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April 2025
Der Elefant vom Osterplanet
Wenn man auf zehn Jahre Ostern zurückblicken kann, fällt einem vor allem die so genannte Klimaerwärmung auf. Die findet offenbar auf der ganzen Welt statt, aber bei uns kein Mü davon. Man sollte sie vielleicht lokal etwas umbenennen. Unser Tal wehrt sich nämlich gegen alles und schickt immer wieder neue Wolken in den Himmel, die dann anderweitig, platsch, runterkommen. Aber im April und im November kommt die ganze gebraute Ladung dann doch immer uns selber auf die Schnauzen. Das macht eigentlich nichts, ausser dass wir das Wohnzimmer ausschöpfen müssen.
Die ganzen Papierschnippsel gondeln dann durch die Türe in den Garten. Ja, das ist immer sehr lustig, wenn Edi wie ein Rauscheboot durch die Türe saust und wieder einen Kübel Wasser in den Garten schleudert. Wenn Grünling kopfschüttelnd den Eimer zurückbringt und Laura in den Fluten planscht, während es sich Miezi auf dem Sofa gemütlich macht und nur ab und zu guckt, ob man fertig ist mit Schöpfen. Aber es ist jedes Jahr wieder anders. Und das ist immer wieder spannend.
Es kommen ja auch sonnige Tage, an denen man sich dann in den Schatten retten muss, ach, der Petrus flucht auch immer, dass er es denen ja nie recht machen kann. Und die Wiese mit den Gänseblümchen ist schon fast so hoch wie der Osterhase. Aber dieses Jahr will es einfach kein Ostereier suchen geben. Es regnet am Ostersonntag in Strömen. Kein Hase geht freiwillig aus seinem Bau und möchte nass werden.
Aber es ist Ostern. So um 9 Uhr hört es auf zu regnen. Und plötzlich liegen am Ostersonntag überall bunte Schokoladeeier und sonstige Überraschungen im Umkreis.Die Suche kann beginnen. Pfurr sucht allerdings noch seine Myriel. Das kleine Küken ist verschwunden.
Einige Hasen tun noch ein bisschen so, als könnten sie kein Wässerchen trüben. Aber auf dem Tisch reisst schon der kleine Toni das Sauriermaul auf und plärrt über den ganzen Tisch: "Was ist denn los mit euch, es ist Ostern, wir wollen feiern." "'Ja, und jagen." ergänzt Sausi, das kleine Sauriermädchen. "Oder wir fressen ein paar Osterhasen." schlägt das kleine Lochnessungeheuer vor. "Ja, ha, ha, wenn die zu faul sind zum Eier verstecken, müssen sie sich eben selber verstecken, damit wir sie nicht fressen."
Sie sind sich schon fast einig, da prescht Trissy dazwischen. "Ihr müsst friedlich sein, wir sind hier in Gugellandia. Und es ist Ostern." "Na und? Warum dürfen wir nicht ein bisschen Spass haben?" fragt Toni und setzt sich auf den Hammer. Da lacht nun auch Chrugi "Das ist der Hammer" und sie freut sich mit der ganzen Saurierfamilie. "Wo ist denn das Problem? Findet ihr keine Eier oder keine Hasen?" Jetzt gucken sie alle etwas betroffen in die Runde. "Müssen wir suchen?"
"Bei dem Wetter sind doch alle Hasen in ihren Höhlen geblieben und pfeifen auf Ostern." vermutet Sausi und schnalzt furchterregend, so, dass sogar Chrugi die Haare zu Berge stehen. Aber jetzt kommt auch noch der Onkel von Trissi angestapft. "Was ist los? Hat euch der Osterhase ausgetrickst? Hi hi!" Die Frau vom Onkel ist ein chinesischer Zwilling von einem anderen Stamm, sie heisst Becki und kann sogar osteristisch. "Was ist denn osteristisch?" will nun die Sausi wissen. "Ich erkläre es euch, aber ihr müsst mal kurz die Schnauze halten."
Als Becki mit ihrer Erklärung fertig ist, sind alle ganz baff. "Ach so, es gibt einen Osterplaneten, und der kommt nur einmal im Jahr vorbei an der Erde. Aber er ändert sich jedes Jahr und immer werden die Tiere wieder anders. Ha, gut zu wissen." seufzt Toni und verdeht ehrfürchtig die Augen. "Ich möchte einen Beweis haben, dafür dass es diesen Osterplaneten gibt."
"Ja genau, wir wollen Beweise haben." faucht nun auch Sausi.
