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März 2025
Der Reisekamerad
Edi ist verlassen worden. Sein Vater hat das Zeitliche gesegnet und er hat sich kurz entschlossen auf Wanderschaft gemacht. Jetzt findet er in einer Kirche erneut einen Sarg, der ist noch ziemlich frisch, aber niemand da, der trauert. Aber es raschelt im Gebüsch und ein paar miese Gestalten, hi hi, Ringo und Bradipo, kommen, um mit der Leiche abzurechnen. Edi sucht das Weite, aber er beobachtet die zwei Frevelbrüder. "Was wollen denn die?"
Ringo knabbert schon am Sarg, während Bradipo noch wettert, dass das miese Schwein doch hätte seine Schulden bezahlen können bevor es gestorben ist. Aber Edi findet das nicht in Ordnung. "Was wollt ihr von dem armen Kerl. Guckt, ich habe noch ein paar Batzen geerbt, die gebe ich euch gerne, aber lasst den Mann in Frieden ruhen." säuselt er und die zwei Schurken stürzen sich auf seinen Beutel und hauen damit ab. "Danke haben sie nicht gesagt."
Aber Edi ist erleichtert. Er hat sein geerbtes Geld zurück gegeben. Jetzt hat er nichts mehr, aber er ist deswegen nicht traurig. Im Gegenteil, die gute Tat erfüllt ihn mit Stolz und Reichtum, und er schläft neben dem Sarg ein und träumt von einer wunderschönen Prinzessin. Als er aufwacht, spricht zwar keine Prinzessin mit ihm, aber ein kleiner, komischer Kerl ist plötzlich da, und versucht ihm klar zu machen, was er im Leben noch alles zu tun habe, und was ganz wichtig sei. "Wie heisst du denn?" fragt Edi neugierig.
Aber Klepf meint, das tut nichts zur Sache. "Komm, mit und lerne, die Welt ist gross und voller Überraschungen, und es ist gut, wenn man einen wie mich zur Seite hat." Sie begegnen eine alte Frau, naja, eine Klapperstange, mit einem Bündel Hölzer, aber sie sind freundlich und grüssen die Alte voller Übermut. "Wozu schleppst du denn diese Bürde mit dir? Gib uns die Stangen, dann geht es deinen Füssen gleich besser." säuselt der gefiederte Wegbegleiter von Edi und zeigt auf die merkwürdigen Stangen der alten Frau. Diese ist froh, ihr Bündel abzuladen, und merkt gleich, sie kann dadurch schneller laufen. "Ha, ha, danke und macht es gut." jauchzt Amanda und entschwindet.
Jetzt ist Edi stolzer Besitzer von drei, vier Stangen eines merkwürdigen Holzes, und er glaubt einfach dem kleinen Klepf, dass es ihm eines Tages noch nützen könnte. "Du musst noch viel lernen." lacht der kleine Pfefferfresser und hüpft aufgeregt weiter, immer neben Edi her. Dieser freut sich zunehmend über die lustige Reisebegleitung, und schon treffen sie den nächsten. Es ist Cirillo, der auch einen Part in diesem Märchen ergattert hat und sich vorher noch mit Ahuii streitet. Aber das wollen wir gar nicht wissen.
Cirillo ist ein Puppenspieler und er hat mit seinen verschiedenen Puppen arg zu tun. "Seid jetzt mal endlich still, es kommt Besuch." "Hallo, Puppenspieler, wir hätten gerne etwas von dir." schnalzt der kleine Pfefferfresser Klepf dem alten blauen Papagei in die Ohren. Aber der alte blaue Papagei hat nichts ausser seine Puppen anzubieten. "Du täuschst dich, du hast doch einen Säbel um die Hüfte geschnallt," weiss der kleine Klepf und verdreht schon die Äuglein.
Aber bis der Puppenspieler endlich seinen Säbel locker macht, und dem Klepf aushändigt, vergeht ein halbes Kapitel dieser Geschichte und auch Edi möchte nun wissen, warum Klepf denn so erpicht auf den Säbel ist. "Er würde sonst Andersen den Kopf abschlagen, wenn wir ihn nicht nehmen würden." zischt er zwischen zwei freundlichen Debatten zu Edi rüber, und zack, haben sie den Säbel. "Und wozu brauchen wir den?"
