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September 2021





 
Jakob's Flugschule mit Rolfi
Niemand weiss genau, wie alt der schwarze Vogel Jakob ist. Er lebt schon sein jeher im Seniorenheim, seine Federn sind schon etwas schütter und ein Auge wackelt. Aber jetzt, ganz plötzlich, ist er ein gugelländischer Star geworden, obwohl er ein Rabe ist. "Ist hier Festa's Beauty-Salon?" fragt er höflich vor dem Eingang des Frisörladens. "Oh, du darfst noch vor mir rein." ruft der kleine Akku, der vor dem Haarewaschen mehr Angst hat als vor Monstern. Jetzt bekommt auch der Rabe etwas zittrige Beine.
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Flugschule
"Hallo, Jakob, altes Haus, ist Zeit, dass du mal kommst, wir werden dich aufbrezeln. Ich habe gehört, du bist nun eine Berühmtheit in Gugellandia." Festa schubst Jakob ein wenig hier hin, da hin, und beguckt ihn wohlwollend. "Erstmal kriegst du ein Federverjüngungsbad und dann machen wir ein paar Flügelübungen, damit du wieder besser fliegen kannst." Jakob schaut misstrauisch, aber er lässt Festa's fachmännische Behandlung über sich ergehen.
Flugschule
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Jakob stammt noch aus den 60er Jahren, und hat gar nicht gewusst, dass er unter dem Flügel den Steiff-Knopf hat. Er konnte bis jetzt ja auch nie die Flügel richtig bewegen, weil sie angenäht sind. "Du bist jetzt kein Sammlerstück mehr, Jakob, jetzt gehst du hinaus in die Welt und machst uns alle Ehre." grinst Festa und klopft mit ihrer grossen Löwenpranke dem Vogel noch sanft auf die Schulter. "Ah ja, und den Kopf kannst du auch bewegen!" Erstmal ist Jakob ganz verwirrt, aber dann doch recht stolz und freut sich, Rolfi zu begrüssen.
"Hallo, Jakob, ich bin's, Rolfi, ich komme aus Berlin von den Plüschpiraten, vielleicht kennst du ja schon den einen oder anderen von uns?"
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Die beiden beschliessen, ein gemeinsames Werk zu vollbringen. "Wir eröffnen eine Flugschule. Ich weiss aus sicherer Quelle, dass zum Beispiel der Pinguin Konstantin wahnsinnig gerne einmal fliegen möchte. Aber Pinguine können nur flattern, nicht fliegen." Rolfi ist gleich Feuer und Flamme. "Ich bin ein Drache, weisst du, es muss ganz schrecklich sein, wenn man nicht fliegen kann. Ich werde dir gerne helfen, deine Flugschule zu gründen." Sie machen sich eifrig ans Werk. Zuerst malen sie zusammen ein Werbeplakat.
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Stolz begucken sie ihr Werk und wundern sich ein wenig, warum keine Neugierigen kommen, um ihre angehende Schule zu besichtigen. In Gugellandia sind nämlich alle Bewohner äusserst neugierig. Aber niemand kommt. Jakob und Rolfi machen sich auf, den Grund dafür herauszufinden und fliegen ein wenig in der Gegend herum.
Vielleicht erinnert sich noch jemand an das seltsame Paket, das Harry vor ein paar Wochen bekommen hat. Niemand weiss genau, wozu der Inhalt gut sein soll.
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Ein paar Wochen später kommen dann die restlichen Pakete. "Lasst mich in Ruhe, ich muss arbeiten." Harry liest ganz konzentiert eine hochkomplizierte Bauanleitung. Die Neugierigsten sind schon da, man wundert sich, dass Schnorbert nicht kommt. "Der steckt doch seine Nase immer zuerst in alles rein." Harry dreht den Plan nochmals um. "Von ihm kommt ja das Ganze. Er hat das bestellt, und ich soll es aufbauen. Es ist ein Trampolin." "Und wozu soll das gut sein, es sieht eher aus wie ein Raubtierkäfig!"
