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März 2019
Die kleine Seejungfrau
"Juhu, Edi, wo bist du, ich habe ein Buch für dich." Miezi hat Edi überall gesucht und ihn endlich im Rosmarinbusch gefunden. Man kennt Edi, er ist eine grosse Leseratte und soll nun im Namen von ganz Gugellandia die Geschichte von der kleinen Seejungfrau von Hans Christian Andersen lesen. Man kennt das Märchen nur vage, aber das soll sich nun ändern. Gemeinsam stecken Miezi und Edi ihre Nasen in das dicke Buch und versinken schon bald in der grossen Unterwasserwelt des Meeres.
"Die Geschichte ist zwar spannend, aber der Schluss ist ja furchtbar traurig. Was machen wir denn da?" seufzt Edi. "Ach, da fällt uns dann schon etwas ein. Zuerst brauchen wir Nixen. Und zwar sechs Stück. Geh du doch erst mal zu Laura und Hefe, und gib Fischschwänze in Auftrag. Fische zum Aufhängen könnten wir auch brauchen." Miezi erkundet und organisiert. Seejungfrauen zu finden ist gar nicht so einfach. Gonni will unbedingt auch eine Rolle haben, da er unter Wasser so viel Feuer spucken kann wie er will. Zu guter Letzt holt man sich noch Rat bei Dolly Dama.
"Der Meereskönig hat sechs Töchter, das sind alles Seejungfrauen. Wir wollen mal alle Meeresbewohner herbeirufen, um zu schauen, wer alles mitspielen kann." Es melden sich natürlich alles andere als die Meeresbewohner, eine Rolle möchte schliesslich jeder haben, auch wenn man nicht gerade ein TINTENFISCH ist. Die Hauptrolle spielt die jüngste der sechs Prinzessinnen. Die gugelländische Wahl fällt auf Amanda, weil sie rot ist und die richtige Prinzessin rote Haare hatte. Ausserdem hat man mit Battamba dann gleich eine Gegenspielerin im Kampf um den Prinzen....
"Und wo, bitte schön, ist das Meer?" "Na, hier überall. Wir sind 3000 Meter unter der Wasseroberfläche. Hier besteht alles aus Wasser und Meerespflanzen, Seeanemonen, Korallenriffen, was ihr wollt. Die GRASFLAECHE ist ein Algensumpf und überall schwimmen kleine und grosse Fische herum." Nicht viele der Gugellandiabewohner sind schon einmal auf dem Meeresgrund herumspaziert, um zu wissen, wie es dort aussieht. Deshalb ist man einverstanden, und es geht auch ohne nass zu werden. Vorerst. Beppa kommt aufgeregt angerannt und wedelt mit einem Foto. "Kommt mit, da, -seht ihr -, da ist die Meerjungfrau drauf. Sie wohnt in Farbiland. Sie kann uns sicher gute Tipps geben."
Man findet die Puppe, besser gesagt ihren roten Schopf, ziemlich schnell im hohen welken Gräsermeer von Farbiland. "Das soll die richtige Seejungfrau sein?" Edi ist etwas enttäuscht, aber da erinnert er sich, dass ja die Nixe ihren Fischschwanz gegen ein paar Beine eingetauscht und ausserdem ihre Stimme der bösen Unterwasserhexe verkauft hat. "Ich bin sicher, dass wir im Laufe des Märchens herausfinden werden, wie wir den bösen Zauber rückgängig machen können. Es gibt immer gegen alles ein Mittel."
Bei Laura und Hefe arbeitet man bereits auf Hochtouren für die Fischschwanzproduktion. Sogar die Wuwatis sind interessiert und haben ein paar Flossen bestellt. Miezi und Edi suchen noch nach einem Meerkönig. "Hallo, du, Walross, wie ist dein Name, du musst den König der Meere spielen." "Ich heisse Rauschik, wen soll ich spielen?"
Rauschik ist ganz angetan von seiner Rolle, wer spielt schon nicht gern einen König? Als erstes darf die kleine Seejungfrau das PAILLETTENKOSTUEM für Amanda anprobieren. Diese ist dann auch ziemlich beleidigt, als alle finden, es stehe der Puppe besser als dem Papagei. Aber Rolle ist Rolle, und Amanda hat sich schon richtig in die ihre reingelebt. "Isi supi schwimmi?" "Ja, ich fühle mich schon richtig fischähnlich, es juckt mich in der Flosse, ich werde gleich einmal etwas durch die Lüfte schleudern."
Bevor es losgeht, werden nochmals eingehend die einzelnen Rollen durchgesprochen. Die Tatsache, dass keiner weiss, wie das Märchen dann ausgehen wird, macht alle noch kribbeliger. "Wer spielt dann die böse Meereshexe?" Diese Frage bleibt noch offen. Erstmal hat der König das Wort. "So meine lieben Töchter, jetzt begeben wir uns mal an den Anfang der Geschichte von der kleinen Seejungfrau, wer von euch ist denn die Älteste?
Amanda ist die jüngste der sechs Töchter des Meerkönigs Rauschik und kann es nicht erwarten, endlich auch erwachsen zu werden und an die Meeresoberfläche schwimmen zu dürfen. Seejungfrauen dürfen erst mit 15 Jahren auftauchen, um einen Blick auf die Erdenbewohner zu werfen, vorher ist es ihnen verboten. Die älteste Prinzessin feiert soeben ihren Geburtstag und alle freuen sich mit ihr.
"Wow, Merle, du hast es gut, du kannst endlich mal auf die Erde rauf und schauen was dort so los ist. Du musst uns dann alles haarklein erzählen, hörst du?" Die kleine Meerjungfrau hat von ihren Wasserfreunden schon viel über das Volk an Land und in der Luft gehört. Das muss ja unwahrscheinlich spannend sein, da oben." träumt sie und beneidet ihre Schwester, die sich gerade ans Auftauchen macht. Merle ist ebenfalls neugierig. Als sie oben ankommt und sich auf einem Stein etwas Überblick verschafft, sieht sie Leute und Lebewesen, die auf zwei Beinen auf Strassen und Plätzen herumwandeln, hüpfen und springen.
"Das muss ich meinen Schwestern erzählen!" Merle taucht, als sie genügend gesehen hat, eilig wieder runter ins tiefe Meeresreich von König Rauschik. Die Schwestern warten schon ungeduldig auf ihren Bericht. Amanda wird jetzt noch neugieriger. Sie liebt alles, was zwei Beine hat, oder überhaupt, was von oben kommt und nicht aus dem Meer stammt. Mit ihrem kleinen Freund Ali sammelt sie GEGENSTAENDE, die nicht in ihre Welt gehören. Von jeglichem Trödel ist sie ganz fasziniert. "Guck mal, Ali, da unter dem Stein, da liegt etwas Glänzendes!"
Es handelt sich zwar nur um einen Dosendeckel, aber für Amanda ist es ein wunderschönes Teil von überirdischem Glanz und Wert. "Komm wir tragen es zu den anderen Sachen!" Bald hat die nächste Königstochter ihren Geburtstag. 15 Jahre sind im Vergleich zu der Lebenserwartung von Meeresbewohnern sehr wenig. Man wird dort unten mindestens 300 Jahre alt, dann allerdings wird man zu Schaum. Das wissen die ganz Weisen und Alten unter den Meerleuten. Die "Wasalten" wohnen in Algenwäldern und man geht sie nur besuchen, wenn man wirklich einen Rat braucht.