Eine Weile später treffen sie auch noch den dritten Papagei. "Was verkauft denn der für lustige Hüte?" freut sich Edi, aber er täuscht sich. Der Ahuii verkauft nämlich keine Hüte, er besitzt lediglich ein Füllhorn. Das gab es früher einmal. "Was, du weisst nicht, was ein Füllhorn ist?" Leider ist Edi dumm und blöd und weiss nicht einmal was ein Füllhorn ist. "Das braucht man zum Füllen. Und zum Höhren." Der kleine Pfefferfresser bemüht sich, dem Edi beizubringen, wozu man ein Füllhorn benötigt. "Aber dafür hat man doch heute Abhöranlagen, oder so.."
Aber Edi muss noch viel lernen. Auch wozu man Flügel brauchen kann, wenn man schon welche hat, und der vorbeifliegende Schwan gar nicht sterben will. "Also jetzt kapier ich gar nichts mehr." schimpft Edi, ich mache das blöde Märchen nicht mehr mit. Das ist der Punkt, an dem auch die ganzen Märchenverantwortlichen nicht mehr mitmachen wollten. "Wozu muss ein Schwan sterben?" "Die sterben immer im dramatischsten Moment." wagt jemand einzuwenden. "Ach, ich bin es gewohnt." lacht Anna. Und sie flattert demonstrativ und theatralisch, zum Sterben schön.
Als nichts mehr flattert, kommt Klepf ins Bild und freut sich über die Schwanenflügel. "Die ziehe ich jetzt an, und dann bin ich schneller und fliege dem schlimmsten Feind um die Ohren. Danke, Anna." Edi hat sich wieder gefasst und spielt weiter. Er sitzt allerdings noch ein bisschen ratlos auf einem Felsen, als es heisst, jetzt wird er der Prinzessin vorgestellt. "Die Prinzessin?" seine Äuglein leuchten, jetzt kennt er nichts mehr. Edi kommt.
Aber da ist der König, der ihn empfängt. "Es tut mir so leid, mein Freund, meine Tochter ist verhext." "Nein, sie ist wunderschön, ich möchte sie heiraten." stottert Edi und Klepf gibt ihm noch einen kleinen Stoss in die Rippen. "Aber, da bist du nicht der einzige. Es gibt schon ganze Friedhöfe von Freiern für meine Tochter. Alle haben nicht erraten, was sie sich ausgedacht hat, und sind, schluck, elendiglich, schluck, zu Grunde gegangen. "
Aber Edi hat seinen Freund Klepf, und der forscht ein bisschen in Miezis Umfeld herum. "Sie fliegt jede Nacht weg, diese Tischlampe, hm, äh also, ich werde mir ein Bild davon machen, Edi, das schwöre ich dir." Klepf sitzt auf der Lauer. Als es Abend wird, kommt Bewegung in die sonst eher steife Prinzessin. Sie schwingt sich unter merkwürdigen Umständen in die Lüfte und fliegt, fliegt, durch den ganzen Wald. Klepf nimmt quasi unsichtbar die Verfolgung auf.
Miezi fliegt zu einem merkwürdigen Hügel, es ist vielleicht ein verschütteter Palast oder aber, es hat überall komische Zeichen und Hinweise, dass genau in diesem Bergklumpen ein Monster hausen könnte. Klepf will es aber wissen, und er verfolgt die Prinzessin. Sie fliegt bis in die Höhle des Monsters. Und sie bekommt auch nur einen kleinen Hinweis. Klepf, der grosse Detektiv errät etwas. "Sie hat einen Schuh gesehen und den behält sie nun in Erinnerung." Also, und die Prinzessin empfängt den kleinen Edi. "Was denke ich?" "Du denkst an den Schuh."
Miezi ist völlig überwältigt und Edi guckt nur doof. "Wie hast du das nur herausgefunden?" fragt sich die Prinzessin empört und macht sich schon auf zu ihrem nächsten nächtlichen Flug zum grossen Monster. "Der Kleine muss ein Abgesandter sein. Ich bin ja so neugierig, ob er auch das nächste herausfindet.
Miezi ist wieder fliegend unterwegs zum Monster. Aber Klepf folgt ihr. Und auch diesmal bleibt ihm die Antwort nicht verborgen.
Die Antwort ist Handschuh. Was sich das Monster so denkt, möchten wir lieber nicht wissen, aber Miezi erschrickt, als auch dies durch Klepfs Spionagetätigkeiten herausgekommen ist. "Du bist gut, aber du wirst das dritte Rätsel nicht herausfinden." sagt die Angebetete und schüttelt sich. Und auch am dritten Tage fliegt sie davon.
"Das ist ja unglaublich, das ist ja unerhört." lacht sie, und Klepf fliegt hinterher und findet auch gleich den Felsen wieder, wo alles beginnt. Es ist ein grosser Felsen, und er erzittert immer, wenn der Grosse spricht. Aber der kleine Klepf ist gewillt, ihm den Kopf abzuschlagen. "Na warte."
