News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Mai 2025





 
Der goldene Vogel II
Der goldene Vogel ist der Grund, warum nun auch Edi hinaus muss, in die grosse, weite Welt, in der nun schon seine beiden älteren Brüder verschollen sind. "Ich bringe dir den goldenen Vogel, Vater, und die Brüder wieder, versprochen."  Edi glaubt, was er sagt, und er freut sich auf das bevorstehende, grosse Abenteuer. Der Fuchs steht auch schon parat und warnt ihn ausdrücklich, es wie seine Brüder zu machen. Aber Edi hat das gar nicht vor. Er will ja den goldenen Vogel finden. Der Fuchs zuckt nur die Achseln und lässt Edi ziehen. 
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Aber Edi macht nicht alles gleich wie seine Brüder. Er kehrt zum Beispiel in dem ärmlich aussehenden Wirtshaus ein und übernachtet dort. Am nächsten Morgen kommt er fröhlich des Weges und trifft wieder den Fuchs. Dieser ist überrascht, Edi so gut gelaunt zu treffen. "Da vorne ist das Königsschloss, dort wirst du den goldenen Vogel finden, aber er ist gut bewacht. Du darfst ihn nicht aus seinem Käfig lassen, sonst gnade dir der König."
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Als Edi den Schlosshof betritt, scheinen alle Wachen zu schlafen. "Ha, das ist ja einfacher, als ich dachte." freut er sich und betritt den Raum, in dem der goldene Vogel in seinem dunklen Verliess sitzt. Daneben steht ein goldener Käfig, und Edi denkt sich seinen Teil. "Ich werde dich befreien, kleiner Vogel, und in den anderen Käfig setzen, der genau so goldig ist wie du."
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Der kleine goldene Vogel sagt nichts und lässt sich ohne Widerstand in den anderen Käfig setzen. Aber dann piepst er so laut, dass das ganze Königsschloss erzittert. Edi erschrickt und hört bereits die Wachen durch die Gänge trampeln. "Verhaftet den Kerl, er wollte den Vogel stehlen." Edi wird verhaftet und dem König Gonni vorgeführt.
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"Du nichtsnutziger kleiner Kerl hast nichts besseres zu tun, als meinen Vogel zu stehlen?" "Ich wollte ihn nur in einen schöneren Käfig setzen." antwortet Edi noch relativ ehrlich. Der König findet, Edi wäre vielleicht für eine andere Aufgabe noch ganz nützlich, und er erzählt ihm von dem goldenen Pferd, dass er sich schon lange wünscht, und dass er den Vogel haben könne, wenn er ihm das Pferd beschaffe. "Das mache ich mit Links, Herr König."
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Edi bekommt die Freiheit und saust los. Unten wartet schon der Fuchs auf ihn und zusammen rennen sie über Stock und Stein, durch Feld und Wald bis sie in einem neuen Königreich ankommen. "Tu nichts anderes, als das Pferd nehmen." rät ihm der Fuchs noch, aber Edi ist schon ungestüm unterwegs und sieht, dass auch in diesem Königreich die Wachen schlafen. "Das ist wieder mal einfacher als gedacht." schmunzelt er und steigt vorsichtig über die schlafenden Wächter.
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Im Sonnenschein erblickt er das prachtvolle, goldene Pferd. Es steht ohne Sattel in der Wiese und guckt erschreckt, als sich Edi nähert. "Du musst keine Angst haben, Pferdchen, ich bin Edi aus Gugellandia, äh, ich meine, im Märchen der jüngste Sohn, und komme dich befreien." Auf einem Ast hängt ein gewöhnlicher Sattel, aber auf einem anderen Ast baumelt in goldener Manier das momentane Objekt der Begierde. "Ein goldenes Pferd braucht doch auch einen goldenen Sattel." denkt sich unser Held und rüttelt an den Ästen, bis er den Sattel hat.
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Das goldene Pferd glänzt und glitzert in der Sonne, Edi kann es kaum erwarten, ihm den goldenen Sattel überzuwerfen, doch in dem Moment kommt Unruhe auf. Das Pferd wiehert laut, bäumt sich auf und im Hintergrund hört Edi bereits die Wachen trappeln und näher kommen.
"Ach du liebes Bisschen, das hätte es nicht unbedingt gebraucht."
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Das Pferd hat den goldenen Sattel abgeworfen und guckt ängstlich nach links, von wo die Wachen anmarschieren. "Was tust du hier, Fremdling, du bist verhaftet, wir bringen dich zum König."  Edi wird dem König vorgeführt. Er ist enttäuscht, das sieht man, und er weiss noch immer nicht, was er falsch gemacht hat. Da hilft auch der König wenig.
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"Du wolltest mein goldenes Pferd stehlen, stimmts? Ja, da habe ich dich durchschaut. Aber ich gebe dir noch eine Chance. Auf dem benachbarten Königsschloss lebt eine Prinzessin, die ich gerne hätte, aber die mir der König nicht gibt. Wenn du sie mir bringst, kriegst du das Pferd und kannst es auch behalten." Auch König Giuseppe ist also gnädig mit Edi. Der Fuchs wundert sich schon. Aber er ist auch gleich wieder zur Stelle.
