News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Dezember 2019





 
Weihnachten 2019
Nach dem scheinbar wochenlangen Regenwetter kommt endlich der erste Sonnenstrahl. Alle freuen sich und schnuppern in der beinahe vergessenen Umgebung herum. Der Erdbeerbaum hat fleissig Früchte im Umkreis verteilt, man kann sie vom Boden einsammeln und muss nicht mehr auf den Ästen herumklettern. Überall spiegeln sich Wasserlachen im Sonnenschein. "Was machen wir eigentlich hier im Distelgeisterland?"  Edi fürchtet schon, man müsse wieder irgend was arbeiten, denn Grünling hat einen Spaten dabei.
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"Seht ihr das kleine Bäumchen dort drüben?" Alle spähen verständnislos auf dem ehemaligen Maisfeld herum, auf dem inzwischen alles mögliche wächst, aber nichts Brauchbares. "Das ist aber keine Tanne, die eignet sich nicht für einen Weihnachtsbaum." gibt William, das Nashorn, zu Bedenken. "Warum nicht? Es ist ein Nadelgehölz und sieht doch entzückend aus!" Grünling bleibt dabei, er will diesen Wacholderbaum ausbuddeln und nach Hause bringen.
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Weil es so viel geregnet hat, ist der Boden weich und - ja, ziemlich matschig. "Nachher müssen wir alle in die Waschstrasse." fürchtet Edi und schaut zu, dass seine Füsse vorerst trocken bleiben. Schliesslich aber wird jede Pfote benötigt, denn der Baum hat viel Wurzelwerk und ist ausserdem ziemlich stachelig. Gemeinsam wird gebuddelt und geschaufelt, gezogen und gehoben, bis der zuküftige Weihnachts-Star nachgibt.
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"Hau ruck - hau ruck - hau, autsch!" William hat sich die Pfote eingeklemmt, aber er ist nicht wehleidig. Edi hat inzwischen Spass am Matsch gefunden und macht sich absichlich noch ein wenig dreckig. "Da sehen dann alle gleich, wer am meisten gearbeitet hat, ha ha."  Die Morgensonne kämpft noch eine Weile gegen den aufsteigenden Nebel, aber schon bald ist der Himmel blau und die Weihnachtsstimmung verflogen.
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"Was ist denn da vorne los? Gibt es ein Turnier oder sowas?" Hefe hat versucht, etwas Weihnachtsstimmung an der Wäscheleine zu befestigen. Wie eine Seiltänzerin hüpft sie über die Schnur hin und her und hängt rote Zipfelmützen auf. "Ich weiss, Scheeflocken wären schöner, aber es ist doch besser als Socken, Küchentücher oder gar nichts." Da geben ihr alle recht. "Stimmt, so vergisst keiner, dass eigentlich Weihnachten ist."
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Die Schubkarre mit dem Wacholderbäumchen ist endlich in Gugellandia angekommen. Grünling freut sich wie ein Kaninchen, das eine Karotte bekommen hat. "Ich werde jetzt gleich mit der WACHOLDERBAUMVERPFLANZUNG beginnen. Damit es das Bäumchen auch bequem hat, wird die Erde noch mit Moos bedeckt. Inzwischen überlegen auch Miezi und Harry, wie sie noch etwas Weihnachtsstimmung machen könnten. Sie haben Sterne von der Sternenwiese gepflückt.
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"Ich habe schon ganz goldene Pfoten, dabei habe ich sie noch nirgendwo hingehängt, ich weiss einfach nicht wo. " Während die zwei noch überlegen, sind Beppa und Edi schon dabei, ganz Gugellandia für das grosse Weihnachtsfoto zusammen zu rufen. Battamba hat sich zwischen Gugel und Hefe aufgepflanzt und bettelt. "Darf ich dann, wenn alle da sind, das Ave Maria singen?" Sie stösst mit ihrem Vorschlag nicht gerade auf offene Ohren, aber ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass sie irgend etwas trällern darf.
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Neugierig kommen immer mehr Tiere von Gugellandia zusammen, um das Weihnachtsfoto nicht zu verpassen. Wer natürlich zu erst da ist, hat den besten Platz. Edi und Beppa schmücken das Wacholderbäumchen. "Auf einem so kleinen Baum hat aber auch gar nichts Platz." findet Edi und mäkelt an allem rum. Alles ist ihm zu wenig weihnachtlich. "Warum machen wir denn das Foto nicht oben auf der Weihnachtswiese?" "Ganz einfach, dort ist es jetzt so heiss wie in der Sahara." Auf den Rängen ist man angeregt am Schwatzen. 
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"Wann kommt denn endlich der Fotograf?" "Mich würde eher interessieren, wann der Babbo Natale anrauscht." "Und das Essen? Wann gibt es essen?" Einige erwarten auch, dass gleich wieder eine Märchenaufführung statt finden wird. Egal was kommt, Edi hat eine Idee. "Ich brauche noch eine Zutat, eine ganz wichtige!" Er saust los und kommt mit einem unscheinbaren Plastikbeutel wieder.
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"Was hast du denn da drin?" Beppa ist furchbar neugierig und reisst ihm den Sack aus den Pfoten. "Na, was wohl, Schnee!" Tatsächlich sind in der Tüte weisse Krümel drin, die aussehen wie gefallener Schnee. "Was ist das?" Edi ist ein wenig beleidigt. "Ich sagte es doch, Schnee!" Probehalber wirft er ein paar Pfoten voll in die Luft und über den Baum. Alle rufen "oh" und "ah", aber während sich Schnorbert den Bauch hält vor Lachen, winkt Peso ab. "Nein, Edi, das ist nichts für in die Natur, denk an das Lametta vom letzten Jahr.. aber wir finden sicher eine Möglichkeit, wie du deinen Schnee loswerden kannst." Edi räumt brav seine Schneeflocken wieder weg und freut sich wie alle anderen auf Weihnachten.
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Oh, wie fröhliche!
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Als das Weihnachtsfoto geknippst wird, sind noch lange nicht alle Tiere aus ihren Häusern, Höhlen, Nestern und Löchern gekommen, aber bis zum heiligen Abend werden sie es hoffentlich noch schaffen. Wir wünschen allen unseren Freunden ein wunderschönes Weihnachtsfest.

 
Detektei Andi und Schnorbi
"Wo ist Schnorbert? Er muss den Andi begrüssen, den Andi von der Rasselbande aus Oldenburg. Wo steckt er bloss?" Hefe ist ganz nervös, man schwebt in einer magischen Zwischenzeit. Noch ist überhaupt nichts bereit für Weihnachten, und doch sieht alles schon so aus, als könnte man feiern. Der dritte Advent ist da, und die ersten richtigen Lösungen vom Adventskalender-Rätsel sind bereits eingegangen. Mümmel schiebt ein weihnachtliches Paket herbei. "Es steht Dresden drauf, wahrscheinlich ist ein Christstollen drin, den dürfen wir heute vernaschen!"
