News : Immer das Neuste aus Gugellandia

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Mai 2024





 
Das Lumpengesindel
"Ich kenne die Geschichte vom Lumpengesindel, das haben wir in der Primarschule bei Lehrer Künzler gelesen." "Nein, das war doch die Geschichte vom Schokolademännchen." Also ich kenne beides nicht, können wir doch aufführen, wie geht es denn, erzähl doch mal, Peso. "Also, das Lumpengesindel sind ein Hühnchen und ein Hähnchen, und die gehen Nüsse plündern, dann werden sie erwischt und hauen ab, oder so." Aber Miezi kennt die Geschichte anders.
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"Nein, sie futtern Nüsse und sind dann zu faul zum Heimlaufen und mieten sich ein Taxi. Ha, ha." Alle überlegen, wie die Geschichte vom Hühnchen und dem Hähnchen wirklich war. "Das könnten wir doch spielen, wir bräuchten nur ein Hühnchen und ein Hähnchen."  Ein STECKNADELKISSEN und  HANDSTRICKGARNE, sowie BAUMNUSSSCHALEN brauchen wir nicht. Edi sieht das Märchen schon vor sich, obwohl er es ausnahmsweise nicht kennt. "Baumnüsse haben wir noch im Heustock, viele, und einen Nussbaum hätten wir auch, aber der ist etwas weiter weg. 
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Peso überlegt. "Aber die Geschichte hat ein unanständiges Ende. Ha, ha." Jetzt sind alle neugierig geworden. "Bei Unanständig mache ich sofort mit, ich bin euer Hahn Nummer eins, ich habe schon bei Frau Holle gekräht." Ahuii mischt sich ein und drängt sich vor. "Miezi, ich bin der Hahn, und wer ist meine Henne?" Edi versucht, Ahuii zu bändigen, doch der ist mit der zukünftigen Rolle wie verbrüdert und fängt schon fast an zu krähen.
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"Wir können ja das Ende abändern und dann wird jeder, den es interessiert, die richtige Geschichte lesen wollen." schlägt Miezi zwinkernd vor. "Ich denke, wir fangen einfach einmal an. Haben wir einen Hahn und eine Henne? Dann brauchen wir noch eine dumme Gans oder Ente, ha, das spiele ich, und eine Nähnadel und eine Stecknadel." Peso flattert freudig mit den Flügeln, während Edi noch unwissend den Kopf schüttelt.
"Na, dann mal los, mit dem Lumpengesindel. Hier sind die Nüsse."
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Die Geschichte fängt damit an, dass ein Hahn und seine Henne den Berg hinauf zum Nussbaum stockeln. "Oh, ich finde, dass wir uns beeilen sollten, mit Nüsse aufpicken, es könnten ja noch andere an dem leckeren Zeug interessiert sein." Der Nussbaum steht oben auf einer Anhöhe und die Sonne brennt auf alle nieder. "Gleich sind wir im Schatten von dem grossen Nussbaum, oder nicht, ist es noch weit?"
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Der Weg zieht sich, Gockel Ahuii und Henne Regie kommen ganz schön ins Schwitzen und Keuchen bis sie den Berg mit dem Nussbaum (verkleidete Linde) erreichen. "Da vorne ist der Baum." kichert Regie. "Gestern war er noch der Dom von Mailand, ha ha, psssst."
 "Lauf nicht so schnell, ich habe ja schliesslich noch meinen Riesengockelschweif zum Mitschleppen."
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Endlich haben sie den Baum erreicht und darunter ist im Schatten, eine wahre Schwemme an Baumnüssen anzutreffen. "Dann wünsche ich dir mal einen guten Appetit, meine Liebe." "Dir auch. Pick pick. Pick pick."Wie Hühner so sind, fangen sie ungeniert an, zu picken und zu scharren. Es nähert sich jemand anderer dem Baum.
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"Hast du etwas gehört, Ahuii?" "Ich höre nur das Knacken von Nussschalen. Was soll denn sonst noch an meine Ohren dringen?" Das "Miau" müssen sie überhören, denn das gehört eigentlich nicht zur Geschichte. Ein gugelländisches Wuwati möchte auch beim grossen Nüsseessen mitspielen. "Die fressen doch keine Nüsse?" "Wer weiss?"
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Aber es naht noch jemand anders. Es handelt sich um Peso, den offiziellen Besitzer dieser Nussplantage. Das stimmt natürlich auch nicht, denn er spielt ja nur die Ente, die vorbeikommt, um ihre Nüsse zu verteidigen. "Fressen Enten eigentlich Nüsse?" "Ist doch egal, Enten schlucken alles runter, um nicht teilen zu müssen." Die Ente naht. Es ist Peso, er fühlt sich noch etwas ungewohnt in der Rolle des Wasservogels.
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Aber er naht, er kommt näher, gleich hat er die Frevler entdeckt, die seine Nüsse knacken und fressen, als gäbe es nichts anderes auf der ganzen Welt. "Aha, das ist mein Baum und das sind alles meine Nüsse!" Peso ist ziemlich verärgert. "Was traut ihr euch, auf fremdem Grund und Boden einfach Nüsse zu futtern, die euch gar nicht gehören?" 
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Aber die zwei Hühner wissen ganz genau, was sie tun. "Die Nüsse gehören uns, wir waren zuerst da, und wir fressen so lange, wie es uns Spass macht." Peso zieht sein sorgenvolles Hirn zusammen und muss zugeben, "Wir sind ja hier nicht im Krieg, aber genau so läuft der Spass, wer zu spät kommt, hat nichts mehr."  Aber kampflos möchte er auch nicht aufgeben. Er schaut noch eine Weile zu, wie die zwei frechen Hühnervögel seine Nüsse zusammenpacken, dann reicht es ihm.
