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November 2015
Prozessionsspinner
24. November 2015: Da stehe ich ja mal wieder schön als Raubvogel da. Ich war nämlich dazu auserkoren, die Nester der Prozessionsspinnerraupe zu vernichten. Jedes Jahr sind die Kiefern davon befallen, als ob nicht gerade diese Bäume sonst schon schonungsbedürftig wären. Was wir jeweils zu Heizungszwecken an Holz nach Hause tragen, sind mehrheitlich tote Tannenbäume. Und diese
Prozessionsspinner
fressen ungeniert die Nadeln. Manchmal ganze Äste in einer Nacht. Ausserdem sind die Raupen mit ihren feinen giftigen Härchen eine Gefahr.Wenn man sie berührt, kann es Reaktionen auslösen wie Wespenstiche. Auch bei Tieren. Aber interessant ist es doch, anzusehen, wenn die kleinen Räupchen sich aufmachen, um einen Baum kahlzufressen. In Einerkolonne marschieren sie los, einer hinter dem anderen, das ist ihre Eingebung, Würde man sie auf einer Vase im Kreis herum aufstellen, sie würden sich hinterherlaufen, bis sie tot herunterfallen. Ja, so manches Tierchen unter dem Himmel hat seine Aufgabe, aus der unsereins nicht schlau wird.
Teich bauen
17. November 2015: Nachdem wir diese Woche unser Holz ins Trockene gebracht haben, wollten wir uns zur Belohnung noch einen kleinen Teich bauen. Die grundsätzlichste Frage ist,
darf man das einfach so?
Bis zu einem Wassergehalt von 7000 Liter braucht es auf jeden Fall keine Baugenehmigung, ha ha. Und für unseren Trog erst recht nicht. Dennoch muss man Verschiedenes berücksichtigen, wenn man daran Freude haben will. Wo und an welchem Standort will man den
Teich bauen.
Stellt er eine Gefahr dar? Für wen? Wem nützt der Teich und was kostet er? Was wird, wenn Fische drin sind, u.s.w. Wir haben inzwischen viele Teiche gebaut. Der erste, den man hier im mittleren Bild (2) sieht, ist schon wieder verlandet. Die Wildschweine haben darin gebadet und gewühlt. Der Frosch (3) im dritten Bild ist einer der sich inzwischen hier angesiedelt hat und in den Sommertagen und Nächten für lustige Quakarien sorgt. Er und seine Familie wandern nachts von Teich zu Teich. Dann haben wir noch unseren Karpfenteich mit Kois drin, die inzwischen so fett sind, dass sogar ich Angst vor ihnen habe. So ein Teich ist etwas sehr Erholsames, man kann auf kleiner Fläche wunderbar die Natur beobachten. So ein Wassertümpel zieht viele Tiere an. Sogar unser winzig kleine, neu erbaute Trog-Teich. (1)
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Ich werde ihn im Auge behalten. Herzlichst, Peso, euer Mister Umwelt.
Mister Umwelt
10. November 2015: Liebe Gugellandiafreunde. Es ist immer wieder lustig, Umweltminister zu sein. Eigentlich brauche ich den Minister nicht, aber die Umwelt liegt mir am Herzen. Deshalb gab es diese Woche ein Duell im Morgengrauen mit Schnorbert, dem Getüpfelten, der mehr Minister ist als ich.So haben wir uns geeinigt, dass ich in Zukunft nicht mehr Umweltminister bin, sondern er Gugellandiaminister. Ich bleibe
Mister Umwelt
, oder so, das langt mir. Jetzt müssen die in der Redaktion aber alle Namen ändern und das ist fürchterlich, sagen sie. Dafür ist eine neue Freundschaft entstanden und nichts hat sich geändert. Es lebe Gugellandia. Ich würde auch gerne Mitweltminister werden, das gäbe vielleicht auch einen Sinn. Aber wahrscheinlich werden alle Minister so wie so bald in den Ofen geworfen. Mal gucken.
Wofür so Duelle gut sind.......
Spitäler und Kompressor
03. November 2015: Wer sagt denn, dass ein Umweltminister sich nicht auch um die Gesundheit kümmern kann? Wie vielleicht schon aufgefallen ist, haben wir in Gugellandia weder
Spitäler
noch Ärzte. Aber wir haben einen Umweltminister und eine Krankenschwester. Das reicht vollkommen. Zu Halloween wurde natürlich viel Unfug getrieben und auch viel Wirtschaft gemacht. Aber da das nur einmal im Jahr ist, drückt man seine Augenklappe zu und blickt nach vorne in den glasklaren, sonnigsauberen November. Wir haben ja auch viel Spass gehabt und der war vielleicht wertvoller als ein paar gesparte Euro. Mein
Kompressor
funktioniert mit Strom. Und alles, was hier mit Strom funktioniert, geht auch mit Sonnenenergie, denn die wandelt man in Strom um. Also wozu die Aufregung, wenn ich mir Sorgen mache, dass den armen Gugellandiern beim Ballonaufpusten der Schnauf ausgehen könnte. Da der gugelländische Hofkritiker Schnorbert schon seit einiger Zeit an meinem Stuhl sägt, ermuntert es mich, auch darauf hinzuweisen, dass man nicht alles glauben sollte, was schwarz auf weiss geschrieben steht. In diesem Sinne bleibe ich Umweltminister und bin in Zukunft auch noch Gesundheitsminister, Duell hin oder her.
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