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Umweltminister: Dezember 2018
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Fröhliche Weihnachten! |
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Ich hoffe, ihr habt eueren Christbaum geschmückt, die
Geschenke
abgehakt, äh, ich meine, eingepackt. Und nun freut ihr euch
schon so richtig auf das
Fest. Oder vielleicht auf das, was herumliegt, wenn alles vorbei ist.
Ich habe meinen
heutigen wie immer leicht boshaften Beitrag noch rechtzeitig entfernen
können (der kommt dann im
Januar) und melde mich heute als ganz braver Peso, der weder über
Papierverschwendung lästert noch über Kerzen und Lametta reklamiert.
Sondern wir feiern einfach mal die Sonnenwende. Schaut nur die Wuwatis,
wie sie die
Sonne anbeten. Das ist ihre Art von Weihnachten. Ich persönlich kann
mich an etliche Scheissweihnachten, erinnern, (Entschulidgung, aber
anders kann ich es nicht nennen), so dass es mir heute gar
nichts mehr ausmacht, einfach nur "Oh du fröhliche" zu singen. Es sind
sicher nicht alle Menschen glücklich am heutigen Tag. Aber wenn ihr es
seid,
freue ich mich auch. Fröhliche Weihnachten!
Euer Peso
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Vegetarier und Veganer |
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Wer ein Allesfresser ist, kann sich ja glücklich
schätzen, denn er
wird sicher weniger schnell verhungern als einer, der auf gewisse
Nahrung, von der es nicht so viel gibt, angewiesen ist. Im Tierreich
ist das gang und gäbe. Da gibt es Pflanzenfresser und Fleischfresser.
Bei den Menschen habe ich nun auch diese interessante Teilung
festgestellt. Die Vegetarier essen kein Fleisch. Die Veganer essen
nicht einmal tierische Produkte wie Käse oder Eier. Da muss
ich
doch mal so richtig nachhaken. Sind also die Menschen auch irgendwelche
Tiergattungen? Ich selber bin als Vogel ein so genannter Omnivore. Ich
fresse alles. Sogar Käfer. Aber jetzt habe ich neulich im Fernsehen
eine hübsche junge Dame gesehen, die hat gekreischt und gesagt,
Fleisch, um Himmels Willen, ich esse nichts, was Augen hat. Das muss
ich mir nun doch einmal etwas genauer vorstellen. Wo sind beim
Schnitzel die Augen? Und womit macht die Wurst ihren Augenaufschlag? Na
also. Ausserdem gibt es bei uns Tieren auch eine gewisse Tendenz. Viele
von uns essen nichts, was tot ist. Ausser die Aasfresser. Genau so
kommt mir jetzt diese Art des ohne-Augen-Fressens vor. Aber es kommt ja
noch schlimmer. Da sind nämlich noch diejenigen, die nur ihre eigenen,
gesund ernährten,
selbst gezüchteten Kaninchen verspeisen, oder Truthähne, ist ja egal,
aber nur nichts Gekauftes! Da wird mir ja gleich übel. Als ob
die
keine
Augen hätten. Naja, bei den Veganern ist es ein bisschen besser, denn
die sind so rigoros mit ihrem Körnchenfutter, dass praktisch alles, was
sie essen nur noch aus Substraten oder Auberginen besteht.
Wohlbemerkt, von mir aus kann jeder essen, was er will, aber
ich
kann es nicht leiden, wenn ich bei meinem Sonntagsbraten nach Augen
suchen muss. Der ist doch schon durch so viele Kontrollen durch, der
spührt doch gar nicht mehr, dass ich ihn esse. Und an der ganzen
Infrastruktur wird der Wurstverzicht wohl auch erst in 1000 Jahren
etwas ändern. Das sollte man diesen
Keineaugenesser mal unter die Nase reiben.
