachen. "Ha ha, na dann wünsche ich dir viel Vergnügen mit deiner Pseudogeierfrau, die in Wirklichkeit ein scheuer Straussenvogel ist, hi hi hi." Und Laura sammelt ihre vielen verkorksten Entwürfe zusammen und verlässt belustigt das Feld.
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Professor Dr. Zeig ist sehr aufgeregt, als sie angeflattert kommt. "Guten Tag, ich bin Griselda aus Wetter an der Ruhr." stellt sie sich höflich vor. "Ja, und ich bin Teig, äh Zeig, aus Gugellandia, wie war die Reise?" Während des Begrüssungsgesprächs geht es zu wie bei einem Auftritt vom Zauberkünstler. Einmal ist die Sonne da, dann wieder versperrt eine Wolke das Licht. Das Gras ist weiss und kraftlos, dann wieder grün und saftig.
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"Wir spielen hier den Groundhog Day, kennst du den Film?" "Ja, und wen spiele ich da? Die Frühlingsfee oder den Sommer?" Zeig blickt hilfesuchend in die Runde, da auch er nur weiss, dass er sich selber spielen muss. "Du musst einfach immer im falschen Moment irgendwo auftauchen, damit ich wieder vorne anfangen muss, den ganzen Tag. Ja, so machen wir es."  "So, so." Griselda ist von den Regie-Informationen nicht gerade begeistert. Aber sie macht natürlich frohen Mutes mit.
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"Probieren geht über Studieren." findet sie und rennt schon einmal quer über den Rasen. "Ist das gut so, oder soll ich von der anderen Seite kommen?" Zeig ist auch nicht gerade der geborene Schauspieler und das sagt er ihr gerade. "Ach, dann sind wir ja beide Laien." Und es geht schon los. Im Hintergrund winkt einer mit der Fahne und alle halten die Klappe. Es geht los.
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"Nein, es geht natürlich noch nicht los." Cirillo mischt sich ein, um dem nervösen Wettermurmeltier noch die letzten Tipps zu verabreichen."Aber jetzt, kann es los gehen. Hi hi." Cirillo huscht aus dem Bild, die Kamera surrt. Es ist der 2. Februar, der Wecker klingelt, Zeig wacht auf.
Er räkelt sich anfangs und fühlt sich gut, es ist ja nur der 2. Februar, was soll denn da schon Grosses passiern. 
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Der Wecker hat nur probehalber geschellt. Zeig kann also weiterschlafen. Aber jetzt, diesmal klingelt es richtig. "Huch, was ist, schon Morgen?" Zeig spielt den Verschlafenen und torkelt schlaftrunken aus dem Bett. Er rennt gleich in eine Richtung aus der die Regisseure winken. "Zu früh, zu früh!"
Auch Griselda ist schon auf dem Parkett. "Du bist zu früh losgelaufen." "Und du bist zu früh anmarschiert!"
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"Alles noch mal." Der Film ist ganz anders, da weiss der Hauptdarsteller gar nicht, dass er die Szene wieder und wieder spielen muss. Aber Tatsache ist, es ist der 2. Februar. Boing. Und wieder nimmt Zeig in seinem Bettchen Platz und wartet, bis der Wecker klingelt. Er hat diesmal noch weniger Lust, aufzustehen, aber er muss ja, gespielt oder nicht. Und der Wecker ist zu weit weg, um ihm eine runterzuhauen. Also doch aufstehen.
"Und nun frohgemut in den Tag hinaus."
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Zeig notiert zum x. Male schon, dass heute der 2. Februar ist, aber was ist denn so besonderes an diesem Datum? Und da kommt auch schon wieder diese verrückte Straussendame des Weges. "Guten Tag!" "Solltest du mich nicht erst später treffen?" murmelt Zeig vor sich hin und  kratzt sich am Kopf. "Ich bin hier, und das ist die Hauptsache." triumphiert sie, aber vergebens. Zeig ist schon wieder auf dem Weg zum Anfangspunkt. "Also nochmals alles von vorne." 
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Zugegeben, das Ganze hat nichts mit dem Film gemein, aber die Verzweiflung, dass schon wieder und erneut der 2. Februar stattfindet, ist langsam aber sicher zermürbend.