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 Regie und Ahuii sind ein gutes eingespieltes Team und scheffeln Nüsse. Sie haben schon einen ganzen Korb voll und immernoch mehr Hunger, und mehr und mehr. "Du kannst abstinken, Peso, wir haben den Korb voll und hauen auch ab." Ein wenig freundlicher ging es nicht. Ahuii boxt Peso an den Schnabel und gleich darauf pickt er ihm noch eins über die Rübe. "Phuh, das wärs dann, Herr Umweltminister."
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"Na, wie war ich?" fragt Ahuii voller Stolz, aber sein Hühnchen schaut nur nach den Nüssen und dem Wagen. Peso steht wieder auf und gibt sich geschlagen. "Ich bin in deiner Schuld." Für Peso ist das Märchen zu Ende. "Es ist so wieso so, dass immer die Lauten gewinnen." Der Umweltvogel denkt sich was. Aber Ahuii ist auch nicht faul.
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Er spannt den gefallenen Krieger an seine Kutsche und lässt ihn ziehen. Aber nicht irgendwohin, sondern genau dorthin, wo er hinmöchte, mit seinem Huhn und den ganzen Nüssen. "Los, Peso, ziehe mich und meine Nüsse. Ziehe, ziehe!"
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Peso zieht und weiss, die Geschichte müsste nicht so laufen, aber er macht mit. "Ich bin zwar schon der, der den Wagen zieht, aber ich lasse mich nicht auspeitschen." seufzt er. Und nun gehen in ganz Gugellandia die Augen auf. "Die Geschichte nimmt einen ganz andere Direktion." Alle gucken hin zu Peso, er ist eigentlich eine lächerliche Ente, aber er hat so eine Kraft, dass alle nicht mehr sicher sind, wo die Geschichte enden wird.
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Sie treffen nun die zwei Nadeln, genannt werden sie die Nähnadel und die Stecknadel. Und sie winken am Wegesrand und möchten mit. "Hallo, habt ihr noch Platz für zwei Dünne wie uns?" Ahuii passt auf, dass sie ihm nicht auf den Schwanz steigen und schon geht die Kutsche weiter. Bald sind sie in der Stadt, bald kommen sie an.
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Peso überlegt sich noch einmal die ganze Geschichte. "Es gibt zwei Schlüsse." grinst er. "Der eine bringt die Tiere auf einen Punkt. Sie werden alle glücklich und finden ihre Destination. Und dann gibt es den Schluss für die Menschen, die suchen und suchen und finden sich wieder.. mit einem Tier auf dem Schoss, oder inmitten von Plüschies, mit einem Hund an der Leine oder bei uns im Fass. Ha, ha, gibt es auch was zu trinken?
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Unsere Geschichte endet in der Wirtschaft. Hühnchen und Hähnchen freuen sich, ein Obdach zu finden. "Aber das ist doch nicht der richtige Schluss von der Geschichte?" "Nein, ha ha, die zwei Hühner bescheissen den Wirt, und machen sich dann aus dem Staub, die Nähnadel kratzt ihn noch und auf die Stecknadel setzt er sich noch drauf, aber die Ente? Der Peso ist einfach abgehauen, verschwunden, komisches Märchen, nicht wahr?
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"Also ich verstehe, ehrlich gesagt, auch nicht alle Märchen, aber man kann sie sich zuwege biegen und immer davon etwas lernen. " sagt Edi.
"Und, was haben wir heute aus diesem Märchen gelernt?"
Nicht laut sagen.
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Ich glaube, jetzt fange ich an, zu lernen.

 
Mailand
Es ist schon Mitte Mai und das Wetter ist bescheiden. Die SCHNITTLAUCHINVASION blüht bereits und Tante Loredana braucht einen Ausflug. Sie sagt Ottilio, sie geht wahrscheinlich in die Stadt, aber wie und wann, weiss sie noch nicht. Da begegnet ihr Edi, der ja, wie man weiss immer irgend einen Unfug im Kopf hat. "In die Stadt willst du? Ja, warum denn? Hier ist es doch schöner." Loredana stutzt. Sie weiss es besser. "Schön ist nicht alles, es muss aufregend sein und spannend."         
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Edi überlegt. "Aha, da muss dir ein LEIBCHENFLEDDERER zuerst die Kleider vom Leib reissen, damit du es spannend findest?" Lori muss lachen, zieht ihre Schürze aus, und geht mit Edi des Weges. "Nein, ha, ha, aber es ist doch spannend in der Stadt." findet sie. Die Papageien haben nur "spannend" verstanden und setzen sich sogleich an die Fersen der zwei Abenteurer. Und noch eine gibt es. Beppa. Die kleine Maus rennt hinter allen her.
"Ich darf das Abenteuer nicht verpassen. Ich will auch dabei sein."
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Edi und Loredana unterhalten sich gerade über das SUMPFGRASMOTTENFIEBER, das beide nicht kennen, aber das es offenbar zu geben scheint. Und irgendwann kommen sie an die Stelle, wo sie beide zusammen im Wartesaal zu einer Reise gesessen haben, die dann niemals statt gefunden hat, weil es schneien kam.  Sie erinnern sich an Mailand. "Ich habe irgendwo sogar noch das Ticket." überlegt Lori, "aber ich weiss nicht mehr wo. Ha, ha."  "Wisst ihr was, wir spielen einfach Mailand hin und zurück. Das kann ja nicht so schwer sein." Ahuii ist ganz begeistert von seiner Idee.
