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Umweltminister: März 2019
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Suche meinen Vater |
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Ich bin ja bekannt dafür, dass ich an allem noch was
lustig finden
kann, aber bei diesem Thema hört bei mir der Spass auf. Da
suchen
hunderte von Menschen ihre verschwundenen oder nie gekannten
Angehörigen mittels einem Detektivbüro, welches dann einen Film daraus
macht und der ganzen Öffentlichkeit tränenreiche Stories verspricht.
Der oder die verzweifelt Suchende muss aber zuerst unterschreiben und
x-mal bestätigen, dass er einverstanden ist, dass gewisse Sachen
gefilmt und Privates veröffentlicht wird, und dass er bei keinem
anderen diesbezüglichen Büro einen Suchauftrag gibt. Das ist doch die
Höhe! Man kann doch nicht mit der Seelen-Not
der Menschen ein Geschäft
machen! Die verzweifelte Suche hat ein
zweifelhaftes Ende. Sie führt immer über viele Umwege,
Einwohnerkontrollbüros (alle Dokumente müssen bezahlt werden) und
Ex-Nachbarn, von denen wahrscheinlich alle fingiert sind, endlich zu
einer Person, die dann leider nicht der oder die Gesuchte ist. Und
dann, wie durch ein Wunder, nach vielen Irrfahrten folgt dann
doch
das Happy End. Schluchzend liegen sich die Gefundenen in den Armen, und
wir gucken zu, weil wir den Mist glauben. Es mag ja interessant sein,
etwas Ahnenforschung zu betreiben, oder den vermissten Vater zu suchen,
aber was sollen denn die machen, die ihren Vater nicht kennen, weil sie
von der Samenbank stammen? Aber dieses Thema hatten wir ja schon.
Misstrauisch hat mich nur der Satz gemacht. "Wenn sie bei unserer
Agentur unterschreiben, dürfen sie kein anderes Such-Büro beauftragen.
Im Falle des Nichterfolges müssen sie uns kein Honorar, sondern nur die
anfallenden, amtlichen Gebühren bezahlen."
Hallo Papa, da bin ich, warum freust du dich denn gar nicht? |
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Viehzucht |
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Obwohl wir hier in Gugellandia auch gerne ab und zu mal
ein Stück
Fleisch essen, habe ich aber gegen die heutige Viehzucht mehr negative
Einwände als positive. Es ist doch nicht normal, dass eine Kuh den
ganzen Tag im Stall steht und zweimal pro Tag gemolken wird während ihr
Kalb auf die Schlachtbank kommt. Doch, genau das ist bei der Viehzucht
üblich. Früher dachte ich noch, die Kühe grasen auf der Weide, und was
sie fressen käme dann in die Milch. Ja von wegen! Hier in Italien sieht
man kaum Kühe auf der Weide und als wir noch in der Schweiz auf einem
Bauernhof wohnten, sahen wir, dass auch dort die Kühe den Stall nicht
verlassen dürfen. Es gäbe zu viel Mühe, sie von der Weide in den Stall
zum Melken zu bringen, sagte der Bauer und schleppte lieber im Stall
seine Melkmaschine von Kuh zu Kuh. Aber es geht ja nicht nur um Kühe,
auch das, was sie ausser Milch noch produzieren, wird auf den Feldern
verteilt, so dass man denkt, ja, doch, das ist richtig natürliche
Verwendung von Mist. Dass aber diese Jauche oftmals mehr schadet als
nützt und ausserdem ziemlich stinkt, wird natürlich unter den Tisch
gekehrt. Hauptsache der Bauer kann von seinem Traktor herunterwinken.
Die Bauern haben es nicht leicht, wie sie es anstellen, ist es
verkehrt. Aber sie werden natürlich vom Staat kräftig finanziell
unterstützt, so dass ich noch weniger Mitleid mit ihnen habe.
Noch
unübersichtlicher ist es in Amerika, dort wird
gleich alles in
grösserem Stil betrieben, und den Mastochsen wird sogar das Futter
erwärmt, damit sie beim Kauen weniger Kalorien verbrauchen. Aber auch
unsereinem, der nur ein paar Hühner halten wollte, war es nicht
vergönnt. Wenn man sie nicht einsperrt, kommt der Fuchs und bedient
sich. Wie man es macht, ist es verkehrt. |
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Elektrische Zigarette |
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Das Thema ist ziemlich weitläufig, da es, wie alles auf
der
Erde, das von Menschen bestimmt wird, kein gerechtes Ziel anstrebt.