Der Himmel ist noch immer bewölkt, aber man kennt in Gugellandia nichts, das einen vom Feiern und Festen abhält, und so malen sie auch fleissig Ostereier an. Osterhaft ist auch die Stille plötzlich. In den frühen Morgenstunden haben noch die Vögel gezwitschert, gesungen, sich meisterhaft auf einen schönen Tag gefreut, und jetzt ist alles still. "Vielleicht ist das der Weltuntergang?" mault der Onkel von Trissi. "Ach was, das ist eine Schlechtwetterfront. Das kenne ich, die geht vorbei."
Und alle gucken jetzt auf das kleine, rote Ei auf dem Tisch. "Da, es schlüpft etwas aus, ich habe es knacken gehört." stellt Chrugi fest und auch die anderen haben es gehört, aber Sausi lacht sich fast kaputt. "Hi hi hii, so ein Blödsinn. Ha ha ha haaaa!" Das rote Ei in der Tischmitte zieht alle Blicke auf sich und es knackt und knirscht. Chrugi macht grosse Augen und vermutet: "Da schlüpft etwas aus."
Alle Blicke wenden sich auf das merkwürdige rote Ei. "Hat einer von euch ein Ei gelegt?" fragt Toni leicht beängstigt, als auch noch kleine Trompetentöne von dem roten Ei ausgehen."Ich denke, es ist besser, wir überlassen den gugelländischen Vierbeinern den Tisch und hauen ab." Da hüpfen sie alle in den Korb, ausser Chrugi, der noch schockgelähmt den Eintritt verpasst hat. "Wartet auf mich, seid nicht so gemein, ich bin auch ein Saurier und habe Angst."
Kaum hat sich Chrugi in den Fluchtkorb gesetzt, wird allen bewusst, dass sie ja Feiglinge sind und vor einem kleinen roten Ei davon laufen. "Alle wieder aussteigen und sich ins Kampfgetümmel werfen mit dem Ei."schimpft die kleine Sausi, ist sich aber beim Anblick des roten Gegners nicht mehr so sicher. "Ha ha!" lacht Toni und schawänzelt gleichzeitig freudig und ängstlich um das Ei herum. Inzwischen sind alle ein bisschen näher gekommen. "Was ist denn drin, in dem Ei?"
"Eine Maus, im Ei? Igitt, igitt." kreischt Sausi. Ja, ja, in Gugellandia ist eben alles möglich. Aber es kommt noch schlimmer. Das Ei bewegt sich unaufhörlich und es kommt wirklich etwas heraus. "Was ist das? Ein Saurus totalus?" "Nein, das ist eine Maus im Elefantenkostüm, mir wird schlecht."
Die Sauriermannschaft muss sich wirklich zusammenreissen. Denn aus dem kleinen roten Ei ist tatsächlich ein Elefant geschlüpft.
Sie finden ihn alle toll und begrüssen ihn mit Küssen, so gut es ihre Hörner und Sauriergebisse zulassen. Willkommen in Gugellandia, kleiner Saurifant. Es ist wieder einmal eine neue Tiergattung entstanden. Zuerst wollten sie ihn ja Saufant nennen, aber darüber musste sogar der Himmel lachen. Haha. "Ich weiss gar nicht, was ihr zu lachen habt, ich suche keine Ostereier. Ich suche Myriel. Sie ist verschwunden." Pfurr hüpft besorgt von Ast zu Ast. Er sucht sein Küken.
Der letzte Osterhase verschwindet gerade im hohen Gras, denn er hat Angst bekommen, als so ein wildes Eichhörnchen heransaust. Auch andere Weggesellen wundern sich über das aufgeregte Getue von Pfurr. Edi will mit dem Einsammeln von Ostereiern anfangen, da fällt ihm der Freund auf, der wie wild herumsaust und seine Myriel sucht. "Der hat heute wohl zu viele Ostereier gegessen."
Aber Pfurr lässt links und rechts alle Ostereier liegen, denn schliesslich findet er Myriel. Sie ist kurz planschen gegangen, naja, sie ist schliesslich nur offiziell ein Eichhörnchen, in Wirklichkeit ist sie ein wasserfestes Vögelchen, was, genau, werden wir wohl nie erfahren. Ein Küken halt. Pfurr ist froh, dass er sie wiedergefunden hat, und wir alle haben die Ostern 2025 heil überstanden.
Und ab jetzt wird es Sommer.