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Schnorbert wartet derweil auf Andi. "Wehe, wenn ich an der falschen Stelle hocke und er kommt irgendwo ganz anders aus der Beam-Maschine." Der gugelländische Kritiker schaut neugierig in die Runde, aber er sieht nur ein kleines Äffchen. "Du bist doch nicht Andi!" "Nein, natürlich nicht, ich bin Noldi, Andi kommt von dort, er ist genau hinter dir!" Als Andi sich nähert ist gerade ein aufgeregtes Gespräch im Gange. Es dreht sich wieder einmal um Frech und die Rehe.
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"Oh, entschuldige, Andi, herzlich Willkommen in Gugellandia. Wie du siehst ist alles wie immer, ein dubioses Kuddelmuddel wo man hinschaut, komm wir gehen in die Festhalle, ich meine, he, he, auf die Sternenwiese, dort hat man etwas Kulinarisches für uns vorbereitet. Alle begrüssen Andi und freuen sich, ihn wiederzusehen. "Gibt es in diesem Saftladen denn keine Messer, wir müssen die Kiste doch zuerst öffnen, die ist ja noch original verpackt. Gonni fliegt schnell ins Kochstudio und bringt eine Auswahl an Werkzeug.
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"Los, Andi, der erste Spatenstich gehört dir!" Nachdem das "Siegel" durchgeschnitten ist, hebt Schnorbert feierlich den Deckel an. Aber was ist das? Die Kiste ist leer. Nur etwas Hobelspähne wackeln, als alle ihre neugierigen Schnauzen hineinstrecken."Peinlich peinlich, aber typisch, los Gonni, gib den Strudel raus, aber flux!" "Ich war das nicht, ich habe nur die Messer geholt." beteuert Gonni. "Ja, aber wo ist denn der Christstollen verschollen?" Alle suchen proforma ein wenig die Kulissen ab.
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"Wenn es nichts zu essen gibt, kann ich mich ja wieder ein wenig hinlegen und bis zum Nachtessen weiterdösen." Laura geniesst den Sonntag. "Ich habe mich so gefreut auf was weihnachtlich Süsses, und jetzt hat es jemand gestohlen, das ist ja gemein, und sowas in der Weihnachtszeit!" "Vielleicht waren es die Rehe?" mutmasst jemand. "Weisst du was, Andi, hier ist nichts zu machen, gehen wir lieber wieder in die Natur, dort ist wenigstens schönes Wetter"
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Aber es lässt ihnen keine Ruhe. Das Siegel war ja noch in Ordnung. Und als Mümmel die Kiste auf den Platz schob, war sie auch noch schwer. Es muss jemand in der Zwischenzeit die Kisten vertauscht haben - aber solche Kisten sind nicht gerade so häufig wie Laura's Gugus-Schachteln. "Los, Frech, raus hier, das ist nicht dein Bett, schau zu, dass du das Reh findest, das unseren Sonntagsstollen geklaut hat. Wenn wir zurückkommen, ist die Kiste wieder voll, aber mit dem Christstollen, verstanden!"
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Das Wetter ist heute wirklich herrlich. Blauer Himmel rundherum und die Hummeln und Käfer sind unterwegs, als wäre es Frühling. Was Frech neuerdings mit dem kleinen Rehkitz Pünktchen zu tun hat, weiss keiner, aber sie scheinen schon irgendwie verdächtig, denn kaum tauchen Schnorbert und Andi auf, verstecken sie sich. "Siehst du, Andi, diese lächerliche Kanone, ha ha. Die waren nur zu faul, sie zu versorgen, weil die Räder so schwer sind." "Ich finde sie ganz dekorativ." sagt Andi, er findet fast alles in Gugellandia schön, weil er ja hier zu Besuch ist." "Zeigst du mir noch die Stelle, wo die Piraten die Schatzkiste geklaut haben, äh, also die verschollene Kiste?"
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"Und wer, meinst du, steckt hinter dem Verschwinden des leckeren Christstollens?" "Den Guido habe ich heute schon den ganzen Tag nicht gesehen. Den Grünling auch nicht, und die zwei Papageien dort vorne scheinen auch etwas im Schilde zu führen. Ha, ha, ha, ich sag es ja, die ganze Sippe hier, ein einziges Gaunerlager!" Andi glaubt natürlich nicht alles, was ihm Schnorbert erzählt.
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"Ich zeige dir jetzt noch, von wo man am besten die Rehe beobachten könnte, nur, leider kommen sie dann meistens von der anderen Seite." Frech macht sich immer wichtig, wenn es um "Rehe" geht. "Schaut mal, da." staunt Andi, "da habe ich für das Pferderennen den Hang abgebaggert und nun ist alles wieder überwachsen." Noldi ruft dazwischen. "Da vorne ist der Erdbeerbaum, dort hat es eine prima Rutsche, kommt mit, das macht Spass!"
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Und schon fegen sie bäuchlings, rücklings wie auch immer über das rutschige hohe Gras als wäre es eine Rodelpiste. "Ha, ha, ha, Schnorbert hat es überschlagen!"  "Kommt, das war lustig, wir klettern nochmals hoch und sausen wieder runter!" Und noch einmal, und noch einmal.  "Wir könnten ja mal nachsehen, ob jemand in der Zwischenzeit den Christstollen gefunden hat." Sport macht hungrig.
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"Warte, Andi, ich will dir noch unseren Bewegungssensor zeigen. Er funktioniert zwar nur nachts." "Wozu braucht ihr einen Bewegungssensor? Habt ihr Einbrecher?" "Ja, aber nur Vierbeinige."  Ein Wuwati kommt sich auch grad beschweren. "Dixi dutzi Litzi, fammi lammi tutzi." (Wegen dem blöden Licht entwischt mir immer die Beute). "Sind die Rehe denn scharf auf die Beeren vom Erdbeerbaum?" "Ach was, die fressen grad die ganzen Äste."
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Als Andi und Schnorbert zur Festhalle zurückkommen, nimmt sie Hefe noch vor dem Eingang in Empfang und sagt. "Ich habe eine Überraschung für euch beide. Kommt mit!" Folgsam trotten die zwei hinter Hefe her. "Wir haben für euch ein Detektivbüro eingerichtet. Jetzt könnt ihr herausfinden, wohin der Stollen verschollen ist, viel Spass!"
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ANDI UND SCHNORBI,
 aha, interessant. Die zwei frisch geschlüpften Detektive beschnuppern ihr neues Büro und finden es toll.
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"Na, dann werden wir erst mal die ganze Detektivausruestung unter die Lupe nehmen." "Ich habe die Kappe von Peso, dann kriegst du die Lupe von Edi ... und hier haben wir so genannte Ohr-Lampen." "Ohr-Lampen? Wie funktionieren die denn?" Andi ist ganz Ohr. Batterien sind drin, die Lampen am Ohr, alles super, nur, man muss mit der Pfote auf einen Knopf drücken - und gedrückt halten, damit es leuchtet. "Allerhand, dein Detektivinventar." staunt Andi.
