News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Juli 2022





 
Ferienzeit
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Gockel und der Wetterhahn
"Hallo Miezi, wie findest du meine Location?" Antonio hat für sein Treffen mit Gockel das Heidihaus auf Vordermann gebracht. "Wir richten hier eine Bar ein und der Rest ergibt sich von selbst. Oder?" Miezi hat noch ein paar Bedenken. "Wenn du eine tolle Einladung machen möchtest, reicht es nicht, nur ein paar Gläser aufzustellen und zu hoffen, dass unter den Gästen ein Spassmacher ist, der die ganze Unterhaltung macht." Antonio ist ganz erstaunt. "Nicht? Ich habe gedacht, wenn Ahuii da ist, gibt es sowieso einen Seeräuberwitz nach dem anderen, und Battamba macht die Bardame". Miezi runzelt noch immer die Augenbrauen.
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Ausserdem habe ich noch Mimi, die Gans aus Zwerg Nase hier, die ist eigentlich ein Huhn und müsste deshalb Gockel gefallen." Und dann ist Antonio's Bruder ja der Koch von Gugellandia. Schon deswegen sollte das Fest ein Volltreffer werden. Aber man weiss ja nie. Antonio hat ganz wacklige Knie vor Aufregung, als er unter dem Feigenbaum auf die Ankunft seines Gastes wartet. Gockel kommt nämlich mit der Beam-Maschine aus Wetter an der Ruhr, das ist ganz schön weit weg. Er ist bereits das zweite Mal hier. Letztes Jahr spielte er sogar in den Bremer Stadtmusikanten mit.
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"Kikerikie!" Da ist er auch schon. Übermütig hüpft er auf der gugelländischen Ruine herum. "Juhuh, Antonio, ich bin daha!" "Herzlich willkommen, lieber Gockel, wie war die Reise im Beamgerät?"  Antonio lüpft kurz seinen Hut, aber er hat die Manieren eigentlich nicht mit dem Löffel gefressen und stubst den Gast statt dessen freundschaftlich in die Federn. "Das Beamgerät? Ja, das war was, diese Geräusche, als würde man durch die Kanalisation rauschen, dann wieder durchs Weltall und mit einem Lift, aber das alles in höchstens einer Minute."
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Gockel freut sich über das viele Grün in Gugellandia. "Ich dachte, bei euch ist sicher schon alles dürr und öde um diese Jahreszeit. Ui, das ist ein interessantes Kraut, hier, das gefällt mir ausserordentlich, was ist das?" Und er pickt ein wenig hier und ein wenig dort. "Es gibt gleich noch ein grosses Festessen." lässt nun Antonio feierlich verlauten. "Extra für dich." Inzwischen naht auch schon erlesene Gesellschaft. Es handelt sich um die Mitspieler bei den Bremer Stadtmusikanten. Esel, Hund und Katze, und natürlich die ganzen Räuber und bösen Meister. Aber am meisten Beachtung verschafft sich Battamba, die laut singend an allen vorbeizieht.
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Man hofft, das Gekrächze der Papageiendiva könnte Gockel eventuell gefallen. Aber zum Glück erreicht sie gleich schon ihren Arbeitsplatz, hört mit Singen auf und klimpert mit Gläsern und Flaschen, Löffeln und Schälchen. "Das ist ja ein Wiedersehen!" Gockel ist ganz gerührt. Man hatte bei der ganzen Geschichte ja einiges zusammen erlebt. "Wollen wir nochmal?" fragt er belustigt. Und schon zeigen die Bremer Stadtmusikanten wie es geht. Toffel hüpft dem Esel auf den Rücken, Miezi springt zu Toffel hoch und alle warten auf den spannenden Moment, wenn der Hahn sich oben auf Miezi's Kopf setzt.
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Unter grossem Applaus treffen sie nun am Festplatz ein. Battamba hat schon eingeschenkt. Bis jeder sein Glas hat, dauert es natürlich eine Weile, da kann man sich gegenseitig noch ein wenig unterhalten. "Kennt jemand schon den Witz vom Seeungeheuer, das sich in den eigenen Schwanz gebissen hat? Ho, ho hoooo."  Ahuii erzählt leider immer wieder die selben Witze. Seine Seeräuberzeit in der Karibik ist schon eine ziemliche Weile her. "Wer ist eigentlich dieser Koala, an den kann ich mich gar nicht mehr erinnern." flüstert Gockel. "Das war dein böser Meister, von dem du geflohen bist, in Wirklichkeit ist es Hieronymus, ein Mathelehrer." weiss Miezi und zwinkert belustigt.
