Hallo, ich bin Schnorbert, Kritiker von Beruf
Seit November 2014 bin ich nun hier in Gugellandia und das ist ja schon eine Strafe. Ich bekleide das wichtige Amt des Kritikers. Keiner ist vor meinen Kommentaren sicher. Ich zerreisse alles und jeden in der Luft. Darum lieben mich wahrscheinlich alle.
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Kritiker: März 2020





 
 Kriegsbeil her!
Da gibt man sein letztes Hemd, besser gesagt sein schönes Pferd gegen ein Lama, lässt sich erschiessen, verkehrt herum durch die Steppe tragen und zum Dank wird man anstatt zur toten Kultfigur zum lächerlichen Stehaufmännchen. Langsam habe ich es wirklich satt, wie sie die besten Geschichten in ihrer schlampigen Art zerhäckseln und zur Seifenoper machen. Gross ausrufen, jetzt würde dann gemartert und skalpiert, und dann ist alles, was passiert, eine leicht derangierte Operndiva mit Feder, die den Drehwurm hat und blind im Kreis herumkurvt. Ein perrückter Edi, der krampfhaft versucht, ein Witzchen zu machen, haufenweise Reiter ohne Rösser und dann noch dieser ursprungslose, dahergelaufene Sprinter mit seinem Leobein, der völlig unverdient zu Old Shatterhand wird. Und was macht er als erstes? Er lässt sich von Löwi und Flatter k.o. schlagen! Aber es waltet inzwischen ja noch Schlimmeres im spriessenden Umkreis. Grünling hat sich selber in die Lehrerliga katapultiert und fängt an, mit malerischen Kunstwerken zuzuschlagen. Wahrscheinlich muss er den Beruf wechseln, weil inzwischen jedes Kraut bei seinem Anblick schon verdörrt. Von Ottilio und seiner Sumpfhenne, ich meine, Schnappsdrossel, will ich gar nicht anfangen, zu reden, die machen ja auch schon aus jedem Auflauf eine Schmierenkomödie. Und dass sich der weisse Plusterminister herausnimmt, er wäre besser als ich beim Schnabelaufreissen, schiesst ja wirklich den Ökovogel ab. Da kann ich nur sagen, Leute, Kriegsbeil ausgraben und mal so richtig auf alles runtersausen lassen. Es gibt dafür im Italienisch das richtige Wort: Ti spacco la faccia!
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 Nervtötend und absolut nicht unterhaltsam!
Noch schlimmer kann es ja nicht werden. Jetzt kommt nach der sterbenslangweiligen Sportveranstaltung auch noch die ödeste Siegerehrung, die man je gesehen hat. Wozu Mauli und Bauli mit ihren Fresszetteln und einem grinsenden Nadelkissen herumrennen, wo man doch wirklich attraktivere Leute hätte, die den Job zehnmal besser machen würden. Man hat ja bei den einzelnen Wettkämpfen überhaupt keinen Überblick gehabt, wer in Führung liegt, also wundert es mich nicht, dass jetzt einige Überraschungssieger auf dem Podest stehen, weil diese Mauschelbrüder wieder mal ihre Pfoten drin haben. Ausserdem habe ich noch nie einen Hundertmeterlauf gesehen, wo sie so rasen, dass die Zuschauer immer noch auf den Startpunkt glotzen, während die Sprinter bereits im Ziel sind. Wahrscheinlich hat man ihnen Leuchtraketen in den Pelz gesteckt, damit sie ihre faulen Haxen in Bewegung setzen. Und dass man Hefe zumutet, sich mit den Supersprinterinnen zu messen, ist gleich unverantwortlich wie Gugel bei den 100 Metern Herren starten zu lassen. Nur blamabel und ganz und gar nicht unterhaltsam! Ach, und dass der Poldi gewinnt, ist ungerecht, denn es war keine Behindertenolympiade. Mit seinem falschen Bein hätte er gar nicht an den Start dürfen! Das nervtötende Geschnatter von Schangelina durch das Mikrofon hätten sie sich auch sparen können, es hat nämlich kein Schwein zugehört. Die haben jetzt nur noch Winnetou im Kopf, dabei weiss die Hälfte aller Gugellandier nicht einmal, was ein Indianer ist. Aber Hauptsache, das fette Nilpferd hat wieder einmal etwas zu basteln. Bleibt nur zu hoffen, dass sie dann in ihrem Saloon nicht auch noch im Rauscheröckchen auftritt. Howgh.
