News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Januar 2023





 
Die  Kinder von Gugelbüü
Miezi hat eine Idee. "Schaut, es ist tiefster Winter, wir müssen ein wenig Farbe in den Januar bringen. Was haltet ihr davon, wenn wir einfach so tun, als wäre Sommer?" Im Moment scheint noch die Sonne und keinem von den Schauspielern ist kalt. "Was spielen wir denn, ein Märchen?" Es stehen nur drei Häuser herum. "Das ist Gugelbüü, ein winziges Dorf irgendwo im Norden. Es sind Sommerferien und in jedem der Häuser wohnen Kinder. Die dürft ihr nun spielen. Es wird ein lustiger, fröhlicher Sommer, wenn ihr mitmacht."
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Man schreibt den 22. Januar, das Wetter ist windig und leicht unterkühlt. Schnee ist zwar angesagt, aber darauf kann man sich nie verlassen. "Also im ersten Haus wohnt Lisa, das bist du, Atina, mit ihren zwei Brüdern Männi und Edi. In der Originalgeschichte heissen sie Ole Bole oder Lasse, aber das ist in unserem Falle nicht wichtig. Im zweiten Haus wohnen Thymi und Alinka, als die Schwestern Anna und Britta. Im dritten Haus sind Pfurr und Myriel daheim.
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Natürlich gibt es auch die dazugehörigen Eltern und sogar einen Grossvater, aber das spielt heute keine Rolle, denn es geht nur um die Kinder." "Oh, das ist schön, wenn es mal nur um die Kinder geht!" piepst Myriel. "Ja, aber du bist leider für alles noch zu klein."  Die drei Mädchen, Lisa, Anna und Britta sind etwa im gleichen Alter, wie auch die drei Buben, eine fröhliche Zeit an endlosen Sommerferien liegt vor ihnen.
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Die gugelländischen Schauspieler sind zwar voller Eifer dabei, aber den Sommer so richtig zu interpretieren bereitet ihnen anfangs doch etwas Mühe. "Ach was, lasst uns im Heu tummeln, das macht immer Spass." Männi spielt gerne den Anführer. Aber Pfurr ist der Älteste und hat immer seine kleine Schwester im Schlepptau. "Kommt wir gehen angeln, jetzt müsste es viele Witzelfische haben." Aber noch bevor der sommerliche Tag mit seiner ganzen fröhlichen Energie in die Tat umgesetzt werden kann, steht Vater Grünling vor den Jungs und Mädchen. "Kommt mit, wir müssen das Rübenfeld ausjäten."
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"Oh, welche Strafe!" Aber weil ja allesamt von der unliebsamen Arbeit betroffen sind, nimmt man es gelassen und rückt aus, in den noch kahlen Rübenacker, wo bis jetzt noch nichts anderes als Unkraut spriesst. "Ich habe mal gehört, dass UNKRAUTVERTILGUNGSMITTEL verpönt sind." sagt Ole, oder Edi, sie wissen selber nicht genau, wen sie spielen sollen. "Ja, dann machen wir das eben, und zwar mit links." sagt Bole, oder Männi, mit einem Zwinkern." Grünling amtet derweil mit der Hacke und weist jedem eine Reihe Rüben zu.
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"Schaut, da kommt Myriel!" Quer über den Acker gesaust kommt Lasse's kleine Schwester. "Ich auch Unkraut zupfen, Myriel auch helfen." Es wird nun langsam ziemlich heiss beim Jäten. Die Kinder von Gugelbüü sind zwar tapfer, aber sie haben noch wenig Ausdauer, wenn es sich um, ihrer Meinung nach, sinnlose Arbeiten handelt. Die Buben haben eine Idee, um sich abzulenken. Sie reden in einer Art Geheimsprache. "Kaloni bizzoni." Ha ha. "Ropatta kalatta gugu." Das Gelächter vertreibt alle Müh und Plage. "Was lachen die da drüben? Die Mädchen sind neugierig.
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"Schnahutzi kaputzi oro." hihi, "Lögnö." huuuuhuuu, ha ha ha. "Fleesewees hipphipp." Gröhl, wälz, die Buben zerreissen sich fast vor Lachen und wälzen sich auf dem Boden. Die Mädchen gucken noch fragend und neidisch zu diesen ausgerasteten Bengeln hinüber, dann verstehen auch sie die Sprache. "Die erfinden einfach Wörter und tun, als hätten sie es verstanden, das können wir auch." Und los geht es nun auch im Mädchenlager. "Killiwilli rupferupf." und das Unkraut fliegt. "Assalassa quassa" Hihi. "Bolbol." Quiek. "Huguwugu niknik." Jetzt liegen auch die Mädchen nur noch lachend auf der Erde herum.
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Ein paar Unkräuter fliegen noch durch die Gegend, aber Grünling lässt die Truppe ziehen. "Geht zum Bach und kühlt euch ein wenig ab, ihr habt ja einen Sonnenstich!"
Eine andere typische Geschichte in Gugelbüü hat sich beim SCHUHMACHERHAEUSCHEN abgespielt. Der Schuhmacher Wasel ist ein Einsiedler und sehr unzuverlässig. Seit Wochen kommt Pfurr alle paar Tage um nach den bestellten Schuhen zu fragen. "Sind noch nicht fertig!" Der alte Griesgram arbeitet auch kaum. Meist säuft er und schnauzt seinen Hund an.
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"Der arme Lasso, er hat heute nicht einmal frisches Wasser bekommen und liegt dauernd an der Kette." Die Kinder von Gugelbüü versuchen, dem Hund zu helfen. Als der Schuhmacher dann einen verstauchten Knöchel hat, und kaum mehr herumhumpeln kann, fragen sie ihn, ob sie den Hund mitnehmen und für ihn sorgen dürfen. "Na gut, aber es ist immer noch mein Hund. Er muss mein Haus bewachen."
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Aber tagsüber spielen nun die Kinder von Gugelbüü mit dem grossen Kettenhund. Er wird um die Kinder herum ganz zahm und friedlich. Sogar die kleine Myriel hat keine Angst mehr vor seinen scharfen Zähnen. Aber dann ist der Schuhmacher wieder gesund und will den Hund zurück. Alle sind sehr traurig. "Ich werde Lasso ab jetzt besser behandeln, das verspreche ich, und ihr könnt ihn jederzeit besuchen. Übrigens, die Schuhe sind fertig."
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Die Kinder von Gugelbüü laufen normalerweise ohne Schuhe herum. Das Gras ist weich und auf den Steinen am Fluss hat man ohne Schuhe ein besseres Gefühl für das Gleichgewicht. Vor allem, wenn man ausrutscht, werden die Schuhe nicht nass. Es ist wieder einmal ein heisser Sommertag. Miezi hängt gerade Wäsche auf und unterhält sich von Haus zu Haus mit Muhmi, die im Nachbarhaus wohnt. Man müsste einkaufen, aber die Hausfrauen haben alle Hände anderweitig zu tun. "Liiiiiiisaaaaa!" "Aaaaaannaaaa!"