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"Darauf kannst du herumhüpfen und manchmal so hoch, dass du meinst, du kannst fliegen." Während Harry noch fleissig Federn und Schrauben, Netz und Stangen befestigt, kann der kleine Konstantin kaum warten. "Ich möchte fliegen, das habe ich mir immer so sehr gewünscht." Als der Aufbau beendigt ist, kommt Schnorbert mit Alfi und Kleopatra. "Los weg hier, das ist meine Hüpfburg, hier kommt nur rein, wem ich es erlaube."
"Aber, Schnorbi, jemand muss es doch ausprobieren, lass uns eine Runde probehüpfen."
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Jetzt kommen die Neugierigen von überall und gucken zu, wie die wenig Auserwählten Schnorbert's Trampolin ausprobieren. "Wir sind die ersten TRAMPOLINSPRINGERINNEN von Gugellandia!" freut sich Battamba und fällt gleich auf den Schnabel. "Autsch." Der kleine Akku kommt nicht mal von der Hüpfmatte hoch. "Oh, schau mal, die Zwei da oben, die sind aber weit gespickt." sagt er staunend. "Das sind Jakob und Rolfi, die können fliegen."
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"Das ist die Erklärung, warum niemand unsere Flugschule besucht, Schnorbert hat uns mit seinem Trampolin einen Strich durch die Rechnung gemacht." "Dieser Fiesling, und dann lässt er nicht einmal alle hüpfen, nur gerade die, die ihm in den Kram passen." Jakob und Rolfi setzen sich auf ein Bänklein im Wald, irgendwie hat sich im Moment alles gegen sie verschworen. Das Wetter schlägt um und es wird neblig feucht. "Wir bräuchten eine Attraktion, etwas ganz Besonderes, damit wir beachtet werden." sinniert Rolfi und starrt gedankenversunken in den Nebel hinaus. "Was macht ihr hier? Ich bin der PARKBANKVERMIETER, das Sitzen hier ist nicht jedem gestattet."
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"Auch das noch." Rolfi tut der alte Rabe leid. Er möchte ihm gerne helfen. Anderseits tut dem Raben der kleine Rolfi leid, er wollte ihm so gerne etwas bieten. Und weil Not bekanntlich erfinderisch macht, fällt Jakob plötzlich etwas ein, das er längst vergessen hat. "Rolfi, pass auf, du bist doch ein Drache. Hier in der Nähe hat es eine Höhle."  Die strenge Pfote von Hehehe, dem Parkbankvermieter, mischt sich ein. "Runter von der Bank, wenn ihr weiterplaudern wollt."  Rolfi faucht Hehehe kurz schmunzelnd an. "Ich bin zwar kein grosser Drache, aber du hast mir nichts zu befehlen.
Erzähl mir weiter von der Höhle, Jakob."
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Jakob erzählt nun von der verlassenen Drachenhöhle, die hier in der Gegend sein muss. Er kann sich erinnern, dass alle Drachen irgendwann ausgeflogen sind, aber dass sie noch bewohnt ist. Der anfangs so garstige Parkbankvermieter ist plötzlich ganz freundlich und erklärt den Zweien, was es mit dem Bewohner der Drachenhöhle auf sich hat. "Ich verrate euch nun etwas, aber es ist eigentlich geheim." "Die sind mir die liebsten," denkt Jakob, aber er und Rolfi sind ganz Ohr. "In der Höhle wohnt ein weisses Pferd mit Flügeln. Es kommt immer einmal am Tag zur Parkbank um sich von Staub und Dreck zu schütteln, bevor es zurück in die Höhle fliegt."  
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Jetzt erinnert sich Jakob wieder. "Das ist Pegasus. Stimmt, ein weisses Pferd mit Flügeln. Das ist die Idee, Rolfi, das ist unsere zündende Idee für die Flugschule!" Der Parkbankvermieter wedelt mit seiner Pfote. "Seid still, ich glaube es kommt....!" Anfangs sieht es so aus, als ob sich nur eine weisse Taube auf die Bank setzt. Aber es ist tatsächlich ein weisses Pferd mit Flügeln.