Als gesunder Ignorant komme ich bestimmt weiter als diese
konsequenten Besserwisser. |
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Stress in der
Weihnachtszeit |
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Nachdem mir Schnorbert ins Gewissen geredet hat, ich
solle lieber
in
meinem Umwelthaufen wischen, als mich in Politik einmischen, habe ich
gedacht, stimmt - ist ja Weihnachten, da will ich niemandem auf den
Schlipps
treten. Es ist doch alles plötzlich so menschlich in dieser Zeit. Man
kriegt ein dreizehntes Gehalt, das man dann grad dem Steueramt
abliefern kann. Die Kinder führen Krippenspiele auf, die von Maria und
Josef noch nie etwas gehört haben, alles ist so wunderbar und glänzt
und glitzert, duftet und schwebt.
Man erinnert sich an die eigene Kindheit mit Tannenbaum und
Lebkuchengewürz... und hopps, schon ist der 24. und man hat vergessen,
noch eine Kleinigkeit für den Hausmeister, die Nachbarn, die Frau vom
Chef.. oder... moment, warum denn schenken? Klar, die schenken mir ja
auch immer etwas. Mit den Worten "Wenig, aber es kommt von Herzen!"
werde ich mit allem möglichen Zeug bedacht, das ich dann (nicht
weitersagen) grad wieder weiterverschenke. Aber ich bin schliesslich
Umweltminister, da kann ich auf Gefühle keine Rücksicht nehmen. Ho ho
ho, natürlich nicht. Ich habe nur festgestellt, dass es klug ist, auch
wenn man seit Jahren keine Geschenke mehr kauft, doch irgendwas Kleines
in Petto zu haben, denn es gibt nichts Schlimmeres, als beschenkt zu
werden, und man hat selber nichts ausser ein blödes Grinsen. Wir machen
jedes Jahr einen anderen Fehler. Einmal haben wir nur Weihnachtspapier
und Schnürchen, aber nichts zum Einpacken, das anderemal haben wir
tausend Sachen zu verschenken und keinen Cent mehr für Weihnachtspappe.
Jetzt ist noch genügend Zeit bis Weihnachten. Wenn man
anderen
eine Freude machen kann, freut man sich doch selber am meisten. Also
los. |
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Der Zahlen-Terror |
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Die Weihnachtszeit ist wieder da. Zeit für
Spendenaufrufe und
Bettelaktionen, Sammlungen und tolle Geschäfte. Keiner kommt da
ungeschoren durch,
aber darüber will ich heute im Speziellen nichts sagen, sondern
einfach mal über das Verhältnis zu Zahlen. Ich weiss nicht, wie es euch
damit geht, aber bei mir ist schon kurz nach "Drei" Schluss mit der
Vorstellungskraft. Ich kann mir zwar noch neun Wuwatis vorstellen, aber
ich bin mit der Fotografie in meinem Hirn nicht bei neun sondern
einfach bei "viele". Noch schlimmer ist es, wenn es heisst:
"eine
Distanz von 100 Tausend Kilometern". 40'000 geht noch, das wäre einmal
am Äquator
um die Erde rum, aber huntert Millionen sagen mir dann absolut nichts
mehr. Stellt euch aber mal vor, es gibt Leute, die so viel Geld haben!
Trotzdem ist es mir egal, ob sie nun 3 oder 20 Milliarden haben, das
ist
bei mir einfach "viel". Und ob der eine mehr als der andere hat ist mir
wurscht. Ich war deswegen in der Schule nie besonders gut im Rechnen,
weil mir alles ab 10 schon völlig egal war. Man hat mich dann
aber
dahingehend überzeugt, dass es wichtig ist, immerhin bis 100 zu kommen.
Klar, 100 Ameisen könnte ich ja vielleicht noch mal auf dem Gefieder
haben
aber 100 Kokosnüsse werden auch für mich schwierig. Aber mit dem 100er-
Prinzip haben die mich nun in der Kralle. Jetzt bombardieren sie mich
nämlich mit Prozenten. Das ist
richtig gemein von diesen Zahlenkünstlern, weil die wissen, dass ich
mir so ein Bild machen muss, weil ich ja bis 100 zählen kann. Trotzdem
kann ich
nichts kontrollieren, das über meine Vorstellungskraft hinaus
geht, und sie wollen mir nur imponieren und mich als Dummkopf
degradieren, wenn ich nicht "Wow" oder "OK" sage. Aber die
können mich alle mal. Auch wenn es Tausende von Flüchtlingen gibt, ich
habe nur ein Herz. |
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