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Es gibt viel zu erzählen. Alle erinnern sich an die lustigen Dreharbeiten. "Weisst du noch, wie wir die Räuber in die Flucht geschlagen haben?" "Ja, und wie dann Ahuii schnabelvoran ins Rotweinglas gekippt ist..., ha, ha, ha!"  Jetzt stellt man Gockel endlich das gugelländische Huhn vor. "Ja, ich kenne dich, du bist Mimi, die Gans aus Zwerg Nase, ich habe es gelesen, aber du bist doch gar keine Gans, oder?" Antonio klärt auf. "Es ist eigentlich Regie, unser Regiehuhn. Sie ist unentbehrlich, wenn wir Filme drehen. Freue mich, euch miteinander bekannt zu machen." Gockel hat allerdings nicht das erwartete Interesse am Regie-Huhn. Ahuii's Räuberpistolen gefallen ihm besser. "Ich habe übrigens in Frau Holle auch einen Hahn gespielt." protzt der Papagei. "Kikerikie!" Und beide können fast nicht mehr vor Lachen.
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Der Vergissmeinnichttrank tut seine Wirkung. Alle erinnern sich an Dinge, die sie verbinden und die vor allem nach einiger Zeit an Gewicht und Ernsthaftigekeit verlieren, so, dass man schliesslich über alles lachen kann. Endlich kreuzt auch mal jemand aus dem Kochstudio auf. Aber es kommt nur Loredana mit ein paar Salzstangen. "Es ist eigentlich Guido's Notvorrat, aber heute lassen wir uns nicht lumpen!" lacht sie und knallt die Stangen auf den Tresen. Toffel, der Hund, erinnert sich gerade an diesen dicken fetten Schinken von damals. "Ja, wisst ihr noch, und dann haben ihn die Räuber gehabt, und dann, ha, ha, ha...."
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Neben den Salzstangen kommen jetzt auch wieder die Millegustichips. Das sind so frittierte Knabberscheiben, die immer genau danach schmecken, was du dir gerade wünschst. "Wenn du dir nichts wünschst, können sie leider keinen Geschmack abgeben." Man knabbert voller Phantasie und Wünschen an den Millegusti-Chips. "Aber satt machen sie trotzdem." warnt Antonio. "Es gibt ja dann noch Essen. Mein Bruder ist Koch hier!" sagt er stolz, und dies nicht zum ersten Mal. "Nur sieht man bis jetzt noch sehr wenig von den Köchen." quäkt Ahuii dazwischen. "Und warum wohl. Weil sie natürlich kochen müssen, ha ha ha."
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Aber alle sind guter Dinge und voller Vorfreude. Antonio kommt nun auf das eigentliche Thema zu sprechen. "Hör mal, Gockel, du kommst doch aus Wetter an der Ruhr, das ist eine Stadt." "Ja," antwortet Gockel, "eine sehr schöne Stadt." Antonio lässt sich Zeit mit dem, was er jetzt sagen will. "Dann bist du also eigentlich ein Wetter-Hahn."  Alle sind begeistert. "Ja, sowas, dass wir das nicht gleich erkannt haben."  "Man hätte es schon an seiner Gangart vermuten müssen!" Eine Euphorie ergreift die Anwesenden, aber jetzt kommt das Essen. Ottilio und Loredana präsentieren ihre "Quiche vier Jahreszeiten".
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Dann kommt auch noch die mediterrane Gemüsepfanne. "Wer möchte, kann noch Würstchen dazu haben..."  Toffel hebt seine Pfote, macht aber Augen, die nach Schinken lechzen. "Ich werde sehen, was ich für dich tun kann." grinst Tante Loredana und rauscht wieder in die Küche. Alle schmausen und lachen, schlagen sich die Bäuche voll und dies alles im Schatten von zwei Tannen und einem Olivenbaum.
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Obwohl alle essen und reinstopfen, auf was sie Lust haben, scheint das Angebot nie weniger zu werden. "Wenn wir den ganzen Tag so weiterfuttern, sind wir nachher für alles zu faul." warnt Antonio. "Wir wollen jetzt noch den Wetter-Hahn bauen. Als Erinnerung an dich, Gockel, denn du musst ja wieder nach Hause." Auf die Wiese vor dem Haus haben Harry und Prof. Dr. Zeig den Fotoreporter Knipps bestellt. "Hier musst du Fotos von Gockel machen. Er soll sich auf diesen Kürbis stellen. Denn oben am Wetterhahn kommt eine Kugel hin drauf balanciert er."