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"Ja, und warum, meinst du, kann dieser Pegasus unserer Schule helfen? Der kann ja fliegen, der braucht keinen Unterricht." Rolfi runzelt seine blauen Drachenbrauen und zweifelt etwas am Verstand von seinem alten Rabenfreund. Aber Jakob zwinkert ihn an und sagt geheimnisvoll: "Wenn er schlafen geht, nimmt er die Flügel ab und legt sie auf den Nachttisch. Wir könnten uns die Flügel ausleihen, solange er schläft. Das wäre eine Sensation für unsere Flugschule!"
Pegasus erhebt sich nun von der Parkbank und fliegt einen Hang an. Dort sinkt er zu Boden und galoppiert hinunter zur Höhle. Davor stehen drei Wächter mit goldenen Lanzen.
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"Wie lautet die Parole?" rufen die drei Mabirossi im Chor. Pegasus schnaubt nur und schon gehen sie beflissen zur Seite. "Willkommen zu Hause, Pegasus!"  Das weisse Pferd mit den Flügeln verschwindet fast lautlos in der Höhle. "Los, Rolfi, du bist ein Drache, wir werden doch noch an drei Winzligen durch den DRACHENHOEHLENEINGANG kommen." Jakob und Rolfi streben mutig zum geheimnisumwitterten Eingang und werden sehr unfreundlich empfangen. "Wenn ihr nicht aufgespiesst werden wollt, müsst ihr sofort verschwinden, wir lassen hier niemanden durch."
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Die Mabirossi entstammen eigentlich der gugelländischen Aussenstation auf dem Mond, aber sie haben sich inzwischen überall ausgebreitet. Mehrheitlich weiss man nicht, ob sie gut oder böse sind. Wahrscheinlich wissen sie es selber nicht. Das ist eben so bei Kopffüsslern. "Wir müssen einen anderen Weg finden, in die Höhle zu kommen, Rolfi." seufzt der alte Rabe und wischt sich den Schweiss aus dem Gefieder. Doch die Rettung naht. Zufällig sind ein paar Maulwürfe genau in diesem Waldstück unterwegs.
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"Könntet ihr uns einen unterirdischen Gang buddeln? Wir müssen unbedingt in die Drachenhöhle hinein, aber die Wächter lassen uns nicht durch." Mauli, Bauli und Nepomuk schauen sich kurz gegenseitig an, dann mustern sie den kleinen Drachen und nicken. "Okay, keine Sache, folgt uns." Buddeln ist eben die Lieblingsbeschäftigung von Maulwürfen. Nachdem die Öffnung gross genug ist, dass auch Jakob und Rolfi durchkriechen können, gibt es kein Halten mehr. Gleich ist man in Pegasus's Schlafzimmer.
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Das fliegende Pferd hat ganz unterschiedliche Schlafenszeiten, meistens aber schläft es am Tag, wenn es draussen heiss ist und Bremsen hat. Dann ist es in der verlassenen Drachenhöhle viel gemütlicher. "Flügel ausziehen, Kerze auspusten und endlich etwas schlafen." murmelt Pegasus und wirft sich in sein Kissen. Es vergeht keine Minute, da schnarcht er schon. In den Kulissen, besser gesagt im Gestein der Höhle hört man es leise rascheln.
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Mauli, Bauli und der kleine Nepomuk transportieren auf leisen Sohlen die Flügel von Pegasus ab. "Macht schnell, bevor er aufwacht, ich fürchte mich vor wütenden Pferden." Die Flügel sind nicht einmal so leicht, wie sie gedacht haben. Sie müssen auch aufpassen, als sie durch die gegrabenen Gänge zurückgehen, dass sie keine Feder krümmen. Das könnte vielleicht katastrophale Folgen haben. Aber alles geht gut. Rolfi und Jakob machen noch in der Höhle beinahe einen Freudentanz.
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"Jetzt haben wir die Flügel, jetzt brauchen wir nur noch einen Vogel. Ha, ha." Jakob ist äusserst gut gelaunt. Rolfi freut sich mit dem alten Raben. Jetzt wird vielleicht aus seiner Flugschule doch noch etwas werden. Konstantin, der Pinguin hat als erster die Flügel gesichtet. "Oh, ich werde die Flügel probieren, in Schnorbert's Hüpfburg fällt man nur dauernd auf den Bürzel." Tatsächlich gelingt es, mit den Pegasusflügeln auch den untalentiertesten Tieren zu fliegen. Aber etwas Geschick und Übung braucht es dennoch dazu. Die ersten paar Landungen von Konstantin finden überall belustigte Anerkennung.