Wir warten.
Miezi hat noch eine letzte Botschaft von ihrem grossen Helden erhalten, fliegt und flattert dann ermattet zurück ins Schloss. Aber da ist schon Klepf mit dem Kopf. "Ha ha, den habe ich ihm höchstselbst abrasiert!" grinst der Kleine. Miezi staunt und fühlt sich plötzlich irgendwie befreit. "Also, liebe Prinzessin, hier ist die Lösung von allen Rätseln. Der Kopf des Monsters." präsentiert nun Edi stolz. Es fällt der Prinzessin wie eine Schale ab. Sie muss sich schütteln und kann sich nur noch freuen.
"Lieber Edi, so viele haben es schon versucht, aber nur du hast es geschafft, danke."
-
Naja, wir freuen uns mit ihnen, oder nicht?
Wozu sie alles gebraucht.. oder wie sie es gebastelt haben, könnt ihr vielleicht auf der Homework-Seite von Gugellandia sehen.
Tschüs, bis zum nächsten Mal.
Die Märchensuche
Es ist Frühling in Gugellandia. Manchmal trifft man ganze Heerscharen an Tieren, die durch das Land pilgern, schwatzen, picknicken, manchmal ist alles wie ausgestorben. Heute auch. Nur Miezi durchpflügt das noch schwache Grün mit einem gugelländischen Wuwati. Es ist ein besonderes Wuwati, es ist nämlich das Letzte. "Warte auf mich, Micio." ruft Miezi, dabei heisst das Wuwati weder Micio noch Wuwati. Aber der Kater wartet, als würde er plötzlich die gugelländische Sprache verstehen. "Du musst nicht weglaufen, ich tue dir nichts." Aber das Wuwati will ja gar nicht weglaufen, es will Miezi etwas zeigen.
"Ja, schön, aber ich habe bereits einen Freund, das ist Herr Leeroy und ich bin nicht die schusselige Tante, für die du mich hältst." Aber Miezi geht mit, im wunderschönen Frühlingssonnenschein, und findet es sogar noch spassig, als der Kater ihr zeigt, wie er die Bäume zu seinen Klettergerüsten macht."Aber ich bin eigentlich auf der Suche nach einer Geschichte für unsere News, weisst du, etwas Bumm Bumm zum Lesen."
Es ist nicht einfach für Miezi, sich von dem gugelländischen Wuwati zu verabschieden, aber sie muss schliesslich an alle gugelländischen Freunde denken, die seit vielen Jahren lesen wollen, wie es ihnen geht und was sie so treiben. "Also, wir, hi hi, komm runter oder geh rauf, hi hi, also wir sind hier in der Gegend von Gugellandia, genauer gesagt unter einem Tannenbaum." Miezi hat den Faden verloren.
Die Sonne ist auch gerade wieder hinter einer Wolke verschwunden. Da kommt Edi des Weges. "Halloh, Miezi, weisst du, was ich suche?" "Nein, natürlich nicht, aber ich kann es mir denken. Ich suche auch schon danach." "Ich suche den Anfang von unserer neuen Geschichte." Miezi setzt sich demonstrativ auf einen auffallenden Strunk im Wald von Gugellandia. "Mir geht es genau so, Edi, ich suche und suche, und denke immer, gleich hab ichs, und dann ist es wieder weg, schwänzelt nur noch um die Ecke."
"Aber kannst du dich nicht auch noch daran erinnern, es war da einmal eine Geschichte..." Miezi lächelt. "Es waren viele Geschichten, Edi, und die meisten haben wir schon gedreht, gespielt und belächelt." Aber Edi ist es ernst. Er hat etwas im Kopf, das er nicht mehr herausbekommt, ja wer so eine Maus ist, hat schon seine Plagen, ha ha. "Mir geht es im Kopf herum, aber ich kann es nicht erfassen." "Ja was denn, worum geht es denn?" Edi denkt nach. "Es ist eine Geschichte, die ich nicht kenne, aber sie wurde aufgeschrieben. Und sie ist von Hans Christian Andersen."
"Aber dann haben wir es ja schon!" freut sich Miezi, du musst nur noch die Hauptdarsteller bestimmen und wir können loslegen." "Wie heisst denn die Geschichte?" "Das weiss ich eben nicht." Edi ist tief traurig und möchte sich am liebsten unsichtbar machen. Aber Miezi tröstet ihren Begleiter mit den Worten: "Auf dem Internet findet man alles. Komm, wir gucken mal nach." Aber bevor Miezi und Edi auf dem Internet nachgucken können, worum es sich bei dieser fürchterlichen Geschichte handeln könnte, stolpern sie zurück nach Gugellandia.