Die Gokai AG
Es ist Frühling, wie er in Gugellandia leibt und lebt. Feuchte Luft und warme Winde, kalte Lüftchen und das Gras wird beim Zuschauen schon höher und lacht. Der Bademeister und Geologe hat ordentlich zu tun, er muss die Insekten, die immer wieder ins Bassin fallen, herausfischen und das sind echt viele im Tag. "Manchmal leben sie noch." freut sich Geolg, aber meistens sind sie ko. und ich werfe sie einfach hintenüber in die Wiese. Das ehemalige Schwimmbassin ist noch immer ein Pool der Freude. Die Tatsache, eigenes Wasser zu haben, freut alle, und es wurde mit der Zeit nicht weniger.
Kai und Gonni treiben sich auch am Ufer entlang, derweil Geolg noch immer tonnenweise Fliegen fischt und andere Käfer, die sich noch mit letzter Kraft über Wasser halten können, oder aber um Hilfe schreien, - es ist ein tägliches Trauerspiel. Aber Kai und Gonni haben die Idee. "Das ist doch ein Jungbrunnen. Eine Goldmine und totsichere Sache. Hey Gonni, wir machen Erdöl." Gonni guckt nur verdutzt und kann sich von der in Aussicht gestellten Gewinnmarche noch nichts kaufen.
Aber man sieht es schon ein bisschen. Geolg ist müde. Den ganzen Winter hat er geschöpft und gerettet, jetzt hat er einfach mal eine Pause verdient. "Gut, wir kommen. Gonni, auf geht's ,Insekten vermusen, zu Erdöl machen, abpumpen, verkaufen und reich werden. Ha ha." Kai schnappt noch nach einer paddelnden Fliege. "Ha, auch zu dumm gewesen, schwimmen zu lernen!"
"Der Falter ist aber auch schon hinüber." seufzt Gonni. "An dem ist auch nichts dran, dicke Fliegen sind fetter und geben mehr Öl und pflanzliche Fette ab." Gonni stutzt. "Wieso geben Fliegen pflanzliche Fette ab. wenn sie im Wasser aufgeweicht werden?" Kai aber setzt sich in Pose und erklärt seinem roten Kumpanen alles, was es über Fett und Öle zu wissen gibt. "Ist ja wurscht, wenn du es nicht schnallst, wir machen das jetzt, okay, wir gründen unsere Erdölproduktionsfirma, kapiert?"
Jetzt ist auch noch der weibliche Aspekt am Swimmingpool aufgetaucht. Helga hat eine grosse Schnauze und immer viel zu erzählen, von dem man das Meiste nicht versteht oder sich kaum denken kann. aber sie weiss alles besser. "Liebe Männer, ihr müsst das richtig machen. Zuerst alles einzäunen und anschreiben." Aber dann macht sie selber die Schilder, die überall um den Pool geklebt werden. "NICHT BADEN" "BADEVERBOT und so weiter. Sie fühlen sich schon jetzt wie die Besitzer einer Erdölproduktionsfirma.
"Hallo, Helga, ist das richtig, dass man hier nicht mehr baden darf?" fragt Gonni und schleppt schon mal die Bohrinsel herbei. "Hier bohren wir nun das ganze Wasser entzwei. Und holen das Insektenöl heraus." spricht Kai ohne sich zu verschlucken, denn er hat heute erstmals keine Zigarre dabei. Aber als sie so auf dem Wasser dahinschippern sind sie doch ziemlich unsicher, ob das ganze Unternehmen auch klappen wird.
"Wir müssen nur an unseren Erfolg glauben." grinst Helga und plustert sich auf, bis es die anderen glauben.
Gonni und Kai stellen den Bohrturm auf. "Sei leise, ich will nicht, dass wir schon in den Anfängen gestört werden." raunt Kai, der Hai, seinem Spiessgesellen zu. Aber Gonni hat schon Mühe, nicht einfach loszupusten und sagt deshalb einstweilen nichts. Auf ganz leisen Sohlen nähern sich nun aber auch schon gewisse Nichtwoller, Nichtmitmacher, Friedensfreunde oder auch Interessenten. "Wir sind zu dritt. Sie sind nur noch zu zweit." flüstert Edi.
Die Mannschaft von Edi besteht nur aus ihm, Pfurr und Myriel, aber sie sind still, mäuschenstill. "Keinen Ton, bitte, es geht um den Pool." Myriel möchte dauerd etwas sagen, aber Edi schaut sie strafend an und flüstert: "Spääääter!" Aber es gibt kein "später" mehr, denn die Ereignisse überschlagen sich. Der Hai und Gonni hüpfen ins Gebüsch und holen dort Schläuche und Anekdodten oder Ähnliches zum Anschliessen. Es wird einem ganz flau im Magen, wenn man die Kraft der Machthaber so sieht. "Alles gut, da oben?" fragt der Hai.