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"Du siehst richtig imposant aus mit so Flügeln." murmelt Nepomuk, der ja beim Diebstahl dabei war und sich fast verplappert hätte. Urplötzlich ist eine neue Bewegung entstanden. Alle rennen zu Jakob's Flugschule. Schnorbert's Hüpfburg ist Geschichte. Und jetzt werden die Flügel von Pegasus so richtig benutzt. Jeder will der erste sein und alle fliegen ein Stück weit wie dicke, dünne, grosse oder kleine Vögel, aber sie fliegen. Rolfi und Jakob sind unheimlich stolz, dass ihre Flugschule so regen Zulauf und so viel Erfolg hat.
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Ein fliegendes Nilpferd, die flatternde Katze, eine schwebende Schnecke und der über dem Gemüse kreisende Fisch, das muss man gesehen haben. Aber dann blicken sich Rolfi und Jakob an und beschliessen. "Für heute ist der Unterricht beendet."  Als alle noch wackelnden Flugschüler abgerauscht sind, bringen sie schleunigst dem Pegasus die Flügel zurück. "Wir könnten ihn ja fragen, ob wir die Flügel ausborgen dürfen, wenn er sie nicht gerade braucht."
" Rolfi, das machen wir. Fragst du ihn, oder ich?"
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Als sie wieder in der Drachenhöhle ankommen, schläft Pegasus noch immer friedlich. "Wir haben Glück, er hat nichts gemerkt." Aber als sich das weisse Pferd anfängt, zu regen und zu bewegen, bekommen es die zwei Einbrecher schon ein wenig mit der Angst. "Fragen ist nicht mehr gut, wenn wir vorher schon geklaut haben."
Das Pferd erwacht. "Ich habe geträumt, jemand hätte mir meine Flügel gestohlen, aber sie sind ja noch beide da."
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Pegasus hat seine Flügel der Flugschule gespendet. Falls er sie zwischendurch mal braucht, heisst es einfach:
Schule heute geschlossen.
Die Moral von der Geschichte zu finden, überlassen wir jedem einzelnen. Der kleine Rolfi hat seinem alten Freund, dem Raben, geholfen, eine Flugschule zum Laufen zu bringen. Der Parkbankvermieter hat nicht einmal Gebühren verlangt, ein Maulwurfteam ist in eine verlassene Drachenhöhle eingebrochen, um Flügel zu stehlen.
Und am Schluss ist einfach wieder alles gut. Und es gibt Kuchen! Viele Grüsse aus Gugellandia.
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Mit dem U-Boot nach Gugelantis
Bevor unser heutiges Abenteuer  los geht, kommt noch eine kleine Vorgeschichte. Edi hat ja vor zwei Jahren ein U-Boot gebaut und seit dem Ausflug im ligurischen Meer nie mehr benutzt. Er schaut gerade, ob es eigentlich noch fahrtüchtig ist, da schwimmt Helga vorbei. "Oh, das ist aber hübsch. Ich würde es mir gerne ausleihen. Ich möchte Kai eine Freude zum Geburtstag machen. Das wäre genau das richtige für einen romantischen Ausflug." Edi schaut die Hai-Dame kritisch von der Seite an. "Du möchtest dir mein U-Boot leihen?"
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"Oh, bitte, bitte, mir gefällt diese leuchtende Farbe so gut, der Kai wird staunen, wenn ich ihn damit überrasche." Aber Edi schüttelt den Kopf. "Das kommt überhaupt nicht in Frage. Das ist mein U-Boot. Ich trau euch nicht. Am Schluss sehe ich es nie wieder."  Helga ist enttäuscht und auch etwas wütend. Sie fletscht beleidigt ihre frechen Zähne und erschrickt. "Ui, Edi, schau mal, was da kommt!" Ein giftgrünes Monster in einem Schuh schawänzelt mit dunklem Brummen um Edi und Helga herum. Die beiden sind völlig hypnotisiert.