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Allerdings erweist sich nichts von all dem Kram als irgendwie brauchbar. So nimmt Schnorbert sein Agentenhandy (mit Rückspiegel) und Andi packt die Lupe. "Wir werden den fiesen Stollenraub aufdecken. Erstmal den Tatort in Augenschein nehmen." "Was macht der Kerl schon wieder hier!" schimpft Schnorbert und wirft Frech aus der Kiste. "Hast du keinen Anstand oder wuwatische Vorfahren, du Rehscheuche!"  "Sei doch nicht so grob, Schnorbert, es ist doch bald Weihnachten." Hefe schaut flehend aus ihrem Adventskranz.
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"Wir werden jetzt die Leute befragen und die Kiste genauer untersuchen." Während Schnorbi die gaffenden Zuschauer fragt, ob sie irgend etwas beobachtet haben, findet Andi die Ursache heraus, die zum Entleeren der Kiste geführt hat, ohne das Siegel durchzuschneiden. "Da hat jemand von unten den Deckel aufgeschlitzt und den Stollen abgezweigt."
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"Ok, die Kiste ist beschlagnahmt, wir nehmen sie in unsere Detektei um auf Fingerabdrücke zu untersuchen." Schnorbert schiebt die Stollenkiste weg und ruft im Vorbeigehen Kai und Gonni zu, gleich mal bei ihnen vorbeizuschauen. "Wir haben tolles Spiel- äh, ich meine Detektivwerkzeug, das wird euch interessieren." Andi und Schnorbi versuchen, aus der Gebrauchsanweisung für das Fingerabdruckset schlau zu werden. "Los, ihr drückt einfach mal eine Flosse oder Pranke in die Stempelfarbe und nachher in den Katalog."
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Ein weiterer Verdächtiger ist der Donnermann mit seinem Jetztistruhe-Hammer. "Du warst die ganze Zeit neben dem Stollen, hast du nichts bemerkt?"  "Nein, es war ja Ruhe, und dann schlafen der Hammer und ich."
Inzwischen hat Edi bemerkt, dass Schnorbert sein Agentenhandy vergessen hat.  "Das Gerät sieht ja hochexplosiv aus, sicher braucht es Schnorbi und ist ohne das Ding verloren." Als Edi in die Detektei kommt, sind auch schon andere Neugierige Überwachungs- und Infrarotkameras am Bestaunen.
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Noldi hat sich als Assistent in der Detektei gemeldet und übt nun mit dem Fingerabdruck-Set. "Also Fingerabdrücke von Leuten nehmen kann ich, aber wie erkenne ich sie auf den Gegenständen?" Andi hat inzwischen weitere Zeugen und Verdächtige vorgelassen. Unter anderen sind auch Hefe und Laura, die NICHTS wissen und NICHTS gesehen haben. "Habt ihr in Gugellandia vielleicht einen, der so heisst? Ist ja alles möglich." Andi kaut an seinem Kugelschreiber und sagt: "Wir sollten eine Liste machen." Hinter den Möbeln denkt einer: Ihr solltet besser die Augen aufmachen!
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Edi huscht unbemerkt hinter dem Mobiliar durch, während Schnorbi noch immer Hefe und Laura ausquetscht. "Ihr seid die einzigen, die die ganze Zeit neben dem Stollen oder eben auch nicht gewesen seid. Ihr müsst irgendwas beobachtet haben." Noldi winkt wie verrückt. "Ich habe etwas gesehen, besser gesagt meine Überwachungskamera!" Aber im Moment hört ihm niemand zu.
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Schnorbi ist nämlich wieder fast an der Decke. "Du faules Miststück, hast du denn keinen anderen Platz um deine Dreckpfoten zu strecken? Raus aus meiner Kiste! oder ich mach den Deckel zu." "Oh, bist du ein Zeuge oder ein Täter?" Andi ist ganz entzückt über das mutige Erscheinen von Moby, der behauptet, etwas zu wissen!" "Du weisst etwas, ja dann erzähl es uns doch bitte." "Würde ich ja gerne, aber ich verpfeife doch niemanden, das wäre ja Mobbing." Oben auf dem Pult versucht immer noch Noldi die Aufmerksamkeit der Detektive auf sich zu lenken.
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"Moby weiss etwas, aber er will es uns nicht sagen." Das kann es geben, das ist das Los von Detektiven. Schnorbi und Andi schauen sich einen Moment lang schweigend an. Endlich hören sie Noldi, der nun mit seiner Kamera direkt vor den beiden Detektiven angekommen ist. "Ich habe interessante Bilder auf der Kamera gesehen. Es ist ein Eindringling von da hinten...."und er fuchtelt Richtung Tisch..."angeschlichen und im Sausetempo in diese Richtung" er fuchtelt in Richtung Wand, "verschwunden." Man schaut nach.
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"Ich habe dir nur dein Agentenhandy gebracht.. stotter.. und dann hat es mich wie magisch hierhergezogen."  "So kommen wir nicht weiter, lass mal deine Liste sehen, Andi.  Alibis: Keiner! Verdächtige: Alle! Motiv: Alle! Beweise: Keine! Ermittlungsresultat: Moby weiss etwas! Edi ist in Detektei eingebrochen! Ein Haufen unbrauchbare Fingerabdrücke!
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Die genauen Beobachtungen der beiden Detektive Andi und Schnorbi fruchten wenig, da sie offenbar alle unter einer Decke stecken. "Ihr wollt mich reinleimen, stimmt's?"  Moby ist eine ehrliche Haut und kann schlecht lügen. "Es war nicht meine Idee, aber ich sage nicht, wer den Stollen gezügelt hat." "Aha, dann gibt es den Stollen also noch. Ihr kleinen Miesemacher, jetzt rede oder du kriegst am Ende kein Brösel davon." Aber Moby hält dicht und sagt, er reisst sich nicht um Christstollen. Inzwischen aber hat Edi's feine Schnuppernase das Corpus Delicti genau unter dem Schreibtisch entdeckt. "Meine Nase kann auch durch Plastiksäcke hindurchschnuppern."
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Edi hat allerdings keine Ahnung, wie der Stollen in das Pult der Detektei gelangt ist, er ist nur seiner Nase gefolgt. Aber nachdem das begehrte Objekt nun endlich auf dem Tisch liegt, wird sich ja sicher noch einiges aufklären. Als erster piepst Moby, aber Hefe will zuerst noch etwas Wichtiges sagen.
"Ich war es. Entschuldigt. Alle waren so verrückt auf den Stollen, dass ich Angst hatte, es könnte ihn jemand klauen. Deshalb habe ich ihn in der Bisquit-Kiste versteckt. Aber dann hatte ich keine Zeit mehr, ihn zurückzubringen."
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Hefe ist natürlich niemand böse. "Und was wolltest du noch sagen, Moby, du hast mich ja gesehen." "Ah, liebe Leute, ich wollte nur noch etwas zu dem vermeintlichen Christstollen sagen, der ja nun die gugelländische Adventsrätselfrage genügend geärgert hat. Es ist nämlich gar kein Christstollen. Es ist ein Mohnstollen und sollte sofort gegessen werden."
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"Ja, lieber Andi und Schnorbi, da sind wir jetzt doch wirklich wenigstens alle hinters Licht geführt worden. Ein Adventslicht wenigstens. Ha ha ha."