Der kleine Waschbär, Franzi, hat bereits bei Prinzessin auf der Erbse mitgespielt. Sie macht sich auch als Seejungfrau sehr gut. "Oh, Papa, welch wunderbarer Geburtstagskuchen. Ist er auch mit Austern und Krebsen gefüllt und zum Schluss ist eine Perlenkette drin versteckt? "Natürlich, mein Töchterchen." brummt der König und auch die Schwestern von Franzi kommen herbei, um den Geburtstag zu feiern. "Vergiss nicht, du darfst jetzt an die Oberfläche schwimmen, du Glückliche!" erinnert Amanda und verdreht sehnsuchtsvoll die Augen.
Franzi hat bei ihrem Auftauchen ein unvergessliches Schauspiel erlebt. Sie sieht wie die Wolken über den Himmel schwimmen und wie die Sonne untergeht. Natürlich versteht sie nicht warum das alles so ist, und als sie wieder bei den Schwestern ankommt, erzählt sie alle möglichen Wunderdinge von "da oben". "Man kann es sich kaum vorstellen, es heisst Himmel und ist tausendmal schöner als das Meer und noch viel grösser. Den ganzen Tag läuft dort ein Kinofilm nach dem anderen und es gibt etwas, das sie Wind nennen, das ist furchtbar lustig, wenn es einem an die Nase bläst.
Auch Rosetta ist bald an der Reihe mit Auftauchen. Was sie von der Erde zu berichten hat ist noch atemberaubender. "Da gibt es Flüsse, die bahnen sich einen Weg und strömen einfach so durch das Land, da gibt es Wälder und Bäume die duften und werfen Früchte herunter, es ist alles ganz fremd und bunt, fast wie bei uns, nur etwas lauter. Amanda ist jedesmal ganz traurig, wenn sie wieder ein Jahr warten muss, bis sie Neues von der Welt erfährt.
Fleissig sammelt sie mit Ali alles, was etwas mit dem Volk von dort oben zu tun hat. Sogar Plastikflaschen. "Da schau, Ali, dieses blaue Ding, das gefällt mir, das nehmen wir zu unseren Schätzen. Es leuchtet so schön blau. - Oh, da drinnen, da ist noch etwas." Amanda weiss nicht, was es sein könnte und auch Ali hat keine Idee. "Das muss ich haben, holst du es raus? Vielleicht wartet eine Muräne in der Vase und beisst mich, wenn ich reinschwimme. "Aber Ali hat das Ding schon geholt und drückt es Amanda in die Flossen. (P.S. es ist eine Schneckenzange, ha ha).
Morgen ist der Geburtstag der viertältesten Tochter des Meerkönigs. Beppa freut sich auf den Kuchen mit den Perlen drin und diesmal hat es sogar Muschelschaumzucker darauf. "Danke Papa, bedient euch und feiert mit mir. Ich freue mich, dass ich jetzt erwachsen bin und werde gleich mal an die Meeresoberfläche schwimmen und meinen Kopf in die Welt hinaus strecken. "Tu das, mein Töchterchen, aber komm schnell wieder zurück, dort oben gibt es mehr Gefahren als hier unten."
"Gefahren? Gibt es auf der Erde auch Haie, Muränen, Rochen und Quallen?" Beppa kriegt ihr Stück Kuchen vor Aufregung kaum runter und taucht sofort auf. Sie verirrt sich noch in ihrer Hektik aber dann wird sie durch den wundervollen Anblick der Meeresoberfläche belohnt. Sie sieht wie die Delphine hüpfen und springen, die Wale ihre Fontänen in die Luft schleudern und wie Schiffe, vom Wind angepustet, über das Wasser hinwegpreschen.
"Das Meer ist von oben ja noch schöner als unten. Aber ich gehe gerne zurück zu meinen Schwestern und dem Vater." Und platsch, springt auch die vierte Nixe zurück in die unendlichen Fluten des Ozeans. "Ich weiss nicht, warum du verrückt darauf bist, an die Oberfläche zu kommen. Es ist alles wie bei uns, nur umgekehrt. Der Boden ist nicht unten sondern oben. Die Fische fliegen anstelle, dass sie schwimmen und dazwischen gehen ein Haufen Zweifüssler und Vierfüssler herum. "Erzähl mir mehr!" bittet Amanda.
"Mir wird es sicher gefallen auf der Erde, da sind so viele wunderschöne Dinge und die Zweifüssler interessieren mich ganz besonders." Amanda ist fast gleich aufgeregt wie ihre grössere Schwester, Zelli, die nun auch endlich 15 Jahre alt geworden ist. "Zum Geburtstag viel Glück" singen die Schwestern und der Meerkönig brummt auch mit. Er hat zwar nur noch ein Auge aber eine Stimme, die das ganze Meer ins Wanken bringt. Heute wird also Zelli, die zweit jüngste der Seejungfrauen aufsteigen und über das Leben und Treiben an der Oberfläche berichten.
Zelli wundert sich sehr. Oben angekommen, sieht sie etwas, von dem haben die anderen noch nie etwas erzählt. "Vielleicht ist die Erde kaputt, und das ist gar nicht normal? Aber es ist wunderschön und so friedlich." Die Wassernixe sieht Eisberge und Schnee, eine Winterwelt, kalt und steifgefroren, als ob alles schliefe." Es schaudert die kleine Prinzessin und sie stürzt sich fasziniert, aber auch ein bisschen erschreckt zurück in die heimatlichen Fluten.
"Es gibt dort oben vier verschiedene Jahreszeiten, stellt euch vor. Ich habe eine davon gesehen. Alles war weiss und mit weissem Muschelschaumzucker verhüllt." Die Töchter des Meerkönigs setzen sich oft an die Meeresoberfläche und singen, wenn sie Schiffe vorbeiziehen sehen. Dass das sehr gefährlich für die Besatzung der Schiffe ist, wissen sie gar nicht. Oft verliert ein Steuermann völlig die Orientierung, wenn er dem bezaubernden Gesang der Sirenen erliegt. Amanda zeigt ihrer Schwester Zelli ihre Schätze und freut sich. Bald ist auch sie endlich 15 und darf hinauf.
Je näher der Tag ihres Geburtstages kommt, desto mehr häufen sich auch die Warnungen. "Du musst beim Auftauchen gut aufpassen, es hat inzwischen doppelt so viele Schiffe wie noch vor ein paar Jahren. Auch dürfen dich die Bewohner nicht sehen, sie könnten dich mit dem Pfeil abschiessen. Dann musst du dich auch vor den Netzen der Fischer in Acht nehmen, sonst bist du gefangen." Aber Amanda nimmt alles gerne in Kauf. "Ach was, ich freue mich so, es ist sicher herrlicher als ich es mir je erträumt habe."
Als endlich der Tag kommt, der Kuchen im Muschelschaumzucker wartet, kann es Amanda fast nicht mehr aushalten. "Esst nur, ich gehe schon mal an die Wasseroberfläche, ich bin ganz sicher, es erwartet mich etwas so Wundervolles, wie ihr es euch gar nicht vorstellen könnt. Vor lauter Aufregung stösst sie mit jedem vorbeischwimmenden Fisch zusammen. "Oh, entschuldigung, ich bin auf dem Weg nach oben, nach ganz oben."