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Und die kleine Maus will das auf gar keinen Fall verpassen. Sie rennt, als ob sie auch im Kopf noch mehr Beine hätte, sie will unbedingt mit, und zum Glück erreicht sie die Truppe noch, nachdem sie gerade beschlossen haben, nach Mailand zu gehen. "Das Wichtigste in Mailand ist der Stadtplan." Aber den brauchen sie heute nicht, denn sie haben ihn im Kopf, in der Nase und in den Füssen. "Schaut mal, wie schön, da unten ist Mailand."
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Alle wissen, dass das nicht stimmt, aber sie tun, als sähen sie auf die grosse Stadt hinunter. "Sind wir denn mit dem Flieger gekommen?" fragt Amanda. Aber Edi winkt ab und sagt feierlich. "Da, guckt euch diese Hochhäuser an. Überall wohnen tausende von Lebewesen drin." "Ja, ja, alles Mailänder!" lacht Beppa und rennt hinter Edi her. Aber da steht sie plötzlich vor einem gugelländischen Wuwati. "Oh, entschuldigung, ist das hier Mailand?"
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Es ist Mailand, tatsächlich. Edi sitzt und versucht, alles zu erklären. "Wir dürfen eben nur sehen, was schön ist, das besäuselt unser Gemüt, den Ramsch und Unrat klicken wir aus, und dann haben wir einen wunderschönen Aufenthalt in Mailand." Das leuchtet allen ein, und sie versuchen sich Mailand vorzustellen. "Diese riesenhaften Gebäude, ich kann es kaum glauben. Wer baut denn so etwas?" 
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Beppa ist ihrerseits völlig entzückt von den "Bauwerken", die sie umgeben. "Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie so etwas gigantisches entstehen kann." Alle sind platt und beeindruckt von Mailand. "Kommt mit, ich zeige euch etwas, so etwas habt ihr noch nie gesehen." Lori stürzt voran und die Papageien flattern aufgeregt hinterher.
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"Das ist ein Park, alles ist natürlich nicht so gewachsen, wie es sollte, sondern umgekehrt, so will es sein, bittesehr."  Edi und die anderen gucken einen Moment lang ziemlich unverständlich und dann verstehen sie es."Aha, also auch irgendwie Kunst?" "Ja, klar, alles ist höchste Kunst, guckt euch das an, dieses Gebüsch, diese Faszination, die davon ausgeht, wie die mit dir spricht, es ist ein Traum. Ahuii schüttelt den Kopf. "Na, gut, also ich finde das Gebüsch nun ehrlich gesagt, nicht der Hammer!"
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Aber der alte Pflug, den finden alle toll. "Endlich etwas zum Anfassen, verrostet, alt und mit einer ellenlangen Geschichte."  "Ja, da waren die Römer oder die Verwandemallen noch am Werk." schmunzelt Edi und sucht schon wieder Beppa. Diese steht ergriffen am Hang und blickt hinunter auf den Ginsterwald. "Hach ist das schön, ist das wirklich alles Mailand?"
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Jetzt gibt es für Beppa kein Halten mehr. Sie saust so schnell sie kann dem strahlend gelben Zeug entgegen. "Es ist wie Sonnenstrahlen und es duftet himmlisch!" Edi saust hinterher und kann sie gerade noch einholen. "Wir sind hier in Mailand, da gibt es nicht viel das herrlich duftet." Aber Beppa tummelt sich im Ginsterwald. "Es ist wunderbar." schwärmt sie und geht von Laden zu Laden, alles probieren und angucken.
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"Komm, Edi, guck dir das an. Es ist ein Taum!" Es duftet betörend verführerisch, aber auch gesättigt überschwenglich, es wird einem schon wirr im Kopf. Aber die zwei Mäuse tummeln sich in dem Blütenmeer, wie Mailandpassanten im Kaufrausch auf den Strassen. Da kommen nun auch Lori und die Papageien in den Ginsterwald.
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Das ist kein Ginsterwald, das ist ein Gespinsterwald. Man kriegt vor lauter Duft keinen Gedanken mehr auf die Reihe. Aber nun lassen sie sich alle fallen. Im Raume der Grossstadt ist es einerlei. Alle sind gleich, Konsumenten oder Loser, allen gefällt das Shoppen, das Hocken in den Blüten oder am Strassenrand. Aber Edi macht sich Gedanken. "Bevor du mir noch überschnappst, hole ich dich heraus aus diesem Ginster."
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Er schafft es gerade noch, Beppa wieder auf die Strasse zu werfen, als schon Lori und die Papageien des Weges kommen. Und jetzt ist es erneut passiert. Sie schwelgen in Mass und Übermass dem Ginster. "Ach ist das herrlich, und es duftet soooooo!"
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Man muss nun natürlich wissen, dass der Ginsterduft nicht einzufangen, und dass in ein paar Wochen alles vorbei ist, aber vielleicht geniessen wir einfach zusammen die wunderbaren Blüten.  "Leute, wir sind in Mailand." Alle sind noch ganz "high" von dem Duft des Ginsters, machen sich aber brav wieder auf die Socken. Mailand, wir kommen.
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Die Papageien sind auf den Spuren von Leonardo da Vinci. "Da, guckt, das hat er auch erschaffen." Es stimmt zwar nicht, dass Leonardo da Vinci alles, was irgendwie eine schöne Form hat, gemacht haben muss, aber wir lassen es die Papageien nun dennoch einmal glauben. Sie entdecken nämlich so viel auf ihrem Weg. "Alles Leonardo, ich hab es ja immer schon gesagt!"