 
Peterchen's Mondfahrt Teil 2
Der Maikäfer Summsemann, Anneliese und Peterchen sind bereits ein paar Stunden unterwegs. Sie wollen das sechste Beinchen vom Maikäfer suchen, das ganz oben auf dem Mondberg beim Mondmann in einem Mondbaum hängt. Bevor sie allerdings zum Mond kommen, landen sie auf der Sternenwiese. Dort lebt das Sandmännchen und gibt den Sternen Unterricht, wie sie ihren Glanz bewahren können. Jedes Sternchen gehört auch einem Kind auf der Erde, wie ein Schutzengel, und wenn der Stern nicht mehr schön glänzt, waren die Kinder nicht besonders brav. In seinem dicken Buch kann das Sandmännchen immer alles nachlesen und durch seinen Himmelsfeldstecher jeden seiner Schüler beobachten.
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"Mal sehen, was sich am Nachthimmel heute so tut. Oh, da sind wieder einige Sternchen zu nahe beisammen. Los, auseinander, hier wird nicht getuschelt!" Das Sandmännchen ist sehr beschäftigt. Es ist aber auch ungünstig, dass gerade heute die Sterne so viel Unruhe machen, wo er doch um Mitternacht bei der Nachtfee eingeladen ist. Die Sterne auf der Sternenwiese polieren ihre Strahlenkränze und hören aufmerksam zu, was das Sandmännchen ihnen für Ratschläge gibt, damit ihre Erdenkinder sich besser benehmen.
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Jetzt hat das Sandmännchen plötzlich etwas ganz Seltsames am Nachthimmel erspäht. "Was ist denn das Sonderbares? Da fliegen zwei Kinder, und ein, ja, tatsächlich ein Maikäfer direkt auf die Sternenwiese zu." Peterchen und seine Schwester landen sanft zusammen mit dem Maikäfer Sumsemann auf der weichen Sternenwiese und schauen verwundert um sich. Das ist ein Glitzern und Leuchten überall. Das SANDMAENNCHEN schaut neugierig hinter seinem dicken Buch hervor. Als die Ankömmlinge näher kommen, klatscht es in die Hände und ruft. "Oh, ich kenne dich, du bist der Maikäfer Summsemann!"
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Seine traurige Geschichte ist im ganzen Sternenhimmel bekannt. Weil er der letzte Maikäfer ist, muss er zwei wirklich brave Kinder finden, die mit ihm zusammen das sechste Bein vom Mond holen. "Du hast wirklich zwei Erdenkinder gefunden, die noch nie ein Tier gequält haben und immer brav gewesen sind?" Das Sandmännchen kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Ja, das ist Anneliese, und das ist Peterchen, ihr Bruder. Sie haben euch sogar ein paar Beeren vom Erdbeerbaum mitgebracht." "Hallo Sandmännchen, das ist zauberhaft hier." Anneliese ist ganz begeistert.
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"Ich werde gleich einmal in meinem Buch nachschauen und euere Sternchen fragen, ob ihr auch wirklich geeignet seid für diese grosse Aufgabe." Das Sandmännchen muss eine Weile hin- und herblättern bis er die Namen der Sternchen und den der Kinder gefunden hat. "Aha, hm, Peterchen, dein Stern Aane sagt, dass du immer sehr folgsam bist und dein Stern, Anneliese, der heisst Spring und der kann auch nur Gutes von dir sagen. Ich werde die beiden mal herrufen: Stern Aane, Stern Spring, hierher, schwuppupp und ohne Umschweif."
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Die zwei Sterne kommen blitzschnell vom Himmel herunter und stellen sich vor das Sandmännchen und die irdischen Gäste. "Ihr dürft ihnen kurz Hallo sagen, aber dann müssen sie sofort wieder zurück auf ihren Posten." erläutert das Sandmännchen streng. "Sie werden euch aber jederzeit helfen, falls ihr auf euerem Abenteuer in Schwierigkeiten kommt. Ihr müsst einfach ihre Namen rufen, dann eilen sie gleich herbei." Ach, ist das gut zu wissen, dass man einen Stern hat, der einem hilft, wenn man in Not ist, aber hoffentlich wird es ja nicht soweit kommen.
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"Oh, ich habe beinahe vergessen, dass ich ja um Mitternacht bei der Nachtfee eingeladen bin. Aber das trifft sich gut, dann könnt ihr gleich mitkommen, und wir werden euer Problem mit den anderen Gästen besprechen. Es werden viele Naturgeister da sein. Moment, aber zuerst muss ich noch meine Ausgangsmütze anziehen und den Schmetterlingsschlitten holen." Das Sandmännchen stürmt ins Dunkel und fährt bald darauf in einer Art Kutsche vor, die von Schmetterlingen gezogen wird. "Einsteigen bitte, wir fahren über die Milchstrasse zur Nachtfee!"
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Der Summsemann ist ein wenig ängstlich, aber als er sieht, wie Peterchen und Anneliese vertrauensvoll in den Schlitten einsteigen, quetscht er sich auch dazu. Die Körbchen mit den Beeren, der Hampelmann von Peterchen und die Puppe von Anneliese sind immer mit dabei. Nun geht es über eine weite weisse Strasse. Die Sterne machen ihnen bereitwillig Platz, wenn sie kommen. "Das ist die Milchstrasse. Gleich werdet ihr die ganzen Kühe sehen. Vielleicht sind sogar ein paar Mondkälber dabei." Tatsächlich, sogar Lichterziegen und Wolkenschafe äsen am nächtlichen Himmel.
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"Das da vorne ist Muhmi, die liefert nicht nur die Milch und Butter sondern auch Mondkäse und Sternensahneeis mit Schokoladengeschmack, schleck." Peterchen und Anneliese staunen, sie wissen gar nicht, wo sie hingucken sollen. Nur Summsemann ist etwas still geworden, umklammert seine silberne Geige und fürchtet sich ein wenig. "Gleich sind wir beim Schloss der Nachtfee, wir sind früh dran, wahrscheinlich sind wir die ersten."
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"Hallo, Frau Nachtfee, hier bin ich, und ich habe gleich noch mehr Gäste mitgebracht! Darf ich vorstellen, das ist Summsemann, der Maikäfer, der sein sechstes Bein auf dem Mond holen möchte, und das sind die zwei braven Kinder, Peterchen und Anneliese, die ihm dabei helfen können." Die Nachtfee lächelt freundlich und erinnert sich dann. "Ja, ich erinnere mich. Seit vielen Jahren versucht die Familie Summsemann ihr sechstes Bein dem Mondmann zu entlocken, aber noch nie ist es einem gelungen, zwei Kinder zu finden, die noch nie ein Tier gequält haben." Sie schaut interessiert auf Peterchen und Anneliese. "Wir werden heute Abend gemeinsam überlegen, wie wir euch helfen können. Setzt euch erst mal, ich muss noch die anderen Gäste begrüssen."
