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Juni 2016
Landwirtschaft
28. Juni 2016: Über so vieles denkt man heutzutage nach, ob es umweltfreundlich, wirtschaftlich oder gar schädlich für die Erde ist. Nur bei so eingespielten Dingen wie der Landwirtschaft, wird noch drauflosgewütet, wie es jedem einzelnen in den Kram passt. Die Bauern mähen ihre Felder, obwohl sie keine Kühe mehr haben, die das Heu fressen. Da brummen tagelang Landmaschinen durch die Gegend, schweres Gefährt, das Diesel verbraucht und Lärm erzeugt. Alles ist längst nur noch wirtschaftlich, aber nicht mehr sinnvoll. Wir haben letztes Jahr von unserer grössten Wiese sage und schreibe 4
Heuballen
fabriziert. Die haben wir auch selber gebraucht und keine Geschäfte damit gemacht. Die
Landwirtschaft
ist meiner Meinung nach längst aus dem Ruder gelaufen, es werden Subventionen verschüttet, wo es überhaupt keine braucht. Das kann doch gar niemand mehr kontrollieren, vor allem hier in Italien. Ich will ja auch nicht unbedingt die Kleinen anprangern, es sind vielmehr die grösseren Betriebe, bei denen es gewaltig brenzelt unter der Unschuldsdecke "Landwirtschaft". Aber, wie ich schon immer gesagt habe, reich wird man eben nur mit Bescheissen.
Unschädliche Markierungen
21. Juni 2015: Wir haben lange überlegt, womit wir die Markierungen auf unserem Fussballfeld machen können, ohne der Wiese bleibenden Schaden zuzufügen.Was tun? Wie macht man
unschädliche Markierungen im Gras
? Einige haben vorgeschlagen, wir können weisse Spray-Farbe nehmen, was natürlich den Rasen völlig ruiniert hätte. In den grossen Fussballstadien machen sie es mit Kalk. Ausser im Teekessel verfügen wir aber über nichts dergleichen. Kreide war ebenfalls keine da und auch sonst kein Puder. Da hätte man ja auch nicht gewusst, wie die Wirkung auf dem Gras ausfällt. So haben wir uns schliesslich für jenes Material entschieden, wo wir gewusst haben, dass es nicht schadet und von dem wir bestimmt genügend haben. Nähmlich Mehl aus Ottilios Kochstudio. Ein Paket hat allerdings nicht gereicht. Schön war es auch, dass wir gar nichts mehr wegwischen mussten. Ein fünfminütiger Gruss von Oben machte unserer Kritzelei auf dem Rasen den Garaus.
Elfenbein / Elefantenstosszähne
14. Juni 2016: Die Menschheit ist grösstenteils ja schon mit beängstigend wenig Grips ausgestattet. Die machen ja noch mehr Blödsinn als wir in Gugellandia. Unsere Elefanten haben zwar keine Stosszähne, aber es sind auch Elefanten und wir würden ihnen niemals etwas wegnehmen. Auch nicht den Lebensraum oder eben das
Elfenbein.
Jetzt haben diese Schlaumeier in Afrika aber einen Riesenberg beschlagnahmte
Elefantenstosszähne
einfach auf einen Scheiterhaufen gelegt, angezündet und vor Publikum spektakulär verbrannt. Als Abschreckung! Es hat nicht einmal gut gebrannt, geschweige denn etwas genützt. Die hätten doch gescheiter mit dem Elfenbein etwas angefangen, damit die Preise sinken. Jetzt haben die ganzen illegalen Händler wieder einen neuen Anreiz, teures Elfenbein zu ergattern und die Jagd auf Elefanten geht von Neuem los. Genau wie Sparsamkeit am falschen Ort kann auch gutgemeintes Handeln oft mehr schaden als nützen.
Tiere im Zirkus
7. Juni 2016: Ich möchte mich heute deutlich für den Zirkus einsetzen. Wie kann man nur wollen, dass
Tiere im Zirkus verboten
werden sollen. Das wäre ja kein richtiger Zirkus mehr. Ausserdem ist es nicht gesagt, dass es den Tieren keinen Spass macht, Kunsstücke aufzuführen und Applaus zu bekommen. Und ob ein Leben in freier Wildbahn angenehmer ist, wage ich auch zu bezweifeln. Da geht es auch ziemlich brutal zu. Auch die zoologischen Gärten werden immer tierfreundlicher, so dass die Menschen manchmal dumm vor einer eingehagten Landschaft stehen und ratlos nach dem Tier suchen, das ausgestellt sein soll. Also ich plädiere für Zoo und Zirkus, dass sie immer bestehen bleiben, tierfreundlich sind und menschenfreundlich, das müsste doch gehen. Wie sollten wir unseren Enkelkindern einmal erklären, was ein Zirkus mit Tieren war, wenn es keinen mehr gibt? Das kann ich nicht verantworten. Also besuchen wir den Zirkus und unterstützen eine zauberhafte Tradition. Manege frei! Tärätätä, nächste Woche beginnt die Vorstellung!
Kummunikation
31. Mai 2016: Die Zeiten ändern sich, aber der Fortschritt ist nicht immer zum Guten. Wer erinnert sich an die Zeit, als man noch sehnsüchtig auf einen Telefonanruf gewartet hat. Heutzutage klingelt es in jeder Strasse oder sogar mitten im Wald oder, ganz frech, an Orten, wo man es gemütlich haben möchte. Die Mobiltelefone werden langsam, aber sicher, eine Gefahr für die
Kommunikation
unter Menschen. Nicht nur, dass die meisten, während sie telefonieren, noch etwas anderes machen, also gar nicht eigentlich zuhören, haben andere, die nicht gerade ein Gerät am Ohr haben, irrtümlicherweise das Gefühl, Sätze wie zum Beispiel "Ja, ha,ha, ich gehe jetzt gerade über den Platz beim Haus" gelten ihnen. Oder aber es handle sich mindestens um eine wichtige Reportage! Alle haben die Ohren voll und keiner spricht mehr mit seinem Gegenüber. Zum Glück haben wir Plüschies dieses Problem nicht, denn wir reden noch miteinander. Auch die Pflanzen und Tiere kommunizieren direkt auf ihre Weise. Nur die Menschen meinen, es wäre wichtig, wenn sie mit jemand Unsichtbarem reden, während sie doch mitten unter anderen, einzelnen Menschen sind. Es ist einfach nur paradox.
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