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Inzwischen flattert Ahuii, der grüne Papagei, ganz aufgeregt herum "Hat jemand von euch Zärmchen gesehen?" "Wen?" "Na Zärmchen, das ist der kleine Saurier von der Oldenburgischen Rasselbande. Er besucht mich heute, er müsste längst hier sein." Ahuii verschafft sich ein wenig Platz auf der Ruine und krächzt laut ins Tal runter. "Zääääärmchen!" "Was ist? Warum lärmst du so, ich bin doch längst hier!"
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"Oh, das freut mich. Willkommen in Gugellandia." stottert Ahuii und hatte in seiner geplanten Ansprache eigentlich einige ANKNUEPFUNGSPUNKTE zum letztwöchigen Streitwagenrennen auf der Liste. Aber in der Aufregung hat er alles vergessen. "Oh, schau mal, da oben!" Dort fährt gerade ein Wolkengebilde wie ein Streitwagen durch die Himmelsbläue. Zärmchen ist begeistert. "Komm, wir begrüssen noch Edi. Soviel ich weiss, bringt er gerade sein U-Boot wieder auf Vordermann." Doch als sie beim U-Boot ankommen, ist niemand da. "Merkwürdig, ich hätte wetten können, er wartet hier auf uns." Und so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als das U-Boot allein auszuprobieren.
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"Da heute richtig ekelhaft schönes Wetter ist, müssen wir uns eben vorstellen, wir wären im Meer." erklärt Ahuii. "Bist du schon mal mit einem U-Boot gefahren?" will nun Zärmchen wissen. "Nein, du?" "Ja, ich war mal mit Edi im ligurischen Meer. Das war damals ein Skandal, weil ich mein Boot vorübergehend verlassen habe." grinst Zärmchen. Sie studieren eingehend die ganzen Messgeräte und sind sich einig. "Das kann ja gar nicht so schwer sein, so lange wir immer schön auf dem Meeresgrund herumtuckern."  Zärmchen drückt den Startknopf und Ahuii erzählt den ersten U-Boot-Witz. Es schaukelt und wirbelt, aber die zwei U-Boot-Piloten haben es schnell raus. "Jetzt suchen wir erstmal Edi."
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Das Ein- und Aussteigen bei diesem U-Boot ist für Zärmchen und Ahuii noch etwas anstrengend, weil sie immer ihre Grösse ändern. Wenn sie einsteigen, werden sie klein und wenn sie wieder rauskommen, erlangen sie ihre natürliche Grösse. Ein paar Meeresbewohner stehen ihnen Rede und Auskunft. "Was wollt ihr denn wissen? Diese Muschel ist über 200 Jahre alt und hat schon meine...bla bla bla!" Die Krabbe hört sich selber gerne reden. "Nein, wir wollten eigentlich nur fragen, ob ihr wisst, wo wir Edi suchen müssen. Er ist verschwunden."
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"Fragt doch mal da drüben die Meerjungfrauen, die wissen immer den neusten Klatsch." Zärmchen und Ahuii sind entzückt bei dem Anblick von zwei äusserst niedlichen Nixen. "Ich kenne leider nur Seeräuberwitze, aber vielleicht gefällt euch der, wo ein Pirat vor dem Computer sitzt..." Zärmchen schubst Ahuii und unterbricht ihn mit den Worten. "Wir wollen ja hier nicht Witze erzählen, wir suchen unseren Freund Edi, habt ihr ihn gesehen, oder wisst ihr, was passiert ist?" Die Meerjungfrauen kichern, als ob sie Ahuii's Witz gehört hätten. "Warum sucht ihr das Meer nach ihm ab, vielleicht ist er mit seinem Hubschrauber, der Bammelliese, unterwegs. Hi hi hi."
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Mehr ist aus den Meerjungfrauen nicht herauszubekommen. Zärmchen und Ahuii haben sich nun aber im hohen Seegrass verfahren und sitzen fest. "Und ich dachte, am Meeresgrund kann nicht viel passieren." ärgert sich Zärmchen und hebelt an allen Griffen, während Ahuii eine Notfallanleitung für Seegras-Pannen durchblättert. Die Meerjungfrauen haben aber gesehen, dass die zwei lustigen Jungs feststecken und helfen, das U-Boot wieder flott zu machen. "Passt aber auf, wahrscheinlich ist Edi vom Meeresungeheuer Geranieschu entführt worden."
