News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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März 2024





 
Der Osterhase kommt
Es ist eine knappe Woche vor Ostern. Ein rotes Gefährt kommt aus dem Wald angebraust. Der Osterhase will ja nur einmal gucken, ob hier überhaupt noch Ostern erwartet wird. Alle sind irgendwie auf der Suche nach etwas. Onkel Possi tigert herum, guckt in jedes Loch, warum weiss er selber nicht, aber es ist irgend etwas in der Luft, das ihn sehr beunruhigt. "Von wo es kommt, weiss ich nicht. Das Unheil oder die Freude? Aber es kommt."
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Die WAERMEVERHAELTNISSE schwanken, einen Tag lang ist es wunderschön sonnig, am nächsten ist es trüb und gauslig. Vielleicht sollte er einmal im HANDWERKERVERZEICHNIS nachschlagen, wie gross die FROSTEINDRINGTIEFE überhaupt ist. Aber da trifft Possi den Bradipo. "Na endlich, ein vertrautes Gesicht in dieser frühlingshaften Ungemütlichkeit." "Was findest du denn ungemütlich, Possi, es ist doch alles so wunderschön." Bradipo setzt sich ans Teichufer und guckt verträumt in die Bäume. 
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"Ich glaube, wir sind wie Optimist und Pessimist, nur dass der Opossi der Pessi- und der Bradipo der Optimist ist." "Was suchst du denn in der alten Vase, Possi?" fragt Bradipo belustigt und schaut im Teich, wie die Frösche hüpfen. "Ich suche irgendwie, einfach den Frühling, die Zuverlässigkeit, das neue Jahr." "In dieser alten Stinkvase? Ha, ha, aber Possi, der Frühling ist doch schon da."
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Im nahen Teichgebiet ist auch der Kiwi Napoleon unterwegs. "Was machen denn die da vorne, ist schon Ostern?" Jetzt melden sich auch die umstehenden Bäume zu Wort. Es ist ja nicht so, dass nur die Tiere in Gugellandia reden können, auch die Bäume, allerdings haben sie ihre eigene Sprache, und die muss man erst einmal verstehen lernen. "Knirsch, knorsch, ha ha, knorsch, knirsch." sagt die eine Eiche zu den zwei anderen.
Und diese lachen, dass die Äste wackeln und die frische Frühlingsluft um sie herumstreicht wie ein Geigenkonzert.
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Stolz erheben sich die Eichen über Gugellandia. "Wir trotzen einem neuen Sommer entgegen." sagt die grösste. Und alle blicken nun auf diese grossen Bäume. Auch Bradipo und Onkel Possi. "Hast du Angst, dass die Bäume umkippen, oder was?" lacht Bradipo. "Nein, ich finde, sie stehen da, wie unsere Wächter, sie beschützen uns." säuselt Possi und schnuppert gleich wieder an irgendwelchen Blumen. "Ich komme mit dem Frühling nicht klar, es ist zuviel auf einmal."  "Ach was, du bist einfach zu langsam, ho ho."
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Inzwischen kurvt der Osterhase schon im ganzen Gebiet herum. Er möchte noch nicht gesehen werden, und das ist angesichts des regen Verkehrs ziemlich schwierig. "So viele böse Blätter. Weg da, aus der Bahn." schimpft er. Der Frühling ist kein Einfacher.  "Komm rauf, hier haben wir eine Spur." ruft Bradipo aufgeregt. "Was denn für eine Spur, Bradipo, sag mir, wen verfolgst du?" 
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Inzwischen sitzt der gugelländische Kiwi, mit dem Namen Napoleon, zwischen den Stauden und räumt ein bisschen auf. "Naja, das ist mir so gegeben, ich kann einfach nicht alles einfach vergammeln lassen." kichert er und häuft seine Stapel. Aber er hört dennoch das Geräusch dieser lautlosen Ostervespa, die hintenrum durch die Büsche fährt.
"Naja, wenn der Osterhase kommen möchte, soll er doch." lacht er und knippst seine kleinen Äuglein zu.