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Der Einkaufsladen befindet sich eine gute Stunde Weges von Gugelbüü entfernt. Wenn man da kleine Mädchen hinschickt, um einzukaufen, muss man nicht damit rechnen, dass sie sehr schnell wieder zurück sind. "Ich brauche die Hefe erst morgen und den Essig am Abend." lacht Miezi. "Was brauchst du sonst noch?" "Schreib es dir besser auf, sonst vergisst du noch etwas. Also ein Paket Ingwer, ein Briefchen Nähnadeln, grüne Oliven und Ölsardinen. Ach ja und einen Ring Fleischwurst, von der besten."  Auch Anna will keine Liste machen. "Das merkt man sich doch im Kopf."
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Aus dem dritten Haus ruft auch noch jemand seine Bestellung dazu. "Für mich etwas Vanillezucker und Nähgarn...." Anna und Lisa lachen. "Und einen Ring Fleischwurst?" - "Ja, genau, woher wisst ihr das?" "Von der besten natürlich." Die Mädchen packen ihre Körbe fest zwischen die Pfoten und marschieren los. Es ist ein weiter Weg bis zum Krämerladen. Aber sie sind ja zu zweit, da wird es nie und nimmer langweilig. "Vergisst du auch nicht, was du einkaufen musst?" fragt Anna. "Natürlich weiss ich jetzt noch alles, aber wir könnten ja doch ein wenig üben, damit wir nichts vergessen."
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Sie spulen eine Weile ihre geistigen Einkaufszettel ab und fangen dann an, zu singen. "Knääääckebrot, Seife, Kaffee, Hustenbonbons, Nähnadeln und tirilie, Olivie..." "Ingwer und Sardinen und....tatüü ... einen Ring Fleischwurst für jedes Haus in Gugelbüü." Mit Gesang läuft es sich bekanntlich einfacher, und sie singen fröhlich "Wurst, schöne Wurst, die beeeeste, kaufen wir ein, kaufen wir ein. Wurst, schöne Wurst, die beeeeste." Dann nähern sie sich auch schon dem Kolonialwarengeschäft von Mr. Geolg Bademeister.
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"Guten Tag, Herr Geolg." "Schönen guten Tag, die Damen, was kann ich für sie tun?" Die zwei Mädchen stellen erstmal ihre Körbe ab und bewundern die Auslagen. Ein kunterbunter Duft von Kaffee und Schokolade, von Obst und Gemüse, frischer Hefe und ein ganz klein wenig Spülmittel breitet sich über sie wie eine Zauberdecke. "Also ich muss, ja ich brauche Oliven und Nähnadeln, Vanillezucker und.... was brauchst  du, Lisa?" Anna kommt schon ins Stocken, aber sie hat sich alles so gut eingeprägt, es wird ihr sicher wieder einfallen. 
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Wenn der einen etwas entfallen ist, kann die andere wieder helfen. Sie haben ja den ganzen Weg die Einkaufsliste rauf und runtergesungen. "Ja, Ölsardinen, das war's, denke ich." "Hast du das Nähgarn für Muhmi und den Ingwer? Ja, dann ist es alles." Geolg hebelt an der Registrierkasse, aber natürlich zahlt man hier nichts, es wird angeschrieben. Aber nun kommt die SUESSIGKEITENBUECHSE ins Spiel. Es ist zwar ein kugelrundes Glas. Dadurch bekommen die darin herumkullernden Sachen gleich nochmals eine andere Perspektive. "Na, dann bedient euch mal."
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"Ich habe den Mund voll mit Sauerdrops, ich kann kaum mehr atmen, und du?" "Lakritzestengel, vier Stück halbiert, hust hust, herrlich." Beschwippst von dem ganzen Süsskram machen sich Anna und Lisa nun mit ihren Körben auf den Heimweg. Der nicht gerade kurz ist, wie man weiss. Aber sie nähern sich schon langsam der Kreuzung, die nach Gugelbüü führt. Noch lutschen beide genüsslich an ihren Drops, voller Zuversicht die Einkäufe im Arm.
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Sie schwingen ihre Körbe, die noch relativ leicht sind, aber es beschleicht sie der Gedanke, sie könnten etwas vergessen haben. Sie nähern sich langsam der Wegkreuzung und werden immer schweigsamer und grübeln. "Ich überlege die ganze Zeit, was ich vergessen haben könnte." Anna runzelt die Stirn und verlangsamt noch mehr ihre Schritte. "Wir haben doch alles gekauft, ich wüsste nicht, was du vergessen haben könntest." "Doch." Anna schlägt sich auf die Stirn. "Das Knäckebrot, ich habe das Knäckebrot vergessen!"
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"Dann drehen wir eben noch einmal um, das ist kein Problem." findet Lisa, und sie watscheln zurück zum Kolonialwarengeschäft. "Da sind wir wieder, wir haben das Knäckebrot vergessen." Geolg schmunzelt nur und bringt das Gewünschte. Dann können die Damen ja gleich noch einmal in die Süssigkeitenbombe greifen und sich was für den Heimweg aussuchen."
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"Vielen Dank, Herr Geolg". Als sie das Geschäft mit vollen Backen wieder verlassen, können sie vor lauter Lachen kaum mehr schlucken. "Der denkt jetzt, wir haben absichtlich was vergessen." "Das Knäckebrot zu vergessen, ha, dabei war das zu oberst auf der Liste, ha ha ha." Der Weg nach Hause ist deshalb nicht kürzer geworden. Sie nähern sich wieder der Kreuzung. "Was ist, Lisa, warum gehst du plötzlich viel langsamer?"
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"Mir ist gerade eingefallen, dass ich nicht sicher bin, ob ich das Mittel für Grossvater gekauft habe?" Man guckt in den Körben nach. "Dann müssen wir wohl oder über noch einmal zurück." "Der Herr Geolg denkt jetzt sicher, wir kommen wegen seinem Süsskram wieder." "Ja, ha, ha, na und, nehmen wir eben noch ein paar Lollys mit auf den Weg."
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"Ja, wir sind es wieder. Wir haben das Mittel für Grossvater vergessen. Zum Glück ist es uns noch rechtzeitig eingefallen, deshalb sind wir wieder hier." Geolg schmunzelt und holt das Mittel für den Grossvater. "Jetzt haben wir hoffentlich alles und kommen nicht nochmal zurück." Anna und Lisa lachen fröhlich und stubsen sich in die Seite, bevor sie nochmals in die grosse Süssigkeitenkugel greifen. "Es war nicht unsere Absicht, etwas zu vergessen."
Der Verkäufer grinst und nickt. "Ich weiss."
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"Weisst du was, wir sind immer viel zu langsam an der Krezung vorbeigeschlendert. Dann ist uns jeweils eingefallen, dass wir etwas vergessen haben. Wenn wir jetzt einfach an der Kreuzung vorbei rennen, kommen wir vielleicht endlich wieder nach Hause, was meinst du?" "Du hast recht, rennen wir!" Und die zwei packen ihre Körbe und sausen wie kleine Kanonenkugeln über die Kreuzung, um den Weg nach Hause einzuschlagen. Aber es nützt nichts. Auch von hier sind es noch viele Schritte bis Gugelbüü.
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"Es hat geklappt, schau, wir sind über die Kreuzung gekommen." "Ja, jetzt können wir ja auch wieder singen und fröhlich nach Hause schlendern, wie war doch das Lied, das wir auf dem Hinweg so lustig fanden?"
Beide erinnern sich gleichzeitig an das Lied und schauen sich entgeistert an.
"Wurst, schöne Wurst? Wir haben die Wurst vergessen?"
