News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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November 2025





 
Papa Moll
Miezi und Edi überlegen, wohin die nächsten News führen sollen, aber da steht schon Papa Moll dazwischen. "Das ist eine gute Idee, Edi, suchen wir ein paar aufgeweckte Kinder und einen Hund." Miezi schnuppert herum und findet bereits Tschips, den Hund. "Du bist der geborene Hund für die Molls." lacht Edi und der kleine Tappi oder wie er heisst, ist nun Tschips mit Leib und Seele. "Wann geht es los?" 
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Papa Moll ist schnell gefunden, aber er muss sich noch etwas einkleiden. Blau und Rot und nur vier oder fünf Haare auf dem Kopf. "Haha, das bekommen wir nicht hin!" lacht Miezi beim Anblick von Zottel, dem Bär. Aber man arbeitet hart und stetig und es werden immerhin drei kleine Bären gefunden, welche die Jungmannschaft von Zottel beziehungsweise von Papa Moll bekleiden sollen. Die Mutter ist ein Hase. Alle lachen und freuen sich über die neue Geschichte, die ja eine alte ist. Aber so uralt ist sie gar nicht mehr. Vielleicht kennt ja noch jemand den Papa Moll.
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Zottel wird zuerst fachmännisch eingekleidet. Blau und rot, das ist wichtig. "Ja, ha ha, du siehst aus wie Donald Trump!" grinst die Hasenmutter und reisst sich zusammen. "Und die Kinder erst. Wie süss!" Zottel überlegt. "Wenn ich aussehe wie der heutige Präsident von Amerika, kann ich kein Papa Moll sein."  Die kleinen Bärchen machen sich inzwischen schon Gedanken über die Farben. "Blau weiss rot, ha ha, das heisst Papa Moll und nicht Amerika." Mama Moll nickt fröhlich. Farben gehören zur ganzen Welt, aber es hat ja nicht so viele.
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Mama Moll ist vom Aussehen des Patriarchen hingerissen. "Du siehst toll aus, jetzt musst du nur noch toll sein."  Die zwei kleinen Bärchenbrüder Fritz und Willi freuen sich auf ihre Schwester. Es ist Atina, als Evi. "Wow. Juhuh, jetzt sind wir zu dritt!"
Dann kann es ja jetzt los gehen.
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"Aber" meldet sich Evi an, "ich möchte nicht immer die Lackierte sein und aus der Pfütze gumpen." Vater Moll verspricht es Evi und es geht los. Sie spielen richtige Moll Geschichten, die jedem passieren können, aber so natürlich noch nie passiert sind.
"Wo seid ihr, Jungs, es geht los!"
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Papa Moll schreitet mit seinen Kindern und dem Hund über die Wiese zum nahen Teich. "Da seht ihr mal, wie schön wir es haben." Die Brüder gucken ins Wasser und es ist irgendwie anders als die Luft. "Soll ich einmal reinspringen und planschen, das ist schööön." findet der kleine Dackel. Aber noch ist niemand seiner Meinung.
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Und der Teich ist tiefer als du
was sagt der kleine Hund dazu
ich hüpf hinein und nehm ein Bad
doch das war dann ganz schön schad
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Denn der Hund schien zu ersaufen
konnte nicht mehr gehn und auch nicht laufen
doch Moll hat ihn erettet
und zur letzten Ruh gebettet.
Darauf hin ist dieses Hündchen
noch gerettet im letzten Stündchen
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Papa Moll will seinen kleinen Erdenbürgern beibringen, wie man sich im Raume von Kakteen verhält. "Es ist sehr schwierig, denn sie haben überall Stacheln und wehren sich, wenn man sie anfasst."
"Das ist gefährlich, gibt eins an die Rübe
wenn man sie anfasst, dann wirds trübe
sie stechen wild den Bären
und man kann sich nicht mehr wehren. "
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Die kleinen Bärchen aber sind mutig und gucken sich diese Kakteen von allen Seiten an. "Stimmt, sie haben überall Stacheln. Was bedeutet das?" Sie werden gestochen. Überall. Aber das Schlimmste ist. Sie haben sogar den Moll gepiekst, der nun auch noch eine Runde quiekst und Aua sagt zur ganzen Sache, über die man lache.