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Durch das Gebüsch sieht er alles sehr genau, aber er denkt, vielleicht sollte er es gar nicht sehen. Vielleicht plant der Osterhase ja eine Überraschung? Also graspelt er wieder im Gebüsch, knippst und knappst und in der Zwischenzeit ist der vermeintliche Hase bereits wieder entwischt. Es kommen Edi und Harry zur Verstärkung. "Was ist denn hier so los?" fragt Edi beiläufig und Harry fragt: "Ist hier der Osterhase vorbeigekommen?"
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Keine Spur von Hasenpfoten. Dafür tolle Rückstände von Winter und Sommer auf heruntergefallenen Ästen. Edi und Harry staunen und freuen sich, dass sie ihre Beobachtungen gleich weitererzählen können. Es kommen zwei Häschen, wie zufällig, angehoppelt.
Habt ihr den Osterhasen gesehen?
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Aber der Osterhase kriegt gerade noch die Kurve, nachdem ihm nun schon seinesgleichen auf der Spur sind. Doch dann fährt er im Sausetempo über ein paar völlig unerwartete Hauswurzen drüber und:  aus ist seine wilde Fahrt.
Inzwischen wird es aber doch auch ganz feierlich. "Sieht dieser Stein nicht aus, wie eine ganze KIrche?"
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"Guckt euch doch einmal diesen Stein an." freut sich ein Häschen. Und die anderen ergötzen sich auch über alles Mögliche. "Ich glaube, ich muss einfach im Frühling mein Gehirn runterschalten, dann verstehe ich auch alles wieder." schmunzelt Harry und bestaunt die tollen Lychene auf dem Zauberstab.
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Inzwischen hüpft der Osterhase nicht etwa durch das frische Grün, er kommt angefräst mit seiner Vespa. Allerdings spotzt und faucht das Teil ein wenig, denn der Hoger ist steil anlaufend und auf der rechten Seite hat es nur böse Agaven. Aber der Osterhase trotzt den Gefahren und keucht den Hang hinauf.
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"Also, ich weiss nicht, wie ich die ganzen Ostereier hierherbringen soll, seufz." Er kurvt noch eine Weile auf dem Platz herum, ohne, dass er gesehen wird, das ist ganz wichtig, und dann biegt er in eine warme Seitenstrasse ein.
"Also hier wäre es schön, Eier zu verstecken. Ha. Ha."!
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Und er brummt mit seiner Vespa durch das hohe Gras... aber dann hat er eine kleine Panne. "Können wir dir helfen?" es kommt Edi angesaust und .. ausser, dass er etwas neugierig ist, möchte er natürlich seine Hilfe zur Verfügung stellen.
"Was brauchst du, neue Welle, neue Kelle eine Schwelle oder eins auf die Pelle?"
Der Osterhase ist gerührt.
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"Wisst ihr was, ihr könnt den ganzen Töff haben, ich brauche ihn nicht mehr." Der Osterhase beichtet nun seine ganze Fleissaufgabe.
"Ich sollte eigentlich herkommen, um zu sehen, ob ihr Ostern braucht, oder nicht."
Na und dann? "Ich habe so viel glückliche Gesichter gesehen, und auch gleich viele traurige, also ich weiss wirklich nicht genau, wer von euch Ostern braucht und wer nicht."
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"Weisst du, was, kleiner Hase, lass uns einfach so viel Ostern da, wie wir verkraften können, dann ist alles gut, und du kannst wieder gehen."
Aber jetzt kreischt plötzlich Cirillo in den höchsten Tönen.
"Das ist nicht gut, wir sind doch alle gleich, Hasen und Vögel, Mäuse und Kröten, und und und......"
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Und wiedereinmal siegt das Grün des Bodens und das Blau des Himmels, um zu bedenken, dass wir alle nur kleine Tiere sind, die nichts aber auch gar nichts bewerkstelligen können, sondern einfach nur da sind, um das Leben zu geniessen.
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Und der Hase hüpft von dannen. "Kommst du zu Ostern wieder?" "Na klar, mit der ganzen Mannschaft"
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Wir wünschen allen frohe Ostern.