"Weisst du, ich habe es, wie gelebt, es ist über mich gekommen, wie eine Riesenschildkröte, die mich zusammenmalmt, wie der Schullehrer, der alles wissen will, auch das, das ich noch gar nicht gelernt habe. Es ist schlimm, aber auch schön, gucken wir mal." Und sie gucken gemeinsam. Der Hügel blinzelt, er macht ein Auge zu und auch wieder auf. "Halloh."
"Halloh" sagen Miezi und Edi. Und sie rennen schnell weg vor dem Gespenst. "Hast du gesehen, was er uns sagen wollte?" fragt Miezi lachend. "Nein, keine Ahnung." grinst Edi zurück und weiss jetzt endlich, wonach er sucht. Er scheffelt seine Seiten und probiert aus dem ganzen Papierkram einen Zusammenhang zu bewirken."Also ich habs." japst die kleine Ratte und alle glauben ihr.
"Die Geschichte, die hier aufgeschrieben ist, stammt von Andersen, das ist sicher, aber es ist nicht dieselbe Schreibe wie vom Obermann. Was machen wir jetzt?" Miezi muss sich alles erst einmal durchlesen. "Aber das sind sechs Seiten, Edi, da lese ich noch bis Sonntagabend." Jetzt wird es interessant. Die Seiten unterscheiden sich nämlich. "Ich habe eine Geschichte von Andersen hier aufgeschrieben auf dem Papier." Edi guckt ziemlich neugierig in Miezis Richtung. "Ja, und hier haben wir die Original-Geschichte. Guck mal."
Dass es so etwas in der heutigen Zeit überhaupt noch gibt. Die beiden klatschen sich in die Hände. "Wir haben es gefunden."
Es war wohl nicht eine der beliebtesten Geschichten von Andersen. "Ja, dabei wollten wir ja eine Schatzsuche machen, hi hi, jetzt haben wir eine Textsuche gemacht." freut sich Edi und rennt sofort nach draussen, um es allen zu verkünden. "Wir haben es, wir haben es"
Aber Bradipo sitzt noch immer vor einem undeklinierbaren Haufen und wartet auf den Ringo. "Ach, gut, dass du kommst, Freund, ich habe hier ein Problem." "Mach dir keine Sorgen, das sind nur Maulwürfe, hi hi." Auch gut, denken alle und es kommt schon wieder ins Reine.
Sie sind jetzt schon zu viert. Edi, Miezi, Bradipo und Ringo. Da wird jetzt wahrscheinlich einiges passieren. "Wen wirst du denn spielen, im grossen Ganzen? Den Geist, den kleinen Passagier oder die Prinzessin?" Und da kommen auch noch mehr: "eine Ente und eine Ziege. Ha ha, ich werd nicht mehr."
Liebe Leute, ich bitte euch, bei eueren Schuhen zu bleiben, denn wir haben ein kleines Spektakel vor.
Miezi hat wieder einmal alle begeistert, aber es kommt ganz überraschend regnen. "Hach sind wir doch froh, wenn es regnet, besser als wenn nur noch Wüste um dich rum ist. Da sind sich alle einig.
"Mir kann gar nichts besseres passieren, als ich falle rein in den gugelländischen Frühling."
.... und ?
Frühlingsgefühle
Edi saust aufgeregt herum. "Hast du gehört, Beppa, die Saurier sind ausgebüxt, es wimmelt überall von diesen riesengrossen Untieren, und Junge haben sie auch schon." Aber Beppa will von Edi's Alarmgetue nichts wissen. "Was ist los, hast du was falsches gefrühstückt, guck doch mal dieser wunderschöne Sonnenschein." "Ja, ja, schön schön, aber was machst du, wenn du unterwegs einfach mal so von einem Riesenuntier verspeist wirst?"
Beppa lacht, aber sie macht sich doch auch ein paar Gedanken. "Dann sause ich weg, wenn das Untier kommt, ganz einfach." Und fröhlich klettert sie in die frisch erblühten Zweige vom Mandelbaum und jauchzt in den blauen Himmel hinauf. "Juhuh. Saurier, kommt her, gutiguti, ha ha!" Edi findet das nun auch lustig und er lässt sich zu einem grösseren Spaziergang hinreissen. "Du meinst, wenn die Saurier kommen, hauen wir einfach ab ins Mauseloch?" Edi findet seine Idee nun auch total spassig, und gemeinsam turnen sie auf den frisch erblühten Mandelbäumen herum.