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Aber jetzt kommen sie zu dem kleinen Gebäude, wo das Abendmahl hängt. "Du musst jetzt ganz still sein, weil da drin sind alle Chinesen und die hören sich das alles über Kopfhörer an." "Aber was gibt es denn da zum Anhören?" Beppa ist ganz überrascht. Und Lori flüstert ihr zu. "Ich habe auch gedacht, die reden gleich mit mir, aber es war mäuschenstill und alles wie tot in dem Raum, nur aus den Kopfhörern der Chinesen habe ich noch ein paar Piepser gehört. Dann habe ich ihnen tschüs gesagt und bin gegangen."
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Und jetzt das Abendmahl auf Serole. Wir sehen Peso alias Jesus, dann rechts einen Haufen Jünger, unter anderen Zeig und Bradipo, auch Männi ist da, und auf der anderen Seite Napoleon und, oh, ich weiss gar nicht, ob es sich die alle aufzuzählen lohnt.
Wichtig ist, dass sie im strammen Zwielicht noch ihre Schnauzen in Unschuld gewaschen haben.
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"Aber wir waren noch gar nicht beim Dom!" reklamiert Cirillo und schleppt Lori mit. "Ach ja, die Linde, unser Baum, hier ist der Dom, vielleicht auch nicht, vielleicht ist er eher drüben im Wald bei den anderen Eichen, aber unser Dom ist hier." Lori zerdrückt sich eine aufkommende Träne. "Ach der Kleine, er hat letztes Jahr so gelitten." Also der Dom ist da. Er steht in voller Pracht vor ihnen. Cirillo muss Lori ein wenig schütteln. Die Tante ist ergriffen.
"Die Linde ist unser Dom." schnieft sie und gibt sich einen Ruck.
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Dann klettert sie hinauf und sieht von oben das ganze Mailand noch einmal genau an. "Es ist so schön, und dauert immer nur ein paar Tage." Aber Edi tröstet inzwischen auch Beppa. "Es kommt doch wieder etwas anderes, auch Schönes." versucht er sie aufzuheitern. Aber der Frühling ist vorbei. Auch Beppa ist untröstlich.
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Und während noch alle vom Frühling träumen, kommt schon mit leisen Pfoten der Sommer ins Land.
Wir wünschen allen eine schöne Zeit.
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Let's sing
Miranda spührt den Frühling. "Ich weiss gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht, jetzt hatte ich gerade noch zwei Verehrer, und jetzt kommt auch noch Rokko aus Berlin." Der Frühling ist auch in Gugellandia angekommen, die Bäume blühen, alles grünt und freut sich um die Wette. Und natürlich gibt es auch in Gugellandia etwas zu feiern. "Oh hallo Rokko, wie war die Reise?" stottert Miranda zur Begrüssung. Und ihre zwei Verehrer überlegen sich, was sie nun machen sollen. "Ist es deine Braut oder meine?" Lamafragen, für die ist im Moment keine Zeit.
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Wir wollen uns zuerst noch ein wenig an alte Zeiten erinnern. Rokko war auch da, als Laura ihre Lokomotive gebaut hat, er musste sich immer in Deckung begeben, weil Laura mit der schwarzen Sprühfarbe intensiv herumgefuchtelt hat. Aber zu guter Letzt stand ja das gute Stück.
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Die  FLATTERMAENNERSCHAU, sowie die SCHMETTERLINGSFORSCHUNG  und die  BRATENRUECKSTAENDE blieben nicht ohne Folgen. Rokko hatte einen anstrengenden Aufenthalt in Gugellandia, sogar beim Winnetou war er dabei. Er guckte schon darauf, dass er sein Wams nicht bekleckert und die Bügelfalte nicht litt. Ja, und dann kam ja auch noch das grosse Spektakel mit der Maus.
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Auf grosser Bühne fand die kleine Geschichte vom süssen Brei statt, und auch wenn die Häuser wackelten und der Brei in Strömen floss, sie haben es alle überlebt, ha ha. Rokko muss lachen, wenn er daran denkt, aber es war nicht immer alles komisch, und wird es auch in Zukunft nicht sein.
 Wir sind nämlich soeben gelandet im gugelländischen Territorium, es kann losgehen, mit Miranda und Rokko.
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Heute stehen sie zu zweit auf der gugelländischen Eurovisionsbühne. "Ja, liebe Leute, wir machen nicht jedes Jahr immer das selbe, wie Menschen und so, ha ha, aber wir haben uns gedacht, dass wir es uns dieses Mal nicht nehmen lassen.."... Der Rest vom Satz geht in Applaus....unter.
Wir heissen sie herzlich willkommen beim grossen Schausingen in Gugellandia.
Hurrah, halleluia, gopferteckel, schwubbdiwupp und neiaberau!" Es bebt der Boden, die Wände erzittern, das Gegröhle ist atemberaubend und das Gekreische ebenfalls. "Komm Miranda, wir erläutern erst einmal die Situation."
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"Die erste Nummer singen und tanzen die Papageien-Sisters, gefolgt von einer Diva, bla bla bla." Es ist der Aufregung im Publikum geschuldet, dass Rokko nie ganz ausreden kann, ohne in einen akkustischen Begeisterungstaumel zu verfallen. Das Publikum ist ausser Rand und Band, als die Papageien zu singen beginnen. "Krääächz und Kröööchz, Kriiiiechz und nochmals, humbawumba, kräächz und kööööchz" Das Publikum tobt, man ist ausser sich. "So toll, dieses Lied!"