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"Also komm, wir werden die Prinzessin holen und dem König bringen. Aber mach nicht wieder einen Fehler." Edi ist diesmal ganz aufgeregt und weiss gar nicht, was denken. Denn die Königstochter steuert geradewegs dem Bade zu. "Miezi, das ist Wasser!" quietscht Edi und Miezi weiss es. Aber sie spielt ihre Rolle wie immer hervorragend. Sie tut, als würde es nichts Schöneres geben als Wasser, das um die Pfötchen plätschert, kühl erfrischend ist und langweilig.
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Edi aber ist ganz fasziniert von ihrer Grazie und Elleganz, ihrem Schnauzwackeln und dem leichten Hin- und Her ihrer Schwanzspitze. "Es wäre schlimm, wenn sie nass würde." denkt er und eilt herbei, um die Jungfrau zu herzen und zu küssen. "Das stand im Drehbuch." behauptet er und führt die Miezi etwas weg vom Wasser. "Ciao ich bin Edi, komme, um dich zu entführen." Die Königstochter schmunzelt einerseits, aber anderseits muss sie sich erst einmal strecken und überlegen. Aber da hat Edi bereits seinen überraschenden Kuss angebracht. "Na, und jetzt?"
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Miezi ist völlig perplex, aber auch gerührt von so viel Verständnis. "Ich weiss nicht, was ich denken soll." sagt sie. Aber da ist Edi Meister im Antworten. "Nichts, Miezi, nicht denken, nur fühlen." Und die zwei Verliebten ziehen um das Grünzeug, tiefer und tiefer in den Schatten. Aber Miezi bleibt dabei.
"Ich muss doch erst noch meinen Vater fragen, da komme ich nicht drum herum."
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Der Vater ist zwar noch ziemlich verschlafen aber doch schon wach genug, um über die Zukunft seiner Tochter entscheiden zu können. "Ich würde sie dir ja sofort geben, wenn du mir den grünen Berg abtragen könntest, der vor meinem Königreich liegt. Es ist ein riesengrosser Sauhaufen." Edi geht mit dem König zur Stelle der zukünftigen Arbeit. "In einer Woche!" Edi findet das Grünzeug eigentlich einen Klacks gegen die Prinzessin, aber als es ans Arbeiten geht, kommt er doch ins Schwitzen und Grübeln.
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"Das ist eine Aufgabe für dreissig Mann mit vollelektrischen Sensen und nicht für eine kleine Ratte mit Buschmesser, seufz." Aber als unser kleiner Edi so im Schweisse seines Angesichts Pflanze um Pflanze erledigt, kommt wieder einmal der Fuchs vorbei. "Das schaffst du in einer Woche nicht, Kleiner, soll ich dir helfen?" Edi zuckt nicht einmal mehr mit den Schultern, so fertig ist er.
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Der Fuchs übernimmt Edis Arbeit und ist im Nu fertig. "Ich glaube fast, du arbeitest nicht allein." schimpft Edi und räumt das Feld. Aber als er sieht, wie alles geworden ist, freut er sich trotzdem und schaut glücklich dem Treffen mit dem König entgegen.
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"Herr König, hier ist ihre Aussicht." Edi brüstet sich ein bisschen, aber er weiss ja, wem er es zu verdanken hat. Aber der König ist so glücklich darüber, dass er nun endlich Aussicht hat, dass er dem kleinen Edi seine schöne Tochter übergibt. "Du hast sie verdient, und sorge bitte gut für sie. Auf Wiedersehen."  Edi ist noch ganz besoffen vor Glück und nimmt Miezi an der Pfote. "Nun holen wir überall unser ganzes Glück ab. Komm..."
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Als Edi mit Miezi zum Fuchs kommt, sagt er natürlich: "Aufsteigen." Und es geht im Sausetempo zurück zu König Giuseppe, der noch sein Pferd knuddelt und schätzelt, und keine Anstalten macht, es heraus zu rücken. Aber als er Miezi sieht, ist es um ihn geschehen. Man könnte jetzt sagen, er gab das Pferd gegen die Miezi, aber am Schluss hat er gar nichts, denn Edi sagte nur "und Hopp." und alles war so, wie es sein sollte.
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Der König verzichtet auf sein goldenes Pferd, wenn er die goldene Miezi bekommt. Aber diese ist schon vergeben, und das Pferd denkt nun doch auch, dass es woanders besseres Futter bekäme...sie rauschen also alle gemeinsam ab, und zurück bleibt nur ein verblüffter Giuseppe, dem das heute aber auch irgendwie egal ist. "Tschühüs." winkt er seinem goldenen Pferd noch nach. Und ohne Prinzessin geht er auch ins Bett.
"Über mich gibt es demnächst noch eine Story. Hi hi" grinst er fröhlich
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Das Pferd mit Miezi galoppiert über Stock und Stein. Einen traurigen König haben sie soeben zurückgelassen, der nächste steht schon vor der Türe. "Hallo Gonni, was habe ich gesagt, was ich dir bringe?" Edi muss wirklich über die Bücher, ich weiss nur noch, dass du einen Vogel für mich hast, wenn ich dir das Pferd bringe. "Aber ich bin überhaupt nicht traurig, ich freue mich, aber was hast du denn für mich überhaupt mitgebracht."
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Könige sind eben immer etwas vergesslich. "Zum Glück," jauchzt Myriel. Und wie sie es geschafft haben, den König Gonni zu überzeugen, das bleibt wohl in den Annalen der Bibliotheken, die über Grimms Märchen gesessen und geschrumpelt sind. "Nein, sagt, Edi, wir werden es auflösen, aber heute kriegen wir nicht mehr alles rein."