"Und wenn einer kommt und mich anfaucht, dann rufe ich dich um Hilfe." lacht Edi. Beppa grinst und lässt ebenfalls verlauten: "Ja, und wenn er mich fressen will, sage ich ihm, dass ich einen ganz bösen Freund habe, der Saurier echt doof findet, hi hi." Sie albern noch eine Weile in den Bäumen herum und mancher Mandelblüte wird es zu bunt und sie segelt schon mal vor, lautlos fröhlich, aber bestimmt. Edi hört in der Ferne ein merkwürdiges Geräusch. "Hast du das auch gehört?"
Aber Beppa hört nichts. Sie ist selber von Blüten und Düften völlig eingenebelt und wiegt sich in lauter Frühlingsmusik von Bienengesumm und Blütenrauschen. Aber da war es wieder. "Ich habe ein Gebrüll gehört." findet Edi und bleibt stocksteif auf seinem Ast sitzen. "Wenn Saurier kommen, darf man sich nicht bewegen." Aber noch kommen sie ja gar nicht. Es sind nämlich auf der Anhöhe von Gugellandia tatsächlich ein paar brüllende Saurier angekommen, aber sie freuen sich einfach des schönen Wetters.
"Mama, guck doch, wie schön, da könnten wir überall rumhüpfen wie die Käfer und Flöhe. Dürfen wir?" Die kleinen Saurier benehmen sich selber wie Flöhe und Käfer und tanzen ihren Eltern auf der Nase herum. Schliesslich willigt die Mutter ein. "Ihr dürft gehen, aber ich muss euch zuerst noch einen Maulkorb anziehen." Die zwei Kleinen gucken fragend. "Ein was?" "Ja, einen Maulkorb, denn sonst ist niemand mehr vor euch sicher in Gugellandia."
"Aber wir tun doch gar nichts Böses." schnauzt Toni und blickt Sausi blinzelnd von der Seite aus an. "Wir waren doch schon im Wald von Gugellandia und haben überhaupt nichts angestellt." kichert Sausi. Aber die Mutter bleibt dennoch hart. "Nichts da. Ihr zwei kleinen Taugenichtse habt den ganzen Wald erschüttert." Die Sauriermutter holt nun zwei kleine Helme aus der Westentasche. "Hier habe ich etwas, das könnte euch helfen."
"Wir haben keine Angst vor Stürzen!" lacht Sausi und wedelt frohlockend mit dem Schwanz. "Es geht ja auch nicht darum, dass du dir weh tust, du sollst auch keinem anderen in Gugellandia weh tun, deshalb bekommst du ja auch einen Maulkorb." Sausi bekommt wahr und wahrhaftig einen richtigen Maulkorb umgeschnallt. "Du siehst aber lustig aus!" lacht Toni aber er bleibt auch nicht verschont. Beide kleinen Saurier bekommen diese merkwürdigen Geräte vor die Schnauzen geschnallt.
"Es ist nur zu euerem Besten." predigt die Mutter und am Abgrund nickt der Vater. Die zwei kleinen Saurier verstehen überhaupt nicht, warum man ihnen die Schnauzen zuschraubt. "Was ist denn schon dabei, wenn wir zwischendurch etwas essen?" fragt Sausi und ist richtig wütend. Auch ihr kleiner Freund Toni weiss keine Antwort, aber er ist brav und denkt, er kommt mit seiner Art, still zu sein, eher ans Ziel. Der Frühling spaziert durch das Land. Alle sind wie elektrisiert und können kaum sitzen bleiben.
Und unsere zwei kleinen Saurier, Toni und Sausi haben nun tatsächlich einen Maulkorb auf. Sie sind zutiefst betrübt und fühlen sich missverstanden. Welch grausame Welt, in die man hier gekommen ist, alles nur zum Anschauen, und nichts fressen? "Ich finde alles doof hier." sagt Sausi und Toni nickt nur betrübt.
Aber in diesem Moment wird es unter ihren Füssen doch noch recht spannend. "Oh guck mal, hier unten, lauter Käfer, mnjam, ich werde mal einem ein zwei Beine ausreissen und gucken, wie er schmeckt." Aber der Maulkorb stört erheblich beim Fressen. "Ich kriege nichts rein, der Maulkorb, die Käfer krabbeln einfach wie blöd darum herum."Und sie lachen auch noch.
Die zwei kleinen Saurier haben ihre erste Lektion gelernt. "Tu nie etwas mit Maulkorb." und tappsen betrübt in die gugelländische Weite hinaus. Aber da werden sie beobachtet. Amanda hat die zwei kleinen Saurier schon längere Zeit beobachtet. "Sie tun ja noch nichts Schlimmes." findet sie und bleibt ihnen aber immer noch auf den Fersen. "Aber wenn die nun die ganze gugelländische Steppe leerfuttern?" wagt Cirillo einzuwenden.