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"Leute, ich bin ziemlich voll gefressen, ich weiss nicht, ob ich noch auf dieser Kugel rumtanzen kann." lacht Gockel. Ausserdem kommen jetzt auch noch die gugelländischen Staatsoberhäupter neugierig angerauscht. "Hallo lieber Gockel, freut mich, dass du für unseren Wetterhahn Modell stehen wirst. Selbstverständlich wirst du dann bei der Einweihung auch wieder dabei sein." Knipps knippst wie verrückt. 
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Nachdem Harry keinerlei Idee hat, wie er einen Wetterhahn bauen soll, wird Laura auf den Platz gerufen. Ihre Konstruktionen sind zwar nicht so stabil, aber wenigstens sehen sie jeweils so aus, als könnten sie funktionieren.  
"Du musst gar nichts zusammenbauen, sondern nur Zusammengebautes richtig verwenden."
Schon nach wenigen Minuten ist das Kreuz für die Windrose ersichtlich.
"Das spray' ich nun noch golden an, dann fehlt nur noch der Hahn und die Buchstaben."
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Während man sich noch Gedanken über den Wetterhahn macht, sind die Feierlustigen schon wieder am Festplatz zusammen gekommen. Sogar Jakob hat sich eingefunden. "Ich finde das toll, wir Vögel müssen einfach zusammen halten!" kräht er über die ganze Tafel und erntet sogar Beifall. "Gleich kommt die Torte!" Ja, sogar Schnorbert sitzt nun bereits erwartungsvoll am Tisch. Tatsächlich dauert es nicht lange, und Loredana erscheint mit einer grossen Bisquit-Sahnetorte mit Amarena-Kirschen.
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"Sieht aus, als wären da Oliven drin." spekuliert Ahuii. Aber da er auch Oliven mag, spielt es ihm keine Rolle. "Kennt ihr schon den Witz, wo der Kapitän die Torte mit seinem Kopfkissen verwechselt hat?" Alle gucken gespannt, wie Schnorbert das erste Stück heraus schneidet. Der Professor Dr. Zeig lässt noch ein paar Schokobrösel darüber regenen. "Wetter - Niederschlag, ha, ha, ha."  "Es sind keine Oliven, es sind Amarenakirschen!" freut sich Gockel und ist ganz begeistert.
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Und wie weit ist man denn inzwischen mit dem Wetterhahn gekommen? Laura hat sich alles im Kopf genau zurecht gelegt, oben drauf kommt eine Kugel, darauf sitzt der Hahn, das alles muss sich drehen können, mit dem Wind, unterhalb ist die Windrose. "Och, ich freue mich, das wird wunderbar." Antonio und Gockel sitzen schon ehrfürchtig unterhalb der goldenen Konstruktion, die in Zukunft die Windrichtung anzeigen soll. "Du musst noch warten, bis dein Konterfei vergoldet ist, dann kommst du ganz zu oberst hin, lieber Gockel."
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Jetzt kommt Edi ganz aufgeregt aus dem Fotostudio mit der neusten Abbildung von Gockel. "Oh, ich gefalle mir, ich finde mich richtig gut." Gockel freut sich. Edi ist der gleichen Meinung. "Das Foto ist super, du bist auch super, aber wir müssen alles erst noch vergolden und auf die Kugel setzen. "Ich könnte ja schon mal probehalber oben auf den Wetterhahn raufflattern, was meinst du, Antonio?"
Gockel hat sich laut flatternd auf den gugelländischen Wetterhahn hinaufgeschwungen."Nur zur Probe!"
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"Wir sagen dir Bescheid, wenn der Wetterhahn fertig ist, dann machen wir eine grosse Einweihungsparty." verspricht Antonio. Inzwischen ist Gockel, in seinen Träumen schon ein gugelländischer WINDRICHTUNGSANZEIGER wieder zu Hause in Wetter an der Ruhr. Derweil findet auch das FERIENWUNSCHKONZERT statt, jeder macht seine BADEURLAUBSPLAENE. Wir wünschen allen schöne 49 Tage bis September. 

 
Der Glöckner von Notre-Dame (Schluss)
In Gugellandia findet gegenwärtig die Aufführung von Notre-Dame statt. Es ist nicht nur die traurige Geschichte des Glöckners, auch nicht nur die der schönen Esmeralda und ihrer Ziege. Es ist vielmehr eine Geschichte, in der die Kathedrale die Hauptrolle spielt. Deswegen hat man auch eine ganze Woche an ihr gebaut. Sie hat zwei Gewitterstürmen stand gehalten und ist nun in ihrer ganzen Schönheit wieder für uns da. Quasimodo, der bucklige Glöckner wohnt ganz oben im Turm, seine Freunde sind drei Fledermäuse, sonst gibt es niemanden auf der Welt, der ihn lieb hat.