Dabei hat jedes der drei Häuser von Gugelbüü einen ganzen Ring Fleischwurst bestellt....
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"Entschuldigen Sie, dass wir schon wieder da sind." "Ja, wir haben tatsächlich das Wichtigste vergessen." Aber Geolg schmunzelt nur und holt drei Ringe Fleischwurst "vonderbesten" aus der Kühle.
Die Mädchen brauchen eine Weile, bis sie die Würste in ihren Körbchen untergebracht haben. Dann verabschieden sie sich erleichtert und winken freundlich ab, als Geolg ihnen erneut das Süssigkeitenglas hinhält.
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"Wie oft sind wir jetzt diese Strasse hin und her gelaufen, meinst du, es ist jemandem aufgefallen?" "Haha, das ist doch völlig Wurst, Anna, Hauptsache ist, wir haben nun unsere Wurst." "Ja, aber es wird schon bald dunkel und es ist noch ein langer Weg bis Gugelbüü. Sie nehmen sich an den Pfoten und wollen gerade wieder zu singen anfangen, da fährt Knecht Ballo mit seinem leeren Pferdewagen vorbei. "Haaaalt, warte, können wir mitfahren?"
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Man sieht ja auch nicht jeden Tag eine Lisa und eine Anna mit ihren vollgestopften Körben am Wegesrand. Ballo zügelt sein Pferd und lässt die beiden aufsteigen. "Alles klar, da hinten, haltet euere Körbe fest, es geht nun rasant nach unten." Und im Sausetempo nähert man sich Gugelbüü.
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Diese kleine Geschichte aus Gugelbüü mag banal klingen. Aber wenn man bedenkt, dass die zwei Freundinnen dicht gehalten haben, und niemand ausser ihnen und euch weiss, dass sie dies und das vergessen haben, wollen wir auch nicht vergessen, dass es nicht Sommer war und die Schauspieler eine tolle Leistung abgeliefert haben.
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Jetzt aber schnell alle in die warme Stube, Würste braten, ha ha ha.

 
Wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen
"Habt ihr gehört? Heute kommt Tyson, der Boxer, zu Grünling nach Gugellandia." Miezi sitzt mit ihren Freunden am Waldrand. "Boxer?" die kleinen Hasen haben noch nie einen Boxer gesehen. "Gibt es dann auch einen Boxkampf?" wollen sie wissen. Tyson war vor vielen Jahren schon mal in Gugellandia. Damals hat er mit Harry die Hausmauer gestrichen und mit Ottilio Auberginenauflauf gekocht. Diesmal hat er eine noch schwierigere Aufgabe, aber davon weiss er noch nichts. Erst muss er einmal ankommen.
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Grünling wird schon den ganzen Tag von Pepsi, der kleinen grauen Maus verfolgt. "Wann kommt denn nun der berühmte Boxer, Grünling, weisst du schon, von welcher Seite er eintrifft?" Grünling ist selber ein bisschen aufgeregt, und die Maus geht ihm schon langsam auf die Nerven. "Frag doch mal den Guido auf seinem Aussichtsposten und lass mich in Ruhe." Beleidigt zieht Pepsi ab. "Aber ich komme wieder, wenn er da ist."
Grünling setzt sich gerade im Rosmarinstrauch auf die Lauer, da hört er schon Tyson's fröhliches Geknurr.
"Hallo, Grünling, da bin ich."
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"Hallo Tyson, gute Reise gehabt?" "Wie ich sehe, hast du immer noch das GARTENSCHLAUCHPROBLEM. Wenn du willst, kann ich dir helfen, dieses RIESENDURCHEINANDER zu ordnen." Tyson packt ein Ende vom Schlauch und rennt damit gewissenhaft herum, aber Grünling winkt ab. "Nein, wir haben eine wichtigere Aufgabe, Tyson, wir müssen in den Wald gehen und den Ort finden, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen."
"Na schön, dann lass uns gehen." Tyson schnuppert schon in Richtung Waldweg.
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Auf einem Ast am Eingang des Waldes sitzt Guido und wird nun seinerseits von der vorwitzigen kleinen Maus belagert. "Ich muss unbedingt mitgehen, ich kenne mich im Wald besser aus, als jeder andere." Und so kommt es, dass nicht nur Grünling und Tyson, sondern auch die kleine Pepsi sich auf die Suche machen. "Fragt das Licht am dunkelsten Punkt des Waldes, dort wo die Waldrebe einen Käfig gebaut hat, aber passt auf, es ist Jagd heute."
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Sie finden den dunkelsten Punkt ziemlich schnell, aber es ist kein Licht zu sehen. "Vielleicht sollten wir warten bis es Nacht wird, dann sieht man ein Licht am besten." Tyson schnuppert fleissig den Waldboden ab. "Du bist also ein berühmter Boxer, ja, gibst du mir ein Autogramm?"  Tyson stiebt mit den Hinterpfoten ein paar Laubblätter in Richtung Maus, aber die lässt sich nicht so schnell abschütteln. "Gegen wen hast du denn schon geboxt?"
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Grünling schaut auch schon ganz interessiert von einem Ast herunter. Botanisch gibt der Wald zur Zeit wenig Interessantes her. "Schaut mal, dort drüben, da hat es gerade geblinkt." Sie klettern auf den lustig verknoteten Lianen herum und schaukeln hin und her, immer auf der Suche nach dem bestimmten Licht. Tyson erzählt nun doch ein wenig aus seiner Laufbahn als Boxer. "Ich war zweimal Champion in New Firlefans, dann musste ich die Stadt verlassen." Grünling und Pepsi hören atemlos zu und versuchen, sich Tysons "Linke" oder "Rechte" vorzustellen.
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"Wenn du deinen Gegener niederfetzen musst, darfst du aber kein Mitleid mit ihm haben, oder?" "Frag nicht so dummes Zeug, Pepsi." sagt Grünling. "Tyson ist ein Boxchampion, kein bissiger Hund. Die Sonne verschwindet gerade durch die nackten Baumwipfel, aber so richtig dunkel wird es noch immer nicht. "Ich könnte mich stundenlang über das Boxen unterhalten." seufzt Pepsi, aber Tyson hört gar nicht mehr zu. "Grünling hat recht, da hinten flackert etwas."
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Im Winter ist es im Wald kaum mehr dunkel, denn die Bäume haben alle ihr Laub abgeworfen. Jetzt sehen die Drei auch das bescheidene Geflacker von drei farbigen Lämpchen unterhalb eines grossen, toten Baumes, an dem die Nielen hochklettern wie endlose Schlangen. "Was soll uns nun das Licht sagen? Wir müssen doch den Platz finden, wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen." "Meiner Meinung nach, kann das nicht sehr weit von hier sein." überlegt Tyson. "Schauen wir uns noch ein wenig um." schlägt Grünling vor.
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Die angrenzende Wiese sieht auch schon ein wenig wie ein zukünftiger Wald aus. Aber es gibt ein paar Wege und Trampelpfade. "Wenn ich Fuchs und Hase wäre.....hier ist bestimmt die richtige Stelle, um gute Nacht zu sagen." Sie stapfen neugierig durch das trostlose Niemandsland. "Man muss nur die Augen offen halten, dann sieht man immer etwas Interessantes." Tyson geht voran. "Da vorne zum Beispiel sitzt ein versteinerter Bär."