Wie alle ihre Schwestern, so kommt auch Amanda an die Meeresoberfläche und atmet erst einmal die unbekannte Luft ein. "Diese Geräusche, wie herrlich, diese Gesänge aus der Luft, entzückend. Ich werde auch ein wenig singen. Und sie fängt an zu trällern, singt ein Lied nach dem anderen und ist die glücklichste Meerjungfrau, die es je gegeben hat. Aber dann.... in der Ferne fährt ein "Schiff" vorbei.
Wir sind alle selber gespannt, wie es weitergeht.
Fang den Hut - Tier ärgere dich nicht
"Alle mal herhören, Leute, es gibt was zu tun!. Gugel und Hefe haben sich oben auf ein Fass gesetzt, damit sie den Überblick haben. Alle kommen neugierig her, aber als es sich nach Arbeit anhört, sind schnell nur noch wenige übrig. "Seht ihr diesen hässlichen Gartenzaun? Der hat schon lange keine Funktion mehr, wir haben uns einfach daran gewöhnt, dass er da ist und sehen ihn gar nicht mehr. Der muss jetzt weg! Und das übrige Zeug gleich mit." "Aha, Gugel räumt auf," grinst Harry und freut sich, er kriegt wieder Material.
"Es muss etwas Neues her, wir können ja eine Blumenbank für Grünling errichten." Harry und Geolg messen schon mal den Zwischenraum von den Säulen aus, und Hefe greift zum Besen."Hat irgendwer Edi gesehen? Dieser Drückeberger sitzt sicher wieder unter einem Bäumchen und liest Märchenbücher!" Tatsächlich befinden sich weder Edi noch Beppa unter den fleissigen Helfern.
"Das sind ja wunderschöne Sitzbänke!" staunt Amanda. Die sollten wir als Tribüne verwenden, wenn wir ein Theaterstück im Freien aufführen." Aber wie man hört, ist es anderweitig verplant. "Das ist alles nur für deine Blumentöpfe?" auch Cirillo ist etwas enttäuscht. "Aber hör' mal, es ist doch wunderschön, wenn ein Haus mit Blumen geschmückt ist. Früher war da auch alles voll!" "Ja, aber dann rennt Grünling wieder dauernd mit der Giesskanne herum und macht Überschwemmung, eine Tribüne wäre mir lieber gewesen." mault Amanda und setzt sich drauf.
Inzwischen stapft Edi durch die Gänseblümchen und heckt Grosses aus. "Warte, Edi, sag' mir doch wenigstens, was du vorhast?" Beppa kommt ihm kaum nach, aber langsam versteht sie, was er im Schilde führt. "Kennst du das WUERFELSPIEL
Fang den Hut
? Das möchte ich machen, aber in lebensgrosser Ausführung, kannst du dir das vorstellen?" Beppa kann es sich nicht vorstellen, aber sie vertraut Edi. "Das wird sicher toll. Wo machen wir es?"
"Hier ist es schön eben, hier bauen wir einen Kreis auf, in der Mitte eine Kreuzung, ja, das wird wunderbar. Machen wir uns an die Planung, und nachher weihen wir die anderen ein." Edi rechnet und kritzelt mit seinem KUGELSCHREIBER das ganze Papier voll. "Und dazwischen gibt es BAENKLEIN, da darf dich niemand schnappen, wenn du drauf sitzt!" Edi grummelt und brummelt noch eine Weile vor sich hin, dann fegt er lost. "Komm mit! Wir brauchen viele Kartonschachteln."
Dann schleppt Edi auch noch Blumentöpfe herbei, und noch mehr Schachteln! Auf dem Rasen entsteht nach und nach eine merkwürdige Baustelle. "Findest du nicht, es wäre Zeit, uns mitzuteilen, was das werden soll?" Edi erklärt noch so gerne, und langsam fangen die Tiere an, Spass an Edi's Plänen zu haben. Spielen ist natürlich viel besser als Aufräumen.
"So dreckig wie das Zeug hier alles ist, kannst du es nicht brauchen, Edi! - Komm, Festa, wir holen unser Putzzeug!"
"Aber die Kartonschachteln nicht waschen!" kreischt der Bauherr und lässt die zwei Putzwütigen mit dem Wasser planschen. Indessen muss er immer wieder seinen Bauplan erklären. "Es sind sechs Mannschaften von je vier Leuten. Die können sich, sobald sie aus dem Haus sind, frei auf dem Spielfeld bewegen, links, rechts, wo sie wollen, aber natürlich nur so viele Schritte, wie der Würfel sagt." Man schiebt Kisten hier und andere Kisten da, - "Stoop, hier kommt wieder ein Bänklein!" - man braucht enorm viele Kartons, zum Glück reicht es, um ein einheitliches Spielfeld zu erzeugen. Edi ist schon völlig ausser Puste, obwohl die anderen die Arbeit machen.
Immer wieder schiebt einer mal einen falschen Karton an die verkehrte Stelle, aber schliesslich kann sich Edi's verwirklichte Idee sehen lassen. Aber es fehlen noch zwei wichtige Dinge. Nämlich die Hüte und der Würfel. "Oh, das habe ich in der Hektik ganz vergessen." Edi schlägt sich mit der Pfote an die Stirn und ruft nach Laura. "Ohne Hüte sind wir aufgeschmissen! Das Spiel heisst Fang den Hut!"
"Wir brauchen sechs mal Hütchen in vier verschiedenen Farben, ich meine vier Hütchen von jeder Farbe, äh, eine Farbe für vier Hütchen, sechsmal verschieden, verstehst du?" "Ha, ha, Edi, sei doch nicht so nervös, ich mach das schon, also vierundzwanzig Hütchen? Ich begebe mich gleich an die Arbeit!" Laura bastelt ja gut und gerne und hat ziemlich schnell ihre 24 Stück Hütchen zusammen. Aber sie sind vorerst alle weiss.
"Oh ich sehe schwarz für rot." Es ist nur noch ein rotes Papier da. Blau gibt es auch nur noch als dicken Karton, das könnte schwierig werden. "Ich habe eine Idee, Hütchen sind doch Sache vom Hutsalon, da werde ich mal bei Schangelina anklopfen, vielleicht haben sie und Lisa eine Idee, wie man bunte Hüte hinkriegt, wenn kein farbiges Papier mehr da ist." Nachdem Laura ihre Sorgen los ist, kümmert sie sich um den Würfel. "Da schaut, das ist ein Superprinzip, habe ich erfunden!"
Unter den staunenden Blicken der Zuschauer entsteht nun ein Würfel nach dem Muster wie man es in jedem Kindergarten lernt, aber man lässt Laura den Spass am Unterrichten. "So, seht her, jetzt nur noch zusammenklappen und fertig ist der Würfel!" Die Würfelaugen werden ausgeschnitten. Allen imponiert die Grösse des Würfels. "Ja, gelt, den muss man im Gras dann wenigstens nicht suchen, ha ha!"
"Wo sind denn die Hütchen?" fragt Edi, als er sieht, dass der Würfel langsam Gestalt annimmt. "Oh, die Hütchen? Hmm, ach, weisst du, ich habe gedacht, das machen die besser in Lisa's Hutsalon, dort sind sie spezialisiert auf Hüte." flunkert Laura mit einem sorgenvollen Blick auf das letzte bunte Blatt.