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Wir werfen nun einen Blick auf die gesamte Zuhörerschaft. Im grünen Gras sitzen sie alle. Sie, die einst mitgemacht haben, beim ersten Spektakel. Aber nun kommt das Solo von Battamba. Sie gehört zu den Papageien, das ist im grossen Ganzen übersehen worden, aber sie wird noch genügend beklatscht. Man muss ja bedenken, dass die ganze Show noch ein bisschen länger dauern könnte.
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Aber irgendwann hat sie den letzten Schrei dem Himmel zugewendet und die zwei sympathischen Sprecher sind wieder dran. "Witzchen hier, Witzchen dort, und ha ha ha. Nun aber geht es richtig los, wir erwarten, hm, wie heisst er schon wieder?" "Ich frage mich überhaupt, wie die Show damals war, als sie es in Gugellandia zum ersten Mal gemacht haben!" "Keine Ahnung, da waren wir doch dabei, du Gorilla."
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Auf der Bühne sitzt nun Tolerantolo, der mehrfach gekürte Kontrahent von Schnorbert, und säuselt in den versöhnlichsten Tönen, dann wieder mit scharfem Tremolo, so dass man überhaupt nicht mehr versteht, was er eigentlich sagen will. "Er singt eben." Ja, so muss es auch sein. Der Gesang wird gegenwärtig, überschwenglich und überdurchschnittlich langweilig.
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Aber unser Bär Rokko ist ebenfalls gegenwärtig. Er freut sich mit dem Publikum und klatscht in die Pfoten. "Ja, toller geht es nicht mehr, oder doch?" Und es folgt ein Beitrag auf den nächsten. Auch Napoleon hat keine Angst vor Waterloo, ha ha. "Es pfeifen die Trompeten und es zwitschern die Flöten." sehr melodisch und dann wieder dermassen chaotisch rimmsen die Rummsen und als er fast das Mikrofon anfrisst.. die Erlösung.
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"Das war ein toller Beitrag, wie hiess er doch gleich?" Aber es geht weiter, keine Zeit, sich zu merken, was der Vogel da gekrächzt hat. "Liebe Liedermöger und Chansonfreunde, es geht weiter im Musiktakt, upps, wo ist denn mein Lama hingekommen?" fragt sich Rokko und schiebt das Mikrofon zurecht. Aber das Publikum ist da, und es passt ganz genau auf.
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Hinter der Bühne ist der Teufel los. "Ich dachte, wir sind jetzt dran."  Lamafieber, heisst das. "Ach so, nein, dann kommen wir eben erst später."
Die Zwei wissen nicht ein noch aus, aber so geht es zur Zeit nicht nur denen.
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"Jetzt kommt die Kamelkönigin." "Was Carmen?" "Die sieht eher aus wie eine Schnittlauchprinzessin" "Oh, die Arme, hat wahrscheinlich den Fuss verknackst." "Oh, prachtvolle Frisur, schlürf, schluchz, freudeschleuder!"
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"Und es geht weiter, meine Damen und Herren, Liebhaber der Musik und des Gesangs, wir haben noch tonnenweise freudigen Spass für euch bereit. Hier kommt unser nächster Gast. Es handelt sich um Charlotte. Viel Spass. Man wartet gespannt, aber auf der Bühne bleibt es leer. "Das ist wahrscheinlich ein spezieller Auftritt. "Alles wartet. Auch Miranda wackelt vor dem Mikrophon. "Soll ich noch etwas sagen, oder kommt sie gleich?"
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Sie kommt. Zugegeben, für unsereiner die totale Nummer Eins, im Auftritt und mit dem Kostüm, wenn, ach, wenn sie nur nicht das Maul aufgemacht und gesungen hätte..."Hmm". Man kann auch ein wenig an der Zither zupfen. Oder ein wenig mit den Augen blinzeln. Oder mal hierhin sausen und wieder zurück und ins Mikrophon plärren. "Ich habsnichsogemeint." Schrumm schrumm, der Applaus ist ohrenbetäubend.
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"Die Ratte ist phänomenal." findet Harry aber die anderen sind gegenseitiger Meinung. "Mir gefällt überhaupt keiner, wir hatten damals wenigstens noch eine Aussage!" seufzt Beppa und Edi bestärkt sie. "Stimmt, wer sagt hier überhaupt noch, dass er einen anderen liebt? Ich verstehe nur Himmel und Hölle." "Liebesgeschnulze ist langweilig." weiss Guido. Aber es geht weiter, und es kommt ein neuer Gast.
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Er heisst Nemo und ist ein unglücklicher, kleiner Fisch im ganzen Universum. Aber als er seine Stimme erhebt und seinen ganzen Schmerz ins Weltall bläst, wird die ganze Welt weich und samtig. Alle schmiegen sich an ihn und wollen ihn gar nicht anders haben, als er ist. Es ist so schön, wie er mit seinen einseitigen Flossen das Wasser gerade biegen möchte, wie er den grauen Himmel blau macht und im Universum vor lauter Freude keine Luft mehr bekommt. Es ist nur Nemo, aber er hat gewonnen.
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Und auch wenn unser Nemo im Siegesrausch noch allen auf die Füsse trampt: Lasst uns singen, der Frühling dauert noch eine ganze Weile.
La, la, la.