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"Das ist Zottel, er ist nicht versteinert, er scheint uns zu erwarten." weiss Grünling. Fast hätten sie vor Aufregung eine Primel zertreten. "Schau doch, Grünling, ein Blümchen!" Pepsi freut sich und hüpft vor Begeisterung wie eine wild gewordene Maus herum. "Eine Primel, die erste, ich habe die erste Primel gefunden, ach, ich Glücksmaus!"
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Zottel erklärt den Suchenden nun all das, was sie noch nicht wissen. "Es ist ein Zankapfel im Wald verschwunden. Er gehört eigentlich dem Fuchs und dem Hasen, die sich hier irgendwo immer Gute Nacht sagen. Aber seit sie den Apfel nicht mehr haben, zanken sie sich nur noch und keiner von beiden kann mehr ruhig schlafen. Der ganze Wald hat keine Ruhe mehr, dabei ist diese im Winter besonders wichtig."
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"Wir müssen also einen Apfel suchen, damit wieder Ruhe einkehrt?" fragt Tyson, schlau, wie er ist. "Ich bin nicht sicher, ob es ein Apfel ist, vielleicht bekommt ihr mehr heraus, wenn ihr den Fuchs und den Hasen belauscht. Aber seid leise, und zeigt euch nicht, sonst war alles vergebens."
Tatsächlich erblicken sie nun sowohl den Fuchs wie auch den Hasen am Fusse eines Baumes.
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"Du hast mir gestern auch nicht gute Nacht gesagt, also warum sollte ich dir heute gute Nacht sagen?" Der Fuchs setzt eine feindliche Miene auf und guckt den Hasen von oben herab an. "Du bist so gemein, du weisst, dass ich mich gefreut hätte, wenn du Gute Nacht gesagt hättest, deshalb hast du es nicht gesagt."  "Ja, aber nur weil du mir auch nicht gute Nacht sagst, nicht mal guten Tag." "Das hätte ich schon gesagt, wenn du mir gute Nacht gesagt hättest."
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"Aber ich kann dir nicht gute Nacht sagen, weil die Nacht nicht gut werden kann, weil du mir nicht gute Nacht gesagt hast, geht das denn nicht in deinen Kopf hinein?" "Du musst jetzt gar nicht ausfallend werden......" Man hat genug gehört. Sie sind jetzt auf der Suche nach dem Zankapfel. "Hoffentich hat dieser in der Zwischenzeit nicht neuen Zank hervorgerufen. Zottel zeigt den drei "Rettern" noch den Weg. Tyson, Grünling und Pepsi sind ganz verbissen auf der Suche nach "einem Apfel", von dem sie keine Ahnung haben, wie er aussieht.
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"Warte, Tyson, ich kenne mich mit Äpfeln besser aus als du." Pepsi kommt fast nicht hinterher. Grünling und der Boxer studieren gerade ein paar Hieroglyphen in einem Findling. Da tönt aber schon Gestreite und Gekeife an ihre Ohren. "Es streiten sich welche dort drüben, wir können nicht mehr weit entfernt sein." Sie pirschen sich leise an, obwohl, das wäre gar nicht nötig, denn das Gekeife ist so laut, dass man nicht mal mehr das Rascheln des Laubes hört.
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"Meine Grossmutter hat diesen Weg schon benutzt, da waren euere Eltern noch im Ei." Bären, Schildkröten und auch ein paar Eichhörnchen sind offenbar in einen Streit verwickelt. "Ihr faulen Rumhänger wollt es immer nur bequem haben, von Arbeiten habt ihr noch nie etwas gehört." Aber da tönt es gleich laut zurück. "Ihr hängt ja auch nur rum, und euere Grossmutter hat mein Schwiegeronkel schon rückwärts in den Teich geschubst, weil sie ihn angelogen hat."  
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Das gegenseitige Beschuldigen geht weiter. "Das kann noch ewig dauern." seufzt Tyson aus dem Hinterhalt, vielleicht sollte ich mal meine Fäuste springen lassen. Aber jetzt holen die Bösen Bärenbuben erneut aus. "Die Eichhörnchen können ja nicht einmal mehr ihre Nüsse sammeln, weil ihr die ganze Zeit durchs Gras prescht." - "Mit Eichhörnchen hatten wir noch nie Probleme, aber da habt ihr wahrscheinlich euere Spione untergebracht, wir sind doch nicht blöd. Ihr seid Verbrecher!"
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Jetzt haben sich tatsächlich auch die Eichhörnchen in den Streit zwischen Schildkröten und Bären eingemischt. "Weisst du was, Mogli, du legst dich nun dort unten hin, als wärst du niedergeschlagen worden." Man hat ja nicht nur ein grosses Maul sondern auch freche Ideen und Waffen." Tatsächlich liegt plötzlich Mogli, der vorher noch ganz munter war, Kopf nach unten im Gras. "Da seht ihr, wie brutal ihr seid!" Sowohl Schildkröten wie Bären haben keine Ahnung, wer den armen Mogli auf dem Gewissen hat. "
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Aber Pepsi, Tyson und Grünling haben alles ganz genau beobachtet. Es braucht dringend etwas VERHANDLUNGSSPIELRAUM "Ihr müsst uns nur den Zankapfel geben, dann müsst ihr nicht den ganzen Tag streiten und könnt wieder in Frieden leben."
"Wau, wau, ich habe den Zankapfel gefunden, es ist ein Bild aus Gips."
Tyson triumphiert.
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Bevor er das Bild dem Fuchs und dem Hasen zurück bringt, liest er den Streithammeln noch einmal zünftig die Leviten.
"Möchte noch einer von euch etwas gegen andere sagen? Das hier ist meine Rechte."
Alle schweigen und staunen Tysons Rechte an. "Möchte noch einer etwas gegen mich sagen?" Tyson wackelt mit seiner linken Pfote. "Wenn ich das nächste Mal nach Gugellandia komme, verspreche ich euch einen richtigen Boxkampf."
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Im gugelländischen Unterholz wird der Hase von Weinkrämpfen geschüttelt. "Der Fuchs wird mir nie mehr gute Nacht sagen, ich bin zu Tode betrübt. Schluchz."  Klemens seinerseits hat ein schlechtes Gewissen. "Vielleicht hätte ich doch nachgeben sollen..." Aber nun kommt Tyson mit dem Bild. Auch Pepsi ruft von weitem. "Wir haben eueren Zankapfel befreit." Grünling guckt verlegen zu Boden.
Der Fuchs küsst den Hasen auf beide Ohren und sagt: Ich wünsche dir eine gute Nacht.
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Das denkwürdige Bild vom Zankapfel ist nun für immer im Kuriositätenmuseum von Gugellandia zu besichtigen.

 
Die Sterntaler
Es ist seit langem wieder einmal schönes Wetter, aber das nächste Tief hat sich bereits angekündigt. Harry entschliesst sich zu einer eher überflüssigen Tat. "Wenn die Schneeschaufel die ganze Zeit vor dem Haus steht, kommt es nie schneien, das weiss ich, die wird jetzt versorgt." Tatkräftig schleppt er das Objekt über den fast frühlingshaften Rasen und begegnet gleich anderen Aufräumwütigen. "Wir bringen den Jetztistruhehammer in den Stall." lachen die Igel.