"Alles gut, ich komme jetzt wieder runter." kreischt Gonni verhalten zurück. Und da baumelt er auch schon mit dem verheissungsvollen Schlauch im Geäst. "Damit pumpen wir die Insekten ab und machen ganz viel teures Öl daraus." Leise knistert es im Busch. Haben das Edi und Co. auch gehört?
Der Hai und Gonni fühlen sich total sicher auf dem Parkett. "Sind wahrscheinlich alle beim Mittagessen, hi hi." lacht Gonni und schiebt seinen Tankwagen "ERDÖl von Gokai AG" an das Schwimmbassin heran. "Was bedeutet eigentlich AG hinter unserem Markennamen, Kai?" fragt der aufmerksame Gonni zwischendurch. "Ach, das heisst einfach, dass ich alle Aktien habe." Gonni wird etwas rosa, aber er bleibt beharrlich auf dem Tankwagen sitzen.
"Wir pumpen jetzt ab." flötet Kai, der Hai, und wartet aber höflich, bis das offizielle Blubbern beginnt. "Was kommt denn jetzt, Öl?" fragt sich Gonni und kippt ein bisschen vom Wagen, aber er kann sich gerade noch halten und rufen:
"Was kommt denn jetzt?"
"Wir pumpen jetzt ölhaltiges Wasser ab. Kai, nicht daran herumschnuppern, es könnten sich Stickstofffliegen darin befinden." Schon beim Wort Stickstoffffffffliegen ist Gonni ohnmächtig geworden und seitlich hinübergekippt. Aber er hat sich schnell wieder aufgerafft. Aber was ist denn das? Was macht denn der gugelländische Kritiker hier. "Ich muss hier leider dazwischengreifen, weil ihr nichts versteht von den ganzen Ölen und Gasen."
Aber jetzt hat auch Edi die Treppe geschafft. "Ich weiss nicht, was hier gespielt wird, aber es kommt mir sehr merkwürdig vor." schnauft er, als er quer über die Brüstung schlampt und in alle Verbotstafeln guckt. "Holen wir mal den Bunten von der Presse." schlägt er vor und ist sich eins mit dem grossen Hasen, der nichts als Buntes im Kopf hat und aber heute die Nase vorn.
"Sie müssen sich das einmal anschauen." Der bunte Hase von der Presse kommt und verteilt Kusshände. Aber damit hat er nicht gerechnet. Denn Gonni hat auch eine Pfote parat und, schwupp, liegt die bunte Zeitung nasevornüber auf dem Rasen. Dieses kleine Missgeschick machen sich Kai und Helga zum Vorteil und setzen mal kurz über zum Tanker, der ja sowieso schon bereit steht.
Nachdem sich der Hase wieder aufgerappelt hat, schimpft er eine Weile über die Gepflogenheiten in Gugellandia und gewisse Gonnies und rote Drächelein, aber da hat er schon wieder eine rote Pfote unter dem Kinn. Also lieber etepetete. "Er sagt nichts und er ist nichts." lachen die Haie und fliehen mit Gonnies Güllentraktor, der nun ja das interessante Teichelexier transportieren soll.
"Ich bin unschuldig." so die Worte von Gonni. "Du machst immer alles falsch." so die Worte von Kai, dem Hai. Aber Gonni setzt sich auf den Erdölwagen und saust los. "Der Alte kann mich mal." Ja, und wie kommt es heraus, so wie es immer kommt, ha ha.
Es lacht der Dritte.
Gonni und Kai sind kaum in der gugelländischen Wildnis verschwunden, da taucht ein Wesen aus dem Wasser auf.
"Wer ist denn da, wer kann das sein?"
Er winkt und er ist es. Ein Oktopus?
Tatsächlich, ich bin hier, und ich fühle mich pudelwohl in euerem dreckigen Algenteich. Mein Name ist.. ach egal, ich heisse euch herzlich willkommen. Edi, Pfurr und Myriel fallen fast die Augen heraus. "Ratet mal, wie ich heisse?"
Ist ja noch einmal gut gegangen. Ha ha.