Der Wecker klingelt, es ist morgen, Zeig wacht zum x.ten Male auf und guckt in die Runde. "Diesmal mache ich alles besser, oder nein, ich fange schon anders an. Ich gehe hinten rum. Und der gugelländische Meteorologe schleicht sich um sein Bett herum wie ein Einbrecher.
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Alles ist ruhig und sonnendurchflutet. "Ach, da habe ich ja doch nicht versagt, als Groundhog." grinst er vor sich hin und erreicht den Kaffeetisch. Fast, denn da kommt schon ein Kommentar von hinten. "Guten Morgen, Professor." Zeig erschrickt von Neuem und wünscht den Störevogel in den Himmel. "Was ist los, warum kommst du jetzt?"  "Aha, ich dachte, wir trinken zusammen Kaffee?"
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Die zwei Seiten Gugellandias haben sich geöffnet. Auf der einen Seite weinen die einen, auf den andereien lachen die Papageien. "Wir spielen doch nur. Also, noch einmal." Der zweite Februar erscheint noch einmal. Und Zeig ist erneut in seinem flauschigen Federbett zu sehen. Der Wecker klingelt, ach ist das langweilig, und doch spannend.
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Denn Zeig steht auf, und er will das Ganze nicht noch einmal erleben, er rutscht den Velourteppich hinunter und freut sich auf Grisalda, aber keine Spur von ihr. "Ach schon wieder eine Drehbuchänderung." "Nein, Dummköpfchen, so ist der Film." Zeig versteht nichts, aber das ist nicht schlimm, denn die Schauspieler müssen ja nur mimen, währen die Regisseure dann alles zu einem einzigen Ganzen zusammenwanzen.
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Während sich Zeig nun mehrmals eindrücklich versichert, dass er nur ein Schauspieler ist, tanzt Gugellandia um ihn her. Edi und Laura sitzen, stehen, turnen am Tisch herum. "Ist das legal, wo ist mein Flauschevogel. Griselda." Zeig rennt von Schauplatz zu Schauplatz, aber nirgends eine Spur von Griselda. "Oh, wo bist du, meine Holde!" ruft nur auch Zeig völlig im Nebel des Geschehens. 
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Sie war doch da. Hat sich rechtzeitig eingefunden beim Glockenschlag und was auch immer, aber zu spät. Zeig liegt schon wieder im Bett. "Aber der Wecker muss klingeln, sonst stehe ich nicht mehr auf." Und der Wecker schellt, So laut, dass sogar die Kaffeetassen wackeln und sich dermassen erschrecken, dass sie vom Tisch herunterpurzeln und es ist sechs Uhr. Erneut.
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Professor Dr. Zeig ist schon zum hundertsten Male in seine Kissen gekuschelt und hat - Pauke und Trompeten - wieder rausmüssen, und spielen im Schein des lauen Frühlingslichts, oder im tollen Schein der Sonne, um dann gleich wieder im lachenden Schatten der Wolken zu verschwinden. "Also ich spiele das nicht nochmal." schnalzt und flucht er, als er wieder sein kuscheliges Bett erlangt.
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Der Wecker klingelt. Brrrrrrrrrrrrrr. "Ach, den lass ich klingeln." Na schön, es ist ein herrlicher Februartag. Warum denn nicht raus an die Sonne? Zeig zeigt der Sonne, wo sie hinscheinen soll und kringelt sich wieder ein. "Ach nein, ich muss, oh, lieber nicht!" Denk an deinen Besuch, lieber Freund, zwischert es ihm in die Ohren und er begibt sich auf seinen letzten Weg. Es bleibt immer an mir hängen. Alles, das Wetter, die schlechte Laune und der Besuch. "Und, macht dir der Besuch denn nicht gute Laune?"
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Und schon zwitschern sie von ZITRONENBAEUMCHEN zu Zitronenbäumchen, vom  BANANENSPLITREZEPT zu den Bananen und der hauseigenen  GEBRAUCHSANWEISUNG für Desserts und heimatlichen Nachspeisen. Soll ich dich vielleicht noch mit Ottilio bekannt machen? fragt der Meterologe, aber dann ist der Vogel schon wieder weg.
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Es war schön mit euch. Auf Wiedersehen!
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