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Aus der Bisquit-Dose ertönt ebenfalls fröhliches Gelächter. Der DREIKOENIGSKUCHEN ist weg. "Hört mal, ihr Taugenichtse, es ist schlechtes Wetter angesagt, kein Schnee, keine Sonne, nur feuchtes Nebelwetter, macht, dass ihr ins Warme kommt." "Aber es ist doch warm." protestieren die Übermütigen. Harry erntet nur unverständliches Grinsen. Aber Miezi, die gugelländische MAERCHENPROFESSORIN  kennt die Situation. Wenn es draussen kalt und unfreundlich ist, will niemand mehr etwas machen. "Wir führen ein Theaterstück auf. Besser gesagt drei Einakter. Ich suche noch Schauspieler."
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Die ersten grauen Wolken erscheinen rundum und legen ihre nebligen Arme um Gugellandia. Die Wolken kriechen aus dem Tal herauf und versprühen ungemütliche Feuchtigkeit. "Alle mal herhören, es hat noch freie Plätze im Theater." Das lässt man sich nun nicht mehr zweimal sagen. Bald ist die Tribüne zum Bersten voll. "Weisst du, was gespielt wird?" "Nö, aber Hauptsache, wir sind im Warmen, ha ha."
Miezi betritt die Bühne und wird beklatscht, noch bevor sie etwas gesagt hat.
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Im Hintergrund ertönt Harfengeklimper, obwohl Martha immer wieder betont, dass sie auf einer Leier spielt, aber es klingt zauberhaft. Das Publikum beruhigt sich langsam. Miezi kündigt ein Märchen an.
"Es war einmal ein kleines Mädchen, das hatte keine Mutter und keinen Vater mehr."
Atina tritt aus den Kulissen und macht ein trauriges Gesicht.
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"Ich bin ganz allein auf der Welt. Meine Mutter ist gestorben und meinen Vater habe ich nie gekannt. Jetzt habe ich auch noch mein Obdach verloren. Bei meiner Tante, der Bäckersfrau, kann ich nicht bleiben, aber sie hat mir noch ein Stück Brot auf den Weg gegeben. Und jetzt muss ich in die Welt hinaus, obwohl ich keine Ahnung habe, wo das ist." Ein kleines Hündchen tritt auf. "Die grosse weite Welt ist überall. Oh, mmmh, du hast ein Stück Brot?"  Dem Hündchen fallen fast die Augen aus dem Kopf.
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Es ist Winter, überall ist es kalt. Jeder sucht Schutz und Wärme - und natürlich etwas zu Essen. Atina, dieses selber arme Kind, streckt nun dem Hündchen ihr einziges Brot hin. "Nimm nur, wenn du Hunger hast, gebe es dir gerne." Voller Freude nimmt der kleine Bastard das Brot zwischen die Pfoten, blinzelt dankbar und wedelt mit dem Schwanz.
 Nach einer Weile knurrt auch Atina der Magen, und es ist kalt.
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"Das Hündchen hat sich so gefreut." lächelt sie und ist trotz der Kälte glücklich. Jetzt kommt ein kleiner Waschbär auf sie zu. "Oh, du hast aber eine tolle Mütze auf dem Kopf, ich friere mir die Ohren ab, dabei ist es noch weit bis nach Hause."  Der Waschbär blinzelt neidisch und schlottert. "Wahrscheinlich schaffe ich es gar nicht mehr bis nach Hause." Zwei dicke Tränen gefrieren ihm über der Nase in dem eisigen Wind. 
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"Du kannst meine Kappe haben, dann schaffst du es vielleicht noch bis nach Hause." Atina reisst ihre Mütze vom Kopf und gibt sie dem frierenden Waschbär. Obwohl ihr nun selber der Wind eiskalt um die Ohren pfeift, erwärmt es ihr Herz, als sie sieht, wie der Waschbär mit ihrer Mütze fröhlich von dannen hüpft. Und schon kommt wieder jemand. "Du hast aber einen schicken Pulli, der gibt sicher viel Wärme ab. Schau mal, wie ich schlottere vor Kälte."
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Atina ist nicht dumm, aber ihr tut der Hase trotzdem leid, wie er so da steht und bettelt. "Schau, du kannst meinen Pulli haben, aber wenn dir nicht mehr kalt ist, zieh ihn aus und gib ihn jemandem, der mehr friert als du."  
Ein paar freche Schneeflocken wirbeln ihr um die Nase, als sie den Pulli auszieht.
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"Wärm dich auf, Kleiner, ich habe ja noch immer ein Hemd, das mich schützt. Aber das dünne Hemdchen, in dem jetzt Atina mutterseelenallein in der kalten Winternacht steht, kann sie nicht wirklich wärmen. Von allen Seiten ergreift sie nun die Kälte. "Ich muss mich bewegen, dann wird mir warm." stellt sie fest, und geht ein Stück weiter durch den Schnee, der nun langsam immer höher und kälter wird. Atina schaut zwischendurch mal ins Publikum. 
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Alle sind zutiefst ergriffen, im Theater sind es mindestens 20 Grad, aber alle sehen aus, als wären sie schon Eiszapfen. Das kleine Bärchen stapft in ihrem Hemdchen weiter und stösst auf einen kleinen Tiger, der im Schnee liegt und kaum mehr Kraft hat. "Oh, was ist mit dir? Schau, ich gebe dir mein letztes Hemd, damit kannst du dich wärmen und es zerfetzen, dann wird dir sicher wieder warm." Der kleine Tiger lässt sich gerne in Atinas Hemdchen wickeln.
Kurz darauf fühlt er sich besser und rennt freudig nach Hause zu seiner Mutter.
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"Jetzt habe ich nichts mehr, das ich geben kann. Was soll ich jetzt tun?" Atina schaut so Mitleid erregend und hilfesuchend die Requisiten auf der Bühne an, dass es gewisse Leute im Publikum fast nicht mehr aushalten und am liebsten auf die Bühne springen würden, um das arme kleine Kind vor dem Erfrieren zu retten. Aber im Hintergrund spielt Martha wieder auf der Harfe.
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"Wenn ich so nackt bin, gehe ich lieber ins Dunkel, da sieht mich keiner."
Einige herzzerreissende Seufzer aus dem Publikum sind schuld, dass hier und dort eine Träne fliesst.
Aber der Himmel spricht nun zu Atina. "Schau einmal empor zu mir, siehst du diese vielen Sterne? Jeder von ihnen ist mehr wert als jedes Hemd und jede Kappe. Du musst nicht frieren." Und plötzlich senken sich alle diese Sterne. Es scheint, als würden sie einen Mantel bilden wollen und Atina vor der Kälte schützen.
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"Du bist auch nicht nackt, weil du kein Hemd mehr hast, du bist ein Eisbärchen und brauchst weder Hemd noch Kappe. Du hast ein gutes Herz, deshalb will ich dir nun alle meine Sterne zu Füssen legen, du kannst damit machen, was du möchtest." Die Sterne schweben ganz leise wie Schneeflocken auf Atina herunter und fallen dann sanft in den Schnee. Atina ist noch ganz verzaubert von dieser himmlischen Begegnung. Aber als sie genau hinschaut, werden die ganzen Sterne richtige KLIMPERMUENZEN.