Micio und Lucky
Die Sonne scheint und es ist herrlicher Frühling in Gugellandia. Das Schaf Mähri weiss gar nicht, wovon zuerst naschen, denn es hallen die Stimmen laut. "Wo ist denn die Mähri, wir brauchen dringend ein Schaf, das weiss, dass es ein Schaf ist." Der kleine Lucki ruft. "Oh, da bist du ja, ich suche schon seit Stunden einen kleinen Micio aus Jesolo. Hast du ihn getroffen?" Da freut sich jetzt Mähri, denn sie hat den Kleinen gerade vor ein paar Minuten vor den Füssen gehabt. "Aber wohin er jetzt verschwunden ist, weiss ich natürlich nicht."
In Gugellandia ist es nichts Neues, dass etwas oder jemand gesucht werden muss. Da so viel da ist kann auch immer viel verschwinden. Mähri überlegt, wo sie den Micio zuletzt gesehen hat. "Irgendwo da vorne." Die Antwort fällt ins Leere. "Naja, danke erstmal." schnieft der kleine Löwe und steigt wieder hinein, ins Durcheinander eines lustigen Sonntagmorgens. Er fragt überall herum, ob jemand den Micio aus Jesolo gesehen hat, aber alle haben anderes im Kopf.
"Ich würde mal die Mähri im Auge behalten, wenn ich dich wäre." rät man ihm mit unheimlichem Unterton. Also, mal gucken, was die Mähri so treibt. Sie raschelt im Lorbeergebüsch herum. Dort hat sie nämlich etwas Interessantes entdeckt. Der Wolf von Gugellandia möchte seinen Schafspelz loswerden. Dazu braucht er ihn aber noch und er mäht aus lauter Verzweiflung fast den Busch ab. "mäh mäh mäh" Mähri kommt herbei, und will ihn retten.
Als sie sieht, dass ein Wolf im Schafskostüm so zum Steinerweichen "mäht", muss sie erst einmal lachen und zweitens schimpfen. "Du falscher Hallodri, ich bin voll auf dich reingefallen." Der Wolf macht kreisrunde Äuglein und zieht die Lippen zusammen. "Wirst du mich jetzt fressen?" Das Schaf muss lachen. "Natürlich bekomme ich Kerle wie dich zur Vorspeise, aber ich will heute mal nicht so sein. Zieh dein Schafkostüm aus, und ich vergesse, dass du ein Wolf bist." Wir müssen es jetzt kurz machen, denn es warten ja noch der Micio aus Jesolo und sein Freund Lucky. "Du bist jetzt ein richtiger Wolf." lacht die Mähri und nimmt ihn auf den Rücken.
"Ha, ha, ich bin eher noch ein Wölfchen." grinst der ent-schafte und seine Kaputze hat schon wieder neue Begeisterungsstürme entfacht. "Wer war denn diese fesche Dame?" Der rote Fuchs schnuppert, aber die Elefanten sagen, er soll bei der Sache bleiben und die Eier auspusten. "Stimmt, ist ja bald Ostern." überlegen sich alle.
Und wo sind Lucky und sein Gast?
"Hallo, Micio, wo bist du?" Die Mähri hat ihn schon gesehen, warum finde ich ihn nicht. Aber da miaut er auch schon laut. "Miau, da bin ich, Micio aus Jesolo." Sie begrüssen sich und weden auch schon gleich wieder gestört. Eine Schildkröte ist unterwegs. Und wie man weiss, sind Schildkröten nicht gerade die Schnellsten. "Wen suchst du denn?" "Wohin zieht es dich denn so eilig?" Man ist besorgt, denn die Schildkröte ist ganz allein auf weiter Flur.
"Ich weiss, ich bin ein bisschen langsam und ich habe auch schon wieder vergessen, wo ich hinwollte." Der Löwe Lucky und die kleine Katze Micio gucken sich an und entscheiden. "Das ist wahrscheinlich genau der Ort, an den du hinwolltest. Du hast es nur auf dem langen Weg vergessen." Die Schildkröte bedankt sich und wandert weiter, aber es ist noch einiges los an dem kleinen Teich. "Ich höre viele Frösche quaken, aber einer quakt anders." entscheidet Micio und sucht seinen Freund Lucky.
Es handelt sich um einen Angestellten von Professor Doktor Zeig, dem Meteorologen. Er hat die Aufgabe, hier zu quaken, damit die Frösche nicht auf die Bäume klettern, sondern brav im Wasser bleiben. Denn nur er ist ein Wetterfrosch und klettert die steile Leiter hinauf, wenn das Wetter schön bleibt. Aber heute hat er anderes zu tun. "Du meine Güte. Ist das eine Sie oder ein Er?" Naja, Frösche haben ab und zu mal so ihre Gedanken.