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Der Priester Frollo hat ihn zwar adoptiert und zum Glöckner ausgebildet, aber er ist kein guter Pinguin. Auch Gringoire, dieser rotschnablige Dichter, den Esmeralda aus Mitleid geheiratet hat, taugt nicht viel. Quasimodo hat sich in die schöne Tänzerin verliebt, wie sie ihm, ebenfalls aus Mitleid, Wasser zu trinken bringt, als er in Ketten liegt. In Wirklichkeit liebt Esemeralda den schönen Hauptmann Opüss, der nur ab und zu nach Paris kommt, aber eben zum Verlieben reich und schön ist. Der Dichter Gringoire kann ihr gestohlen bleiben, wie auch alle anderen. Aber Esmeralda wird einfach von allen geliebt, weil sie zusammen mit ihrer Ziege so wunderschön tanzen kann.
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Dass das nicht gut gehen kann, wenn vier verschiedene "Vögel" ein und dieselbe Ameisenbärin lieben, liegt auf der Hand und in der Geschichte. Man hat in Gugellandia lange überlegt, wie man das ganze Drama abmildern könnte, denn es ist nicht notwendig, dass am Schluss alle Protagonisten tot herumliegen. Vorerst liegt nur Gringoire faul herum, als ihn der Priester Frollo besucht. "Was ist mit dieser Esmeralda, ist sie deine Frau, oder ist euere Ehe nur eine Formalität?"  Hauptmann Opüss hat sich inzwischen auch in Esmeralda verliebt, aber dadurch, dass sie "nur" eine Zigeunerin ist, erschwert sich ein unverbindliches Zusammenkommen.  Und Quasimodo dürfen wir nicht vergessen. Der sitzt oben auf der Notre-Dame und schaut runter auf seine Herzensdame.
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Diese kann es nämlich nicht lassen, immer wieder unter grossem Beifall vor der Kathedrale mit ihrer süssen Ziege zu tanzen. Alle klatschen und wippen im Takt, wenn sie ihr Tambourin schüttelt und ihre kecke Blume im Haar leuchtet. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir im französichen Spätmittelalter stecken. Damals ist man ganz schnell vom Bettler zum König oder umgekehrt, geworden. Gerade noch haben alle diese wunderschöne Esmeralda beklatscht und bejubelt. Ganz plötzlich gilt sie nichts mehr. "Dieser Gringoire soll ihr Ehemann sein, aber mit dem Hauptmann flirtet sie." "Sogar der Priester hat ein Auge auf sie geworfen. Ja, ich denke auch, dass sie eine von diesen "Duweisstschon" ist." Die Gerüchteküche brodelt.
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Und als der Volksmeinungstopf überläuft, soll Esmeralda gehängt werden. "Dieses Biest bringt nur Unruhe ins Volk. Allen verdreht sie die Köpfe und tanzt uns weiter frech vor der Nase rum. "Diese elende Hexe soll hängen wie es sich gehört." Ja, so wankelmütig ist das Volk . Esmeralda ist sich keines Vergehens bewusst, aber sie wird trotzdem vor den Galgen geschleppt. "Hängen, hängen, knüpft sie endlich auf!" Jeder KIRCHENMAUERSTEIN erstarrt. Die HAENGEVORRICHTUNG wird installiert. Esmeralda droht der sichere Tod am Galgen. Wer noch kurz vorher applaudiert hat, will sie nun vernichtet sehen. Es ist nicht zu fassen!
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Quasimodo beobachtet alles vom Dach der Kathedrale aus und ist zutiefst erschüttert. "Ich werde sie retten, ich muss sie holen und in ein sicheres KIRCHENMAUSVERSTECK bringen, sonst wird sie nie mehr tanzen." Und er stürzt sich über die Fassaden der Notre-Dame, schwingt sich an seinem Seil quer hinüber auf die seitlichen Zinnen, bevor er sich hinunter auf den Platz abseilt, um die schöne Zigeunerin vor dem Galgen zu retten. Ein Raunen geht durch die Menge als er über den Platz rennt. "Da, schaut, der Bucklige aus dem Glockenturm will der Hexe auch an den Kragen!"