Aber siehe da, ein Wunder ist geschehen. Schangelina kommt mit einer imposanten Anzahl bunter Hüte daher. "Es war kein farbiges Papier mehr da, ich musste jeden Hut einzeln zu Lisa nach Berlin schicken, und sie jeden von dort ins Buntomachorium, das war vielleicht eine Arbeit." Alle staunen und freuen sich. Dann können wir ja morgen endlich Edi's Spiel spielen! Nur einer macht ein sorgenvolles Gesicht. Nämlich Zeig, der Wetterprofessor befürchtet, dass Wind nicht gerade das Richtige ist, für so leichte Hütchen.
Tatsächlich geht bei schönstem Sonnenschein ein böenartiger Sturm. Auch Schnorbert klammert sich an eine Säule und beguckt sich die Lage. Es windet nicht immer, aber das Aufbauteam muss etliche Male den ganzen Spielplan wieder einsammeln und neu aufbauen. Edi ist mit den Nerven fertig, "was mache ich denn jetzt, alle haben sich soo gefreut!" Die TRIBUENENPLAETZE sind bis auf den letzten belegt, alle warten auf das Spiel! "Ich hab's, ich ziehe einfach euch die Hüte an, dann können sie nicht wegfliegen."
Also werden die farblichen Teams gebildet. Noch sind alle Feuer und Flamme, und wer Glück hat, bekommt von Schangelina einen Hut verpasst. "Wer im Spiel einen anderen erwischt", erklärt sie, "muss sein Hütchen dann natürlich ausziehen und auf das Gekaperte drüber stülpen." Edi hat sich unter einem Hut versteckt und verwünscht sich im Stillen und seine ganzen Idee und den Zeig gleich mit, weil der ja für das Wetter verantwortlich ist. Dabei herrscht friedlich froher Nachmittag, alle sind guter Laune, weil sie ja nicht wissen, dass alles ganz anders hätte sein sollen.
Dann sind endlich alle am Start. Das Spiel kann beginnen. Damit die Kisten nicht wegfliegen, hat man sicherheitshalber überall Holzscheite hineingelegt. Das ist zwar nicht mehr so schön, dafür sicherer. Laura und Schangelina werfen den Würfel für die einzelnen Mannschaften, die alle noch in ihrem Haus warten, bis sie auf den Weg geschickt werden. Als erster betritt Wiliam von der Gruppe dunkelblau den Ring. "Wo soll ich nun hingehen, links oder rechts?" "Mit einer Eins gehst du gar nirgends hin." Die Mitspieler und Zuschauer rufen nun wild durcheinander.
Je nach gewürfelter Augenzahl dürfen nun die Tiere durch den Schachtelwald hüpfen. Natürlich immer auf der Jagd nach den Hüten der Gegner. Wenn man einen Feindspieler erreicht hat, schnappt man sich seinen Hut, gibt seinen darüber, und weiter geht's. Der andere kann nach Hause gehen und warten, ob er seinen Hut zurück bekommt. Amanda ist bei diesem Spiel besonders gefrässig. "Gib mir deinen Hut und mach die Fliege! Hi hi hi!" Die Zuschauer gröhlen!
Es gibt aber manchmal auch unübersichtliche Begegnungen. Ahuii behauptet, er hätte den Böcki geschnappt, dabei ist es umgekehrt. Zum Glück hat man genügend Zeugen. Amanda hat schon mehrere Kopfbedeckungen und hat es gerade auf ein hellblaues Häschen abgesehen. Aber die Würfel sind gefallen. Hinter dem Hasen kommt schon Miezi angetapst. "Zweiiiii, Bye, bye, Amanda!"
Jetzt hat Miezi den Riesenhut von Amanda auch noch übernommen. "Alle auf die Miezie!" Es sind noch erstaunlich viele Hellgrüne übrig, und diese machen jetzt alle Jagd auf das arme Kätzchen! "Ha, ha, du bist umzingelt, gleich haben wir dich, dann haben die Hellgrünen gewonnen!"- "Die Laura hat falsch gewürfelt." meckert Miezi kleinlaut, gibt jedoch ihre Papstkrone schmunzelnd ab. Die Hellgrünen haben gewonnen! Das sind Frifri, Pedro, ein Häschen mit grünem Ei und.... wer steckt unter dem letzten hellgrünen Hut? "Myriel! Gratuliere!"
Edi hat schon wieder eine neue Idee. "Liebes Publikum, wartet einen Moment, gleich kommt das nächste Spiel. Es heisst Tier' ärgere dich nicht und ist waaaaaahnsinnig lustig!" Die lästigen Hüte werden abgelegt und das Spielfeld neu gestaltet. Edi saust hierhin, dahin, dorthin. Dann stellt er sich wieder vor dem Publikum auf und erläutert die Spielregeln.
Wir bilden Teams von je vier Leuten. Die müssen alle nur einmal um das Spielfeld wackeln und dann die ZIelgerade zur Mitte einschlagen. Das Team, das mit allen Vieren zuerst drin ist, hat gewonnen. "Komm Schnorbert, ist doch ein tolles Spiel, mach mit in unserem Team!" Und los geht es. Wer eine Sechs würfelt, darf noch einmal würfeln, und wer dreimal Sechs gewürfelt hat, muss wieder nach Hause. Auch derjenige muss wieder ins Nest zurück, der von einem anderen überholt wird... in der Tat ein merkwürdiges Spiel.
Da die Spieler sehr schwer selber würfeln können, weil sie sonst eventuell ihre Position nicht mehr finden, übernehmen das hauptsächlich Freiwillige aus dem Zuschauerraum. Zwischendurch fliegt der Würfel auch mal fast über das Tal hinweg, weil wieder eine Windböe durch das Spiel fegt, aber die Holzscheite halten, was sie versprechen und es geht weiter. "Gleich müsst ihr alle nach Hause, ihr zwei da vorn." Frech verflüchtigt sich völlig in seinem Jagdelement. Und immer wenn man gerade kurz vor dem Ziel ist, heisst es: "Pech gehabt, ab nach Hause!"
So nach einer Stunde fängt das Publikum zum Gähnen an. Miezi, die schon lange im Ziel steht, hat eine Plüschvertreterin aus Klon-Deik herbeigeordert und ist ausgebüxt, während die Ersatzmieze immer noch wartet, dass ihre drei Farbvettern endlich ins Ziel finden. Aber wo sind die Farben? "Ach du meine Güte, da wird Schnorbert wieder was zu kritisieren haben." Aber als sich der Abend niedersenkt und die Luft etwas ruhiger wird, findet auch Edi. "Langsam kriege ich auch den Drehwurm." Und wenn sie nicht weggeflogen sind, spielen sie noch heute "Tier ärgere dich nicht".
"Was siehst du denn da oben, Schangelina, fliegen Enten vorbei?" "Nein, ha ha, Hüte davon!"
Die drei kleinen Schweinchen
Frühling in Gugellandia. Die Natur erwacht, und alle sind unterwegs. Die Bienen, die Vögel und natürlich die gugelländischen Spitzen der Gesellschaft. "Weisst du schon, womit du den Mister Pig aus Jesolo überraschen wirst, Gugel?" Laura ist ganz zappelig. Sie weiss, dass Mister Pig eine Koryphäe in der Süssspeisenherstellung ist. "Ja, pass auf, Laura, du hockst in den Veilchen." Noch lässt Gugel nicht durchsickern, was auf dem Programm steht. Amanda und Miezi besprechen die Materialbeschaffung. "Ich glaube, da müssen wir Harry fragen." Alles ist sehr geheimnisvoll. "Wann kommt denn endlich Mister Pig?"