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Das Publikum ist teils in Tränen aufgelöst, anderseits in Euphorie ausgebrochen. "Das ist die Lösung für so viele Probleme auf der Welt!"  Atina geniesst den Applaus und verschwindet, nackt, wie sie ist, als stolzes kleines Eisbärchen hinter dem Vorhang. "Da, schaut, jetzt kommt Napoleon, mit Pferd, da bin ich aber gespannt." Frifri boxt Grünling vor Aufregung sogar in den Pelz. Esmeralda spielt ein Stück von Bach. Alle sind wieder ganz aufmerksam.
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Napoleon hat sich erfolgreich auf das Pferd gesetzt. Er spielt San Martino. Er hat erst kurz vor der Aufführung erfahren, was er zu tun hat. Es gefällt ihm sehr, einen Soldaten auf dem Pferd zu spielen. Leider kann er nicht weit reiten, die Bühne bietet nur begrenzt Platz für pferdemässige Showeinlagen. "Oh, schon wieder ein Bettler am Wegesrand."
Männi schleicht etwas ungeschickt um ein Haus herum, bis zu letzt hat ihm niemand genau die Rolle erklärt.
"Oh, du armer Bettler!"  
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Der römische Soldat steigt wegen diesem armen Bettler sogar von seinem Pferd herunter und Männi heult sich die Augen aus, weil er ja so arm und hilflos, so geknechtet und ausgebeutet, so himmeltraurig schlecht behandelt und... zum Glück hat der Kiwi Napoleon alias San Martino seine Rolle besser im Griff. "Du musst nicht frieren, mein Freund, ich werde meinen Umhang mit dir teilen."  Kurzentschlossen ergreift er seinen Säbel und haut den Stoff entzwei.
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"Nimm, mein Freund, ich habe gern mit dir geteilt." Und der römische Soldat hat nur noch einen halben Umhang. Aber Männi hat etwas gelernt. Das Sterntalermädchen hat ihr letztes Hemd gegeben, der römische Soldat die Hälfte seines Umhanges, bin ja gespannt, wie die Geschichte weiter geht.
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Das sind alle. Erstmal geht es in die Pause. Konstantin amtiert heute als Pausenclown. Die meisten sind nach dem Sterntalerstück so am Boden zerstört, dass man sie erst wieder grinsmässig wachküssen muss. Die Schildkröten sind dafür die beste Showeinlage. Die können auf dem Rücken liegen und zappeln und kommen von selber fast nicht mehr auf die Beine. Dann erscheint Hilfe und setzt sich mal auf die eine Seite, dann wieder auf die andere. So kommen die Schildkröten wieder in Schwung und auf die Beine. Das Publikum kommt so langsam auch wieder auf die Reihe.
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"Ich weiss gar nicht mehr, soll ich alles lustig oder traurig finden?" So geht es vielen. Aber die Zweifel sind schnell beseitigt, als Zelli mit ihrer Crew mit dem Zuckerwarentransport ankommt. Da gibt es tütenweise Marshmallows und Lollies, sogar Schokopralinen, lauter Süsskram, um die Tränen zu trocknen. Und jetzt wird auch auf der Bühne nochmals etwas zum Lachen geboten.
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Giselle schmeisst sich auf die leere Fläche und behauptet. "Schau mal, ich wäre doch die beste Leiche, die man wegtransportieren könnte."  "Du weisst aber schon, dass du noch keine Leiche, sondern nur verletzt bist?"
"Mach schon." - Giselle gluckst schon vor Lachen.
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Das Schultern von Giselle wirft nicht nur sie selbst sondern auch das ganze Publikum vor Lachen fast auf den Boden. Dabei wollte man ja ein andächtiges Stück aufführen. Nachdem sich nun alle wieder einigermassen gefasst haben, kann es ja weiter gehen. Nur Muhmi hat noch lange mit ihrem Süsskram an der Nase zu kämpfen. 
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"Achtung, es geht weiter." Es folgt eine biblische Geschichte. Der barmherzige Samariter ist zwar noch nirgendwo zu sehen. Die meisten wissen auch gar nicht, was ein Samariter ist. "Kein Ritter?"  Bis jetzt ist erst Poldi zu sehen, wie er glücklich mit seiner grossen Sternentasche von Jerusalem nach Jericho wandert. Wer ein gutes Gewissen hat, braucht ja niemanden zu fürchen. Von wegen. Es tauchen plötzlich zwei ungute Gestalten auf und wollen ihm die Tasche abnehmen. "Gib deine Tasche her, oder wir machen dich zu Sternenstaub."
Poldi hat zwar keine Wahl, aber er ist trotzdem am Überlegen. 
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Das ist der Moment zum Angriff. Die Ganoven erfassen den gemütlichen Spaziergänger und seine Tasche, vermöbeln ihn derart, dass er nicht so schnell wieder aufstehen kann, und eilen mit ihrer Beute von dannen. Poldi liegt traurig da, er kann sich kaum bewegen und auch kaum reden. Sein lautes Stöhnen hören aber alle Passanten. Aber alle denken: "Pha, der hat wahrscheinlich einen über den Durst getrunken und muss jetzt ausnüchtern."
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Poldi, der Arme, erinnert sich während seiner Rolle an sein eigenes Schicksal. "Es ist schrecklich, einfach wie weggeworfen, irgendwo hilflos zu sein, ohne die Hoffnung, dass dich jemand rettet." Über die Bühne täppelt nun auch noch Kiku, der gerne mal einen Indianerhäuptling spielt. Heute weiss er gar nicht, wen er spielt, aber seine überhebliche Miene bringt ihm allerseits Bewunderung ein.
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Jeder geht an dem Verwundeten einfach vorbei. Man müsste erkennen, dass er inzwischen mit dem Tode ringt, aber keiner von diesen hohen Herren will sich die Finger schmutzig machen und einem Fremden helfen. Das Publikum ist wieder an dem Punkt angelangt, dass einige unruhig werden. Zum Glück tritt jetzt Bradipo mit seinem Esel auf, besser gesagt, Gumpy mit seinem Herrn. "Schau mal, da vorne liegt einer."
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"Ich bin der barmherzige Samariter." Bradipo muss sich eintrichtern, wen er darstellen soll, aber als er den kleinen Poldi da mitten auf der Bühne liegen sieht, muss er gar nicht mehr spielen. Alles ist wie echt.
"Du Armer, wer hat dich denn so zugerichtet? Ich werde dich ins Hospiz bringen, dort werden sie deine Wunden versorgen." Er hievt den Verletzten auf den Esel und bringt ihn vorsichtig fort. Einer von diesen mitleidslosen Pfaffen guckt noch neugierig zu.
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Poldi schlägt zur allgemeinen Erheiterung des Publikums endlich wieder die Augen auf. Alle klatschen, als auch ganz sicher ist, dass bei der ganzen Geschichte niemand Schaden genommen hat.
Aber jetzt kommt doch die ganze Wahrheit durch.
Was ist ein Krankenhaus?  ein halber Umhang?  gegen das letzte Hemd!
Wir wollen die Sterntaler noch einmal sehen!!!!
Draussen stehen tatsächlich noch viele, die die Vorstellung noch nicht besucht haben. Auf ein Neues!
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Das waren die Sterntaler auf gugeländisch.

