Mister Umwelt
Tipps und Weisheiten zu.... in alphabetischer Reihenfolge

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Umweltminister: März 2018





 
 Konferenzen, Sitzungen und Meetings
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Ich würde ja gerne einmal wissen, was da in all diesen angeräumten wichtigen Meetings, Konferenzen und so weiter jeweils besprochen wird. Wenn sich die verschiedenen Meinungshaber nämlich persönlich treffen, ist das meistens nur Leerlauf. Stundenlange Begrüssung, Eigenlob und Gegenlob ohne Ende, Auflistung von verschiedenen Problemen, für die keiner zuständig ist, und letztlich kein eigentliches Ergebnis. Die könnten sich gerade so gut gegenseitig SMS schreiben oder sich auf dem Internet verbinden. Dann hätte man nämlich wenigstens etwas schriftlich. Was da hinter geschlossenen Türen bei literweise Kaffee oder teurem Sprudelwasser besprochen wird, ist meistens im vornherein schon beschlossene Sache oder, man einigt sich dahingehend, dass man sich bei der nächsten Konferenz eventuell einigen will. Früher durfte ja bei Konferenzen und Sitzungen noch geraucht werden. Da hat den einzelnen Teilnehmern das Geschwätz vielleicht noch selber Spass gemacht.  Nichtraucher hingegen wollten nur so schnell wie möglich, die Sitzung beenden. Heute ist es umgekehrt. Die Raucher wollen möglichst schnell wieder an die frische Luft. Haha. Nein, es bringt überhaupt nichts, Leute mit verschiedenen Ansichten in einen Raum zu schicken und zu hoffen, dass sie mit gelösten Problemen wieder herauskommen. Da verschwindet ein Problem noch schneller bei Big Brother oder im Dschungel Camp. Da fliegt nämlich jeder raus, der's nicht bringt. Ojojoi. Sobald Menschen in einer Gruppe zusammen kommen, vergleicht sich jeder mit jedem und das führt automatisch zu Konkurrenzdenken. Und unter lauter Konkurrenten dem Gegner einen Triumph schenken, das schafft wohl keiner dieser Wichtigtuer, das gibt es nur im Märchen oder in Gugellandia.

 
 Zölle
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"Haben Sie etwas zu verzollen?" Nein, das hat man in Europa ja schon länger nicht, denn es gibt ja keinen Grund mehr, irgendwas zu schmuggeln. Aber was da jetzt gewisse Politiker mit ihren Zöllen für eine Schau abziehen, ist ja wirklich schlimmer als im Kindergarten. Wobei ich nichts gegen Kindergärten sage möchte, aber in einigen geht es doch mitunter so zu, dass man sich gegenseitig mit der Plastikschaufel eins überbrät. Und dann folgt das weinerliche Getue, ich sage es der Lehrerin... und wenn du es der Lehrerin sagst, schmeisse ich dir Sand ins Gesicht u.s.w., ha ha, ist das nicht doof?  Wozu Zölle allerdings gut sind, liegt ja auf der Hand. Das Zollwesen ist so alt wie die Menschen. Es ist die einfachste Reichwerde-Methode. Du bietest nämlich gegen ein Entgelt einfach k e i n e Gegenleistung.  Das Wort "verzollen" tönt wirklich etwas respektvoller als "abknöpfen". Und was die da in der Wirtschaft zusammenwursteln, hat weitläufig auch weder Pfoten noch Flügel, oder wird etwas erschwinglicher, solange es einen Wert hat? Bekommt ein Hersteller was ab von den Zöllen, damit er billiger produzieren kann?  Ach ja, dann hat man ja noch die Börse zum Schummeln. Ich stelle mich jetzt dann an die Einfahrt von Gugellandia und verlange Wegzölle von Pilzsuchern und Wandervögeln, dann bin im im Nu ein steinreicher Sack ohne eine Kralle krumm zu machen. Blöd nur, dass ich gar kein Geld brauche.

