Ottilios Kochstudio
Hot ein Rezept vön mir nicht gekloppt, nicht verzogen, Öttiliö frogen.
ottilios küche
Das ist Ottilio, der gugelländische Koch. Er stammt aus Korsika und bildet sich auf seine französischen Vorfahren viel ein. Er spricht aber einen sehr merkwürdigen Dialekt. Nämlich kein a und kein o ( a=o und o=ö). Deshalb sind seine Rezepte oft eine rätselhafte Mutprobe.
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Rezepte im Juli 2020




 
 Urlaub in Sardinien
in den Ferien

 
 Käse-Gipfel und pikant gefüllte Bignés

"Guck mal, Lori, was meinst du, was das für ein Käse ist?" Natürlich hat sie es sofort erkannt, denn wir suchen hier meistens vergebens nach dem Schweizer Gruyère. Natürlich könnte man für unsere Käsegipfel ebenso andere Käse verwenden, aber wir haben jetzt diesen und keinen anderen im Visier. Loredana stellt schon mal unsere Raffelmaschine in Position und im Nu ist der Käse fein gerieben.  Loredana geht erba cipollina holen.                                                                                                                

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Jetzt kommen noch zwei Eier, eine gehackte Knofizehe und zwei Esslöffel Sahne dazu. Ach ja, und noch reichlich Pfeffer und Paprika. Der Blätterteig wird in sechs Teile geschnitten, wer kleinere Gipfel möchte, muss selber rechnen, wie man einen runden Teig in gleichmässige Kreissegmente teilt. Dann verteilen wir die Füllung. Loredana steht mit dem Eiweiss-Pinsel bereit, um die Ränder zu bestreichen, damit die Gipfel gut zusammenhalten.

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Insgesmt fabrizieren wir so zwölf Käsegipfel, von denen wir die Hälfte im Kühlschrank lagern, bis die andere Hälfte bei 200 Grad ca. 20 Minuten gebacken wird. Man könnte natürlich beide Bleche gleichzeitig backen und nach zehn Minuten die oberen nach unten und die unteren nach oben geben, aber wir wollten uns nicht unbedingt die Pfoten an dem heissen Backblech verbrennen. Ach ja, vor dem Backen werden die Gipfel noch mit verdünntem Eigelb bestrichen.

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Aber wir haben ja noch etwas anderes vor. Unser Apero-Buffet soll zu den Käsegipfeln noch Brandteig-Krapfen enthalten, die wir verschieden füllen werden. Wir haben diese bereits vor Jahren als Appetitkrapferl vorgestellt. Heute haben wir zu der Ziegenkäse-Füllung noch eine mit Ricotta und Majoran und eine mit Thunfisch und Majonnaise. Der Brandteig wird ganz einfach in der Pfanne gemacht und später werden kleine Bällchen ins Backblech gesetzt.  Wie die Käsegipfel gehen die Krapfen beim Backen ziemlich in die Höhe und Breite.                

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Normalerweise geben wir in die Thunfischfüllung noch gehackte Zwiebel rein, da aber unser Lehrling und Zwiebelschneid-Experte zur Zeit mit seinen Freunden in Korsika weilt, haben wir einfach ein paar eingelegte Silberzwiebeln dazu gereicht. Die Käsegipfel kann man vor dem Servieren sehr gut noch einmal kurz backen, damit der Käse schmilzt und der Teig schön knusprig ist.

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Langsam wird es in der Küche ziemlich heiss, da der Backofen Hochbetrieb hat, und wir uns beeilen müssen, weil man schon von überall die Bäuche knurren hört. Was wir hier servieren ist gut geeignet als Anfang für eine Party oder ein Grillfest, schnell gemacht und äusserst preisgünstig, tonnenweise Anfertigung kein Problem, und gegessen wird sicher alles bis zum letzten Krümel.                                                                                                                     

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Wir wünschen allen Köchen und Gästen eine schöne Sommerzeit, lasst es euch gut schmecken, wir sehen uns ja schon bald wieder, wenn die Ferien vorbei sind.