"Ach was," auch Ahuii, der Papagei, findet die zwei hilflosen Saurierbabies mit ihren Sektkorkenschnauzen schon süss. "Was machen wir nur, wir müssen unsere Maulkörbe loswerden, das ist das allererste." Sie gucken sich um, aber nur weit und breit gugelländische Pampa, ohne Hilfe ohne Rettung, ja nicht einmal mit etwas zu Essen.
Aber jetzt hören sie es kreischen. Die zwei Saurier sind wie elekterisiert. Beppa, die Maus schaukelt wenige Meter entfernt auf einer Brombeerstaude. Sie freut sich des Lebens. Das hört man. Aber nicht mehr lange, denkt man. Was sich nun im gugelländischen Wald abspielt ist einerseits ein Abenteuer, andererseits ein Wimpernschlag des Frühlings, und das alles im Auge Amandas. "Ich muss Beppa warnen." denkt sie und stürzt sich flatternd hinab. Beppa ist völlig überrascht. "Wovor musst du mich denn retten, ich bin doch eine Maus, ich merke schon, wenn Gefahr droht."
Aber jetzt werden sie aufgeklärt. "Es ist nicht ein gewöhnliches Tier, es sind Saurier, zwar noch kleine, und zwar zwei, aber dadurch, dass sie hierzulande schon lange ausgestorben wären, sind sie gefährlich." Edi und Beppa ziehen die Schwänze vorsichtshalber ein. "Ich kenne mich nicht so aus mit Sauriern, du?" schätzt Edi. Beppa ist bleich vor Schreck verstummt. "Aber macht euch keine Sorgen, wir kriegen das in Griff." krächzt Ahuii und so ist es auch.
"Hallo, hallo, hier Amanda, bitte kommen." "Wer muss denn kommen, Amanda, fragt Knipps, der gugelländische Korrespondent." "Ach niemand, reg mich nicht auf, und lass einfach mal die Saurier machen." schimpft die Papageiendame wie ein Rohrspatz. Der kleine Saurier Sausi beguckt sich mit geschlossenem Mundkorb ein paar Wurmhäufchen.
"So ist das nicht lustig, ich kann nicht einmal etwas gescheit riechen." schimpft sie alles an. "Die Wurmhäufchen lachen sich über mich tot." Aber auch Toni ist auf dem absteigenden Ast. "Ich habe - schwupp - gerade meinen Maulkorb verloren, vielleicht, ha, ha. Im Geäst. Huii."
Und der kleine Saurier kann endlich wieder das Maul öffnen und gross rausgröhlen. "Brrchrchauch!" Aber seine kleine Freundin hat noch immer die Schnauze voll. "Ich weiss nicht, was ich tun soll, ich muss ersticken und für immer verhungern." Aber die Natur hat wie immer ein Einsehen. Der kleine Saurier Sausi bleibt an einem Brombeergestrüpp hängen, und juhuh. "Mein Maulkorb ist ab, weg, für immer, juhuh!"
Und jetzt fauchen und toben sie erst einmal fröhlich im Unterholz, bis sie merken, sie sind nicht alleine. Und die Presse sitzt sogar schon da und auch Amanda wedelt mit der Schwanzspitze. "Hallo Freunde, willkommen, in Gugellandia. Ihr dürft überall reinbeissen, dürft alles anknabbern, denn ihr seid ja keine richtigen Tiere, nur Plüsch, wusch wusch, und so." Amanda wischt sich eine Träne weg. Aber die Saurier bleiben plötzlich wie angewurzelt stehen.
"Das geht doch nicht, ihr müsstet doch vor lauter Angst den gegenüberliegenden Berg ansausen und oben wieder hinaus spicken." Toni ist noch ganz weg von der ganzen Vorstellung. Aber niemand spickt oben an dem Berg wieder hinaus. "Ihr seid richtig gut, Leute."
Sie kommen nun runter, die Saurier, von ganz oben, oder auch von ganz weit her, sie reihen sich ein in unsere Mitte, es tut fast schon ein bisschen weh, aber sie schaffen es gerade noch, lächelnd und fröhlich.
Knipps macht noch ein paar Fotos, auf denen die Saurier alles fressen und sogar Gras. Aber das ist alles passiert nachdem wir endlich unseren gugelländischen Frieden geschlossen haben. Mit Sausi und Toni.
Willkommen in Gugellandia.