Und bevor er noch mit seinem Blumensträusschen landen kann, muss er sich auch schon wieder verstecken. Denn von oben kommt ein Vogel. "Hallo, wo ist denn Guido? Ich suche den Guido von Gugellandia!" Der Frosch muss sich einringeln um nicht vor Lachen zu platzen aber dann quakt er doch noch. "Der Guido von Gugellandia? Ha ha. Sie suchen den? Ha ha ha." Die angeflatterte Möwe ist kurzerhand ausser Gefecht gesetzt. "Naja, einen guten Ruf scheint der Vogel ja nicht zu haben."
Aber die Möwe guckt trotzdem weiter. "Schau, hier ist der Eingang in die Unterwelt." grinst der kleine Löwe Lucky. "Meinst du das ernst?" fragt Micio und wirft einen Blick hinein. Ja, ja, in Gugellandia gibt es viele Türen und Törchen, in die man hineinschlüpfen und aus denen man hinausgucken kann. Aber wenn wir auf dem Erdboden bleiben, dann wollen wir einmal sehen, was die Sonne so zum Anbieten hat."
Auf dem Stamm eines Kirschbaumes klammert sich ein Frosch fest, über den Ast spaziert eine Schildkröte. "Ja wenn ich das nicht eigenhändig gesehen hätte, ich würde es nicht glauben." seufzt der kleine Micio und sucht wieder die anderen."Hast du gesehen?" "Ja ja, und du musst auch gar nicht gucken." Der Frühling grinst sich ins Fäustchen und macht fröhlich weiter. "Kannst du mir helfen, bitte?" wird gefragt.
Aber sie hatte nur einen Käfer auf der Nase. "Ach wenn alles so einfach wäre." "Es ist alles leicht, komm mit, ich habe noch eine Überraschung für dich." Der kleine Micio tapst vertrauensvoll hinter Lucky her und bald schon stehen sie am Abhang. "Es ist eine Überraschung, aber du darfst nicht weinen."
Micio sieht nur ein Rund und viele aufgeregte Tiere, die darum herumwuseln, als wäre es ein kleines Stadion, eine Arena in Spanien.
"Ja, es ist eine Stierkampfarena in Spanien." "Und gleich geht es los, wo ist denn der Stier?" Lucky ist schon ganz zappelig. Naja, so einen wahren
Stierkampf, erlebt man auch nicht alle Tage. "Geniesse die Musik."
Micio hat schon Sägemehl in der Schnauze und spuckt und wettert. "Ja was soll denn das? Ich denke du hast mich zu etwas Besonderem eingeladen, aber hier sehe ich nur Sägemehl und ein paar wartende Tiere."
"Es kommt gleich der Stier."
Alle halten den Atem an. Die Welt wartet. Jeder Tierlaut zerschellt im lautlosen Sand der Arena. "Sag jetzt nichts, jetzt kommt der Stier!"
Und dann kommt er. Lautlos durch den Sand, angeprescht, lauschend, wartend, das Publikum sitzt still und schweigend, es will ihn erst verletzt beklatschen. Aber der Stier guckt nur fragend herum. Das ist die Stunde des Toreros. "Wo ist denn der Torero?"
Unsere Pappenheimer wollen natürlich nur den Stier retten, dabei hätte ich so gerne mal noch einen richtigen Stierkampf gesehen, aber ich kann vor lauter Weinen nicht einmal mehr die rote Fahne sehen. "Schluchz." das war ein Eichhörnchen. Aber jetzt geht der Kampf in der Arena los. Der Stier ist da, und das Publikum gröhlt und gröhlt. Eviva !
Der Stier ist ja nur ein Waisenknabe. Naja, vielleicht auch ein schöner, fetter Waisenknabe. Ho ho. Das Ding dreht sich nur noch um den stolzen Stier. Und was isst du nächsten Donnerstag? Ach, Dingsbummsschnitzel und ich werde an den wunderschönen Stierkampf denken, wo der Stier noch am Stück war.
Es sind sich schon einige Zuschauer die Tränen am Wegwischen. Warum? Weil der Stier ja sein bitteres Ende nehmen wird. "Aufhören!" schreit von oben der kleine Löwe.
"Dann darfst du aber auch nie mehr dein Schnitzel essen." lachen die drei Ziegen. "Ach es ist, wie man es macht, verkehrt." seufzt Lucky und holt den Micio dazu. "Ich glaube nicht, dass es verkehrt ist, wie du es willst, denn du machst es verkehrt rum und dann stimmt es."