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Als erste Naturgewalt kommt der Wetterprofessor persönlich einher. Er trägt einen Zylinder und hat sich extra für den heutigen Abend den Schnauz gezwirbelt. "Guten Abend, Frau Nachtfee, danke für die Einladung, oh, ich bin gar nicht der erste?" "Hallo, willkommen, lieber Zeig, du wirst es nicht für möglich halten, es sind noch drei überraschende Gäste gekommen, das Sandmännchen wird dir alles erzählen. Mach es dir bequem, ich komme gleich."
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Aber die Nachtfee muss natürlich alle eintrudelnden Gäste persönlich begrüssen. Es rumpelt ziemlich laut, als der Donnermann mit dem Jetztistruhehammer kommt. "Guten Abend, liebe Nachtfee, meine Frau, die Blitzliese, kommt heute mal ausnahmsweise nach mir, ha ha ha!" Da zischte es, funkelt, flackert und glitzert es beängstigend. "Da bin ich." sagt Pedy, die Blitzliese. Danke für die Einladung, liebe Nachtfee."
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Schangelina begrüsst nun auch Grünling, der seine Rolle als Frau Holle wohl nie mehr abschütteln kann. "Liebe Frau Holle, schön, dass sie kommen konnten, sie haben im Moment sicher sehr viel zu tun." "Naja, für einen Schluck Vergissmeinnichttrank mit ihnen, werte Nachtfee, nimmt man sich gerne ein paar Stündchen." Aber die Gastgeberin muss schon wieder zu den nächsten eintreffenden Gästen eilen. Die Regenmacher sind eingetroffen. Gleich dahinter kommt auch der Sturmkapitän mit seiner STURMBOENMASCHINE und es wird einen Moment lang etwas windig an der gemütlichen Tafel.
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"Dann sind wir ja gleich komplett." freut sich Schangelina, die Nachtfee, während alle schon Vergissmeinnicht schlabbern und das Neuste aus dem Luft- und Nichtluftraum besprechen. "Oh, da kommt noch die Wolkenfee." Sie hat derzeit in Gugellandia wahnsinnig viel zu tun, deshalb erscheint sie mit ihren Schafen als Letzte zur Tafel. "Ihr müsst entschuldigen, meine Schäfchen sind in den letzten Wochen schrecklich ungezogen, ich weiss gar nicht, woran das liegt." "Das ist die Umwelterwärmung! schimpft der Donnermann. "Quatsch!" zischt seine Frau, die Blitzhexe, das ist der Vollmond, du Dummkopf, dann sind immer alle ungezogen!" "Ja, vor allem du!" und er haut einmal kräftig mit seinem Hammer auf  - nein, zum Glück neben den Tisch!"
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"Liebe Freunde," die Nachfee richtet sich nun an ihre versammelten Gäste, "bevor wir nun alle euere Leibspeisen auffahren lassen, bitte ich euch, für unseren Summsemann und die zwei Erdenkinder einen Hilfe-Eid auszusprechen. Wir können ihnen dann helfen, falls sie beim Mondmann in Schwierigkeiten kommen." "Ja, klar, Prost!" sagt der Donnermann. "Ich haue dem frechen Mondmann eins auf die Rübe und alles ist palletti." Inzwischen hat sich auch der kleine Moby eingefunden. Er hat eigentlich keine nachtfeenwichtige Funktion, aber er passt so schön zum Vergissmeinnichttrank.
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"Bevor ihr uns verlässt," mahnt die Nachtfee, "möchte ich euch noch eindringlich davor warnen, die MORGENROETE zu unterschätzen. Denn sobald der SONNENAUFGANG stattfindet, ist es zu spät, dann kommt ihr nie mehr zurück zur Erde. Aber noch ist genügend Zeit, zur Mondkanone zu gelangen, die euch dann auf den Mondberg schiessen wird. Lebt wohl und viel Glück!" Als der grosse Bär auftaucht und ein noch grösseres Mondschaf mitbringt, auf das sie nun alle aufsteigen sollen, fällt der Summsemann in Ohnmacht. "Los, was ist schon dabei, auf ein Schaf zu sitzen?"
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"Soll ich nochmals donnern, damit er wieder aufwacht?" fragt der Donnermann besorgt, aber schon ist Summsemann oben auf dem grossen Schaf, und alle winken zum Abschied. "Viel Glück, ihr Mutigen, und wenn ihr Hilfe braucht, wir kommen in Blitzesschnelle und mit Donnerschlag." "Danke, liebes Sandmännchen, dass du die drei bis zur Kanone begleitest, aber ihr könnt ruhig noch vorher einen kleinen Abstecher auf die Weihnachtswiese machen, wenn ihr schon mal da seid."
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"Weihnachtswiese?" Anneliese und Peterchen wollen sich das natürlich nicht entgehen lassen. Der Maikäfer ist froh, denn er hat etwas von Kanone gehört, und das gefällt ihm gar nicht. Also macht man noch einen kleinen Umweg und kommt auf die Weihnachtswiese, wo der Nikolaus schon alle begrüsst und sagt: "Ho ho ho, das ist aber eine Überraschung, endlich mal wieder ein Workshop mit Erdnüssen, äh ich meine Erdgenossen. Kommt nur rein, wir haben zwar viel zu tun, aber wir zeigen euch gerne, was hier so alles los ist. "  
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"Da, schau mal, Anneliese, da wächst Spielzeug, und da hinten hat es einen Lebkuchenmann, der dauernd frische Lebkuchen bringt. Mmmh, da kriegt man ja grad Hunger." Inzwischen erklärt Edi auch dem Nikolaus, welche Mission er hat und dass es nun noch etwas Zerstreuung braucht, bevor er den Summsemann und die zwei Kinder in die Mondkanone verfrachtet. Denn den letzten Weg müssen sie alleine gehen. 
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Aber noch vergnügen sich alle auf der Weihnachtswiese. "Schau mal, Peterchen, kleine Nikoläuse am Laufmeter, hi hi hi, und da, da füllen sie laufend Säcke mit Köstlichkeiten und Geschenken, alles für uns Kinder auf der Erde, ist das nicht wunderschön?" "Oh, diese Kinder sind aber süss, die freuen sich so schön, dann werde ich mal mein freundlichstes Gesicht aufsezten und etwas Musik machen." Albero fängt an, sein Glöckchen zu schütteln und wie Jingle Bells zu klingen. Bevor nun auch Battamba ihr "Oh du Fröhliche" los trällert, mahnt das Sandmännchen zum Aufbruch.
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"Wir können ja bald Weihnachten auf der Erde feiern, also kommt, wir haben noch etwas Wichtiges zu erledigen."  Der Summsemann hat inzwischen viele Lebkuchen genascht und ist ganz gemütlich gestimmt. "Probiert von unseren Beeren," sagt Anneliese aufgeregt, so etwas gibt es hier sicher nicht. Es reicht, wenn wir nur ein Körbchen mit zum Mond nehmen. Lasst es euch schmecken!" Der Nikolaus füllt ihnen dafür ein paar Lebkuchen ins Körbchen.