Miezi besucht Harry, der hinter dem Haus gerade seinen Geräteschuppen ausmistet. "Wie kann ich dir helfen?" fragt er Miezi. "Wir brauchen Baumaterial, Holz und so, wie ich gehört habe, ziemlich viele ZIEGELSTEINE." Was wollt ihr denn Schönes bauen?" "Du, ich habe keine Ahnung, wahrscheinlich ein Schloss oder so, wie immer, ha ha ha." Als die Baumaterialfrage geklärt ist, benötigt man noch Schnorbert, um die Personalfrage zu lösen.
"Es geht darum, dass wir keinen Wolf in Gugellandia haben, ausser Wolfi, und, hmm, der ist ja nun wirklich noch etwas klein. Du hast doch damals eine Ziege herbeigeschafft, als wir keine Ziege hatten, könntest du für uns nochmals einen Wolf besorgen?" Schnorbert erinnert sich an die Geschichte mit dem Rotkäppchen und hat Gonni schnell aufgestöbert. "Hör mal, ich bin Graf Estragon, schon vergessen, und wenn du willst, dass ich für dich den Wolf mache, kostet das extra, kapiert?" "Du musst nicht so überheblich tun, Gonni, darfst dafür dreimal Schweinebraten essen." Die Wolfsfrage wäre also auch erledigt, keine Sekunde zu früh, denn gleich trifft Mister Pig in Gugellandia ein.
"Hallo, da bin ich!" "Willkommen in Gugellandia. Lange nicht gesehen. Ja, seit dem Flugwettbewerb letztes Jahr." "Stimmt ihr hattet ja ein Bombenflugzeug, Du, Kubi und Tyson." Und sie reden noch ein wenig über alte Zeiten und ihre neusten Pläne. "Wir werden heute die Geschichte von den drei kleinen Schweinchen aufführen. Du spielst den ältesten Bruder, den Furbi. Deine Brüder heissen Turbi und Hurbi. Kannst du dir das merken?" Mister Pig ist ganz begeistert. "Ich spiele sehr gern Theater. Also ich bin Furbi, und wo sind meine Brüder? Das Märchen geht gleich los.
Die Schweinchen-Mutter, Rosine, ruft eines Tages ihre Kleinen herbei und sagt: "Ihr seid jetzt schon gross und genügend stark, um euch euer Futter selber zu besorgen. Geht in die Welt hinaus und baut euch ein schönes Haus. Passt gut auf, dass euch der Wolf nicht frisst. Je mehr Mühe ihr euch beim Bau eueres Hauses gebt, desto sicherer ist es. Ich wünsche euch viel Glück und komme euch dann mal besuchen." Rosine wischt ein paar Abschiedstränchen aus den Augen und winkt ihren drei Schweinchen nach, während diese im Wald verschwinden.
"Los, kommt Brüder, wir suchen uns Baumaterial, um schöne Häuser zu bauen." Da begegnen sie Gugel, der natürlich in diesem Märchen auch mitspielt und ihnen beim Bauen der Häuser hilft. Aber der Kleinste, der Hurbi, ist schon nach wenigen Marschkilometern total erschöpft und will nach Hause. "Ich habe schon ein Haus gefunden, guckt mal, und er kriecht in einen grossen Laubhaufen hinein." "Das ist aber nicht sehr sicher." beanstandet sein grosser Bruder Furbi.
"Oh schaut mal wie bequem und wie sauweich diese Blätter sind, juhui, hier bin ich und hier bleibe ich!" Schon ist der Kleine im Laubhaufen verschwunden. "Wir können ja mit einem Dach dein Haus etwas sicherer gestalten." findet Gugel. Der kleine Hurbi ist überglücklich und schläft in seinem neuen Haus sofort ein. Auch das zweitälteste Schweinchen, Turbi, hat bereits ein Haus gefunden. "Hier! Dieser Karton, das ist das ideale Ferkelhaus!" Er zieht und zerrt an dem gefundenen Pappzeug herum.
"Guckt mal, es hat sogar schon eine Türe!" Turbi ist ganz begeistert. Wieder gibt der grosse Bruder zu bedenken, dass das aber kein sicheres Haus sei, aber Furbi hat nichts mehr zu sagen. Gugel hilft dem kleinen noch mit etwas Holzfassade um die Kiste herum, damit es wenigstens nicht weggeweht werden kann. "Ach ich fühle mich total gut in meinem Haus, Es hat sogar eine HINTERTUERE, schaut her."
Das dritte kleine Schweinchen aber will weiterziehen und sich ein richtiges Haus bauen. "Macht's gut Brüder." sagt er nachdenklich und geht weiter seines Weges.
Tatsächlich hat der Wolf schon die Fährte der kleinen Schweinchen gewittert und ist ihnen auf der Spur. Zuerst kommt er an einen lustigen Laubhaufen. "Nanu, was ist denn das hier, das war doch gestern noch nicht da. Schnupper, hmm, ich glaube, das riecht hier nach Schweineöhrchen und Ringelschwänzchen.
Im Inneren macht sich das Schweinchen ganz klein und hört draussen den Wolf knurren. "Hör mal, wenn du nicht sofort rauskommst, dann werde ich strampeln und trampeln, husten und prusten und dein ganzes schöne Zuhause in die Lüfte pusten." Das Schweinchen rettet sich durch den Hintereingang und rennt so schnell es kann davon. Der Wolf strampelt und trampelt, hustet und prustet, und die Blätter fliegen durch die Gegend als wäre ein Sturmwind am Werk.
Das kleine Schweinchen saust durch das stoppelige Gras und erreicht glücklich das Haus seines Bruders Turbi. Der steht ganz stolz an der Tür und sagt: "Hereinspaziert, mach es dir bequem, ich habe eine Superhütte vom Dach bis zum Keller und duftet nach Holz und Wiese und überall kommt die frische Luft hinein." Kaum sind die Schweinchen im Inneren verschwunden, kommt auch schon der Wolf wieder. "Aha, dahin ist der kleine Frechdachs geflüchtet. Na dann werden wir auch hier einmal anklopfen!" "Hey, Schweinchen, es ist Zeit zum Fressen. Kommt mal schön vor die Tür damit ich euch mit dem Besteck bekannt machen kann. He he he. Was ist?"
Wenn ihr nicht herauskommt, werde ich strampeln und trampeln, husten und prusten und euer Häuschen in die Luft pusten. Na, was ist?" Als niemand herauskommt, fängt der Wolf an, fürchterlich zu strampeln und trampeln, husten und prusten, die Hölzer fliegen nur so duch die Luft und die Kartonschachtel ist innert wenigen Minuten zerfetzt. Aber die zwei Schweinchen können sich noch rechtzeitig durch den Hinterausgang in Sicherheit bringen.
Inzwischen ist der älteste der Schweinchenbrüder mit Gugel am Bauen von einem richtigen Haus. "Wir müssen dann aber noch zementen, damit das auch alles hält, verstehst du?" Mister Pig alias Furbi, das schlaue Schweinchen, freut sich riesig auf sein neues Haus. "Guck mal, Gugel, es gibt doch keinen schöneren Ort als hier, um ein Haus zu bauen." Aber Gugel hat keine Zeit für Schwärmereien, er muss die Mauern noch rechtzeitig hinkriegen, bevor der Wolf kommt.