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 Faule Ausrede
Immer, wenn diesen fantasielosen Faulpelzen nichts mehr einfällt, greifen sie auf Sport zurück. Sollen sich doch diese doofen Gugellandiabewohner mit Hammer und Diskus den Meniskus ruinieren. Ist doch wurscht, wenn ihnen die Ohren an der stechenden Frühlingssonne verschmörzeln, ist ja zur Unterhaltung. Und dann diese tolle Idee, einfach sämtliche Tiere, die nicht nach Bär riechen, zu diskriminieren und von den Meisterschaften auszuschliessen! Eine Unverfrorenheit ohne Gleichen, spuck, aber das kennt man ja inzwischen. Man wird ausgenutzt und vorgeführt, alles auf Kosten der Zuschauer unter dem Motto, Sport ist gesund. Also das sage ich gleich, mich kriegt niemand mehr dazu, einen Marathonlauf durch diese piemontesische Einöde zu unternehmen, lieber hocke ich mich in ein Erdloch und warte, bis die wieder mal einen anständigen Einfall vorzuweisen haben. Das Allerschlimmste ist nämlich, dass sie von all diesen Sportarten null Ahnung haben. Schon beim Hammerwerfen machen sie sich lächerlich. Ein Sportgerät, bei dem die Kette schwerer ist als die Kugel, ich zerreiss mich, ha ha ha. Kein Wunder, musste niemand in Deckung. Auch von Diskuswurf haben diese Banausen keine Ahnung und lassen extra die Gäste ran, damit sie sich nicht selber blamieren müssen. Besonders vorbildlich ist ja auch das Bad in den Hobelspänen, ein gutes Beispiel, wie man panierte Eisbären herstellt.  Möchte ja gerne wissen, mit welchen Argumenten man meine Kritik wieder zu süssem Brei verarbeitet. Der klebt nämlich immer noch auf der Theaterbühne, nicht mal die Putzfrau hat ihren Job gemacht vor lauter Bärenolympiade. So geht es einen ganzen Sonntag lang durch diese gähnend langweiligen Wettkämpfe, bis sie merken, sie werden bis am Abend noch nicht fertig. Das ist so was von unprofessionell. Jeder Leichtathletikfan muss sich bei diesen Darbietungen eine Narkose geben lassen, sonst steht das keiner durch.
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 Pietätloses Pack!
Diese diskrepanten Allesvernichter scheuen wieder mal nichts. Nur weil sie zu faul sind, ein Haus zu bauen, müssen intakte Möbel dran glauben. Und jetzt, wo die erste Schublade schon mal hopps gegangen ist, kann man ja gleich auch die nächste sinnlos verschleudern. Wie lange das Insektenhotel allerdings da stehen bleibt, kann ich schon jetzt voraussagen. Nämlich nicht lange, ha ha ha. Aber der Gipfel an Frechheit ist ja, einem armen, zugelaufenen Gürteltier gleich eine lebensbedrohlichen Arbeit aufzuhalsen. Wenn sich nur keiner dieser edlen Halsabschneider selber die Finger dreckig machen muss, ja holla! Und jetzt haben sie doch endlich ihre Pferde, aber anstelle Winnetou aufzuführen greifen sie wieder in die allerverschlammteste Mottenkiste und holen die Geschichte vom ewigen Schluderbrei hervor.  Igitt igitt, und das hätte auch noch essbar sein sollen? Das Märchen haben sie ohnehin verfremdet, warum mussten sie dann der armen Mutter noch tonnenweise diese Schlabbersosse über die Rübe giessen? Hat doch keiner im Publikum lustig gefunden! Und nachher noch damit prahlen, dass die Maus wieder sauber sei. Die hat ja vor Dreck gestrotzt und hätte sowieso ein Bad nehmen müssen. Ich habe diesen disgustosen Griessbrei natürlich nicht angefasst, bäh, wer weiss, was da alles auf dem Boden herumgelegen hat. Als Alibi hat dann die Küche noch mit Extraportionen gewinkt. Ja, danke, keinen Appetit auf sowas Grausliges, pfui Teufel. Ausserdem diese Verschwendung! Damit hätten Tausende von obdachlosen Plüschies satt werden können, stattdessen lässt man die Wuwatis kommen, die offenbar auch einer Geschmacksverblödung anheim gefallen sind. Und dann noch ein kleines Wörtchen zu unserer Umweltleuchte, diesem latenten Kopflaternenanzünder, der meint er hätte einen dermassen wichtigen Artikel geschrieben, dass man ihn deshalb aufgespürt hat und wegen Terrorismus sucht. Ohoho, ich kann nicht mehr! Der ist genau richtig bei den Teletubbies und könnte froh sein, wenn er selber eine Antenne auf dem Federdeckel hätte, soll lieber Kinder hüten anstatt grosse Reden schwingen, dieser grössenwahnsinnige Krummschnabel. 
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