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Also, alle Bauch einziehen und weiterwursteln. Wir sehen uns nächste Woche..... wieder?
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Der goldene Vogel
Edi und Miezi suchen nach einem Märchen und treffen Harry, der gerade mit Hammer und Schere unterwegs ist. "Wir hätten da ein Märchen, Harry, aber es stellt uns vor unlösbare Probleme" "Ja, wir haben keine goldenen Äpfel und Vögel, und ein goldenes Pferd bräuchten wir auch noch. Seufz." Harry guckt verschmitzt, und sagt: "Frech hat doch letzte Woche erst ein ganzes Strassenschild farblich gebräunt, hi hi." "Stimmt, aber das war braun, wir bräuchten jetzt Gold."
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Aber Miezi und Edi sind noch optimistisch und suchen Mitspieler für das Märchen. "Ein Königreich für ein Pferd!" ruft Edi und freut sich, als er Amadeus trifft. Inzwischen hat es sich auch bei den Füchsen herumgesprochen. "Wir brauchen einen Fuchs mit einem tollen Fuchsschwanz.""Das ist nun eher peinlich." findet Klemens, aber er lacht und knufftt Easy in die Flanke. "Wisst ihr, was auch noch peinlich ist?" stottert nun Bradipo heraus. "Wir haben letzte Woche den falschen Simba empfangen." Alle sind sprachlos. Aber Miezi nickt, und meint nur: "Das erklären wir später, jetzt brauchen wir einen Fuchs und ein Pferd."
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Amadeus freut sich schon und scharrt mit den Hufen. "Ich darf ein goldenes Pferd spielen, und wie werde ich denn farblich aus Gold? Ich bin doch ein Fuchs." "Nein, ich bin der Fuchs." schreit Klemens dazwischen, aber Easy hält ihm die Schnauze zu. "Das werden wir noch sehen, ich habe den viel schöneren Fuchsschwanz als du."  Sie streiten noch eine kleine Weile.
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Miezi und Edi vertiefen sich erneut in die Geschichte. "Siehst du, hier auf dem Bild, da reitet der Prinz auf dem Fuchsschwanz, das kann ich wirklich nicht mit Klemens spielen." Miezi zieht die Augenbrauen hoch. "Warum nicht, ein guter Schauspieler kann alles."  Edi gibt auf und watschelt eine Runde gedankenvoll im Kreis herum. Die Füchse sind sich auch immer noch nicht einig. "Du bist überhaupt gar kein Fuchs."  "Und du hast nur so eine Pfeife als Schwanz, ha ha."
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Jetzt kommt Edi dazwischen und schlichtet. "Seid friedlich, Leute, wir müssen einen Kompromiss machen. Wir schlagen dir den Kopf ab oder reissen dir den Schwanz aus, und dann setzen wir wieder zusammen, was wir brauchen." Die zwei machen grosse Augen und sind sprachlos. Aber Edi lacht. "Nein, ha ha, natürlich nicht, ihr spielt einfach gemeinsam den Fuchs."  Nun kommt auch Miezi hinzu und grinst. "Natürlich, das ist eine besonders herausragende, schauspielerische Leistung von euch beiden, übt doch schon mal."
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Inzwischen macht sich Harry mit der Spraydose ans Werk, einen Apfel zu vergolden. "Es ist ja nicht gerade eine grosse Kunst, hi hi, einen grünen Apfel in einen goldenen zu verwandeln." aber er staunt selber über sein Werk. "Jetzt darf nur keiner reinbeissen." kichert er noch, als Myriel angehüpft kommt und das Neuste wissen möchte. "Bin ich nun die Hauptperson, oder spiele ich gar nicht mit?"
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Zum Glück kommt gerade Miezi vorbei, mit Amadeus und einem golden wirkenden Stoff. "Ihr müsst nun alle in die Startlöcher für das Stück, es geht gleich los." Aber Myriel zittert noch und auch Amadeus wackeln etwas die Knie.
"Wird schon schief gehen. Toi toi toi."
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Die Geschichte beginnt. König Grünling sitzt in seinem Reich und freut sich sehr über den Baum in seinem Garten, der goldene Äpfel trägt. Aber es ist gestern passiert, dass ein Vogel kam, und einen Apfel angepickt hat. "Das darf nicht mehr vorkommen, ich will, dass jemand Wache hält, wozu habe ich Söhne?"  Grünling lässt seine drei Söhne antanzen und verkündet seinen Wunsch. "Ich will, dass kein Apfel mehr geklaut wird."
 Und als erster soll der älteste Sohn des Königs, Bradipo, Nachtwache bei dem Bäumchen halten."
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Bradipo ist nicht gerade begeistert, die Nachtwache für einen Baum zu schieben, aber er gehorcht dem Vater und begibt sich auf seinen Posten. "Huh, ist das langweilig, die ganze Zeit in einen Apfelbaum hinaufzustarren, auch wenn die Äpfel schön goldig sind." Und die Nacht hat viele Stunden, Bradipo wird müde und immer müder und schläft schliesslich ein.
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Als er am nächsten Morgen seine Schuld gesteht, ist der König natürlich nicht sehr erfreut. "Du bist also eingeschlafen? Hol deinen Bruder, der kann es sicher besser."  Nun kommt Napoleon, gewillt, es besser zu machen. "Du musst nur die ganze Nacht deine Äuglein offen halten und schauen, wer die Äpfel klaut."