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"Schade, dass wir schon weitermüssen, schau mal, Anneliese, da geht es zum Osterhasen..." Aber es ist nun wirklich Zeit, den Weg fortzusetzen. Schliesslich muss man vor Sonnenaufgang wieder zu Hause sein, und das könnte nun in Anbetracht der riesigen Angst einflössenden Kanone, doch noch etwas schwierig werden. "Es ist ganz einfach," meint das Sandmännchen. "Ihr klettert vorne in das Rohr, mit dem Kopf nach vorne, ich stopfe hinten das Pulver rein, und gebongt!!"
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"Stell dir vor, Summsemann, dann kriegst du endlich dein sechstes Beinchen wieder." Anneliese versucht, den zitternden Maikäfer zu motivieren, aber als er vor der Kanone steht, fällt er wieder in Ohnmacht. "Er muss zuerst rauf, es ist schliesslich sein Bein, das zu oberst auf dem Mondberg auf einem Ast hängt." "Los, Summsemann, komm, es kann gar nichts passieren, wir kommen ja später nach und helfen dir!"
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Nach vielen Überredungskünsten klettert Summsemann endlich in die Kanone und wartet, bis unten Edi, das Sandmännchen, endlich die Abschusszeremonie beendet hat. "Keine Angst, wir kommen auch gleich." BUMM!
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Man hat natürlich keine Ahnung, ob der Maikäfer auch gut angekommen ist, aber es gibt nun kein Zurück mehr. "Jetzt bist du dran, Peterchen. Nimm dein Körbchen und ab geht's." Peterchen klettert mutig in die Kanone hinein und nach einem weiteren schwefelriechenden Knall geht es auch für ihn BUMM Richtung Mondberg. Jetzt fehlt nur noch Anneliese.  Als Peterchen unten am Mondbaum angekommen ist, sieht er den armen Summsemann auf dem Rücken liegen. "Hallo, Summsemann, wach auf, da oben ist dein Beinchen!"
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Auch Anneliese ist jetzt unten am Baum angekommen. Das Sandmännchen macht sich auf den Heimweg. Jetzt kann er nicht mehr helfen. Ab jetzt müssen sie es allein schaffen. "Dort oben ist dein Beinchen, siehst du es, Summsemann?" "Mein Beinchen, mein Beinchen, ich kann es gar nicht glauben, da hängt mein Beinchen."
"WAAAAAAAAAAS willst DUUUUUUU hier?"
Ach, herrje, der Mondmann! Der arme Maikäfer ist sogleich bewusstlos vom Ast geplumpst.
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"Herr Mondmann, bitte, bitte geben sie dem Maikäfer sein sechstes Beinchen wieder!" Anneliese versucht es im Guten. Aber der böse Mondmann denkt nicht daran. "Was hast du mir denn da Leckeres mitgebracht? Ein Püppchen, gib mal her, ich will schauen, wie es schmeckt." Noch bevor Anneliese etwas sagen kann, hat der Hai, hm, der Mondmann die ganze Puppe gefressen. Jetzt hat er erst so richtig Hunger bekommen. Auch der Hampelmann von Peterchen wird gefressen.
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Bevor er aber Peterchens Bein auch noch verspeist, wirft ihm dieser noch schnell das Körbchen mit den Beeren und den Lebkuchen hin. Die Lage verschlimmert sich, da nun Peterchen auch fast vom Baum fällt. Aber die Naturgeister haben ja versprochen, zu helfen, und da ist auch schon der Donnermann. Bumm, Wammwammwammbumm, padammpeng und "Na?" Dem Mondmann entlockt das alles nur ein fieses Grinsen. Jetzt kommt aber der Sturmkapitän mit seiner Böenmaschine und poliert dem Hai etwas die Frisur auf.  Leider nützt das auch nichts.
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Jetzt ruft Anneliese nach den Sternchen. "Aane und Spring, bitte  helft uns, wir sind Peterchen und Anneliese!" Tatsächlich erscheinen die zwei Sterne im selben Augenblick und erstrahlen so hell, dass der Mondmann geblendet davon rennt und die Flossen vor die Augen hält.
"Den wären wir los, aber wo ist Summsemann und wo ist sein sechstes Bein?"  Der Maikäfer ist wiedereinmal ohnmächtig und liegt auf dem Rücken. Aber das Bein ist da, und Anneliese kann es ihm auch gleich einsetzen. "Jetzt wacht er sicher gleich auf, und....
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"Oh, man sieht schon das Morgenrot." Peterchen überlegt noch eine Sekunde. "Da wir ja wahrscheinlich alle nie zum Mond kommen werden, ist es nicht wichtig, dass man von dort das Morgenrot sehen kann, aber sie haben es gespührt und sehen angstvoll zu, wie ein neuer Tag erwacht.
"Liebe Erde, nimm uns ganz schnell wieder in deine Arme!"
Das war knapp. Peterchen und Anneliese haben es rechtzeitig in ihr Bett geschafft. Denn von draussen tönt es schon "Peterchen, Anneliese, aufstehen!"
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Als die Mutter ins Zimmer kommt, sind beide Kinder zwar brav in ihren Betten, allerdings sind sie noch so erfüllt von ihren Abenteuern, dass sie alles gleich der Mutter erzählen wollen.
Aber Miezi wundert sich nicht einmal, warum es in den Körbchen auch noch Lebkuchen hat.
"Nein, nein, ihr habt das nicht geträumt, das war die Geschichte von Peterchen's Mondfahrt, und jeder, der möchte, kann sich auf diese Reise begeben, auch wenn man kein Bein auf dem Mond verloren hat."
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Wir wünschen allen einen schöne Reise Richtung Weihnachten.

 
Peterchen's Mondfahrt 1. Teil
"Ein Paket für uns ist auf dem Postamt angekommen! Es soll sehr schwer sein." Huupi, unser Postbote freut sich und nimmt seinen Gehilfen Ottokar mit auf die Post. Aber dort ist kein Paket angekommen. Jedoch im oberen Stock, im BUERGERMEISTERBUERO steht eine grosse gelbe Kiste mit der gugelländischen Adresse drauf. "Wow, warum macht ihr es denn nicht auf?" will Edi wissen. "Es ist für Weihnachten, du Wunderfitz, aber am Nikolaustag darfst du es öffnen." "Aber das geht ja noch Jaaaahre. Vielleicht können die Wuwatis etwas daran Krallen wetzten, damit man reingucken kann. " Und was macht überhaupt Frech auf einem Teppich in der nassen Wiese?
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"Das ist die Einladung für die Rehe. Ich stelle ihnen in Zukunft immer ein Leckerli auf den Tisch, so gewöhnen sie sich dran und kommen immer ihre "Belohnung" abholen. Wenn sie dann nicht mehr misstrauisch sind, zack, hab ich eines. Superidee, was?" Niemand glaubt so richtig an Frech's Jagderfolge. Man hat ja auch gar keine Zeit, man muss Tannzweige holen für den Adventskranz. 
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Edi hat sich gut von seiner Rolle als Oliver Twist erholt und will schon wissen, was man als nächstes spielt. "Zuerst spielen wir Adventskranz bauen und Tannzweige sammeln. Sie haben einen grossen Sack dabei, der muss ganz gefüllt werden. Das ist nicht einfach, denn die hiesigen Tannenbäume warten nicht gerade mit den schönsten Zweigen auf. Und jene, die wirklich schöne Zweige haben, denen will man sie nicht abschneiden. Ein Dilemma. "Wo ist eigentlich die Rebschere?" Natülich hat sie keiner.