 
Dumbo (Schluss)
Edi spielt die Maus in Dumbo und versucht, den kleinen, enttäuschten Elefanten wieder ein bisschen aufzumöbeln. Die ELEFANTENZAHNPASTA , die entpuppt sich als Internetschlager, einen  FAHRRADANHAENGER braucht Dumbo auch nicht und die NEUSCHNEEPROGNOSE ist niederschmetternd. Die drei Clowns des Zirkus sind zwar an dem kleinen Elefanten interessiert, aber sie bringen ihm kein gutes Wort entgegen. "Hey Schnappo, oder Schnumbo ho ho, oder wie heisst der kleine Türvorleger schon wieder?" Auch der Zirkusdirektor macht sich Gedanken. "Du kannst bei den Clowns mitmachen, da gibt es immer etwas zu Lachen. Ha, ha ha."
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Aber Dumbo ist traurig. Seine Mutter hat der Zirkusdirektor einsperren lassen. Sie sitzt ganz allein hinter Gittern und ist furchtbar traurig, weil sie ihren kleinen Dumbo nun nicht mehr herzen und knuddeln kann. Aber Dumbo besucht sie ab und zu in ihrem Gefängnis und dann ist sie vorübergehend die glücklichste Mutter auf der ganzen Welt. Aber der kleine Dumbo ist trotzdem sehr einsam und allein.
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Die Clowns Cirillo, Ahuii und Amanda lachen sich täglich fast einen Schranz in den Bauch, wenn sie ihn nur sehen. Aber Dumbo will auch etwas machen. Als Elefant ist er durchgefallen, aber als lustiger Clown darf er doch noch Hoffnung haben. "Du bis ja schon eine Lachnummer, hi hi." kichert Cirillo und piekst ihn mit dem Schnabel. "Du guckst auch so traurig, da muss man ja gleich lachen." findet Amanda und Ahuii gibt ihm einen Stoss in die Rippen. "Erzähl mal einen Elefantenwitz, du kleiner Kerl." Aber Dumbo kennt keine Elefantenwitze. Er ist nur sehr sehr traurig.
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Aber da kommt Edi und schimpft mit den dummen Papageien. "Ihr seid doch wirklich schlimm. Wie könnt ihr auf dem Kleinen herumhacken, ihr wisst doch, dass er seine Mutter vermisst und noch keinen einzigen Freund im Leben hat." Edi kommen selbst schon fast die Tränen, wenn er an Dumbo denkt. Aber die Papageien schleudern weiter ihre bissigen Witze herum. "Selber schuld, wenn du als Elefant auf die Welt kommst, ha ha, und dazu noch mit Ohren, ha ha, gross wie Leintücher, hoo hoo, ha ha." "Und dann stehst du auch selber noch drauf, auf die Leintücher, heee  haaaiii, ho ho."
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Dumbo hat genug. Er ist bereit, sein Leben umzugestalten, notfalls will er auch so sein, wie die Clown-Papageien, die ihm nun ein Glas gelben Vergissmeinnichttrank anbieten. "Ich trinke sowas nicht." flüstert ihm Edi zu, aber als Dumbo einen kräftigen Schluck nimmt, versucht er auch ein Schlückchen. Die Folgen sind verheerend, wenn auch ernüchternd. Aber zuerst haben die Zwei erstmal einen gehörigen Schwipps.
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Die Papageien gucken anfangs noch fröhlich zu, dann aber sind sie gelangweilt und ziehen ihre Runden. Aber mit Edi und Dumbo geht der Vergissmeinnichttrank einfach in die Luft. "Oh, ich kann fliegen." "Ich auch, ich bin ganz leicht und es geht aufwärts." Zu zweit lallen sie von einem Ast herunter, wir wollen es nun nicht unbedingt hören, aber es hat beiden eine Lektion erteilt. Dumbo kann fliegen und er weiss es noch nicht.
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Wundern tun sich die ganzen Raben und Krähenvögel im Umkreis. "Was macht denn ein Elefant auf dem Baum, hä?" "Oh, ach was, du spinnst, oh, doch da hängt ein Elefant im Geäst." "Und eine Maus dazu, können die fliegen?"  "Vielleicht, aber sie schlafen noch." Doch Edi ist gerade aufgewacht. "Hey Dumbo, wo sind wir?"