 
Jahresrückblick 2022
 Ein Kuriositätengeschäft? Darauf hat Gugellandia gerade noch gewartet. Es ist eigentlich mehr eine Ausstellung, als ein Geschäft, die vielen kuriosen Dinge, die wir schon erfunden haben kann man aber mieten und nach Lust und Laune benutzen. Auch die Geschichte vom kleinen Löwen und dem Zebra kann man so oft hören, wie man möchte. Miezi wird nicht müde, sie zu erzählen und alle zu Tränen zu rühren. Aber dann kommt Balduin.
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Die Bärchen, die zu Silvester noch das Neujahrskonzert auf Geigen einstudiert haben, werden jetzt zum ersten Mal Schauspieler. Die Zehn kleinen "Negerlein" verschwinden auf viele abenteuerliche Arten, sind aber zum Schluss alle glücklicherweise dank Balduin und dem Schäferhund Lasso wieder vollzählig. Etwas anders ist es mit dem Gold aus der Mine von Kai, dem Hai.
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Es wird zwar reichlich davon zu Tage gefördert, aber zu guter Letzt bekommt alles der Schmuwahä. Es ist schon Anfang Februar, als Pünktchen so richtig ins Spiel kommt. Das kleine Reh ist ziemlich vorwitzig und schleppt eine Schar Ziegen in den Wald, in dem es glaubt, sich gut auszukennen. Vor lauter Übermut vergisst es aber, wie die Aufgabe gelautet hat, und sie kehren mit leeren Pfötchen zurück.
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Trotzdem wird Pünktchen zum allgemeinen Liebling. Inzwischen ist es sogar zum Plüschie des Jahres gewählt worden. Mit der Mobbingbeauftragten Lilo wird dann der ganze Wald mit Tramlinien versehen. Natürlich unsichtbaren, man will ja keine Schienen quer durch die Natur. Alle Tiere machen hocherfreut mit und fahren kreuz und quer mit Fünfer und Zweier zwischen den Bäumen durch.
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Besonders lustig ist es, wenn wieder einer das Tram verpasst oder in den Dreier statt in den Sechser gestiegen ist. Langsam wird es es etwas grüner im Land. Das Märchen von den zwölf Monaten spielt Ende Februar. Genau richtig für Männi, der wieder einmal die Hauptrolle bekommt. Beppa amtet begeistert als Garderobefrau und kleidet die ganzen Monate passend ein. Sogar den Januar, der die ganze Zeit nur schlafen muss.
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Aber kein Märchen ohne Edi. Es gibt auch für ihn eine Rolle in dem Stück. Ja, sogar ein wenig Schnee fällt noch überraschend zwischendurch, aber termin- und Drehbuch gerecht, die Königin kann gerettet werden und der Frühling kommen. Hurrah.
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Im März wird es besonders chaotisch. Der Zoo von O. braucht Harry und Alinka, um das Rätsel seines Verschwindens zu lösen. In dieser gugelländischen Geschichte gibt es viele Rollen. Sogar Guido setzt sich in einen Vogelkäfig und mimt den Kakadu. Eine ganz wichtige Rolle hat auch wieder ein Bastelobjekt von Laura. Der Kaffeeautomat.
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Den kann man nämlich gleich für die nächsten News wieder brauchen. Nicht etwa, weil da richtiger Kaffee rausgekommen wäre, sondern weil Schnorbert mit Käptn Graubär zusammen eine Zeitungsredaktion eröffnet. Diese nennt sich Extra-Blaff und ist dementsprechend nicht besonders herzlich, aber sehr erfolgreich.
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Nur mit den Sekretärinnen tut sich Schnorbert etwas schwer. Die wollen schon Gehaltserhöhung bevor sie sich an den Computer gesetzt haben. Dafür sind die Reporter Tobi, Konstantin und Knipps wahre Schätzchen. Was aus Schnorbert's Zeitung geworden ist, weiss niemand. Ein grösseres Abenteuer kommt. Nämlich Peter Pan fliegt über Gugellandia.
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Die Wahl des Hauptdarstellers ist Miezi sehr schwer gefallen. Die Rolle des fiesen Seeräuberkapitäns Haken allerdings ist Gonni wie auf den Leib geschrieben. Man hat seine Pfoten sogar mit einem Kleiderbügelhaken geschmückt, aber er ist immer so aufgeregt herumgehüpft, dass der Haken irgendwie untergegangen ist. Nicht nur Miezi sorgt als Wendy für grosse Augen, auch das Küken Myriel. Sie darf Peter's kleine Fee spielen.
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Amanda bekommt die Rolle der Tiger Lilly, und dann ist auch dieses Märchen zu Ende. Es folgt ein ganz gewöhnlicher Sonntag, der allen zu gewöhnlich ist. Was dabei herauskommt, ist ganz überraschend und lehrreich. Pünktchen macht wieder von sich reden, die Stulpen für die Hollywoodschaukel sind ihre High Heels für eine Modelkarriere.
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Inzwischen blühen schon die Kirschbäume und man wagt sich an grosse schauspielerische Wagnisse heran. Die Aristocats sollen aufgeführt werden. Der Flügel aus dem doppelten Lottchen ist schon vor Jahresfrist von den Wuwatis plattgewalz worden, es muss ein anständiges Klavier her. Und natürlich begabte Kätzchen, die darauf herumhüpfen können.  
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Jetzt folgt die überraschende Auferstehung von Ottilio's Bruder Antonio. Der legt eine derart spassige Darstellung des dussligen Rechtsanwalt hin, das alle vor Lachen umhaut. Auch Giuseppe ist nicht schlecht, er darf den Diener von Madam spielen und die Katzen entführen. Aber Romeo, als Little Lee, stellt natürlich alle in den Schatten.
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Die zauberhafte Geschichte gaukelt noch lange in den gugelländischen Köpfen herum, aber dann folgt schon die nächste. Diesmal wird es richtig hässlich, aber doch auch ein wenig romantisch. Es kommt Zwerg Nase, der von der Hexe geschnappt wird. Und wer könnte den besser spielen als Edi? Wenn man eben einmal den Fuss in der Tür zu Hollywood drin hat, ist es einfach, die Hauptrolle zu bekommen.
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Auch wenn ihm die Rolle einiges abverlangt. Der arme Edi muss während des ganzen Stücks diese grässliche Nase (eine alte Socke) tragen. Da schmecken auch die hochgepriesensten Speisen nicht. Und dazu immer das Gefoppe und Gelächter derer, die sich über seine Nase lustig machen. Aber es geht zum Glück, wie in fast jedem Märchen, einigermassen gut aus.
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Auch das Huhn, das normalerweise in der Regie hockt, hat heute eine Rolle. "Mit dieser blöden Brille sehe ich nicht mal, wo ich hintrete." Auch der Gemüsestand von Zwerg Nase's Mutter ist in die gugeländische Geschichte eingegangen. Inzwischen ist schon Juni, der Ginster blüht. Beni kommt und startet mit Poldi zu einem Geocaching, das Guido mit vielen Rätseln organisiert hat.
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Es gibt bald nicht mehr viele Märchen, die sie nicht gespielt haben, also greift man zu währschafteren Themen. Zum Beispiel Geschichte. Na, ob es den Wilhelm Tell tatsächlich gegeben hat, weiss man ja bis heute nicht, aber hier in Gugellandia ist er nun in der Gestalt von Grünling erneut auferstanden. Seine Söhne, Männi und Lucky zittern jetzt schon, wem er wohl den Apfel vom Kopf schiesst.