"Ok. Alles, was verkehrt ist, kommt irgendwann richtig wieder raus?"
Naja, an der ganzen Sache können wir ja noch arbeiten, aber zuerst gibt es mal was zu essen. Und der Stier isst mit.
Wir wünschen allerseits gutes Gelingen.
April, April
"Ach, da ist ja Guido." freut sich Miezi, die am ersten April zeitig unterwegs ist. "Bist du schon im April oder noch im gugelländischen Schlafmützenkalender unterwegs?" Guido guckt erstaunt auf die gut gelaunte Miezi, aber er ist noch gar nicht richtig in den Tag gestartet. Etwas anders ergeht es Helga, die noch friedlich auf dem Sofa pennt, als Professor Doktor Zeig sie stört. "Hast du das gesehen, ein Meter Schnee. Fast wie immer, und so plötzlich." Helga ist wach. "Was sagst du, Schnee, wo?"
Zeig wedelt mit dem Foto und Helga lacht. "Das muss ich sehen." und sie "rennt" zur Türe hinaus und bleibt erschrocken im Sonnenschein stehen. "1. April. Ha ha." freut sich Zeig, der älteste aller Scherze funktioniert eben immer noch. "Ach ist das schön, dass es doch nicht schneit ." freut sich Helga und Zeig kann sich grad noch entfernen bevor sie ihn im Überschwang von oben bis unten herzen und küssen möchte.
Miezi möchte in der Zwischenzeit auch von Guido wissen. "Was meinst du, was heute für ein Tag ist?" "Heute ist Dienstag, ich muss gucken, dass Grünling seinen Beitrag, für morgen, Mittwoch macht." Miezi schmunzelt und sieht gerade, wie auch Schnorbert so seine Witzchen vor hat. "Tagchen Ottiliönchen, was gibt es denn heute zu essen?" "Weiss ich nöch nicht, ober du konnst mich gerne inspirieren."
"Ich würde fischen gehen, wenn ich du wäre, es schwimmt ein dicker Fisch im Swimmingpool." Aber Ottilio weiss, welches Datum heute ist. "Ich weiss, es ist erster Opril, alsö du konnst den schwimmenden Fisch vergessen." Aber schwimmende Fische vergisst man nicht. Auch nicht, wenn man Ottilio heisst. Und der gugelländische Koch geht heute noch angeln.
Ebenso reingeleimt hat man den gugelländischen Geologen. Er sollte die Wasserstruktur beobachten, während die Sonne auf und untergeht. Er ist so gegen Mittag darauf gekommen, dass es vielleicht der erste April wäre, aber da hatte er kein Paddel, um ans Ufer zu rudern. "Diese Mistkäfer, diese elenden, denen zahle ich es heim."
"Im Frühtau zu Berge, fallerah!" jauchzt Cirillo und will natürlich auch irgendwelche Vögel "reinleimen". Als erste kommt Amanda geflogen. "Was willst du? Es ist erster April, ich bin auf alles gefasst." Sie erblickt den gelben Forsythienstrauch und fliegt ihn fröhlich an."Hier treffen wir Papageien uns täglich, also auch heute."
Da hocken auch schon Battamba und Cora. Cirillo hat schon wieder den Gurt von letzter Woche um. Er trennt sich immer schwer von dem gugelländischen News-Schnickschnack. Aber er sieht auch, da unten lauert schon Schnorbert. Und dieser verzieht sich auch gleich wieder, nachdem er gesichtet wurde. So macht man es eben. Der Forsythienstrauch leuchtet in seinem hellem Gelb. "Fehlt nur noch Ahuii, und die Party kann steigen."
Ein Windhauch rüttelt an den Stauden. "Ach nein, es war Ahuii, er ist auch da. Dann sind wir alle komplett, bis auf die Minderjährigen und die alten Opas, ha ha." Wer kennt das nicht. Im Frühling sind Vögel so wie so alle ausser Rand und Band, und wenn dann erst Papageien ihren Rhytmus gefunden haben, dann wackelt auch der Boden. In unserem Falle der Forsythienstrauch.
"Miezi, der Frühling ist keine leichte Angelegenheit." weiss Guido. Aber Miezi weiss es besser. "Komm mit, und guck mal, wie leicht es ist, Mäuse zu fangen." Guido stutzt, so hat er Miezi noch nie gesehen. "Ist vielleicht interessant, also kommt mal alle mit." Und während Miezi auf der Pirsch ist, schleichen wir mit Guido hinterher....