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"Wir sind auf jeden Fall nicht im Zirkus, aber wir machen Akrobatik, ha ha." stellt Dumbo fest. Edi testet die Äste, auf denen sie sitzen und wirft beängstigende Worte um sich. "Ich fürchte, da kommst du nicht mehr heil herunter, Dumbo, du sitzt auf einem Baum."  Aber wie er heraufgekommen ist, wäre die nächste Frage. Edi ist ratlos und fürchtet sich vor den Raben gegenüber. "Die gucken so komisch."
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Aber die Raben gucken nicht nur komisch, sie grinsen auch und lachen sich die Hucke voll. "Habe ich auch noch nie gesehen, ha ha, ein Elefant auf einem Ast sitzend, ho hooo ho." Aber den zwei "Ausflüglern" ist nicht so wohl zu Mute.
"Gleich kommen die Geier, und verspeisen uns zum Apero!" befürchtet Edi und sucht einen Weg nach unten.
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Raben fressen normalerweise keine Elefanten. Aber die wedelnde Maus wäre, wenn sie nicht so laut plappern würde, vielleicht dann doch noch.... "Ach was, kommt, wir helfen ihnen." sagt Jakob und eilt den zwei vom Ast Gefallenen zu Hilfe. "Wie geht es euch?" fragt er höflich und bekommt eine ebenso höfliche Antwort zurück. "Ich bin Edi und das ist Dumbo." "Hallo Dumbo und Edi, ich bin Jakob, der Rabe, ihr seid auf unserem Baum gelandet, wisst ihr vielleicht zufällig noch weshalb?"
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"Wir müssen geflogen sein." "Aber Elefanten können doch gar nicht fliegen." "Oh doch, Dumbo, du schon, du hast so grosse Ohren, du kannst damit fliegen." freut sich Edi und hüpft aufgeregt herum. "Du kannst fliegen, Dumbo." Aber Dumbo kann es noch immer nicht glauben. Da schenkt ihm der Rabe eine Feder. "Die hilft dir, mit der kannst du's, bestimmt."
Wieder im Zirkus wollen sie es versuchen. Der Zirkusdirektor probt eine fiese Nummer mit dem kleinen Elefanten.
Aber das ist jetzt nicht mehr wichtig.
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"Mes dames, Messieurs, hier kommt eine unvergessliche Nummer von meinen Clowns, oh ich müss zuerst nöch ins Prögromm gucken," Aber die Papageien haben ihren Staubsauger schon aufgebaut. "Das ist unsere Befeuchtungsmaschine!" "Aber es ist ein Staubsauger!"  "Naja, im Frühling braucht es doch immer eine Neuerfindung, dann halt Befruchtungsmaschine, irgendwas." Die Clowns machen ihre Sache gut, aber sie schielen immer nach Dumbo, der den Clou der Aufführung darstellt. "Er muss dann von oben herunterfallen, und den ganzen Staub aufsaugen."
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In der Zwischenzeit klettert Dumbo auf das Fass, aber er hat die Feder von Jakob mit. "Damit kann mir gar nichts passieren, damit kann ich fliegen." Edi hat ein bisschen Knieschlottern, wenn es vielleicht doch schief geht. "Also, Edi, ich komme, mit der Feder, da kann uns überhaupt nichts passieren, oder?" "Niiiichts, überhaupt nichts."
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Sie gucken runter und sehen die drei Feuerwehrhauptmänner. Das macht ihnen frischen Mut. Sie schauen auf der anderen Seite herunter. Sie sehen die ganzen Gänseblümchen, die zu ihnen aufschauen, und das gibt ihnen gleich nochmals so viel Mut. Und dann hat man ja auch noch die Feder.
"Ich werde es schaffen, glaub' ich."
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"Dumbo, du bist der erste fliegende Elefant. Du wirst es schaffen." keucht Edi und schubst den Flugkandidaten aufs Abschussfeld. Ein Blick noch in die Tiefe. Und los geht es. Der wilde Flug in die Tiefe, bis wir endlich die Flügel öffnen.
 Bis es ihm endlich gefällt, zu fliegen, Dumbo, dem Elefanten.
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"Da siehst du jetzt, wofür deine Ohren gut sind?" "Upps, aber nicht so wild um die Kurven, ha ha, oh ich finde es toll, Dumbo."