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Weiter geht die turbulente Fahrt durch das gugelländische Meer. Zärmchen und Ahuii probieren nun auch ein paar akrobatische Steuervorgänge aus. Aber als sie vor einer gigantischen Muschel durchtucker merken sie plötzlich einen äusserst unangenehmen Sog. "Die will uns einsaugen, gib Vollgas!" Es ist allerhand los, da unten auf dem Meeresgrund. Auch die MEERESBODENBEHOERDE hat das U-Boot bemerkt. Für einige Sekunden hören die Beamten auf, ihren HOLUNDERBLUETENSEKT zu schlürfen und schauen gespannt, was dieses Yellow Submarine hier zu suchen hat.
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Aber noch jemand anderer verfolgt dieses neongelbe Unterseeboot mit Argus Augen. "Die haben meine Helga verschleppt. Seit heute Morgen ist sie wie vom Erdboden verschwunden. Sie muss entführt worden sein." Kai, der Hai, liebt seine Helga über alles und wird fuchsteufelswild, wenn sich ihr jemand nähert. Und jetzt wurde sie sogar entführt. Während Zärmchen und Ahuii noch nichtsahnend die Tiefsee erforschen, weiss langsam das ganze Meer Bescheid. Auf einem wehenden Korallenriff empfängt der kleine Pete das gugelländische U-Boot. "Hallo, ihr zwei, kommt mit, ich zeige euch Gugelantis, das ist eine versunkene Stadt, gleich da drüben."  Inzwischen geht die Vermisstenmeldung sowohl nach Helga, wie auch nach Edi wie eine Welle durch das ganze Meer.
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"Komm, Zärmchen, du musst nur richtig steuern und dem Delfin folgen. Er zeigt uns, wo es nach Gugelantis geht. Sagenumwobenes Gebiet, sage ich dir, kenne keinen einzigen Witz darüber." Zärmchen schaltet einen Gang herunter, ganz gemütlich, wie ein grosser Fisch, arbeitet sich das U-Boot durch das Seegras, den frechen Meeresginster und die immer wieder plötzlich auftauchenden Riffe. Pete schwimmt voran und winkt ab und zu mit der Flosse.
"Es ist nicht mehr weit."
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"Wir sind gleich da. Aber noch nicht aussteigen. Es ist gefährlich." Pete winkt, sie sollen folgen. " Volle Kraft voraus!" ruft Zärmchen und versucht das U-Boot in waagrechter Haltung durch einen Wald von messerscharfen Algen zu steuern. Plötzlich stehen sie vor einer Mauer. Bei genauerem Hinsehen ist es gar keine Mauer. Es sind lauter zusammengepresste Häuser. Eine Stadt! "Das ist Gugelantis." erklärt Pete, "durch den Meeresdruck wurde es immer mehr zusammengedrückt, aber man sieht noch gut, was hier mal alles war." 
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Leise schwebt das U-Boot nun um die Felsen. "Hier sieht man noch gut, das war einmal die Festhalle, sie ist leider eingestürzt,  und das war die Korallenapotheke. Dort hinten sieht man noch den Rest vom gugelantischen Krabbenlabor. Naja, viel ist davon nicht mehr übrig, aber eindrucksvoll, nicht wahr?" Zärmchen und Ahuii wollen sich nun das ganze genauer ansehen. Und der Hai ist ihnen dicht auf den Fersen.
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"So antike Stätten machen mich immer etwas melancholisch." seufzt Zärmchen und klettert die Seepferdchentreppe herunter. "Was sagst du zu den vielen versteckten Eingängen? Die Häuser hier hatten alle mindestens drei Eingänge. Fast wie ein Dachsbau." Ahuii überlegt gerade, ob ihm vielleicht zum Dachs ein Witz in den Sinn kommt, aber da wogt gerade eine Welle Klimperfischchen durch den Ozean, und es fällt ihnen wieder ein, dass sie eigentlich Edi finden wollen. Auch Kai ist inzwischen in Gugelantis angekommen. Wütend, falls seiner Helga etwas passiert sein könnte, pirscht er den Haupteingang an. 