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Denn der gute Papa Moll hat wo hingelangt, wo man nicht soll.
Und der Stachel steckt, man weiss wo, doch nicht wie raus und er rennt nun wirklich schnell nach Haus.
Und im altvertrauten Dachelhaus holt die Häsin den Stachel raus.
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Und weiter geht`s mit Papa Moll, der Hund nicht weiss, wie blöd er tuen soll. Doch da kommen alle Kleinen und fangen an, zu weinen, denn der Blumenstrauss ist nur ein Graus, denn es kommen alle Bienen, die es fühlen es, zu dienen, doch dann entbricht ein Kampf, und.. in einem grossen Dampf erliegt Moll seinen Blumen.
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"Das macht nichts, das macht nichts." verspricht er und steht wieder auf. "Alles gut, Papa?" fragen sie. Aber im Geheimen rennt er dann doch nach Hause zu seiner Angetrauten. Und die besänftigt ihm den Bienenstich.
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"Alles gut, Schätzchen?" "Ja, es hat mich nur so eine blöde Biene gestochen." "Ach, das macht doch nichts, hi hi hi."
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Und weiter geht es. Sie sind alle zusammen unterwegs. In einen Vogelpark. Man merkt schon, dass die Vögel sich etwas ausdenken, aber es macht uns nichts aus. "Hallo Vögel!"
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"Wollen wir?" fragt der blaue Vogel zu Amanda. Aber sie sind sich schon längst einig. "Wir werden denen mal zünftig auf die Köpfe scheissen, was?" Haha, man ist sich noch nicht ganz einig im Papageienlager. Aber unten hat das Oberhaupt der Familie schon wieder die Oberhand und...
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er lamentiert über die Vögel, wie sanft und weise sie seien und wie glücklich man als Vogel sei, und dann, platsch, na ja. Unser Papa Moll ziert sich nicht lange, er lacht und wischt sich irgendwann den Vogeldreck von der Stirne, aber er ist und bleibt ein Held.
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Oder nicht? Und hier noch die letzte Folge unserer wahr und wahrhaftigen Papa Moll Story. Er kommt, wie immer, freudig des Weges und sieht oho aha, ein bisschen Kinder hie und da. Und schon kommt wieder der Naseweiser, und ein leiser Klugscheisser, aber heiser...
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"Hier haben wir ein total neues Velociped, guckt mal, es hat immer und hinten ein Rad, vorne einen Lenker, dann hat es in der Mitte einen Sattel zum draufsitzen und Pedalen, um es anzutreiben. Was sagt ihr dazu?" Die drei kleinen Bären staunen nur noch. "Aber ihr müsst aufpassen." Das ist ein Fahrrad."
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Und er steigt auf das Fahrrad und kurvt um die Ecken. Patsch -Aua. Da erscheint aber schon die Mutter im Freien. "Halt, liebe Leute, wir wollen aber doch alle noch gut nach Hause kommen und auch etwas essen, ich habe gekocht."
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Das war Papa Moll!

 
Liesel und die Dichter
Es ist November geworden und für ein paar Tage wird es richtig bunt im Piemont. Leider geht es oft viel zu schnell, und dann ist die ganze farbenfrohe  Pracht wieder am Boden, dem nassen. Wir erwarten Besuch aus dem Norden, man guckt sich neugierig um, ob die Liesel schon kommt oder nicht. "Wer ist denn die Liesel?" fragt sich der kleine blaue Esel, und auch anderen ist das Gerücht zu Ohren gekommen, dass es heute eselig werden könnte. 