"Dumbo, was ist jetzt, landen wir?"
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Nein sie drehen noch eine Schleife und noch eine, weil es so schön ist zu fliegen im Frühlingshimmel, aber irgendwann kommen sie alle runter.
 "Plumps, na wie war ich, Edi, oh, wo ist Edi?"
"Ich bin hier unter deinen Ohren."
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Und zuerst geht der kleine Dumbo seine Mutter aus dem Gefängnis befreien. "Hallo Mum, ich bin jetzt berühmt, ich kann fliegen, ich bin Dumbo."
"Ich weiss, ich weiss." schluchzt die Mutter in unendlicher Seeligkeit und nickt zu allem und jedem, denn sie ist die glücklichste Mutter überhaupt.
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Das war der gugelländische Dumbo

 
Dumbo (1. Teil)
Das LUEGENBANAUSENKINO hat geschlossen. Die GESUNDBRUNNENVERGIFTER sind verschwunden und von den SCHLADDERSCHLUNZEN ist auch keiner mehr da. "Was machen wir, Edi, es herrscht Sonnenschein, und das Gras ist trocken." Da kommen auch schon die ganzen Elefanten aus ihrem Quartier. "Was, endlich einmal Sonne, ha, das gibt es doch nicht."  Die Castingshow kann beginnen. Miezi stubst Edi lustig an,
"Wer ist denn nun Dumbo in euerem ganzen Haufen?
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Alle kennen die Geschichte von Dumbo, dem Elefanten mit den immens grossen Ohren, - so gross, dass er damit sogar fliegen kann. Aber keiner will Dumbo sein. Bis auf einen. Der hat sogar in Gugellandia den Namen Dumbo bekommen. Miezi und Edi überlegen, während sich die Elefanten schon streiten. Jetzt wollen plötzlich alle Dumbo sein. "Meine Ohren sind grösser als deine.""Ach was, flieg doch mal, damit."
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"Wir brauchen auch noch eine Mutter von Dumbo, die ist sehr wichtig." verkündet Miezi und winkt auch gleich Harry, der zufällig vorbeikommt. "Kannst du uns Streu für die Manege bringen, wir benötigen ein bisschen Zirkusatmosphäre. Harry leuchtet auf vor Stolz.
"Na, klar, Miezi, soviel du brauchst, ich habe Hobelspäne bis ins Tal runter."
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Harry, der Hausmeister von Gugellandia, besorgt also massenhaft Hobelspäne für die Zirkusarena. Peso, dem es nichts ausmacht, mit einem Storch verglichen zu werden, überlegt sich schon die Flugroute, die er einschlagen möchte. Und dann geht die Geschichte auch wirklich los.
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Im Zirkus wartet man auf die Ankunft eines neuen Elefäntchens. Es ist Frühling, überall gibt es junges Leben, auch im Zirkus von Onkel Possi trudeln sie ein. Es gibt vor allem ein grosses wartendes Elefäntchen. Auch Edi als Zirkusmaus guckt erwartungsvoll in den Himmel. "Da ist Peso, der Storch," grinst er, und verbessert sich gleich. "Es ist, glaube ich, ein kleiner Elefant im Schnabel vom gugelländischen Storch. Oh, ich muss mich noch umziehen."
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Fast lautlos schwebt der Vogel mit seinem Bündel über Gugellandia. Aber es beginnt zu zappeln, als er landen will. "Warte, Kleiner, wir müssen doch zuerst noch deine Mutter finden." "Lass mich raus, hier, bääääh!" Peso leitet eine Notlandung ein, und setzt sich auf einen warmen sonnenbeschienenen Stein. "Wer hat einen kleinen Elefanten bestellt?" 
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Im Elefantenhaus vom Zirkus von Onkel Possi wird es unruhig. "Hast du etwas Kleines bestellt?" fragt ein Elefant den anderen. Die eine guckt zur andern und alle schütteln betrübt die Köpfe. Aber die Mutter von Dumbo wartet schon sehnsüchtig auf ihren Nachwuchs. Und da ist er auch schon.
Peso landet.