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Aber Napoleon geht es nicht besser. Er klettert auf den Hochsitz, nimmt den ganzen Baum mit all seinen Äpfeln ins Blickfeld und guckt und guckt.
Guckt und guckt...bis ihm die Äuglein zufallen und er auf seinem Wachposten einschläft. In der Zwischenzeit kommt natürlich der Dieb und frisst fleissig an seinem Apfel weiter.
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Am nächsten Morgen gesteht Napoleon seine Niederlage und kann untergehen. "Was habe ich nur für nichtsnutzige Söhne!" schimpft der Vater und König. Aber er hat ja noch einen Sohn. Dem traut er allerdings gar nichts zu. "Na dann komm halt." schimpft er, aber der jüngste Sohn ist sehr erpicht darauf, alles richtig zu machen, und nicht einzuschlafen in der Nacht.
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Also sitzt er und wacht, guckt immer nur die Äpfel an, zählt sie hin und zurück, er wird auch müde aber er zählt weiter und die Äpfel baumeln so schön im Winde, sie glänzen und glitzern, und auch der jüngste Sohn wäre beinahe eingeschlafen, aber er gibt sich alle Mühe, wach zu bleiben. Da hört er ein sanftes Rauschen, ein kurzes Piepsen, und ein goldener Vogel fliegt herbei und macht sich über die Äpfel her. Der jüngste Sohn des Königs, Edi, er springt auf und hascht nach dem Vogel. Eine goldene Feder segelt zu Boden. "Ich habe einen Beweis, wenigstens einen Beweis."
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Am nächsten Morgen eilt der jüngste Königsohn schnurstracks zu seinem Vater. Er wedelt mit der goldenen Feder des Diebes und freut sich, dass er es gewesen ist, der den Frevler entdeckt hat. Aber der Vater zieht nur die Nase kraus und sagt: "Aha, ein goldener Vogel. Den muss ich haben, Leute, ich will diesen goldenen Vogel." Edi kann wieder hinten anstehen. Denn nun geht es wieder der Reihe nach.
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Zuerst muss der älteste Königssohn auf die Suche nach dem goldenen Vogel gehen. Bradipo macht dies eigentlich ganz ordentlich, doch dann begegnet ihm auf seiner Wanderschaft ein Fuchs. "Was willst du?" fragt Bradipo. Der Fuchs antwortet: "Ich helfe dir, wenn du möchtest." Aber der Bradipo lacht ihn nur aus, "Wie willst du mir schon helfen?" Aber der Fuchs verrät ihm nun sein Geheimnis. "Wenn du weiter gehst, kommst du an zwei Wirtshäuser. Das eine ist gross und schön, das andere ist eher armselig. Du darfst nicht im Schönen einkehren, sondern im anderen." 
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Bradipo lacht und geht weiter. "Naja, ein komischer Fuchs, hi hi." Dann kommt er tatsächlich zu einem Wirtshaus. Das heisst, ja, richtig, es sind sogar zwei Häuser. Das eine ist eine heruntergekommene Kluft, das ander ist ein stolzes Gebäude. Und so muss unser Bradipo nicht lange überlegen, sondern einfach "hallihallo" einkehren. Es sind auch schon ein paar Papageien da. Und es dauert gar nicht lange, da geht es richtig rund und man kippt einen über den Durst.
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Die silberne Kanne bleibt leer, aber der Golden Krug ergötzt sich mit Bierfarbe und lautem Geplapper und später noch lauterem Gesinge, ach, lassen wir das. Bradipo findet lauter Freunde, Papageien, es wird laut und lustig, bunt und spektakulär, und er vergisst die Zeit und alles, was er vor hatte. Das war der erste Sohn.
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Der zweite Sohn, Napoleon, hat sich gerade von seinem Vater verabschiedet. Denn der hat sich Sorgen gemacht, warum er von dem ersten nichts mehr hört.  "Machs gut, Kleiner." ruft ihm der Vater noch nach und dann ist dieser auch schon um die Ecke.
 "Schon zwei Söhne unterwegs, dieses blöden Vogels wegen."
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Auch Napoleon begegnet den Fuchs. "Hallo, hallöle, guten Tag, komm, guck.." "Keine Zeit, ich suche einen goldenen Vogel, keinen Fuchs." Der Fuchs spitzt die Öhrchen und fragt noch einmal. "Möchtest du nicht mit mir auf die Suche gehen?" Aber der Kiwi schüttelt angewidert seinen Kopf.
"Lieber nicht." Und da kommt er ja auch schon in der Schenke an. Es ist allerdings jene, in die niemand einkehren will.
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Kiwi Napoleon tappst also ein paar Schritte weiter. Und schon ist Gebrüll und grosses Halloh angesagt. "Ja, wen haben wir denn da?" "Das ist ja mein Bruder!"  Und die grosse Wiedersehensfeier kann beginnen. Im Golden Krug hat schon mancheiner rot nicht mehr von grün unterscheiden können, oder er hat es nur verwechselt, kann ja mal passieren.
Aber inzwischen macht sich Edi auf die Suche nach seinen zwei Brüdern. Denn ohne ihn kommen sie wohl niemals mehr heim. Und Myriel?
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Nächste Woche geht es weiter...