Jetzt hat man doch diese Glimmstengel, dieses stinkende
Tabakzeug, jahrelang zum Teufel gewünscht, und der Staat hat klotzig
Steuern kassiert, so dass ein durchschnittlicher Raucher jährlich
viermal so viel ausgibt wie ein Elektrozigaretten-Konsument. Der
Beweis, dass es dem "Staat" nicht um die Gesundheit der Menschen geht,
sieht man daran, dass sich der rauchende kleine Penner keine
Elektrozigarette leisten kann, obwohl ja, wie eben gesagt, das Rauchen
von Tabakzigaretten viermal teurer kommt. Das stimmt eben nur, wenn man
"von oben" schaut. Möchte man auf Elektrozigaretten umsteigen, weil man
einfach gerne pafft, so sind die Anschaffungskosten erst einmal ein
Hindernis. Dann muss das Teil natürlich gepflegt werden und die Liquids
machen schlussendlich richtig Spass, wenn man andere zum Beispiel mit
Rosenblütenduft einnebeln kann, oder mit weihrauchartigen
Kräuterdüften. Pfui Spinne! Die Zwei Elektrozigaretten-Dampfer, die ich
kenne, lesen zum Glück meine Kolummne nicht. Aber die "Wasserpfeifen"
sind immer noch hundertmal besser als dieses todbringende Gequalme,
nicht nur für die Mitmenschen, auch für die eigene Gesundheit. Nur
eben, und das ist der springende Punkt. Es kann sich kein normaler
Raucher leisten. Warum stellen denn die Tabakhersteller nicht einfach
um? So wie die
Automobilindustrie langsam aber sicher auch endlich erwachen sollte?
Wenn doch klar ist, wohin der Weg führt, warum dann noch stehenbleiben
und warten? Ich könnte wetten, dass, wenn jetzt alle nur noch
Elektro-Zigaretten rauchen würden, das "Hobby" komischerweise plötzlich
viermal so teuer wäre. Vielleicht wegen dem Rosenduft, der die Rosen
beleidigt? |
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Lichtverschmutzung |
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Über die Lärmverschmutzung habe ich mich ja bereits
einmal
ausgelassen, da ist das Empfinden, ab wann Geräusch zu Lärm
wird, verschieden. Bei
der Lichtverschmutzung ist das bereits etwas deutlicher. Ausser
den nachtaktiven Tieren, ist jeder in totaler Dunkelheit verloren.
Dabei
sieht man auch im Zappendustern trotzdem dies und das, da ja oft der
Mond scheint und der Himmel voller Sterne ist. Bei uns kann man die
Oase der Dunkelheit noch voll auskosten. Aber wie ist es in den
Städten und Dörfern, wo andauernd Lichtreklamen und Strassenlampen
brennen? Einmal abgesehen davon, dass die Menschen ihre
Lichtverschmutzung, wie alles, wiedermal selber zu verantworten haben,
bestehen aber durch diese zunehmende Lichtberieselung auch negative
Auswirkungen auf die Tiere und Pflanzen. Zugvögel und Fischschwärme
können durch die Lichteinwirkungen die Orientierung verlieren, die
Fledermäuse kommen plötzlich mit den Tagvögeln in Nahrungssuchestreit.
Nicht zu vergessen, die vielen armen Insekten, die an Scheinwerfern und
Lampen ihr Dasein beenden. Dass die meisten Menschen in der Dunkelheit
Angst empfinden, ist begreiflich, man weiss ja nie, wer da alles so
rumschleicht. Sogar ich erschrecke manchmal, wenn nachts die Wuwatis
herumsausen, oder der Wind irgendwo eine Türe zuschlägt. Dennoch, was
zuviel ist, ist zuviel. Dass die Wissenschaftler nun herausgefunden
haben, dass ein zu Viel an Licht, gesundheitliche Schäden hervorrufen
kann, hat man zwar viel davon geredet. Aber wenn sie nur einmal im Jahr
ihre Festbeleuchtung ausschalten, ist leider noch niemandem geholfen. |
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