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Man muss einige Male kehrt machen, weil sie unterwegs immer wieder die Rebschere liegen lassen. "Wo habt ihr euere Köpfe?" fragt Miezi, aber sie ist selber am Grübeln. "Wir brauchen eine schöne Geschichte für Weihnachten. Etwas wo der Nikolaus und das Christkind vorkommen, hat jemand eine Idee?" Aber niemand hat einen guten Einfall, die Rebschere ist nämlich schon wieder verschwunden. "So wird das nie etwas mit unserem Adventskranz."
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Erstaunlicherweise schaffen sie es dann aber doch noch, einen Sack voller Zweige zusammenzutragen. "Jetzt fehlt noch die Liane, Edi, du kannst das gut, zeig Poldi, wie man es macht, es wird sein erster Adventskranz in Gugellandia." Edi und Poldi klettern auf den kahlen Bäumen herum, jetzt sieht man die dicken Lianen besonders gut. Poldi ist ganz aufgeregt. "Wir können ja Tarzan spielen?" "Du meinst, als Stück? Oh, du bringst mich auf eine Idee, Poldi, kannst du denn mit deinem neuen Bein auch gut hüpfen und springen?" Poldi ist ja in diesem Sommer von Ringo aus dem Thunersee gefischt worden. Das neue Bein verdankt er Hefe's Strick- und Nähkünsten."
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"Na klar, ich kann mich auch von Liane zu Liane schwingen, schau nur." Aber Edi hält ihn zurück. "Nein, Poldi, den Tarzan können wir ein andermal machen, ich kenne ein Märchen, da geht es auch um ein verlorenes Bein, und, wenn ich mich recht erinnere, kommt darin auch der Nikolaus und das Christkind vor. Das ist genial, komm lass uns zurückgehen zu den anderen, ich muss ihnen meine Idee erzählen." "Ich möchte sie aber auch wissen, Edi." "Du bekommst auch eine Hauptrolle, nimm die Rebschere mit und komm schnell."  Wieder daheim setzt Edi eine wichtige Miene auf und verkündet: "Wir spielen Peterchen's Mondfahrt, und Poldi ist Peterchen, was sagt ihr?"
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Es ist etwas viel verlangt, dass alle die Geschichte von Peterchen's Mondfahrt kennen, aber das ist ja auch schön, dann ist es noch eine Überraschung. Miezi und Laura sind begeistert. "Dann brauchen wir nur noch eine Schwester für Peterchen und einen Maikäfer." Atina hüpft aufgeregt vor Miezi's Nase herum. "Ich bin eine talentierte Schwester, wie du weisst, ich habe das Schneeweisschen gespielt und auch etliche Prinzessinnen." Miezi aber macht ein nachdenkliches Gesicht. "Ich glaube, nicht, dass du diesmal die Richtige bist, für diese Rolle muss man fliegen."
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Poldi fühlt sich super in seinem neuen Status als Schauspieler. Er kennt zwar das Märchen nicht, aber von denen, die es kennen, hört man nur Begeisterung. "Da, schaut mich an, ich kann fliegen, ich bin ein wahres Fliegertalent!" Atina tut alles, um Miezi und Laura zu beeindrucken, aber die Rolle ist schon vergeben. Zelli darf Peterchen's Schwester spielen. "Hallo Anneliese." "Hallo Peterchen. Und wer spielt den Maikäfer?"
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"Was? Ich, ich spiele doch keinen Käfer, ich bin Geologe." Der gugelländische Bademeister hat ja viele Talente, vielleicht reizt ihn die Herausvorderung, auch auf Klepf's INSEKTENSEITE zu erscheinen.  Während Edi und Cirillo auf dem Erdbeerbaum nach Ersatz für Äpfel suchen, ist der gugelländische Adventskranz fertig geworden. Wie immer eine Glanzleistung. Dank Harry wackeln heuer sogar die Kerzen nicht mehr.
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"Da schau, Atina, die Sonne geht unter."Laura versucht Atina zu trösten. "Du musst nicht traurig sein, weil du die Rolle nicht bekommen hast. Es gibt noch eine andere in dem Stück, die ist zwar nicht so gross, aber wie für dich gemacht. Du spielst die Wolkenfee und lebst mit den übrigen Naturgeistern auf einer riesengrossen Himmelswiese. Rund herum nur STERNENHIMMEL und natürlich der Mond." Atina ist getröstet und Geolg wird zum Käfer umgebaut. "Wir müssen noch das Kinderzimmer einrichten!" Miezi, Hefe und Laura gehen ans Werk.
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"Wow, Poldi, wir werden Filmstars, wie findest du das?" Die zwei Nachwuchstalente gucken neugierig bei den Installationen im Kinderzimmer zu. "Laura, was treibst du denn wieder, jetzt ist nicht Zeit zu Chips knabbern, du sollst die Deko machen, dass das alles hier etwas nach Kinderzimmer aussieht." Hefe schimpft und schleppt Malstifte herbei. Viel Kinderzimmerdeko ist in Gugellandia zur Zeit nicht vorhanden. "Das sind gar keine Chips!" rechtfertigt sich Laura, und tatsächlich, es fällt eine Giraffe aus der Röhre. "Entschuldige, ha ha ha, war nicht böse gemeint."
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"Was ist das für eine merkwürdige Socke, es hat noch Nadel und Faden daran?" Poldi erinnert sich wieder an sein Bein und schaut ganz mitleidig auf das offenbar ähnliche Teil, welches dem Maikäfer gehört. "Das ist das sechste Beinchen vom Maikäfer. Es ist auf dem Mond verloren, und der Maikäfer muss es dort holen. Aber er braucht dafür zwei Kinder, die noch nie ein Tier gequält haben, damit sie ihm helfen." Hefe erzählt nun Poldi und Zelli die ganze Geschichte. "Das wird ein grosses Abenteuer für euch Zwei. Der Mondmann, der das Bein vom Maikäfer hat, ist sehr böse und gefrässig."
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"Und wer spielt den bösen Mondmann?" Darauf bekommen aber sowohl Poldi wie Zelli keine Antwort mehr.  "Ihr seid jetzt Peterchen und Anneliese, hier ist euer Spielzeug, eine Puppe und ein HAMPELMANN, und nun husch ins Bettchen, die Nacht ist schon bald da, und das Abenteuer geht los. Laura wird euch noch ins Bett bringen, dann komme ich und singe euch ein Gutenachtlied vor. Nicht vergessen, ihr seid brave Kinder.
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"Los, Anneliese, schau Peterchen ist schon im Bett, mach auch du, dass du unter die Decke kommst, es ist schon spät."  Aber Annelliese zeigt mit der Hand zur Decke und ruft: "Da, schau, Laura, da oben schwirrt ein Käfer an der Decke. Er ist ziemlich gross, ich glaube, das ist ein Maikäfer." Laura sieht ihn jetzt auch. "Mach, dass du wegkommst, du Krabbelmonster, solche wie dich verspeise ich mit einem Schnapp." Aber der Maikäfer an der Decke kann in letzter Sekunde noch zurückweichen. Er versteckt sich hinter den Gardinen, damit die Laura ihn nicht mehr fressen kann.