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Iwan, unser blaues Eselchen erwartet heute seinen ersten hohen Besuch. Die Liesel aus Oldenburg kommt auch pünktlich an und die Freude ist gross. "Hallo Iwan, hallo Liesel." Naja, man muss sich ja erst einmal richtig kennen lernen. "Hüpf einfach runter, ich fange dich auf, wenn du kippst." ruft Iwan hoffnungsfroh hinauf, und Liesel hüpft freudig hinunter. "Danke." sagt sie.
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"Das Wetter ist nicht gerade grossartig, aber es regnet wenigstens nicht." stottert Iwan und hüpft voraus. "Ich muss dir sagen, dass wir heute in einem richtigen Dichter-Wahn, Dichtersumpf, Dichterrund und vollkommen verdichtert sind. "Was redest du da? Ich verstehe kein Wort, ich bin ein Esel." Iwan rutscht lustig die Steinhügel hinunter und plappert weiter im Dichtertext. "Ja, und du bist wahrscheinlich eine grosse Dichterin, ich heisse dich willkommen, unter allen Eseln bin ich der grösste, das heisst, nicht unbedingt, aber fast."
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Liesel überlegt. "Iwan soll ein Dichter sein, und ich müsste ihn kennen?" Liesel überlegt und studiert, aber sie kommt nicht drauf. "Ich werde mal abwarten, was noch passiert, vielleicht ist bald schon alles klar." schmunzelt sie und stakst auf ihren vier Hufen über das gugelländische Gemäuer, immer hinter Iwan her. Es ist herbstlich geworden, in Gugellandia. Überall fallen bunte Blätter von den Bäumen. "Also, wer bist du denn nun, und wer soll ich sein?" fragt die Liesel den Iwan auf dem Fass.
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"Also ich bin russisch, Iwan, besser gesagt,  Igor Dostojewski, und du bist die Anette von Droste Hülshoff, stimmts?" Unsere kleine Eselin ist etwas erschrocken, aber dann doch erfreut, und sie spielt mit. "Ja, ja. Ich habe den Knaben im Moor geschrieben."  lacht sie. "Ich grusele mich heute noch, hi hi." Sie hüpfen von der Ruine herunter und treffen einen weiteren Dichter, beim Lesen. "Und wer bist denn du? Ich weiss, du heisst Nestor. Bist du eventuell Nestroy?"  Der Nestroy ist leicht überrascht, als grosser Dichter dazustehen, aber er nickt einfach mutig und blättert weiter in seinen Seiten.
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"Also so berühmt wie du ist Nestroy nicht." findet die Liesel als Anette. Und sie blinzelt zu Igor hinauf. "Es spielt heute keine Rolle, wo und wann wir berühmt geworden sind, sondern einzig wie wir heissen und dass wir Dichter sind, allesamt, Esel."
Da landet gerade eine Art Flugzeug. "Wesel ist denn des?" Der spanische Miguel Cervantes ist gerade gelandet, es handelt sich um Pedro, hi hi."
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"Bist du auch ein Dichter?" fragt der blaue Igor den grauen Cervantes. Aber die Liesel ist hoch entzückt und schäkert schon herum. Aber da holt den Miguel wieder sein Flugzeug ein, und die ganze Welt weiss nichts von einem Flugzeug und dem Cervantes, aber unser Esel eben schon. Als er abhebt, haben weder Iwan noch Liesel etwas davon mitbekommen. "Jetzt gehen wir zu Shakespeare."
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Der graue Esel heisst eigentlich Greydon und ist ziemlich handgemacht. Aber wenn man dann plötzlich zu Shakespeare wird, hat man als alter Esel eben auch nichts dagegen. "Na, dann kommt doch alle mal her, mir ist das egal, ich weiss was ich tue, nämlich nichts, was man weiss und alles total, und übrigens, wenn ihr mich noch braucht, ich bin dann nicht da." Und er blättert und wuselt in seinen Akten von A bis Z und wieder von vorne und zurück.  "Hallo Shakespeare!"