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Die Elefantenmutter ist ausser sich vor Freude und reisst dem Vogel den Sack fast aus den Krallen. "Warte, langsam, der Kleine ist nun lange in der Luft unterwegs gewesen, man kann ihn nun nicht einfach so unter die Elefanten mischen."
Die Augen von Rambina lassen den Sack nicht aus den Augen. Mit ihrem Rüssel hat sie ihren Kleinen schon erkannt.
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Und dann ist es da. Das kleine Elefantenkind. Echt und wahrhaftig, alle halten den Atem an und gucken, wie die Mutter ihn aus dem Paket wickelt.
"Das ist Dumbo, mein Dumbo, guckt mal, wie niedlich er ist."
Ah und Oh, er ist wirklich süss, der kleine Elefant.
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Alle staunen und gucken sich die Augen aus dem Kopf. Die Mutter ist überglücklich und streicht mit ihrem Rüssel über den Kopf von Dumbo, und der fühlt sich herzlich willkommen. "Mein süsser, kleiner Dumbo." Sie herzt und liebkost ihren Neuankömmling von oben bis unten, und dann schüttelt sich der Kleine mal zwischendurch,  -  und seine langen Ohrwascheln werden sichtbar. Das verschlägt allen die Sprache.
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"Das ist Dumbo." freut sich die Mutter, aber alle anderen finden das Kind unaussprechlich hässlich. Der Zirkusdirektor Possi kommt, er hat gehört, es ist ein neuer Elefant geboren, zu der ganzen Truppe hinzugekommen, das könnte ein Kassenfest werden. Er pfeift ein munteres Liedchen vor sich hin und eilt zum Elefantenwagon. Da kommt ihm die kleine Ratte Edi entgegen. "Wo ist Dumbo?"
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Als der Zirkusdirektor den Kleinen sieht, ist er auch etwas geschockt. "Deine Ohren sind etwas unproportioniert, schade, dass du damit nicht fliegen kannst. Ha, ha." Und dann kommen noch die Sprüche von all den anderen. "Der steht ja beim Gehen auf die Ohren, igitt." "Oh, solche Ohrwascheln hätte mein Grossvater zum Fliegen gebraucht, ha ha." "Die Ohrenvergabe hatte wohl gerade zu." "Solche Ohren hören wenigstens alles, ha ha."
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Die Mutter nimmt ihren kleinen Dumbo an sich und tröstet ihn. "Du musst nicht alles glauben, was die so erzählen." Aber es tut ihr bereits in der Seele weh, was da an Spott alles über den Neugeborenen herbricht. "Ich lasse das nicht zu. Die sollen sich anständig benehmen, meine Schwestern und Brüder." schimpft sie vor dem Zirkusdirektor. Und als dann dieser auch noch seinen Spott dazu beisteuert, wird sie wütend.
"Ihr seid doch alles Ignoranten." schimpft sie und stapft wütend auf den Zirkusdirektor los.
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Dieser verordnet dann für die Mutter von Dumbo ein Zwangszuhause, eine Gitterklause, ein Gefängnis, und nun ist der Kleine erst recht allein.
Dumbo, verlacht und allein, nur, weil er zu grosse Ohren hat. Aber es gibt immer jemanden, der dich findet.
Dumbo ist, kaum auf der Welt, schon kein Freund mehr mit dieser.
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Aber jetzt kommt Edi. "Oh hallo Dumbo, ich bin eine Maus, ich kenne mich gut im Zirkus aus." Dumbo ist noch ganz geplättet von den Ereignissen, so schockiert vom Tun des Zirkusdirektors und weiss nicht wo er hingucken soll. "Schön, schön." schnieft er und geht weiter. Aber Edi, die Maus, hat schon dem Zirkusdirektor gesagt, "der Elefant ist Gold wert". Und nun baut er sich auch vor Dumbo auf und trötet die schönsten Gesänge.
"Du bist genau das, was der Zirkus jetzt braucht, du bist eine Sensation."
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Der kleine Dumbo hat seine Mutter verloren. "Sie sitzt hinter Gittern, weil sie mich lieb hat. Und an allem bin nur ich schuld, oder besser gesagt meine zu grossen Ohren." Der kleine Elefant weint bitterlich. Edi versucht ihn zu trösten, aber da fängt er selber an, zu weinen. Es ist auch zu traurig, dieses Leben, wenn man erst so kurz auf der Welt ist, und schon wäre es allen lieber, du wärst gar nicht da. "Heul. Schluchz."