 
Simba und der Wegweiser
Es ist Frühling, das Gras wächst zusehends. Alles ist grün, aber ein kleiner weisser Wegweiser ist heute der Anstoss zu Unmut und Ärgernis. Es ist ja schon so, wenn man keine Sorgen hat, macht man sich welche und wenn alles grün ist, stört schon das kleinste weisse Pünktchen. Natürlich würde es nicht stören, wenn man es selber hingepflanzt hätte, aber das waren diese illustren Wandervögel, die nicht rechnen können. Denn wer würde sonst so eine Tafel aufstellen?
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Abgesehen davon kommen durchschnittlich 0,01 Personen pro Monat an der Tafel vorbei, und da es eine Wandertafel ist, kann es sich ja nicht um Motocrosskünstler handeln. Langer Rede kurzer Sinn, die Tafel hat in der ganzen grünen Umwelt nichts zu suchen. Deshalb beschliesst Frech mit seinem braunen Farbspray endlich mal rüber zu huschen, um Schindluder zu treiben. Aber er kann die Flasche nicht öffnen.
"Harry, wie geht das Ding auf, ohne, dass ich gleich die Düse mit abreisse?" Harry kennt das Problem, aber er ist mutig und öffnet die Dose.
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"Zack, ha ha, Glück gehabt."  Grinsend macht sich Frech mit der Spraydose auf den Weg zu dem unliebsamen weissen Fleck auf dem Land. "Welche Seite soll ich nun ansprayen, ha ha?" Also, das merkt sowieso niemand, denkt sich der Tiger und sprayt fröhlich drauflos. Aber ein bisschen wackeln schon die Knie. "Wenn nun so ein Serole-Polizist kommt, und mich verhaftet wegen Schindluder?" Ach, Serole hat gar keine Polizisten, erstens, und zweitens merkt das niemand, denn er sprayt ja die weisse Seite voll.
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"Ich fühle mich richtig kriminell aktiv." grinst er verstohlen und schüttelt die Dose. "Ein bisschen Protest steckt schon in meiner Tat, oder?" freut er sich. "Naja, gefragt hat mich auch niemand, ob er das Schild aufstellen darf, aber mit Verkehrstafeln hatte ich immer schon meine Probleme." Frech klopft sich im Geiste selber auf die Schulter und flüchtet sich ins nahe Wäldchen, damit ihn ja nicht noch jemand bei seiner Schandtat erwischt. Inzwischen sehen Felix und Pfötchen bereits von ihrem Hause aus, dass Frech etwas am Waldrand oben macht.
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"Ich muss jetzt ohne dich in den Tag hinaus, wir sind jetzt beide Gugellandier, und nur ich treffe den Simba aus Benglen." seufzt Felix und macht sich auf den Weg. "Interessant ist ja, dass der Besitzer von Simba gar nicht weiss, wie berühmt Simba schon ist. Vielleicht sollte ich es ihm einmal sagen." grinst Felix und stapft durch das mit Vergissmeinnicht geblümte Grün.
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Simba fegt im Sauseschritt über den Hang. Er freut sich riesig, wieder einmal in Gugellandia zu sein. "Hallo Felix, ich bin da." "Du bist überhaupt nicht älter geworden, Simba." stellt Felix staunend fest. "Ach, doch, ein bisschen grösser bin ich schon." Und die zwei setzen ihren Weg fort, hinaus in die grüne Weite Gugellandiens, die vor allem Felix nur allzugut kennt. "Ich dachte, wir gucken mal, ob es noch die Knochenlandschaft gibt. Ha ha." frohlockt Felix und Simba schaut schon ganz fasziniert.
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"Ich sehe nur Gras." Die zwei kleinen, aber tapferen Raubtiere wandern und wandern. "Es ist ziemlich grün hier bei euch." Aber auch die Bäume sind grün, kein Plastikfetzen, kein zerknallter Ballon, kein Zigarettenstummel, kein vergessenes Papiertaschentuch, nichts, einfach nichts. Grün grün grün. "Bisschen langweilig." grinst Simba. "Warte ab, du musst dich zuerst auf Grün einstellen, dann siehst du plötzlich alles." Und Simba versucht es wirklich. "Alles, ja Himmel, Erde und du. Bisschen wenig, finde ich." 
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"Aber grün ist doch schön!" Auf dem Bäumchen hat Guido mit den selben Argumenten zu kämpfen. Seine neue Freundin Möwina findet nämlich auch nichts an dem ganzen Grün irgendwie bemerkenswert. "Ist einfach alles entweder giftig oder zäh." stänkert sie. Guido denkt jetzt schon leicht wehmütig an seine Einmann-Flüge und tollen Schnabulierfetzen, aber Zeit ist Zeit. "Hol mich hier runter, sonst bin ich nachher eine Mumie."
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Auch Frech, unser Tafelfrevler steckt noch im Gebüsch. Er hat die Spraydose im Wald vergessen und hofft nun, dass sie niemand vor ihm findet. Auch Felix und Simba turnen im Geäst herum. Sie haben endlich den Waldfriedhof gefunden. Simba ist geflasht von den unartig herumgeschichteten Baumskeletten. "Herrlich, das gefällt mir, das ist ja fast wie im Film." Felix guckt etwas beunruhigt zu, wie sein Freund von Baum zu Baum hüpft und jubelt. "Es ist nicht ungefährlich hier." wagt er zu erwähnen.