 
 Rehe
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Letztes Jahr im März ist mir wegen dem selben Problem schon mal der Kragen geplatzt. Damals war der Titel meines Ärgers "Wildhüter und ihre Arbeit", aber es ging um genau den selben Tunichtgut. Wohlwissend, dass die hiesigen Jäger überhaupt nichts machen, ausser ab und zu mal ein fettes Wildschwein auf die Kühlerhaube zu legen und demonstrativ auszunehmen. Damals dachte ich, vielleicht würden die Rehe auf meine Angebote eingehen. Aber jegliches gut gemeinte Futter rührten sie nicht an, sondern frassen einfach weiter unsere Bäume, unsere Hauswurzen quasi alles, was frisch gesetzt wurde und nicht durch Netze abgedeckt.  Als Umweltminister muss ich einfach mal sagen, dass das so nicht geht! Ich komme aber bei den Behörden nicht weiter. Sie sagen einfach, ich solle Subventionen beantragen, damit ich mir genügend Zaun um mein "Gemüse" bauen kann. Haben die denn nicht kapiert, dass es einfach zu viele Rehe hat, und die armen Kerle in diesen kargen Zeiten Hunger haben? Ich konnte noch nirgendwo hier in den Wäldern im Umkreis eine Krippe mit Heu sehen, wie es früher in den Wintermärchen überall zu sehen war. Wenn die sich nur insofern um die Rehe kümmern, indem sie sie  n i c h t  schiessen dürfen, ist der Natur nicht gross geholfen.  Ich glaube, ich muss mal mit dem Wolf reden. Er hilft uns sicher. Der frisst nämlich keine Bäume und auch keine Hauswurzen.

 
 Diesel
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Was machen die eigentlich für einen Rummel um Dieselautos? Mir ist es völlig unklar, wieso jetzt Dieselabgase mehr stinken sollen als andere Auspüffe. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass nun unter dem Motto "irgendwo müssen wir ja anfangen" irgendwas an der Luftqualität in den Städten verbessert werden soll, weil die Fahrzeuge einen Umweg fahren müssen um an ihr Ziel zu kommen. Man kennt doch diese Pappenheimer. Sobald etwas verboten ist, wird man ausnehmend erfinderisch im Umgehen von Paragraphen. Warum führt man nicht einfach ein totales Stinkverbot ein und lässt nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge kursieren? Ich kann mich noch erinnern, als die Dieselautos richtige Statussymbole waren. Jede Hausfrau auf dem Land musste so ein Ding als Zweitwagen haben, um die Kinder zur Schule zu fahren. Da war der Diesel noch billig und die Leute blind. Und jetzt soll das plötzlich andersrum sein, ja weg mit den Dieselautos, zurück zum umweltfreundlichen Benziner, oder was? Stinken die etwa nicht? Ich weiss nicht, wer diesen Unsinn ausgebrütet hat, aber ich verliere langsam das Vertrauen in die Gesetzemacher. Anstatt Nägel mit Köpfen einfach so ein paar Bestimmungen rausflöten, die den Anschein geben, es würde etwas getan. Ha, ha, das ist ja fast wie bei uns in Italien. Ach was, es lohnt ja nicht, sich aufzuregen, aber es ist so, als wollte ich einer Schnecke verbieten, durch meinen Garten zu kriechen. Es gibt nur eines, weg mit dem Garten oder weg mit den Schnecken. 

 
 Geld und Ruhm
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Die meisten Leute denken, dass das irgendwie zusammenhängen muss. Ruhm und Geld. Dass, wenn man das eine hat, automatisch auch das andere käme. Leider kann ich davon nur ein unwahres Liedlein singen. Wer einen Haufen Geld hat, ist zwar meistens schon berühmt. Aber das will nicht heissen, dass er sich mit Ruhm bekleckert hat. Nach meiner Devise wird man ja nur durch Bescheissen reich, demzufolge ist ein brav arbeitender Bürger am Schluss seiner Karriere wohl höchstens an Erfahrung reich und von berühmt kann man da auch nicht gerade reden. Vielleicht ruhmreich, das wäre allerdings schon das Höchste aller Gefühle. Aber wo kauft man sich denn den Ruhm am besten? Ich erinnere mich an ein Würfelspiel, das wir als Kinder oft gespielt haben. Es hiess Spiel des Lebens und man musste sich gleich zu Anfang schon entscheiden, ob man lieber Ruhm oder Geld sammelt. Auch Glück konnte man sammeln, aber das war nicht so beliebt wie Ruhm oder Geld. Komisch, nicht wahr? Wer sich also in seinem Leben irgendwie verdient macht, durch eine gute Tat oder deren viele, kann damit rechnen, dass dies am Schluss durch Geld belohnt wird? Wohl kaum. Aber wer einen fette Erbschaft macht, der kann sich doch in Ruhm wälzen, was, auch nicht? Na, dann möchte ich doch mal wirklich wissen, warum man immer denkt, das Ruhm und Geld Hand in Hand gehen. Das ist  dann doch eher wohl eine Ausnahme. Deshalb konzentrieren wir uns doch lieber auf das Sammeln von Glückspunkten. Da weiss man, was man hat.


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