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"Aber du bist doch Dumbo, ein ganzer Kerl, wir holen deine Mutter wieder aus dem Gefängnis heraus." Edi zappelt vor Eifer und will den kleinen Dumbo von der Richtigkeit seiner Worte überzeugen. "Also komm, wir brauchen zuerst etwas frische Luft." Er zerrt den kleinen Dumbo hinaus aus dem Zirkus- unter das Himmelszelt.
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"Na, siehst du das," fragt Edi begeistert, " die ganzen Elefanten am Himmel, die haben alle unterschiedliche Ohren und keiner sieht so aus, wie du oder ich, aber sie sind einfach da, und sogar noch grösser als du und ich."
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Dumbo staunt. Und in einer Woche geht es weiter.......

 
Kalle kommt
Was hat Edi da zu flüstern? "Die LAERMBELAESTIGUNGEN der HERZSCHRITTMACHERIN sind LAUSBUBENGESCHAEFTE, nicht weiter sagen." Na, schön, dann wissen wir es jetzt. Aber das Wetter? Es ist seit einer Woche katastrophal und es wird nicht mehr besser. "Wir finden uns einfach damit ab, dann kann es wieder einpacken, ha, ha." findet Edi und sucht die gugelländischen Elefanten auf. Er hat immer noch den Dumbo im Kopf, den Film mit dem kleinen Elefäntchen mit den riesengrossen Ohren. "Wie viele seid ihr denn so?" fragt er den grössten Elefanten im Vorbeigehen. 
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"Weiss ich nicht, musst du mal zählen." Edi weiss nicht, wo anfangen, aber zählen kann er.  "Nur, wenn ihr dauernd herumgeht, kann ich nicht zählen, oder ich verschätze mich in der Anzahl." "Aber wir sind noch mehr, warte" sagt der grösste Elefant und schon kommen unten aus einer Höhle unentwegt kleinere Elefanten heraus. "Oh, den kenne ich, das ist Knipps und wo ist Tessie?"
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Zugegeben, es gibt in Gugellandia mehr Elefanten als Ratten, aber Edi ist trotzdem besorgt. "Wer von euch möchte überhaupt den Dumbo spielen? Ihr wisst ja, der hat ganz grosse Ohren."  Noch sind nicht alle Elefanten ans Tageslicht gerückt. Es fehlen noch die Kleinsten. Aber die Öhrchen werden auch immer kleiner. Edi ist nervös. Das Wetter ist eine Katastrophe. " Ich erwarte einen Gast aus Berlin. Hm, eine Ratte, ha ha, ha. Und ich möchte euch natürlich alle mit ihm bekannt machen." säuselt Edi, und er strengt sich richtig an, eine gute Figur zu machen.
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Alle Elefanten kommen aus ihren Löchern, sie stellen sich sogar der Grösse nach auf, was ein tolles Bild ergibt. "Ah, aha, ich sehe den Kleinsten, das ist ein Grosser, im Showbuizz, der... mir fällt gerade der Name nicht ein. Hmm."  "Und da, die anderen, ich kenne den Fotografen persönlich, ja ja." stottert Edi und weiss, eigentlich hätte er heute etwas anderes vor, als Elefanten vorzuführen. Aber es regnet. Es ist herzallerfrischendes Regenwetter.
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Die Elefanten sind alle da. Sie stellen sich in Positur und warten auf den Applaus und ein paar Gutiguti. "Miezi, du bist meine Rettung, ich weiss nicht, was ich mit dieser miserablen Himmelsstimmung anfangen soll, ich erwarte Besuch aus Berlin, aber bei dem Wetter." Edi verrührt die Pfoten, Miezi macht ein sorgenvolles Gesicht. "Gegen das Wetter kann nur Witz und Humor helfen, davon hast du ja hoffentlich genug."