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"Warum, habt ihr Raubtiere hier, ha ha, ich bin selber eins, fauch, kratzt, kitzel, hi hi hi." Simba gefällt es. Aber Felix fühlt sich irgendwie beobachtet. "Es ist totaler Unsinn, dass uns hier jemand sieht, aber ich fühle etwas Merkwürdiges." "Du meinst die Bewohner hier haben Überwachungskameras aufgehängt, das wär ja was, wow." Und Simba hüpft zur Schau mit beiden Füssen vorwärts und rückwärts und dann noch auf den morschen Baum. Aber der knackst dann auch. "Komm lieber runter."
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"Ich weiss nicht, warum, aber ich weiss genau, dass sie hier keine Kameras versteckt haben, und doch fühle ich mich permanent beobachtet, es kann nur ein Tier sein." Simba schnuppert und findet: "Du hast recht, es ist hier noch jemand."
Und wow.
Was wir jetzt sehen ist der gugelländische Frech vom Feinsten.
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"Wo ist der Kleine, den kann ich vermöbeln, oder?" "Bitte, Frech, halt ein, das ist unser Gast aus der Schweiz, bitte nichts machen." Aber Frech hat so richtig Lust zum Verdreschen. Die Bäume im Umkreis lassen ihre Äste nieder. Der arme Kleine. Er darf nicht verkloppt werden. Aber da ist von dem kleinen Löwen auch schon nichts mehr zu sehen, als eine kleine Schwanzspitze im hohen Gras......
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Frech entschuldigt sich zuerst einmal höflich vor Felix. "Ich habe das nicht gewollt, aber der ist auch ein Schisshase, ha ha."  Und als der Kleine das Wort Schisshase gehört hat, ist er auf der Stelle stehen geblieben und hat zurück geschaut und alle haben gelacht. Aber die kleine neue Möwine ist noch irgendwo stecken geblieben. "Ich rufe die ganze Zeit nach Guido und er kommt einfach nicht."
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"Da haben wir noch einen Schisshasen, ha ha ha."  Aber was solls, der Frühling ist in Gugellandia, und wahrscheinlich auf der ganzen Welt eingetroffen. Was möchtest du? Na, klar, ich bringe dir.
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Aber Guido steckt noch im Wald und auch Frech ist noch mit seiner Sprühbombe unterwegs. Kommt doch einfach wieder runter.
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"Das ist leicht gesagt." kreischt di Möwine und wedelt mit den Flügeln. Aber zum Glück gibt es Guido. Er saust sofort los, um die besagte Wine zu Boden zu bringen. "Bist du jetzt glücklich?"
 Auch Frech hat sich durch alles durch gebissen und man nähert sich dem Höhepunkt Gugellandiens.
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"Wir haben gesiegt!" freut sich Guido, denn er guckt und guckt, und er sieht die Tafel nicht mehr. "Naja, es war ja nur soo eine kleine Tafel!"
Ist doch toll, wenn man etwas nicht mehr sieht, das einen immer stört.
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Naja, schlussendlich sind wieder alle heil in Gugellandia gelandet und es gibt auch eine feine Torte.
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Wir wünschen allen gute Laune bis zum Nächstenmal.

 
Die Blumenfiera
"Hey Grünling, renn doch nicht so." Aber er hat es eilig. "Wir müssen die ersten sein, sonst wartest du bis zu Mittag." man hat es eilig, die Sonne scheint vom blauen Himmel und es gibt nichts Schöneres, als zu warten. "Ich dachte, wir kommen an eine Blumenfiera, aber ich sehe keine einzige Blume." motzt Amanda und Grünling wünscht sich einen Moment lang, er hätte dieses rote Federvieh doch lieber zu Hause gelassen. "Wir sind auch noch nicht drin, habt Geduld, sie öffnen gleich."
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Grünling weiss ja, was er macht, und alle warten geduldig auf die Öffnung einer grandiosen Blumenfiera in Genua. Der Kluge weiss ja schon, dass Genua nicht gerade viel Platz für eine Blumenfiera aufweisen kann, deshalb ist es ja auch so spannend. "Wann geht es denn endlich los, Grünling?" fragt Männi, der in der morgentlichen Hitze am meisten schwitzt. "Gleich bekommen wir unser Ticket, und dann fangen wir an." schmunzelt der grüne Obervater und lügt ein bisschen.
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Denn es geht noch immer nicht los. Man wartet. "Schaut mal, diese schönen Plakate!" Grünling ist noch Feuer und Flamme, aber er hat ein schweres Kreuz zu tragen, diese unpflanzigen Nichtgrünversteher, wie soll man denen etwas beibringen? Aber dann öffnet doch die Fiera ihr Tore.  Und es geht los. Grünling schreitet voran, alle gucken ehrfürchtig um sich und sehen? "Kommt mit," sagt Grünling und schreitet voran in einen roten Käfig mit ein wenig Grünkram drinnen. Alle schreien oh und ah, aber Laura und Loredana spazieren einfach schnatternd vorbei. "Da vorne ist die Cafeteria."
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"Wie soll ich das erklären?" schmunzelt Grünling und rennt den Zweien nach. "Ich habe auch Durst." Aber da steht er schon wieder vor einem Baum.
 "Ist der nicht schön?" Inzwischen sucht Guido seine Leute.
"Ich habe das ganze Terrain abgesucht, und nirgendwo den kleinsten Kattaschwanz wedeln sehen. " seufzt Guido und kreist erneut von links nach rechts. Der Himmel ist geduldig und lässt die Möwen kreisen.