"My home is my castle, habe ich das richtig geschrieben, Gugel?" Sie hängen das Schild über die Eingangstüre von Schweinchen Furbi's neuem Haus. Es ist ein stattliches Haus geworden. Die paar Ziegelsteine waren nur der Anfang. Aber nun klingelt schon das erste Mal die Türglocke. "Bruder, lass uns ein, der Wolf ist hinter uns her, bitte, mach' schnell die Tür auf und die Fensterläden zu."
"Wie hat der das nur geschafft, so ein grosses Haus zu bauen? Toll unser grosser Bruder, wow." Und dann kommt man ins Innere des Hauses. "Oh sieh' da, er hat sogar ein Bild von uns allen, mit Mamma!" "Wollen wir ein wenig Karten spielen, wie früher?" Alles ist in schönster Ordnung, aber draussen schleicht sich bereits der Wolf an, denn er hat natürlich die Fährte der kleinen Schweinchen nicht verloren.
"Also, wenn ich richtig gerechnet habe, sitzen sie jetzt zu dritt da drin, und warten, dass ich sie fressen komme. Na, dann werden wir mal kurz an die werte Türe klopfen. Hallo, da drin, ich möchte auch reinkommen, oder noch besser kommt doch raus, damit wir uns endlich persönlich kennenlernen." Der Wolf ist ganz übermütig und freut sich auf den bevorstehenden Schweinebraten. "Ha, wenn ihr nicht rauskommt, werde ich strampeln und trampeln, husten und prusten und dieses blöde Häuschen in die Winde pusten, kapiert?"
Aber die Schweinchen lachen nur und spielen weiter. "Habt ihr gehört, Pruuuuuuuusten, ha ha ha, und zusammenpusten, hi hi hi. Hat er schon angefangen? Ho ho ho!" Der Wolf ist ziemlich verärgert und legt sich einen Plan zurecht. "Hört mal, da drin, ich habe eine Idee, kommt doch alle morgen mit zum Jahrmarkt. Da gibt es viele schöne Sachen für kleine Schweinchen. Ich hole euch um neun Uhr ab, ist das okay?" "Na klar!" lautet die Antwort aus dem Inneren des Hauses. "Wir kommen sehr gerne um neun Uhr mit dir auf den Jahrmarkt!"
Am nächsten Tag, es ist erst sieben Uhr, springen die Schweinchen aus dem Haus und gehen auf den Jahrmarkt. Hierzulande ist der rund um die Uhr in Betrieb. "Oh schau mal, ein Karussell!" Die Schweinchen vergnügen sich auf dem Rummelplatz und vergessen ganz die Zeit. Zum Glück hat Furbi, also Mister Pig, eine Uhr dabei."Leute, es ist Zeit, wir müssen heim, der Wolf holt uns gleich ab." - "Was? Wolf?"
In aller Eile sausen die drei kleinen Schweinchen nach Hause. Keine Sekunde zu früh, denn kaum haben sie die Türe zugeknallt, hören sie auch schon den Wolf kommen. "Huhu, ich wäre da, kommt mal schön mit, der Jahrmarkt wartet."
Gonni alias Wolf muss über seine eigenen Worte grinsen. Aber was ist das? Es regnet plötzlich Bonbons. Für einen Moment haben sich die Fensterläden geöffnet und ein kleines Schweinepfötchen hat eine Handvoll Bonbons heruntergeworfen. "Geh du allein an den Jahrmarkt, wir sind schon gewesen, sind Karussell gefahren und haben so viel Bonbons gefressen, dass uns nun die Bäuche weh tun, ha ha ha."
"Diese frechen Schweine! Die haben mich ausgetrickst!" Der Wolf ist ausser sich. "Na wartet, jetzt hole ich Verstärkung! Und ich komme wieder!" Wütend stapft er davon und sucht seinen Freund auf. Kai, der Hai hat zwar im Moment nichts für Schweine übrig. "Ich habe noch ein paar krumme Geschäfte abzuwickeln, aber gut, dann komme ich eben. eine Flosse wäscht ja die andere, du bist mir dann auch wieder etwas schuldig."
"Sie sind zu dritt da drin, da bin ich ganz sicher.." "Und wie kriegen wir sie da raus?" "Du musst nur den Hintereingang im Auge behalten, ich breche die Vordertüre auf." Kai stürzt sich ins Gebüsch und sucht rund um das Häuschen einen Hintereingang. "Wie sieht denn so eine Hintertüre aus? Also ich sehe nur Steine und Löcher." Inzwischen sind Furbi und Turbi auf das Dach geklettert. Sie haben einen grossen Eimer mit Wasser durch den Kamin hinaufgestemmt und wollen jetzt ihren vermeintlichen Eindringlingen eine kalte Dusche verpassen.
"Huii, äh ich meine Haiii, was ist denn das? Oh, wie schön, eine Dusche, und das im März, wow, gurgel, schüttel, blubber, das ist herrlich!" Dann kommt Gonni dran. "Hoffentlich findet es der Wolf etwas weniger schön!" Aber auch Gonni hat keine Probleme mit den paar Tropfen, aber er ist furchtbar wütend, weil sie ihn wieder reinlegen wollen. "Aha, die sind auf das Dach geklettert, ho, ho, das kann ich doch auch, und dann rutsche ich einfach durch den Kamin.... ha ha ha, was für eine geniale Idee."
Gonni ist schnell auf das Dach gekommen und steuert nun den Kamin an. Im Inneren des Häuschens aber haben sie bereits die gleiche Idee. "Wir stellen einen Kochtopf unter den Kamin, mit kochender Brühe und etwas Petersilie, und wenn der freche Wolf runterkommt, fällt er geradewegs in den Kochtopf!" Alle sind ganz begeistert. Man muss auch nicht lange warten, da kommt der böse Wolf durch den Kamin gesegelt. Geradewegs in die bereitgestellte Suppe hinein.
Natürlich gibt es nun ein RIESENGELAECHTER und das Märchen ist fertig. Das wäre ja noch schöner, wenn es jetzt "Wolf mit SCHNITTLAUCH" gäbe. Nein, da geht man jetzt doch lieber in die Küche von Ottilio und Loredana, wo wahrscheinlich schon wieder Kuchen, Küchlein und Törtchen auf alle warten. Wir wünschen noch einen wunderschönen Frühling.
Das waren die drei kleinen Schweinchen mit Mister Pig, Ferkel und Hurbi
Struwwelpeter
Zur diesjährigen Fasnacht haben sich Gugel und seine Freunde etwas Besonderes einfallen lassen. "Wir spielen den Struwwelpeter!" Einige Stimmen waren natürlich dagegen. Karneval hat immer ernste Themen zum Hintergrund, über die man sich dann eben lustig macht. "Los, ich mache den Anfang, ich bin der Struwwelpeter, habe Haare wie der Pumuckl und FINGERNAEGEL wie die im Guinnessbuch der Rekorde!" Und was ist das Besondere daran? "Ihr müsst alle rufen: Da steht er, der garst'ge Struwwelpeter!"