"... und ? Was ist?" "Du hast meinen 1. April - Scherz sabotiert, das vergesse ich dir nie." mault die Katze. Aber Guido weiss jetzt wenigstens, dass es der erste April ist. "Hallali, da danke ich dir aber herzlich, Bussi bussi, Miezi, danke, dann können wir ja jetzt locker hinausflattern ins gugelländische 1. April-Wetter, hi hi." Miezi ist noch eine kurze Weile lang genervt, aber dann findet sie es auch lustig.
Es ist auch zu schön, im Sonnenschein herumzuspazieren, zu sehen, wie alles aufwacht und sich freut, wieder den Kampf mit der Natur aufzunehmen. "Ha ha, guck mal Guido, hier dieser Stein, der lag voriges Jahr noch nicht da." Guido guckt auch und überlegt ganz genau, was er sagen soll. "Der Stein, der lag im Hochsommer unter dem Gras." grinst er und zwinkert uns zu. Miezi aber guckt ihn fragend an. "Was willst du damit sagen?"
"Ich will überhaupt nichts sagen, ich meine nur, es ist doch gut so, wie es ist." "Du willst sagen, dass ich mich nicht mehr erinnern kann an diesen Stein, stimmts?" Guido fühlt sich nicht mehr ganz so wohl in der Gesellschaft von Miezi und nickt aufgeregt. "Komm mit, da vorne hat es eine Super-Rutsche." sagt der gugelländische Promoter und flattert aufgeregt voraus. Die Miezi tapst leicht genervt hinterher.
Und schon lachen sie wieder. "Ach ist das schön, die habe ich gar nicht gekannt, diese Sause, ha ha." Wie gut, dass unser Buchstabenvogel auch schlecht gelaunte Miezen immer mal wieder auf Vordermann bringen kann. "Weisst du, was, Guido?"
"Jetzt lassen wir die Hasen raus!" freut sich Miezi und öffnet alle Türen. Guido weiss nicht, was sagen und verzieht sich auf den nächsten Baum. Aber stimmt, es ist ja bald Ostern, also Hasen, kommet, alle. Das hätte man lieber nicht zu laut gesagt, denn in Gugellandia hat es mehr Hasen als andere Tiere, was natürlich Ostern zum Hintergrund hat. "Meinst du, sie sehen uns, wenn wir so unsichtbar hier herumstehen?"
Jeder Hase wird erkannt. Vor allem zur Oster-Zeit. Einige von ihnen gehen dann auch wieder zurück in die Anonymität, so etwa wie Karnevalisten im März oder August. Aber noch ist die Zeit des Frühlings reif und ruft nach Osterhasen. "Aber was ist das? Der kleine Kaisi und der Spatzl, der urplötzlich keinen Schwanz mehr hat. "Ich könnte mich ja beschweren, man hat meinen Schwanz gebraucht." Alle sind entsetzt, aber sie kriegen sich irgendwann wieder ein. "Wenn mein Schwänzchen zu etwas gedient haben soll, würde mich ja jetzt interessieren, wofür."
Man recherchiert und fragt herum. "Weisst du etwas vom dem Spatzl seinem Schwänzchen? "Ha, was soll ich wissen? Bist du denn nicht ganz gescheit, wir reden hier über Hasen." Ja, wen könnte man denn noch fragen?
Zu guter Letzt sind alle betrübt, denn es fehlt einem Hasen sein Superzipfel und alle anderen fühlen sich schuldig. Sie haben nichts getan, die ganzen Monate, während keine Ostern statt fanden. Es ist schlimm, sehr schlimm.
Der kleine Thymi schnuppert an einem Löwenzahn. "Ich habs, ich habs." Der noch kleinere Kaisi hopelt hinter ihm her. "Das ist es, Thymi, du bist ein Genie." Sie suchen jetzt nach dem geballten Frühling. Und der ist da. Richtig da.
Und die zwei kleinen Hasen suchen in dem gugelländischen Heustock nach dem Frühling. "Hallo, Leute, aufwachen, es ist bald Ostern." Man gähnt noch und räkelt sich, aber man ist auch schon zum Teil auf vier Pfoten und guckt herum. Der Osterhase kommt, er ist bereit. Wir kommen.
Wir können uns das im Leben nicht vorstellen, was nun passiert.
Sämtliche Hasen haben plötzlich vier lebendige Pfoten. Sämtliche Hasen werden Osterhasen. Sämtliche Hasen haben ab sofort viel zu tun.
Nicht gucken, wir sind am Werken.
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