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Inzwischen ist es an der Fiera interessant geworden. "Eine Seilbahn, das ist doch was?" freut sich Männi. Und oben in der Luft freut sich Guido, dass er die Gugellandier endlich gefunden hat. "Da sind sie, endlich, oh bin ich froh." Er stürzt sogleich hinunter, der Himmel ist blau. Aber wo ist denn nun dieses festliche Areal? Guido kreist ein bisschen, und noch ein bisschen, und schon ist er in der Häuserfassade von Genua verschwunden.
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Aber das Abenteuer lockt. Männi und Edi sind sogleich von der Gondel rübergehüpft in das moosbewachsene Schloss, während man sie noch sucht, sind sie bereits hinter Türen verschwunden. "Der Schlossgeist hat uns aufgemacht, wir können froh sein, wenn wir hinten wieder heil rauskommen."
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Der Schlossgeist macht ihnen auf und sie kommen hinein, in die totale Dunkelheit. "Und was machen wir jetzt, hier ist es stockfinster?" Aber draussen fotografieren sie bereits wieder die geschlossene Türe. Der arme Guido sucht uns vielleicht? Aber sie sind schon weiter. Grünling zieht sie alle wie im Schlepp mit. "Kommt ihr?"
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Sie sind jetzt in einem Pavillon, den auch Grünling nicht mehr als den seinen bekannt geben kann. "Hier war mal etwas und das haben sie weggeräumt und jetzt?" "Wir könnten ja fragen was hier einmal war?" "Nein, Lori, nicht fragen." Sie gehen einfach etwas frustriert weiter.
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"Verstehst du denn nicht, die Fiera ist in zwei Tagen zu Ende." "Na und, dann muss man es doch nicht einfach so schleifen lassen." findet Lori. "Du hast recht, aber komm mal und schau." Grünling wieselt von Pflanze zu Pflanze. "Doch, schön, total schön." seufzt Lori und blickt ihren Grünling mit bezauberndem Blick an. "Was schön ist, ist schön."  Auch Grünling nickt.
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Ob die Fiera in Genua nun wirklich schön war oder nicht. Guido ist noch immer am Suchen. "Ich denke doch, dass sie hier durchgegangen sind, hier sehe ich sogar noch die Fussspuren von Edi."  Und die fleissige Möwe sickert durch, durch alle Böden und sie findet fast schon eine Spur, aber dann duchdringt sie wieder ein Sonnenstrahl.
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Inzwischen kämpfen sich Grünling und seine Artgenossen durch den ganzen Blumendschungel. "Komm Edi, es ist total ungefährlich." Edi folgt, aber er merkt, dass einfaches Wandern durch Blumen eben doch nicht ganz ungefährlich ist. "Halt ein, Grünling, ich glaube, Amanda ist gekippt."
 "Ach was, weiter geht's."
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Grünling ist der Kopf der Bande und sagt ein für alle mal. "Ihr müsst es nur schön finden, dann könnt ihr wieder heim gehen." Edi entschlüpft bei diesen hochheiligen Worten gerade einem Krokodil und den Elefanten lassen sie noch stehen, es ist denkbar schwer.
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"Aber ich finde es doch schön." schreit Edi, und hüpt aus dem Krokodilmaul hinaus. Und alle anderen finden es auch toll, aber wie wäre eine kleine Pause? "Ha, ha, wir gehen ins Restaurant?" Die armen Pflanzen können sich zwar nicht von der Stelle bewegen, aber sie wünschen Lori viel Glück.
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Und so findet auch dieser Tag sein Ende. In Genua. Mit einem kleinen Teil der Gugelfamily. Aber Guido sucht sie noch heute.
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Dodo
Im Frühling ist alles grün und wächst einem fast über den Hut. Bei Edi hat es auch gerade wieder einmal die Hutschnur erreicht. Er rennt zu Hefe und beschwert sich laut. "Was ist das für ein Leben? Immer kommt wieder etwas dazwischen. Ostern, Italienfeiertag, erster Mai, hört denn das nie auf? Immer ist wieder Feiertag, da muss man und da darf man nicht. Ich habe es satt, soooo satt." "Ja, ja." grinst Hefe, jetzt kommt dann auch noch Muttertag und Pfingsten, hi hi." Edi grummelt noch, aber Hefe ist schon mit einem Satz im Grünen.
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Er versucht nun, seinen Frust bei Loredana abzuladen. "Sie ist ja die "Grande Dame" vom Kochstudio, sie wird mir recht geben." Edi schawänzelt um Lori rum und redet und redet. "Früher haben wir noch Schatzsuche gemacht und dem Hai auf den Putz gehaut, und was machen wir heute?" Lori guckt ihn an und zuckt die Schultern. "Wir tun unser Möglichstes, Kleiner." Edi ist enttäuscht. Niemand versteht mich. Ich möchte etwas Neues, etwas Tolles, etwas Unfassbar Schönes." Das ist nicht so einfach... aber.... es kommt ganz unerwartet.
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Edi stapft wütend durch das hohe Gras, dabei ist es schon fast ein kleiner Weg. Er hat gar nicht gemerkt, dass Grünling unermüdlich mit dem Rasenmäher kleine Schneisen und Wege gemacht hat. "Hey, Edi, warte auf mich!" ruft nun Männi und hüpft umständlich durch das Gras. "Wohin gehst du, was gibt es für Abenteuer, warte!" Hinter ihm sieht man nun auch noch Napoleon und Bradipo herumstolpern. "Der Edi hat eine Idee, da sind wir dabei."  Aber Edi ist missmutig und stapft einfach weiter.