Aber alle bewundern Gugel für seinen Mut, sich als garstiger Geselle aufs gelbe Podest zu stellen und sich auslachen zu lassen. "Leute, da wären wir beim Thema, LACHEN!" Es hat sich schon Publikum eingefunden und alle sind sehr neugierig. "Für die, die den Struwwelpeter nicht kennen, werde ich am Anfang jeder Geschichte die Verse vorlesen. Anschliessend spielen unsere Spitzen der Gesellschaft die schlimmsten Rollen, ihr dürft gespannt sein....."
Es beginnt mit der Geschichte vom bösen Friederich. Als Gugel die Verse runtergeleiert hat, haben alle noch so was wie "Flügel ausreissen, arger Wüterich, böser Friederich!" in den Ohren und gucken zu, wie Frech sich einen Spass daraus macht, seine Tatzen nach einer krabbelnden Wespe auszustrecken. Gleich danach mit der Peitsche hinter Rehen herzujagen und mit Fliegenklatschen Vögel totzuschlagen.
Die schauspielerische Leistung von Frech hält sich in Grenzen, erst als er vom Hund gebissen wird, und sein Geheule so laut wird, dass es beinahe das Gelächter übertönt, haben einzelne ein wenig Angst um sein Bein. Er muss zur Strafe auch noch eine grässliche Medizin einnehmen. Doktor Flatter kennt da kein Erbarmen. Der Hund ergreift dafür die Peitsche und darf mit den Rehen Stöckleinwerfen spielen. Zur allgemeinen Erheiterung werden auch noch PAPIERSCHLANGEN ins Publikum geworfen.
Und schon kommt die nächste Geschichte. Es treten zwei Miezekatzen auf. Nanu? Miau mioh, das kommt zwar im Struwwelpeter vor, aber so lautet nicht der Titel. "Es ist die einzige Geschichte, die wir etwas abgeändert haben. Im normalen Struwwelpeter heisst sie
die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug."
ruft Gugel von seinem Podest herunter ins Publikum. Alle halten die Luft an.
Die Eltern von Paulinchen verabschieden sich, lassen ihr Töchterlein allein zu Hause. "Gib schön acht, und rühre ja nichts an."
"Wie langweilig", findet Miezi. Sie sieht auch das Feuerzeug und die Streichhölzer auf dem Tisch. "Ein trefflich Spielzeug muss das sein." Die zwei Katzen, Minz und Maunz, versuchen Paulinchen davon abzubringen, ein Streichholz anzuzünden. "Schaut doch mal, wie lustig das brennt. Dazu müsste man tanzen und singen...!!" Miezi übertreibt ein wenig und kann in letzter Sekunde das entfachte Streichholz noch von der Pfote schütteln.
Minz und Maunz erheben ihre Tatzen und singen laut im Chor. " Miau mio, jetzt gibts nur eins noch: Füüüürio!" Natürlich ist die gugelländische, freiwillige Feuerwehr sofort vor Ort und Tatütataa... gibts ein wasserfeuchtes Trallala!" Das Publikum ist hin- und hergerissen von Mitleid mit dem armen Kätzchen und Freude über den spontanen Feuerwehreingriff. Man klatscht und gröhlt. Fürio, Fürio. Es ist Fasnacht! Ha ha. Die Konfetti fliegen. Aber es geht ja schon wieder weiter.
"Vor dem Tor geht ein schwarzer Mohr..." Gugel verschluckt sich, denn der Text ist ihm im Hals stecken geblieben. Aber die Geschichte ist ja schon in vollem Gange. Brauni geht mit einem roten Schirm im Sonnenschein spazieren, da kommt Ludwig mit dem Fähnchen und ruft gleich den Kasper mit der Brezel. "Schau dir das an, Brauni mit roter Hose und rotem Sonnenschirm, ich lach mich kaputt." Der blaue Kasper guckt und gröhlt und lacht gleich mit.
Doch jetzt kommt auch noch Wilhelm dazu, mit seinem Reifen. "Ein schwarzer Brauni, ho ho, mit rotem Topping, hi hi hi!" Gemein sind die drei Buben (wovon ja einer die Amanda ist, und tapfer mitspielt) Sie lachen den armen Brauni aus. Hänseln ihn wegen seiner schwarzen Farbe und tun schrecklich überheblich. "Der Schirm nützt dir auch nichts mehr, du wirst nie Michael Jackson, ho ho ho."
Dem Brauni wird alles etwas unangenehm. Die Buben tun gar zu blöd und steigern sich mit jedem Spruch noch weiter. "Vielleicht hat er nur in Tinte gebadet und ist gar kein Möhrchen, ho ho ho." Das Publikum ist teilweise am Grinsen, andere trauen sich nicht zu lachen. Aber jetzt kommt ja Peso als böser Nikolas und taucht die drei ins Tintenfass. Erst kommt Amanda als Ludwig mit dem Fähnchen dran. "Ich will euch lehren, über andere zu lachen, das ist nicht fair -,ihr werdet sehen -, ich kann genau so schwarz euch machen!"
Die Tinte kann man hoffentlich wieder abwaschen.... "Da schaut mal, die bösen Buben, wie schwarz die sind, noch schwärzer als das Mohrenkind!" verhallen Gugel's Worte und das Publikum applaudiert. Inzwischen hat sich die Zuschauermenge so gut amüsiert, wie es an Karneval sein soll, und hier und da, hat sich auch ein Tänzchen ergeben.
"Jetzt kommt die Geschichte vom wilden Jäger. Ja, wen sehen wir denn da? Hinter Jägerhut und Brille, Geolg, der Stille. Das Gewehr hat er hinter dem Rücken versteckt, weil es eigentlich eine Plastikluftkanone ist, aber funktioniert!" Es ist Sonntag, der wilde Jäger möchte sich einen Hasenbraten schiessen und tritt in den heissen Tag hinaus. Aber er schläft am Brunnenrand ein. Als das der Hase sieht, schleicht er hin und nimmt ihm leise das Gewehr aus den Pfoten.
Ach, ja, die Brille braucht er beim Schlafen ja auch nicht. Der Hase begibt sich in Schussposition, da wacht der Jäger auf. "Du freches Karnickel, gib mir sofort meine Flinte und die Brille!" Aber der Hase denkt nicht daran und wie Geolg so davon hastet, knippst er mal eine kleine Salve ab. Peng. Geolg fällt unsanft in den Brunnen, aber das Geschoss geht zielgerade auf die Kaffeetasse seiner Frau zu.
Des Jägers Frau trinkt Kaffe am Sonntagnachmittag. Da schiesst so ein wilder Jäger ihre Kaffetasse entzwei. Sie hält nur noch den Henkel in der Hand. Der Kaffee ergiesst sich übers ganze Land. Und unten sitzt des Häschens Kind. Wie komisch doch Geschichten sind. "He Mama, lass den Blödsinn. Mir wäre fast der heisse Kaffee auf den Kopf getropft.
Das Publikum ist begeistert. Dass Hazel so gut schiessen kann, und sogar ein Kind hat, das ist ja ganz was Neues. Applaus, Applaus. Und schon kommt die nächste Geschichte. Eine weitere Grösse am gugelländischen Himmel besteigt die Struwwelpeterbütte. Guido spielt den Daumenlutscher. "Hör' mal, Guido, ich muss jetzt gehn, du wartest hier, aber lutsche nicht an deinen Daumen, sonst kommt der Schneidermeister Herzog, und schneidet beide Daumen ab."