Herzliche Grüsse aus dem gugelländischen Kochstudio von Ottilio und Loredana.

 
Zwiebelrostbraten mit Rosmarinkartoffeln

Als der kleine Riccio gehört hat, dass wir wieder etwas mit Zwiebeln vorhaben, ist er gleich zu Loredana gestürzt und hat gefragt, ob er helfen darf. "Zuerst noch die Kartoffeln entkeimen und Rosmarinzweige holen! Dann kannst du meinetwegen mithelfen." Da es in Gugellandia noch etliche Tiere gibt, die gerne in der Küche mithelfen, hatten wir beinahe ein schlechtes Gewissen, schon wieder den Igel zu beschäftigen. Auf der Suche nach Rosmarin haben Lori und Riccio dann tatsächlich noch ein paar Böhnchen gefunden.

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"Für die Dekoration reicht das allemal."  Das Schwierigste an unserem Rezept ist eigentlich nur, dass alles gleichzeitig fertig ist. Für die Kartoffeln benötigen wir den Backofen, für das Fleisch die Pfanne und die Zwiebeln machen wir im Frittiertopf. Also fangen wir mit den Kartoffeln an. Obwohl jeder einen Schäler hat, ist Riccio derjenige der am meisten Kartoffeln schält.

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Lori schneidet sie dann in nicht zu kleine Stücke. Es sollen ja keine Pommes werden sondern in der Mitte noch so richtig nach Kartoffeln schmecken. Trotzdem geizen wir nicht mit Öl. Jedes Stück nimmt zuerst ein Bad im Olivenöl bevor es ins Blech kommt. Riccio rollt andächtig eines nach dem andern durchs Öl und bekommt ganz schön fettige Pfötchen. Dann verteilt Lori ein wenig grobkörniges Meersalz und Riccio darf den gehackten Rosmarin über den Kartoffeln verteilen. Dann geht es bei höchster Stufe in den Backofen.

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Während die Kartoffeln brutzeln, kommen nun die Zwiebeln dran. Ottilio verschwindet, denn er muss nun langsam das Fleisch holen. So nach einer Viertelstunde wenden wir die Kartoffeln, das ist gefährlich, weil das Blech natürlich sehr heiss ist. Weiter geht es mit den Zwiebelringen. Weil wir wissen, dass diese von allen sehr geliebt werden, machen wir natürlich genügend davon. Bevor sie frittiert werden, schütteln wir sie noch etwas im Mehl. Sie werden dann richtig schön knusprig.

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Unsere grosse Frittierpfanne enthält bereits Öl, in dem wir schon einige Male frittiert haben. Wir lassen das Öl immer drin, es wird höchstens zwischendurch mal gefiltert. Das geht natürlich nicht ewig, man merkt aber instinktiv schon, wenn es Zeit ist, das Öl zu wechseln. Wir braten die Zwiebelringe also portionenweise und schöpfen sie wieder ab, bevor sie richtig bräunlich sind. Erst zum Schluss kommen dann alle zusammen noch einmal  kurz in die Pfanne. Jetzt kommt Ottilio mit dem Fleisch. Damit macht er es ebenso, er brät jedes einzelne Stück beidseitig scharf an, dann kommt es in Alufolie in den Backofen und erst zum Schluss nochmals in die Sosse.

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Riccio bringt in letzter Sekunde noch ein paar Eierschwämme, die wir dann ebenfalls noch in die Sosse mischen. Der Bratensatz vom Fleisch wird mit etwas Brühe aufgekocht, wir haben natürlich wieder einen Schuss Wein genommen. Dann kommt alles zusammen auf die Teller, die Röstzwiebeln obendrüber und es heisst: Guten Appetit.

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Zugegeben, unsere Teller sind etwas überladen, aber man kann sich ruhig sogar im Sommer mal was deftiges gönnen! Herzlich grüsst das Team von Ottilio's Kochstudio.



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