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"Ich suche den Dodo, er ist verschwunden."  Die Freunde schauen Edi betroffen nach. Dodo ist verschwunden? "Ja, wer überhaupt ist Dodo?" "Ich glaube, das ist ein Vogel, ja ein ausgestorbener." "Aber er lebt hier in Gugellandia, dann müssen wir ihn suchen, kommt mit." Männi ist ganz aufgeregt und wedelt mit den Armen, als müsste er den Verkehr leiten.
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Inzwischen ist besagter Dodo allein und völlig ratlos unterwegs. Er trifft den Harry, der gerade mit einer alten Sense das Gras abmäht. "Ciao, Harry, ich bin Dodo." "Ja, und?" Natürlich erwartet niemand von Harry, dass er sofort das Internet im Kopf hat und weiss, dass ein Dodo ein ausgestorbener Vogel ist. "Und was machst du hier?" "Ich geniesse den Frühling." Harry kommt ein Verdacht. "Du kommst aus der Vergangenheit, dich gibt es gar nicht mehr?"
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Dodo zieht sich zusammen. "Mich gibt es doch, du kannst mich sehen. Schnüff." Harry schüttelt den Kopf und legt seine Sense beiseite. "Na klar, ich sehe dich, klar und deutlich, und du bist tatsächlich ein vorsintflutlicher Vogel?" "Nein nein, ich wäre noch viel jünger, wenn mich die Seeräuber nicht ausgerottet hätten. Ich war sehr zutraulich, und ich kann nicht.. fliegen." Harry ist begeistert. Aber noch bevor er seine neuesten Informationen weitergeben kann, ist der seltene Vogel verschwunden. "Er war gerade noch hier."
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Edi und Napoleon pirschen sich durch das hohe Gras. "Weisst du noch, wie dies alles nur Steppe war?" Die zwei müssen immer wieder anhalten, um zu staunen. "Wie schnell das alles wächst!" findet Edi, und Napoleon sagt nur etwas dazu. "Yapp."  "Wir suchen nun diesen Dodo, er ist grau, soviel ich weiss." Aber schon kommen die Wölklein über den Himmel geschwebt. "Früüühling!" hauchen sie, und unsere zwei Freunde sind so begeistert von der Vorstellung, dass sie beinahe hintenüber ins Gras kippen. "Wow". sagt Edi. "Wow" findet auch Napi.
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Sie gehen weiter. Aber sie kommen kaum vorwärts, denn die Luft ist so voll mit Frühling. Die frischerblühten Äste kichern und knistern. "Ich will mich ja nicht einmischen, aber es ist auch unser Frühling, oder?" Die Äste lachen und die Wolken auch. Ein Luftzug strömt vorüber. "Wir müssen aufpassen, sonst ist der Frühling vorbei, bevor wir es gemerkt haben." Edi bleibt stehen. "Du passt auf, was wir machen, ja?" "Okay, und du passt auf, dass der Frühling nicht abhaut."
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Sie sind beide gespannt und gucken in die Runde. "Da hinten kommt eine Wolke!" sagt Napoleon, aber Edi lacht nur. "Ja, ha ha, die sehe ich auch schon, meinst du, sie will uns Böses?" Aber die Wolke, kaum ist sie in der Luft, schwingt sich wie ein Fischlein im Wasser in den wunderschönen Himmel hinein und schwaddert von dannen. Napoleon kippt hintenüber und geniesst den Himmel. Während sich Edi aufrafft, um zu entdecken.
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"Ich muss ihn finden, den Dodo. Er muss irgendwo hier oben sein, aber hier ist nur heisse Luft mit Wolkendipp."
Edi keucht den Berg hinan und lechzt nach Luft. "Oh,oh, huii, das ist aber anstrengend." Aber die Wolken schwingen und singen, des Himmels Bläue wird immer tiefer und Edi fürchtet, unterwegs einzuschlafen oder zu verdursten.
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Aber jetzt riecht er schon den Thymian. Ein wundervoller Duft schwelgt ihm entgegen. Und da hört er ja auch schon das dodoige Piepsen. "Dodo, bist du da?" fragt er. Und natürlich ist Dodo da. Sie schluchtzt, sie könne nicht fliegen, aber Edi hat den Ruf gehört und er ist da. "Edi?" "Dodo?"
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Wir müssen uns nicht mehr lange überlegen, was Frühling bedeutet, wie es duftet, wie es riecht, ha ha, schmeissen wir uns ins Gras und lassen uns von den Düften verzaubern. Edi hat es gerade noch geschafft, "Dodo, komm!"
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Aber Dodo den ganzen Hügel hinunterzulocken heisst dann doch noch einiges, aber Edi schafft es. Glücklicherweise.
Aber nun kommt ja die Überraschung.
"Dodo, ich habe etwas für dich, du darfst fliegen."
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Da ja Dodos nicht fliegen können, aber Flügel haben, findet es unsere Dodo echt toll, mit Edi zusammen in den Helikopter zu steigen. "Und los gehts!" freut sich Edi. Und sie starten schon bald zu zweit in den frühlingshaften Himmel.
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"Mach dir keine Sorgen!" schnurrt Edi, als sie in der Luft sind.
Und siehe da. Dodo macht sich wirklich keine Sorgen.
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Auf guten Flug in den Mai.


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