Die Mutter ist kaum aus der Tür, da flitzt Guido's Daumen in den Mund. "Ach was, ich lutsche was und wann ich will, da kann die Mutter lange reden." Und er steckt sich auch noch den anderen Daumen in den Schnabel. Lutsch, lutsch." Im Zuschauerraum macht man sich schon Sorgen. "Was ist, wenn es wirklich einen Schneider gibt, der Daumen abschneidet?" Einige Häschen sind ganz aus dem Häuschen.
Tatsächlich springt mit langen Schritten und einer riesengrossen Schere Schneider Herzog auf den Platz. Er schneidet Guido ohne Fackeln, Schnipp und Schnapp, links und rechts die Daumen ab. Damit kann er nicht mehr wackeln. "Wie mache ich jetzt -
Daumen hoch
-? Ich armer Knollen, hätt auf Mutter hören sollen. Einige im Publikum können fast nicht mehr aufhören zu lachen.
Die Mutter kommt nach Haus und sagt zu Guido: "Wie siehts du denn aus?" Aber schon kommt die nächste Geschichte. Gugel liest die Verse vom Suppenkasper vor, und alle ahnen nichts Gutes. Aber der Hauptdarsteller ist Ballo, und obwohl er etwas voluminös ist, hat er eine gut funktionierende Tanzschule in Gugellandia. Heute muss er nur Suppe essen und..... Er setzt sich an den Tisch und kreischt los; " Neiiiin, diese Suppe ess ich nicht. Ich esse diese Suppe nicht und nochmals Nein." Die Suppe bleibt ungegessen auf dem Tisch.
"Wir nehmen an, dass für jeden Tag eine frische Suppe kam." setzt Gugel grinsend hinzu. "Aber der Kasper will sie auch am nächsten Tag nicht essen. "Nein, Suppe, pfui, das esse ich nicht." Am nächsten Tag ist Kaspar schon etwas dünner geworden. Aber er will die Suppe immer noch nicht essen. Dabei duftet sie verführerisch. "Ich esse keine Suppe, nein, diese Suppe ess ich nicht!"
Und so geht es noch ein paar Tage weiter. Obwohl Kaspar schon fast von den Knochen fällt, er will die Suppe einfach nicht essen. Der stolze Biber ist nur noch so dünn wie ein Wieselhörnchen und schliesslich, als er bis zum Schluss immer noch keine Suppe essen will, kommt die bittere Konsequenz. Im Publikum herrscht betretenes Schweigen. Da grinst Kai, der Hai. "Was habt ihr, Ballo spielt doch die Leiche vom Dienst." Dann müssen alle lachen und Ballo hüpft wohlbehalten ins Zuschauerfeld.
Einige jüngere Tiere im Publikum sind schon völlig elekterisiert von diesen schaurigen Geschichten. Was wohl jetzt wieder kommt? "Wir hören und sehen nun die Sache mit dem Zappelphilipp. "Oh, Edi kommt, das wird sicher lustig." Es ist ein Mittagstisch aufgebaut, an dem die "Eltern" Schangelina und Grünling sitzen und nun auch Edi Platz nimmt. Allerdings ist er ungezogen und ärgert Grünling, weil er immer mit dem Stuhl schaukelt.
"Hör auf, mit dem Stuhl zu schaukeln, das schickt sich nicht bei Tisch und ist gefährlich." Der Vater Grünling ist ziemlich verärgert, und je mehr er auf Edi einredet, er solle endlich mal ruhig auf seinem Stuhl hocken, desto mehr zappelt der kleine Frechdachs auf und ab. Die Mutter schaut nur stumm, auf dem ganzen Tisch herum. Das Essen wird schon langsam kalt. Aber Edi schaukelt immer ärger. Und es kommt, was kommen muss. Der Grünlings Mittagsmahlverdruss.
Edi kippt mit seinem Stuhl hintenum und reisst das ganze Tischtuch mitsamt dem Essen mit sich. "Mein schönes SONNTAGSGESCHIRR - ein SCHERBENHAUFEN!" Schangelina dürfte eigentlich nichts sagen in ihrer Rolle. Denn sie schaut immer nur stumm auf dem ganzen Tisch herum, aber an der ganzen Misere haben nun doch einige ihre Freude. Die Wuwatis lassen es sich schmecken. Danke, Edi.
"Jetzt kommt noch die Geschichte vom Hans Guck in die Luft." Das Publikum muss schon lachen, als sich der Hauptdarsteller präsentiert. Wie treffend. Zeig macht sich mit seiner Schulmappe auf den Weg und guckt natürlich immer in die Luft. Mal sieht er Vögel, mal Wolken, mal irgendwas hinter hohen Fenstern, auf jeden Fall fällt er als erstes über Ignaz, den Rauhaardackel, der ihn auch nicht gesehen hat. Pauzbadauz, da liegen sie.
"Oh entschuldige, ich habe gerade in die Luft geguckt." Als jeder wieder seines Weges geht, hat aber einer nichts gelernt. Hans guckt nämlich schon wieder in die Luft. "Oh, was sehe ich da oben..." Und erneut geht's Pauzpadauz, diesmal aber geradewegs in den reissenden Bach. Die Mappe schwimmt davon, und von Hans ist keine Spur mehr in dem vielen Wasser zu sehn.
"Oh herrjehminee, da treibt er in der See. Die Fischlein sind ganz aufgeschreckt und wissen nicht, auf wen sie aufpassen sollen, denn Zeig treibt es in die eine Richtung und die Mappe in eine andere. Aber zum Glück kommen Retter herbei und wuseln in den Wassern mit Stangen, um den Zeig zu fangen. Irgendwie haben sie es geschafft den Hans an Land zu hieven, dort kann er schliesslich weitertriefen.
Waschelnass und aufgeweicht, aber lebensfroh, das reicht. "Meine Mappe ist noch da im Wasser!" seufzt der Gerettete, und die Fische lachen mich aus, wie soll ich nach oben gucken, wenn jetzt meine Mappe da unten davonschwimmt? Und jetzt kommt noch unsere letzte Geschichte. Sie handelt vom fliegenden Schno... Robert.
Der Fastnachtsdienstag ist eigentlich noch gar nicht so stürmisch, aber irgendwie scheint sich etwas anzubahnen. Aber Schn"R"obert findet, wenn es draussen so richtig pustet, ist es doch am Schönsten. Trotz Sturm und Wind und peitschendem Regen geht er frohgemut mit Schirm und dem Hut ins Freie. Doch, da erfasst ihn schon die erste Böe.
Den Schirm kann er fast nicht mehr halten, und dann fliegt ihm auch noch der Hut vom Kopf. Es geht hinauf, dann wieder etwas runter, und erneut hinauf, bis in die Wolken, immer höher schwebt der Robert mit seinem Schirm. Der Hut saust immer ein paar Meter vor ihm her.
Bald ist er nur noch ein klitzekleiner Punkt am Horizont. Der Wind pustet nun auch die ganze Faschingsgesellschaft wieder zusammen. "Jetzt gehen wir alle vollzählig zu Ottilio in die Küche, da gibt es Faschingskrapfen und Fasnachtsküchlein für alle. Fürio!
Mal sehen, was das Wetter nächste Woche mit uns vor hat.
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