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Das wars für heute

 
Die Sintflut kommt (2)
Es regnet in Gugellandia. Das Schiff ist unterwegs, alle sind ängstlich und bedrückt, nur Palma, die Schildkröte, jubelt auf dem Teppich herum. "Na, wie findet ihr das, ist das nicht herrlich, wir alle zusammen auf einem Schiff?" Sie ist die einzige, die es lustig findet, die meisten sind schon wegen des dauernden Regens auf dem Tiefpunkt der Gefühle. "Wo ist denn der Kapitän?" möchte sie wissen.
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An den zwei einzigen Tischen sitzen die zwei Dromedare Miranda und Sammy mit den Rehen Pünktchen und Punkt, am anderen die Frösche Frifri und Wolki mit Autu und Dongdong mit ihrem Kleinen. "Wenn wir etwas bestellen wollen, müssen wir die Bedienung rufen." merkt Sammy und guckt sich um. Aber niemand scheint hier zu bedienen. Auch Tante Loredana unterhält sich nur mit Guido und interessiert sich nicht für leere Tische. 
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Da sind so viele Ankömmlinge, es herrscht ein Gedränge und Gewusel. Rambo unterhält sich mit zwei Gürteltieren, während sich seine Tessi gelangweilt nach interessanter Gesellschaft umguckt. "Ah, da sind ja Festa und Frech." freut sie sich, aber die zwei staunen ganz entrückt nur in die entgegengesetzte Richtung. Und auch Gugel und Hefe sind da, aber ernst und verschlossen, irgendwie ungemütlich ist die Stimmung. Das liegt grösstenteils daran, dass die meisten Anwesenden die Geschichte der Arche Noah gar nicht kennen, und auf irgend einen Spassteil warten.
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"Hey Lori, ich bin da, beziehungsweise auch hier." sagt Bradipo und stupst Loredana von hinten auf die Schulter. "Geht natürlich nicht, wenn du nur für Guido da bist." schmollt er. Die Stimmung ist schräg wie das Schiff zuweilen. Auch Helga hat ihren Kai verloren und schnappt beinahe Nemo über den Haufen, der mit Pete gerade über den Teppich schwankt. "Hallo, ich suche Kai, den Hai, ist der Kerl womöglich schon wieder abgehauen?" Aber der Berüchtigte hat sich an den Tischen breit gemacht. "Los, spielen, hat jemand Karten, Chips und so?"
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Endlich findet Helga ihren Kai wieder. Auch Guido sucht etwas. Nur weiss er nicht genau, was er sucht. Die merkwürdige Stimmung auf dem Schiff macht sich breit. Alle sind beunruhigt und wissen nicht worum es geht. "Es kennt eben niemand die Geschichte der Arche Noah." mutmasst Edi und wendet sich an Miezi. "Ich glaube, niemanden von uns allen kannst du mit biblischen Geschichten aufmuntern, wenn es dermassen regnet." 
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Aber jetzt kommt Noah selber. Es ist Odin, der Pinguin. Ratlos blickt er aus dem einzigen Fenster, einem Guckloch, auf die verregnete Welt. "Ihr müsst euch nicht fürchten, auch wenn einige von euch nicht schwimmen und nicht fliegen können. Unser Schiff ist stark." Aber ein paar bessere Worte hätte er noch finden können. Die Moral auf dem Schiff ist bereits im Keller. Guido kippt vornüber auf den Tisch und Wolkie weiss nichts besseres, als sich darüber masslos aufzuregen. "Schaut diesen Frechwanst an, immer nur Fressen im Kopf."
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Guido ist nur kurz schwarz geworden, und er entschuldigt sich auch gleich bei allen. Aber jetzt kommt Noah wieder und erhebt seine tiefe Pinguinstimme und spricht. "Meine Lieben, auch wenn ihr das Alte Testament für einen Putzlappen haltet, wir spielen heute die Arche Noah, und das ist ein Schiff, gebaut von mir für alle Tiere, von denen ich mindestens zwei an Bord haben muss, damit sich die Vermehrung auch gewährleistet." Hefe schubst Gugel an und flüstert: "Ein bisschen poetischer könnte er das schon sagen."
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Aber man ist im ganzen Umkreis nun wenigstens im Klaren, worum es geht. "Arche was? Kennst du die?" fragt Giselle, "ist das so etwas wie eine Schlampe im Orient?" Die Papageien sind alle schon ganz aufgeregt. "Wir haben keine Tauben an Bord, Noah muss einen von uns bestimmen, der die Gegend nach einem Landeplatz absucht." Und langsam steigt auch die Stimmung.
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"Du musst dich gar nicht vordrängeln, du kannst ja nicht schwimmen, hast nicht einmal Flossen wie ich." schnauzt Wolki Pünktchen an. "Ach was, so gut schwimmen wie du kann ich schon lange, flieg doch du mal übers Meer." lacht sie und alle machen erlöst mit bei dem Gelächter. "Also passt gut auf, was ich euch jetzt vorschlage." Noah setzt sich in Positur und macht seine Verkündungen bibelähnlich endgültig. "Wir brauchen einen Vogel, der rausfliegt und schaut, ob das Wasser sinkt und ob irgendwo Land in Sicht ist."
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Amanda meldet sich freiwillig, aber Noah möchte lieber Cirillo losschicken. "Es könnte zu anstrengend für dich sein, mein Täubchen." säuselt er. Und Cirillo knirscht: " Täubchen, ha ha, das hat Noah sicher nicht gesagt, oder doch?" Und er nimmt all seinen Mut zusammen und flattert los. Weg vom Schiff über die Sintflut hinweg.... und - kommt nicht wieder.