Küsschen schenken wir uns, die Ratte guckt schon den Sonnenuntergang an. Es kommt noch dicke. Versprochen.
Lejon, der Löwe
Amanda hat gute Laune. "Ach ist das herrlich, diese frühlingshaften Sonnenstrahlen, diese lustigen, vorwitzigen Blüten und Blättchen überall, zum Verlieben!" Sie müsste eigentlich jäten, aber ihr gefällt jedes Kräutlein, das da wächst. "Die guten ins Töpfchen und die schlechten in ein anderes, hi hi." Und zu guter Letzt ist alles nur noch Erde. Amanda ist nicht geeignet, einen Topf zu jäten. "Ich kriege heute ja auch noch Besuch von einem Löwen, einem grossen oder kleinen, keine Ahnung, aber ich bin gespannt."
"Hast du das gehört, es kommt ein Löwe?" fragt ein Häschen in den Schneeglöckchen. "Ein Löwe?" Naja, da will man sich ja schon etwas vorbereiten, denkt sich auch Edi in seiner Fasnachts-Ansprache-Kiste und guckt sich bereits nach Fluchtwegen um. Aber da hört er Amanda trällern. "Wo ist der Löwe aus Wetter an der Ruhr?" Er ist auch schon da, nur hat er die Papageiendame noch nicht gefunden.
"Ah, Lejon, welch hübscher Name, da bist du ja. Ich bin Amanda." "Angenehm, was wühlst du denn da in der Erde herum?" Amanda zeigt dem Ankömmling, warum sie ausgerechnet da in der Erde herumwühlt. "Ich habe versehentlich ein paar grössere Erbsen ausgebuddelt, und jetzt kann ich nicht mehr zurück. Verstehst du, wieder einbuddeln wäre zu auffällig." Doch, doch Lejon versteht das. "Und was machst du jetzt damit?"
"Wir liefern sie in der Küche ab und bekommen ein Superessen damit." So ganz glaubt Lejon der Amanda noch nichts. Er macht sich auf den Weg durch die Pampa und wittert alles Mögliche. "Komm mit, da sind Wildschweine im Wald." schnuppert er fröhlich. "Nein, nein, die Wildschweine machen einen grossen Bogen um Gugellandia, seit..." Amandas Einwände werden glatt überhört. "Komm mit, ich zeige dir die Spur." sagt Lejon und hüpft voraus.
Amanda bleibt nichts anderes übrig, als hinter ihrem vornehmen Gast herzuhüpfen und ab und zu einen Einwand zu kreischen. Der Löwe fühlt sich offenbar im Wald wie zu Hause. "Da, komm ich habe eine Spur." Amanda bleibt stehen und fragt sich ernsthaft, was für eine Spur der kleine Löwe aus Wetter an der Ruhr in ihrem Wald denn gefunden haben könnte. "Und wie sieht denn die Spur so aus, im Allgemeinen." fragt sie vorsichtshalber, um Zeit zu gewinnen.
"Frag nicht so viel, komm einfach hinter mir her. Wenn ich eine Spur habe, dann habe ich sie." schnuppert der Löwe. Amanda bleibt verdutzt etwas zurück. "Was hast du denn aufgestöbert." möchte sie nun aber doch auch wissen. Der kleine Löwe Lejon hat die Schnauze am Boden und raschelt durch den Wald. "Schnupper, schnupper, es riecht hier ziemlich nach Waldtieren. Da trügt mich nichts, ich bin ein Löwe, und ich weiss, wie Essen riecht, ha ha." Amanda bekommt vorübergehend ein wenig Angst, aber die löst sich, als sie den kleinen Löwen mutig auf einen Baum klettern sieht.
"Komm runter, im Fliegen bin ich sicher besser als du, ha ha." lacht sie und Lejon jagt ihr über die ganzen Strünke und Laubhaufen entgegen, ha haa, und was war das? Ein merkwürdiges Geräusch haben sie beide gehört. "Eine Eule? Am Tag?" Sie sitzt etwas abseits auf einem Baum und winkt Amanda zu. "Was soll das Gewinke, wir sind da." aber die Eule winkt ab. "Psst, Amanda, pass auf, das ist ein kleiner Löwe." "Aber das weiss ich doch, ha ha. Das ist doch schön."
"Aber du vergisst, dass viele Tiere Angst vor Löwen haben. Amanda, sei klug und tu das Richtige." Amanda flattert los, "was soll ich jetzt tun, ich finde Lejon gar nicht schlimm, aber wenn er nun... huch." Sie sieht das Loch, aus dem ein noch ganz kleines Wildschwein heraus guckt. Ihre Flügel sind wie gelähmt, oder noch schlimmer angeleimt. "Ich werde mich erheben, komm, Kleiner, mir nach." Was jetzt passiert, geht so schnell, dass keiner gucken kann. Besser gesagt, man guckt genauer.