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Igor bzw. Iwan will nun alles von Shakespeare wissen. "Wie findest du die Figuren zu deinen Dramen, hat das alles mit dir zu tun? " Aber der alte Esel schüttelt den Kopf und sagt nur. "Lasst erst einmal Gras darüber wachsen, dann werdet ihr die Blume schon sehen."  Ha ha. Naja, unsere Dichtercrew ist immer noch nicht ganz vollständig. Es fehlen noch Goethe und Gottfried Keller.  Der Baum hat sich fast verschluckt bei der Aufzählung. "Ihr könnt doch Goethe nicht mit Gottfried Keller vergleichen."
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Und es ist immer noch Shakespeare, der den kleinen Tieren zuhört. Aber nun wird es Nacht, und die Eulen kommen.
"Habt ihr gewusst, dass heutzutage praktisch keiner mehr die grossen Dichter kennt?"
"Ja, und habt ihr gewusst, dass auch ich einer bin?"
"Ist doch nicht so schlimm, Esel sind wir alle."
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Die Eulen beraten sich, Pedro packt sein Flugzeug zusammen und auf der Wiese geht gerade Goethe mit Gottfried Keller über das Land.
"Ich habe immer gewusst, dass die Kleinen auch gross sind." sagt Goethe zu Gottfried. "Aber ich bin für die Schweiz und du bist für ganz Deutschland."
Goethe hat darauf hin nichts mehr gesagt.
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Aber Goethe versucht es noch einmal. Auch Shakespeare hilft ihm. Es ist aber alles vergebens. Wenn das Volk nicht will, dann will es eben einfach nicht. Sie können sich gerade noch über den Buchzipfel mit dem spanischen Esel vergnügen oder aber den schweizerischen Esel sich einverleiben. Es ist und bleibt ein Abenteuer. Die meisten schaffen es nicht. Sie lassen sich verführen und werden nie bei Gottfried Keller, Goethe, Shakespeare, und den anderen ankommen.
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"Ui, und wer war ich denn? Gottfried Keller? Hui Gottfried Stutz wäre besser, ich bin doch nur ein kleiner blauer Esel." Und nun wird es traumatisch. Die nordische Eselin spricht nun für Annette von Droste Hülshoff.
"räusper.."
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Schaurig ist`s übers Moor zu gehen, wenn das Röhricht knistert im Hauche..... ...und die schneeweisse Spinnerin....
und dann sind wir entweder im Moor ersoffen oder wir haben uns gerettet. Ja, ha, haaa!
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....und der Knabe im Moor, hat gerade noch einen Schritt gemacht, und dann ist er... ich weiss es nicht.... hilfee, lieber Knabe im Moor, ich kenne die Geschichte, aber dich kenne ich nicht. Blubb blubb. Unser Dostojewski ist blau angelaufen, vor lauter Kummer, er grämt sich so, er kennt nämlich die ganzen Verse nicht.
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Aber der Gast-Esel, die heilige Gedicht-Schreiberin, sie hat nämlich die ganzen Verse auch vergessen. "Was sind wir für Dichter? Ja, ja, Esel halt, ha ha ha haaa." aber es geht noch weiter. Der Knabe im Moor wird gerettet, Anette von Droste Hülshoff ebenfalls und den Gottfried Keller lassen wir mal in seinem Verliess, den Goethe und den Shakespeare wollen wir auch nicht mehr und wenn wir den Miguel und den Nestroy noch irgendwo finden, sind wir schon glücklich.
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"Hauptsache, wir mögen uns." zwitschert Iwan zu Liesel. Und ja, die zwei mögen sich. Aber das hat in Zukunft keine weitere Bedeutung. Sie stellen sich alle noch einmal auf unter dem Aprikosenbaum. Über den ziehen gerade die letzten Oktoberwolken. Und dann ist alles wieder gut.
Liesel ist keine Droste mehr und unser Igor kann wieder Iwan sein.
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Liebe Leute, das war eine schwierige Geschichte, auch, weil noch viel hinter den Kulissen passiert ist. Aber ha ha ha... gestern ist heute, und morgen sind wir wieder für euch da.


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