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Inzwischen aber ist die Stimmung an Bord gestiegen. Die Hoffnung auf schönes Wetter lässt trübe Gedanken verfliegen und alle kommen nach und nach in richtige Feierlaune. "Wenn Cirillo Land findet, können wir wieder aussteigen und feiern." "Ha, wer will denn aussteigen, feiern können wir doch auch hier." "Ha ha ha, und prost!" Beim Pokern fliegen die Fetzen und beim Vergissmeinnichttrank beginnen sie beinahe schon zu schunkeln. Aber da kommt Noah wieder und mahnt alle.
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"Ich muss euch leider mitteilen, dass Cirillo nicht wieder gekommen ist, also schicken wir die nächste "Taube" raus."  Es hat längst aufgehört zu regnen, aber die Wolken sehen immer noch regenschwanger aus. "Das ist eben, wenn man zuviel Himmel sieht." lacht Edi und lässt sich von Schnorbert nicht einschüchtern. Amanda macht sich auf den Weg. Sie weiss, wie schönes Wetter aussieht, alle haben Vertrauen in sie.
"Tschüs Amanda, komm bald wieder und bring uns gute Nachrichten mit."
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Alle sind gespannt, als Amanda sich auf den Weg macht. Sie flattert und flattert, und das Wetter sieht auch schon viel besser aus. Ab und zu eine dunkle Wolke ist im Mai nichts unnatürliches. Und da, kurz vor Gugellandia sieht sie schon die Hügel und eine Rose. Sie zwackt sie mit dem Schnabel ab und versucht, sie zurück zum Schiff zu bringen.
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Aber wo ist denn die Arche Noah hingetrieben?
Amanda schafft das beinah Unmögliche und findet das Schiff im grossen Meer des Himmels, der nun langsam auch wieder anderes aufscheinen lässt, als Nebel und Regenwolken. Sie flattert aufgeregt zu Noah und zeigt ihm ihre Rose. "Ich bin sehr erstaunt und glücklich über deinen Fund, Amanda." Wir fahren zurück nach Gugellandia. Die Sintflut ist vorüber."
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Keiner denkt mehr an den armen Cirillo, den verlorenen Vogel, ausser Noah, als Odin, der Pinguin. "Naja, mit Verlust muss man rechnen." er zuckt die Achseln und lotst seine Leute durch die Türe nach draussen. Ausser Frifri, der sich beim Ausstieg noch an Miezi ranmacht, sind alle gut gelandet. Ihm hat Odin noch die Rose ums Maul gepfeffert, und Guido hat ein bisschen von seinem Verstand eingebüsst, aber sonst ist alles gut gegangen.
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"Erde, liebe Erde, wir sind wieder da." Und ganz überraschend finden sie auch Cirillo wieder. Er hockt schon seit ein paar Stunden verliebt im Kraut und wer ab und zu auch in den Himmel schaut, findet dort den Schlüssel zur Lösung überhaupt.
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Ach ja, und der KATASTROPHENVORALARM  vom  MAIRITTERLINGSESSEN schreiben wir der BRIEFTAUBENSAMMLUNG zu.
 Machts gut, bis nächste Woche. 

 
Es kommt die Sintflut
"Oh hallo Gugel." "Hallo Lori, guck mal, ich habe Pilze gefunden, einen ganzen Korb voll mit Maipilzen!" Man staunt. Es kommt auch noch der Wetterprofessor gerade des Weges. "Oho, Mairitterlinge oder wie das Zeug heisst, mhm, schmack schmack." "Was sagst du dazu, ausser schmack schmack?" Gugel ist etwas enttäuscht über das Echo seiner Pilze.
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"Weisst du, wenn sie erst auf dem Tisch sind, in Sahnesosse glänzen, dann hast du vielleicht mehr Applaus."  Aber Gugel geht es nicht darum. "Das Wetter ist regnerisch, es könnte noch mehr runterkommen. Deshalb bin ich losgerannt, die Pilze zu pflücken, bevor sie verregnet werden." Aber Amanda geht es weder um das Wetter noch um die Pilze. "Was? Du rennst hier persönlich herum und verteilst Panik?" "Es regnet mindestens eine ganze Woche, hat Zeig gesagt."
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Bei dem PLAUDERSEKUENDCHEN zwischen Gugel und Amanda, wo er von RIESENUEBERSCHWEMMUNG und  SUESSWASSERSPEICHER schwärmt, handelt es sich wirklich nur um ein Sekündchen. Dann schwirrt schon Peso herbei und warnt. "Es könnte regnen kommen, was ist dann mit den News?" Betroffenes Schweigen und ein Blick gegen den Himmel sind die Antwort. "Uns ist noch immer etwas eingefallen." flötet Amanda und setzt ihren Weg fort. "Na toll," findet Peso und fragt den Grünling. "Du musst es ja schliesslich wissen." 
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Aber Grünling hat keine Zeit. "Hör mal, es ist Mai, ich habe noch nichts gemacht und haufenweise zu tun." Aha, dann startet Peso zu Guido und bekommt quasi die selbe Antwort. "Oh, ich warte, dass ich etwas tun muss, aber es sagt mir niemand etwas."
Es ist eine merkwürdige Zeit, in der man wartet, dass alles beginnt.
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"Alle sitzen faul herum, niemand tut etwas, aber alle reden davon, dass man etwas tun muss."  Guido weiss es auch nicht besser. "Ich würde nichts tun, wenn ich dich wäre, es ist nämlich alles falsch, wenn es wieder draufschneit oder noch schlimmer."  Guido fragt schliesslich Harry, der weiss doch immer Rat. "Also im Moment, würde ich sagen, tu einfach nichts, es könnte gleich zu regnen anfangen."