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Ein besonderer Höhepunkt der Geschichte ist natürlich, als Balu, Giuseppe und Zottel ihre Pfoten erheben und den Rütlischwur leisten. Ein einig Volk von Brüdern, den Zuschauern kommen die Tränen. Aber schon geht es weiter. "Wir haben ein berühmtes Märchen noch nicht gespielt." weiss Miezi. Es ist das von Brüderchen und Schwesterchen, da wird das Brüderchen in ein Reh verwandelt, und und und........
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Und schon wieder ist Pünktchen dran. Männi muss zugucken, wie ihm das kleine freche Reh die Rolle klaut und wie eh und je nichts anderes macht, als herumhüpfen, springen und "ein Jäger aus Kurpfalz" singen. Das Märchen bleibt ein Flopp, auch wenn sich alle Mühe gegeben haben, dafür ist das darauf folgende Negerbegräbnis ein toller Erfolg.
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Krami und Moby lachen sich die Bäuche voll, als die gugelländischen Schurken auf den Trick hereinfallen und die schlechte Laune von Konstantin für einen geheimen Schatz halten. Aber schon wird es wieder ernst. Ein Mehrteiler wird vorbereitet. "Wir brauchen eine Kathedrale, Laura!"  Allen läuft schon der Schauer über den Rücken. "Sie werden doch nicht etwa den Glöckner von Notre Dame aufführen?" "So eine hässliche Kreatur kann nicht mal Edi überzeugend spielen." Aber man braucht natürlich auch eine Esmeralda. Die Tänzerin und ihre Ziege.
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Es ist ein gugelländischer Höhepunkt, als man mit vereinten Kräften die Türme der Notre Dame auf den Glockenturm hievt. Alle fühlen sich wie ins Mittelalter versetzt, denn die erste Windböe lacht erstmal die ganzen Mühen weg, und man kann mit dem Bau wieder vorne anfangen. Aber schliesslich erwischen sie eine bösebrisenlose Sekunde und können drehen. Esmeralda tanzt... Quasimodo schwingt sich am Seil um die Kathedrale, das Volk tobt vor Begeisterung.
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Inzwischen ist es ab Mittag schon recht heiss. Obwohl noch alles grün ist, flezt man sich nicht mehr in der Sonne. Schatten ist angesagt. Auch als Gockel zu Besuch kommt. "Hey, du Spassvogel, ich bin nicht Ottilio, ich bin sein Bruder." gibt es eine fröhliche Party. Die Krönung ist ein goldener Wetterhahn mit Gockels Konterfei. "Du bist der erste Gockel der Welt, der uns besucht hat. Wir sind stolz auf dich."
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Dann kommt der Sommer mit seiner ganzen Wucht. Es wird heiss. Der Sommerlinkkalender ist in Betrieb. Nur noch Zeig und Guido liefern ihre Beiträge ab. Und dann gibt es auch noch einen Waldbrand in der Nähe. Eine ganze Woche bangt man und hofft, dass sich der Wind noch dreht. Es erleidet zwar niemand ernsthaften Schaden, aber dennoch müssen die Sommerferien durch einen Sonderlinkkalender verlängert werden, bis alle wieder einsatzfähig sind. Doch dann geht es in alter Frische wieder los. Karl Karotti und Zappo besuchen das Schlaraffenland mit Suppenkarussell und Mangocabaret.
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Eine Mordsgaudi, als ihnen die gebratenen Hühner ins Maul fliegen und die Eisdiele überläuft. Als sie bei den SCHOKOLADEMAENNCHEN ankommen, bricht über ihnen ein ganzer Berg an KOCHBUCHSAMMLUNG zsammen. "Nicht ungefährlich hier." findet Karotti schnippisch. Aber zur Abkühlung geht es dann mit Schrotto und Guido auf den Mond. So krass wie der Sommer alle übermannt hat, so ungemütlich ist auch sein Rückzug. Allerdings ist man erstaunt. Im Oktober ist noch alles grün. Nach dem ersten Regen hat sich die Natur eine kleine Erholung gegönnt. Die dauert noch bis weit in den November hinein.
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Aber November ist November. "Da braucht man ein gruseliges Märchen." Edi hat auch schon eine Idee. "Kennt jemand das Märchen von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen." Sogar Miezi schüttelt den Kopf. "Ist das denn nicht zu gruselig?" Edi tänzelt aufgeregt herum. Aber im November kann es doch nicht gruselig genug sein, denk doch mal an das Nebelwetter, das dann herumzieht."
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 Und so wird aufgeführt. Der Pinguin Odin wird bereits zum Plüschie des Jahres nominiert, weil er so gekonnt die Stufen herunterfällt. Pidi hat vor Schreck fast der Schlag getroffen. Aber Edi und sein fliegendes Bett schrecken vor nichts zurück, kein Galgen, keine Vogelspinne, kein Kistengespenst macht ihm Angst. 
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Endlich färben sich auch in Gugellandia die Blätter. Aber es geht ja bereits in Richtung Weihnachten. Bienchen macht mit Esmeralda einen Spaziergang und schon steht der Dezember vor der Tür. Jetzt kommt die Geschichte vom fliegenden Klassenzimmer. Alle sind mit Inbrunst dabei. "Inbrunst?" was soll denn das sein? Gewisse Enten haben eben keine Ahnung. "Wir sind Gymnasiasten und wohnen in der Schule." Otto ist eine Nervensäge. "Und die Inbrunst, besteht die nicht aus Ente?" "Du verwechselst das mit Entenbrust."
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Nachdem alles gekärt ist, gehen die Gymnasiasten an den Start. Cirillo schmollt ein wenig. Er hätte gerne einen Internatschüler gespielt und nicht so einen niedrigen Realfuzzi, von dem man ja weiss, dass er nicht einmal lesen und schreiben kann. "Dafür schmeisse ich die härtesten Schneebälle." Bei den Schauspielern hat die momentane Rolle teilweise bereits den Charakter beeinflusst. Pünktlich, wie im Drehbuch, kommt es auch noch ein wenig schneien. SCHNEESCHIPPKURSE mussten allerdings keine stattfinden, dafür war es zu wenig. 
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Der Kampf zwischen dem stärksten Vertreter der Realschüler gegen Männi, alias Matz, wirbelt mächtig Schnee auf. Das Gebrülle und Gepfeife hört man bis ins Tal runter. Als dann der kleine Ulli seine Mutprobe ablegt, ist schon kein Schnee mehr da. Dafür spritzen die Tränen wegen seiner Verzweiflungstat und auch das Drehbuch wird gekürzt, weil es sonst zu traurig geworden wäre. Lieber freut man sich auf Aurelia, die Pilotin, nach der in Ligurien eine ganze Strasse benannt worden ist. Weihnachten naht und man verteilt Geschenke.
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Einmal zeigt sich noch die Sonne, doch nach der merkwürdigen Gerichtsverhandlung im Wald verschwindet sie im Hochnebel und hinter dem Hügel, so, dass viele in Gugellandia glauben, dass sie entführt worden ist.
Aber es gibt hier ja viele tapfere Ritter und Helden, die können sie sicher im neuen Jahr wieder befreien oder aus ihrem Versteck hervorlocken.
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Wir wünschen allen eine schöne Zukunft im 2023.


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