Aus verschiedenen Löchern kommen die Tiere herbeigeschossen. Ja sie trampeln nicht, sie fliegen. Denn ein Löwe ist in Sicht. Aber da nun in den hiesigen Gegenden Löwen eigentlich nicht so an der Tagesordnung sind, guckt das kleine Wildschwein etwas genauer, aber dann blickt es in das freudige Gesicht eines richtigen Plüsch-Löwen und fängt trotzdem an, zu schlottern. "Wo soll ich hinrennen, wird er mich fressen?" Amanda flattert dazwischen. "Niemand frisst hier jemanden." Alle stehen stocksteif herum. "Was ist los?"
Das kleine Wildschwein hat sich im hohen Gras versteckt. Seine Mutter versucht, ihm mitzuteilen, dass er sich nicht bewegen soll, Dann prescht auch noch der Vater durch das Unterholz und wütet: "Psst, kein Laut, Kleiner." Amanda sitzt derweil aufgeregt auf ihrem Ast und weiss. Sie hat einen Löwen zu Besuch. Und für den ist so ein zartes Wildschwein gerade mal eine Vorspeise. "Lejon, wo bist du?"
Aber da ist es auch schon passiert. Der Löwe erblickt ein Wildschwein. Es ist ja nicht so, dass sich Wildschweine nicht wehren könnten, ha, da kennen wir einige Geschichten, aber gegen einen Löwen? Bevor es nun richtig spannend wird, wollen wir Amandas Hilfeschrei verfolgen. Sie hat die kluge Eule angeflogen. "Was soll ich tun? Einerseits ist der Löwe mein Gast, aber andererseits gehören die Wildschweine zur Familie." Demi schmunzelt nur und sagt: "Lass mich nur machen." Der Löwe verliert vorübergehend die Lust an dem Wildschwein und schüttelt sich die Mähne.
"Es geht auch gleich los, in Gugellandia, das Fasnachtsessen, ha ha ha." ruft Edi gemeinsam mit der Eule aus. Und da kommt das kleine Wildschwein schon angefegt. Es ist völlig ausser Atem und schnappt nur noch nach Luft. Edi saust herbei und versucht, den armen Kleinen zu verstecken. Aber er ist so ausser Atem, dass er fast umfällt, da helfen nur noch ein paar Kräuter. Schnupper.
"Hier hinein, Kleiner, da bist du sicher." verspricht Edi und huscht sofort beiseite, als in ungestümtem Tempo auch Amanda und Lejon herbeisausen. "Ach, ich habe nichts gemacht, hi h." grinst er und verschanzt sich wieder hinter seinem Posten. "Dir will ich, und du kannst mich mal. ha ha." schimpft und pfuttert Amanda, aber sie muss auch schon lachen. Sie hat gesehen, wohin sich das kleine Wildschwein gerettet hat.
Aber nun kommt es hart auf hart. Der Löwe, wenn auch ein Gast, kommt hinter dem Vorhang hervor und schmunzelt. "Liebe Leute, ich habe heute keinen Hunger, ha ha." Der Vorhang fällt, alle jauchzen und freuen sich, aber hoffen insgeheim, dass es doch noch etwas zu essen gibt. Amanda setzt sich auf den Fasnachtssitz. "Liebe Närrinnen und Nalesen, seid es gewesen, denn nun ist die Fasnacht vorbei, und wir müssen wieder uns selber sein.
"Und hier ist unser Gaststar, Lejon aus Wupper an der Ruhr, oh entschuldigung, aus Wetter, hi hi." Kann ja mal passieren, dass man sich verspricht, oder so. Die Sonne ist gnädig, auch an diesem gugelländischen Nachmittag. Alle gucken gespannt, was passieren könnte. Aber da kommt ja auch schon der Tisch angefahren. "Ha ha, eine Jause."
Aber man streitet sich noch. Ein guter Kuchen ist des Streitens wert. Naja, man wartet noch lange auf die süsse Speise, aber damit wir euch nicht den Appetit verderben, wollen wir noch lange darauf warten. Er ist ganz bestimmt gekommen.
Aber wir wollen uns ja nicht mit Kuchen die Poren verstopfen, sondern mit den eigenen Augen den frühlingshaften Himmel anschauen, der ja auch nicht anders ist, als wir. Zack, und da hast du eine.
Ha ha, Wir wünschen einen schönen Frühling.
Alles Gute bis zum Nächstenmal.
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