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"Aber das Gras wächst, die Bäume schiessen auf und das Unkraut spriesst an allen Ecken."  Man hört von ganz weit entfernt eine Landmaschine, die es vormacht. "Aber es kommt doch gleich regnen."  Laura ist davon überzeugt und rät allen, sich mit Lebensmitteln einzudecken und ein schönes Plätzchen zu suchen bis wieder die Sonne scheint.  Frech sitzt noch immer auf seinem Baum und belauscht Miezi und Amanda. "Es kommt regnen, ich habe es aus erster Hand."  "Na und, dann gehe ich halt ins Haus."
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"Es regnet aber mindestens drei Tage." jappst Amanda und findet ihre Prognose nun selber schlimm. "Drei Tage? Ununterbrochen?" Das Fragezeichen bleibt unter dem Baum stehen. "Das kann im November einmal vorkommen, aber doch nicht im Frühling." seufzt Frech, ist sich aber schon nicht mehr so sicher. Aber Amanda kreist noch immer wie ein Unglücksvogel über Gugellandia.
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"Los, aufräumen, zusammenpacken, es kommt ein Unwetter, ein gigantisches!" Alle sind schon etwas angesteckt von dieser unheilvollen Botschaft.  "Es soll doch regnen im Frühling." finden Männi und Edi, aber Amanda winkt aufgeregt ab. "Rettet euch!"  Auch Peso versucht, dem kleinen Klepf die Botschaft zu überbringen. "Ich glaube, the end is at hand, ha, ha, komm Vogel."  Klepf schüttelt sich und kommt.
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"Weisst du es denn sicher?" Na klar, Peso hat es direkt von Noah, dem allgegenwärtigen Wetterguru, oder aber Ballo weiss es besser. "Ich habe meinen eigenen Wetterfrosch, das ist der Haufen hier, riech mal." Auch ums Riechen geht es offenbar bei Guido und dem Kritiker von Gugellandia.
Aber alle sind inzwischen ziemlich nervös.
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"Du musst erstens schnell aufessen und zweitens mitkommen." Amanda, Peso, Grünling und die ganze gugelländische Gesandtschaft macht sich auf, zu Zeig zu laufen, um endlich den Wetterbericht zu erfahren.
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Dieser nun natürlich fühlt sich richtig beguckt und sehr bestaunt. "Ich muss euch leider sagen, dass die nächsten drei Tage, keinen Sonnenstrahl beinhalten werden, sondern nur Regen, Regen, Regen."
Alle gucken ihn an wie einen Geist.
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"Das kannst du doch nicht machen, Professor, man will es doch ein bisschen gemütlich hören."
 Und dann kommt auch noch der Ersatzprofessor. "Ich übernehme jetzt, wir spielen die Sintflut kommt, bitte alle auf euere Plätze. Ich wäre Noah!"
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Und schon kommt sie. Die Sintflut. Bei solchen Wolkenansammlungen ist es kein Wunder, aber unsere kleinen Tiere haben trotzdem Angst.
Der Himmel sagt, keiner bleibt verschont, ich treffe euch alle, und er zieht sich zusammen.
Man versucht, noch zu retten, was zu retten ist......
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Aber dann heisst es, einsteigen. "Klettert rein ins Schiff, drinnen ist genügend Platz für euch alle." Was soll man schon anderes machen. Auch Kai und Helga flattern noch ein bisschen zwischen Himmel und Hölle, Peso und Wally schlottern schon um die Wette und dabei hat die Kraxelei in das Wetterschiff gerade erst begonnen.
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"Eintreten bitte, aha, zwei Känguruhs, moment, da ist einer zuviel. Immer zwei und zwei, so ist die göttliche Devise." Man macht mal halblang und nimmt es beim Eintritt in das überlebensgrosse Schiff nicht so genau. Aber auf der ganzen Erde ist der Teufel los. "Schnell, wir werden untergehen, wenn wir auf dem Schiff nicht noch einen Platz bekommen." Alle rennen um ihr Leben und es regnet nun auch in Strömen.
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Laura versucht noch ihr Glück. "Also mal halblang, ihr seid weder verwandt noch verschwägert, und auch nicht verheiratet. Aber wenn ich nun eine Blitztrauung los lasse, seid ihr doch immernoch zwei, die vor dem Allmächtigen nicht zusammenpassen. "Laura, mach schnell, es regnet, das Wasser steigt."
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In aller Eile und im Zugtempo der Wolken füllt sich das Schiff. "Kommt alle schnell, wer nicht abgurgeln will und einen Partner hat, soll kommen." Der Pinguin beisst sich selber auf die Zunge. "Oh ich wollte nichts Böses sagen, aber schlimpp, huck, spuck." Alle beeilen sich.
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Es beginnt ein richtiges Gedränge an der Tür. "Diese zwei Langweiler wieder, ich kann nicht mehr, können die denn nicht einfach die Bordkarte ziehen und abhauen?! Aber es hat noch mehr. "Man muss ja schliesslich Einlass haben." Und so geht es spannend weiter...
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...aber es ist noch nicht einmal die Hälfte Gugellandiens verstaut, da kommen schon die ersten ungemütlichen Windböen.  "Hilfee, es pustet mich weg." Ja, es wird laufend dramatischer. Die letzten Passagiere können schliesslich noch aufhüpfen, 
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Doch dann erhebt sich das ganze Schiff schon gegen den Himmel.  
Und, hoffen wir mal, dass sie irgendwo wieder heil landen.
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