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Aber Quasimodo will seine Esmeralda retten. Er trägt sie so schnell er kann in den Dom und als die Türe hinter ihnen zufällt, begreifen all diese dummen Bürger, dass die Notre-Dame eigentlich ein Zufluchtsort sein sollte. Die Kirche soll alle beschützen. Dem sagte man damals Kirchenasyl.
Einige, die Volk spielen müssen, schämen sich ein wenig. Aber den französischen Pöbel wollte sowieso kaum einer der gugelländischen Bevölkerung freiwillig spielen. Einige Mutige klatschen nun erneut Beifall.
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Quasimodo trägt Esmeralda, die vor Schreck in Ohnmacht gefallen ist, bis ganz weit hinauf in den Glockenturm. Als sie wieder zu sich kommt, ist sie ganz gerührt. "Du hast mich gerettet, Quasimodo, ich bin dir so dankbar, aber ich glaube, dass du dir falsche Hoffnungen machst. Ich habe mein Herz bereits an einen anderen verloren." Esmeralda guckt ihn traurig an. Quasimodo will natürlich nicht glauben, was er gerade hört, und er schaut sie noch verliebter an als zuvor.
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Inzwischen sind die übrigen Verehrer von Esmeralda ratlos. "Sie würde nie irgendwo hingehen ohne ihre Ziege."  Der Priester Frollo hat nun die Verfolgung der Ziege ins Auge gefasst. "Das Tier wird mich zu ihr führen und dann habe ich sie endlich, diese Zigeunerin." Natürlich führen alle Wege in die Kathedrale. Notre-Dame. Aber da geht es stundenlang über kalte Steinplatten, hohle Gänge, hinauf, eisig kalte Treppen und dann holzige und sperrige Balken bis in den obersten Glockenturm, wo Quasimodo Esmeralda versteckt hält. Als sie Frollo kommen hören, versucht Esmeralda zu entkommen.
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Diese riesengrosse Kathedrale wird nun zu einem Labyrinth an Pforten und Orten an Nischen und Erkern, aber noch immer ist Frollo hinter Esmeralda her. Als das auch Quasimodo erkennt, wird er doppelt so traurig, denn irgendwie hat er den Priester doch als Adoptivvater gemocht. Aber jetzt? Esmeralda hastet die kalten Gänge der Kathedrale entlang, flieht über feuchtmuffiges Gestein, um dann wieder in einem warmen Dachstuhl zu landen. Aber es gibt kein Entkommen. Frollo ist hinter ihr her.
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In seiner Verzweiflung lässt Quasimodo alle Glocken der Notre Dame erschallen. Ganz Paris wundert sich. "Ist heute ein Feiertag?" Als alles in Schwingung gerät, saust er auch los. "Egal wen sie liebt, ich liebe sie auch!" denkt er und durchkreuzt die Kathedrale wie Spiderman, der jede Ecke auswendig kennt, und er schafft es auch, sie heil weg von Frollo, an den unbewachten Hinterausgang zu bringen. Die Kirche seufzt sichtlich auf.  Esmeralda nimmt die Pfoten von Quasimodo in ihre, küsst sie voller Verehrung und sagt. "Ich danke dir."
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Esmeralda ist bei der ganzen Flucht vom Glockenturm nach unten die Blume aus dem Haar gefallen. Ausgerechnet Hauptman Opüss hat sie gefunden und daran geschnuppert. Ja, wo die Liebe hinfällt. Nun gibt es ein Liebespaar mehr in Gugellandia. Aber natürlich ist Quasimodo nun todunglücklich. Er ist so verliebt in Esmeralda, aber sie liebt einen anderen. "Aber sie mag mich auch, hat sie gesagt." Quasimodo vergräbt sein hässliches Gesicht in den Mauern der Kirche und schmollt.
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Aber Quasimodo ist nicht allein. Er hat gute Freunde. Die drei Fledermäuse Alfi, Flatter und Wuhusch versuchen, ihn zu trösten. "Wir finden dir eine neue Esmeralda. Die Welt ist soo gross. Grösser als unsere Kathedrale. Wir schauen jeden Abend, ob wir etwas Passendes für dich finden. Sei nicht mehr traurig, Quasimodo, du hast ja uns. Esmeralda ist jetzt glücklich, das ist doch schön. " Quasimodo wiegt den Kopf hin und her. "Ja, mag sein, ihr habt ja recht, ich bin auch froh, dass diese Geschichte gut ausgegangen ist, und sogar die Kathedrale noch steht."
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Na, dann, - auf nach Paris und schauen, ob das Ganze auch stimmt.
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