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"So. liebe Kinderchen, ich rufe jetzt euere Mutter, die wird euch noch etwas vorlesen oder singen, schlaft gut, ihr beiden und träumt etwas Schönes!" Peter und Anneliese schauen interessiert zur Decke. "Siehst du ihn noch? Sie hat ihn ja nicht erwischt, oder?" "Nein, ich hoffe, er hat sich hinter dem Vorhang verkrochen."
"Die Mutter soll uns heute ein Lied über Maikäfer singen, vielleicht gefällt ihm das.!
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"Was soll ich, singen?" Die Mutter bringt den zwei Kindern eine Belohnung mit, wenn sie jetzt brav schlafen. "Oh, das ist aber schön, so rote Beeren, und so viele." "Ja, aber die sind erst für morgen früh, jetzt wird erst einmal geschlafen, ich wünsche euch eine gute Nacht." Und sie küsst ihre zwei Kleinen liebevoll. "Gute Nacht Anneliese, gute Nacht Peterchen." Aber die Kinder lassen sie noch nicht gehen. "Kannst du uns noch ein Maikäferlied singen? Dann schlafen wir sicher ganz ganz schnell ein."
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"Na schön, dann passt gut auf." Miezi singt ihnen nun ein Lied mit vielen Strophen vor, das von einem Maikäfer handelt, der ein gar schlimmes Leben hat, und sehr viel Trauriges erlebt, und immer am Ende jeder Strophe singt sie mit ihrer sanften Stimme: Summm, summm, summm. Nach der zweiten Strophe sogar Summ summsumm summsusumm! Anneliese und Peterchen hören zwar aufmerksam zu, aber das Lied ist lang, das Leid vom Maikäfer gross.... Summ summ summ... dann sind beide eingeschlafen.
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Die Mutter geht leise zur Tür hinaus. Der Maikäfer hat hinter dem Vorhang rausgeguckt und alles mitbekommen.  "Ach, dieses traurige Lied stammt von meinen Ururururvorfahren. Damals ist das Unglück schon geschehen, ich bin jetzt der letzte meiner Ahnen, hoffentlich schaffe ich es diesmal, die zwei Kinder da unten scheinen sehr nett und tierlieb zu sein."
Ich werde mal runterfliegen und ihnen den Schlaf mit meinen Geigentönen versüssen.
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Der Maikäfer Sumsemann fliegt also zum Bett von Peterchen und Anneliese und spielt auf seiner silbernen Geige, die ein Erbstück aller Sumsemänner ist. "Hörst du das? Anneliese, wach auf, ich höre eine Geige spielen." Der Maikäfer Sumsemann traut sich noch nicht recht, aber schliesslich entdecken sie ihn doch. "Ich habe nicht gewusst, dass Maikäfer Geige spielen können", wundert sich Peterchen, und Anneliese ruft. "Du hast ja gar nicht sechs Beine, wie alle normalen Maikäfer. Es sind nur fünf."
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"Ja, liebe Kinder, das ist eine lange Geschichte, schon mein Vater und Grossvater und Urgrossvater hatten nur fünf Beine und wir leben deshalb besonders gefährlich. Sie alle haben versucht, das sechste Bein wieder zu bekommen, aber das ist hoch oben auf dem Mond. Ein Zauberspruch der Nachtfee hat einen Holzdieb vor langer langer Zeit erwischt und auf den Mond verbannt. Das sechste Bein meines Ururururgrossvaters hing noch an dem Baum und ist jetzt beim bösen Mondmann." "Das ist ja schrecklich." seufzt Anneliese. "Wie können wir dir helfen?" fragt Peterchen.
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"Ihr wollt mir wirklich helfen?" Der Maikäfer ist ganz gerührt. "Na klar, was müssen wir tun, um dem Mondmann das sechste Maikäferbein abzuluchsen?" "Zuerst müsst ihr wissen, dass wir zum Mond fliegen werden, und zwar zu dritt, allein kann ich das nicht, alle meine Vorfahren haben es bis jetzt vergebens versucht. Nie hat jemand zwei brave Kinder gefunden, die nie ein Tier gequält haben. Seht her, ich habe hier eine Mondkarte." - "Aber wir können doch nicht fliegen, Maikäfer, wir haben keine Flügel wie du." Peterchen schaut ganz traurig.
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"Aber das ist doch kein Problem. Ich bringe euch das Fliegen bei, es ist ganz einfach. Passt auf. Ihr stellt euch in die Richtung in die ihr fliegen wollt. Dann sagt ihr einfach folgende Worte. Gut merken.
-Rechtes Bein, linkes Bein, rechtes Bein, linkes Bein und dann kommt das Flügelein, summ, summ, summ.-
Das funktioniert natürlich nicht gleich beim ersten Mal, aber ihr könnt ja noch ein wenig üben."
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Anstatt zu schlafen üben nun Peterchen und Anneliese in ihrem Zimmer fliegen. "Rechtes Bein, linkes Bein, und dann kommt das Flügelein.. hi hi hi, schau Anneliese, ich habe schon abgehoben." Dem Poldi mit seinem Handycap macht es einen Riesenspass im Zimmer herumzuhoppsen und auch Zelli als Anneliese gibt sich alle Mühe. "Ich bin schon fast bis an die Decke gekommen." Der Maikäfer Sumsemann freut sich und spielt  zwischendurch ein wenig auf der Geige.
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"So, ich glaube, jetzt seid ihr soweit, wir können fliegen. Aber ihr müsst noch etwas zu essen mitnehmen, der Flug zum Mond ist lang, ihr werdet beim Fliegen Hunger kriegen." Sumsemann schielt nach den Körbchen mit den Beeren. "Die wären aber erst für morgen früh, hat die Mutter gesagt." Anneliese nimmt den Korb nur widerwillig, aber was sein muss, das muss sein. "Halt, ich kann doch meine Puppe nicht alleine lassen. Kann ich sie mitnehmen?" Anneliese stürzt sich auf ihre Puppe und schliesst sie in den Arm. "Meinetwegen", sagt der Maikäfer und steht ungeduldig in den Startlöchern. "Und meinen Hampelmann, kann ich den auch mitnehmen?" fragt Peterchen. "Natürlich, aber jetzt los, die Nacht dauert nicht ewig."
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"Und jetzt alle zusammen. Rechtes Bein, linkes Bein, rechtes Bein, linkes Bein und dann kommt das Flügelein, summ summ summm!"  Sie erheben sich gemeinsam in die Luft, fliegen durch das Fenster hinaus in die geheimnisvolle Nacht. Schon bald ist von der Erde nicht mehr viel zu sehen, rundherum ist alles tiefdunkel und sie halten nach Sternen und Anhaltspunkten Ausschau. "Ich habe es euch gesagt, es ist kein Spaziergang. Wir fliegen zum Mond!"
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Nächsten Dienstag werden wir erfahren, wo sie gelandet sind.


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