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Edi besinnt sich auf sein Können, aber er fürchtet sich auch vor einer Begegnung mit seinesgleichen. "Wenn er besser und grösser ist als ich, kann ich abstinken," seufzt er vor sich hin. Aber ER ist schon da. Es handelt sich um Kalle, einen echten Berliner, ohne Vorurteile und Schickimicki. Er trifft zuerst Beppa, die ist platt von seiner Erscheinung. "Du bist mir aber einer." Und die zwei suchen nun Edi. Aber es gibt in Gugellandia noch eine Ratte.
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Sie heisst Charly und ist schön bräunlich und sehr furchterregend. Zur Zeit wohnt sie im Lorbeerbusch, aber da hat sie Kalle schnell entdeckt. "Hallo Tante, wollen wir Freunde sein?"  Aber die Tante ist schon weg gehuscht. "Naja", denkt sich Kalle, "irgend jemand wird ja hier auch Zeit für mich haben." Und er guckt der Charly nach, bis sie mitsamt ihrem langen Schwanz um die Ecke verschwunden ist.
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Jetzt kommt endlich Edi, und es regnet in Strömen. "Hallo, tut mir leid, die Wettersituation, aber schön ist anders." Überall plätschert's und sumpft's, man kann nirgendwo hintreten, ohne, dass einem Bäche über den Rücken in die Schuhe laufen. "Ach nein, Schuhe, zum Glück haben wir keine Schuhe" lacht Kalle und schaut, dass er so schnell wie Edi ist.  "Das ist doch Superwetter, was meinst du?" fragt Edi. Und Kalle lacht.
 "Genau, das ist doch unser Wetter!"
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Es tropft und trieft von überall. Man könnte nass werden bis auf die Knochen, aber dazu haben Kalle und Edi keine Zeit. Sie schütteln sich einfach zwischendurch und rennen weiter. "Hast du etwas Ähnliches schon gesehen?" Kalle staunt. "Nein, bei uns in Berlin sieht es nicht so aus." Und schon geht es weiter über nasses Gras und Fliesen und beide staunen.
"Wo sind denn jetzt alle Tiere?" möchte Kalle wissen.
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"Ich weiss es nicht, aber jeder hat so sein Schreckrefugium"  lallt Edi, ihm klebt die Zunge am Gaumen und er hätte Lust, bei Tante Loredana einzukehren, aber.. "Und wohin gehen wir?" fragt sein aufgeweckter Besuch. "Ach weisst du, Kalle, ich hätte mir schöneres Wetter gewünscht, aber wir sind Ratten, und wir können mit jeder Situtation umgehen, oder etwa nicht?"
"Na klar!"
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Sie rennen und wuseln durch das ganze Haus. Edi zeigt Kalle alle Schleichwege, Durchkommnisse und Geheimtüren, sie lachen sich fast tot, weil alles so geheim und verboten ist. Als sie bei den Röhren ankommen, findet sogar Kalle, davon könnte er etwas nach Hause mitnehmen. "Und was baust du dir dann?" "Ha, einen Geheimgang durch das ganze Gebäude, natürlich. Ha, ha, ha."
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Zu guter Letzt sitzen die zwei Lausbuben wieder draussen im Regen und tüfteln noch immer ihre Pläne aus, als sie hören, dass Miezi sie ruft. "Kommt her, ihr zwei Rabauken. schaut, für heute ist Schluss, aber morgen steht euch die Welt offen."  
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Tatsächlich. Edi macht seinen Hubschrauber klar. "Wir starten in fünf Minuten." Ganz aufgeregt ist auch Kalle. "Ich bin noch nie Helikopter geflogen." säuselt er. Aber er ist ganz tapfer und klemmt sich neben Edi auf das Fluggerät.  Und dann starten sie auch schon.
Es geht in einem grossen Umkreis über das Tal.
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Alle Bäume freuen sich über den fröhlichen Besuch. Es schnattert der Helikopter, aber Edi beteuert unentwegt, dass dieser ganz umweltfreundlich sei. Kalle gefällt es, durch die Blütenpracht zu preschen, auch wenn der Wind um die Öhrchen zischt, es ist doch herrlich, in Gugellandia zu sein.
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Aber dann gehen sie schleunigst zur Jause, zur verdienten, bei Loredana und Ottilio.


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