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"Wir müssen die anderen warnen. Mit dem Hai ist nicht zu spassen." Die Meerjungfrauen haben Kai entdeckt, wie er gerade lospreschen will. Aber auch Pete hat den Angreifer gesehen. "Was willst du von ihnen? Sie haben dir nichts getan?" "Doch sie haben meine Helga entführt." der dicke grosse Hai tönt plötzlich ganz weinerlich. Zärmchen und Ahuii haben sich schleunigst wieder in ihr U-Boot gerettet und sausen nun durch die aufgepeitschte See.
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Aber weit kommen sie nicht. "Stooop, Meeresbodenpolizei, erstmal anhalten und Ausweise vorweisen." Pete hat inzwischen von Kai erfahren, dass er Zärmchen und Ahuii nicht nach dem Leben trachtet, sondern nur seine Helga sucht. Dass auch Edi wahrscheinlich von dem Meeresungeheuer verschleppt wurde ist nun naheliegend. "Wir fragen die Meeresfrüchtchen. Die sitzen nur immer überall herum und sehen alles. Wo ist denn der Hauptsitz von dem Meeresungeheuer, und wie sieht es denn eigentlich aus." Ahuii und Zärmchen fühlen sich in ihrem U-Boot noch relativ sicher. Aber um etwas zu erfahren, müssen sie schon aussteigen und die Meeresfrüchte befragen.
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"Geranieschu? Ja, so heisst das Meeresungeheuer. Es hat keinen festen Wohnsitz, das ist ja das Schlimme, es wandert immer herum und kann jeden erwischen."  Die sesshaften Meeresfrüchtchen machen besorgte Gesichter, als Zärmchen und Ahuii ihr U-Boot verlassen. "Wahrscheinlich hat das Ungeheuer eueren Edi eingesperrt. Ich habe gesehen, wie ein giftgrüner Fladerfächer mit zappelndem Grauzeug und braunen Riesenfüssen da rüber gelatscht ist und dann hat es gerasselt, als hätte man ein Gitter oder so etwas zu gemacht."
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Das zappelnde Grauzeug müssen Edi und Helga gewesen sein. Was hat dieses Ungeheuer nur vor? Alle Meerestiere sind sich nun einig. Man muss Edi und Helga befreien. Tatsächlich stecken die zwei mitsamt dem Meeresungeheuer hinter Gitter. Geranieschu ist ein merkwürdiges Ungeheuer. Aber wie alle Ungeheuer, braucht er etwas zu besitzen. Zum Glück kommt gerade noch rechtzeitig die Hilfe von Zärmchen und Ahuii. Pete schiebt das Gitter auf, und Helga und Edi purzeln ins Freie.
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Gut gemacht. Aber das war ziemlich knapp. "Der Geranieschu hat uns mit seinem Duft völlig ausser Gefecht gesetzt, es war haarsträubend!" erzählt Edi nach seiner Befreiung. Auch Helga ist noch völlig benebelt. Tatsächlich aber kommt sich Kai bei Ahuii und Zärmchen entschuldigen. "Tut mir leid, Leute, dass ich euch verdächtigt habe, meiner Helga darf einfach nichts zustossen." Aus der Küche rollen nun verdächtige Meereskugeln an. "Ich dachte, die Schlacht ist vorbei..." lacht Zärmchen und probiert eine. "Mmmh Schokolade mit Trauben."
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Es sind Trauben im Schokolademantel, die nun die ganzen aufregenden Erlebnisse übertrumpfen. Alle naschen und schmatzen, lassen es sich schmecken und sind froh, dass das Meeresungeheuer Geranieschu dingfest gemacht wurde. Es muss nun in einiger Entfernung leben, so dass es niemandem mehr gefährlich werden kann.
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Als Zärmchen die zweite Schokotraube runterschluckt, sagt es: "Du, Ahuii, wir müssen nochmals runter nach Gugelantis, ich glaube ich habe dort etwas vergessen."
Besser wir alle vergessen Geranieschu und Gugelantis.
Natürlich nicht!!

 
Circus maximus
Herzlich willkommen im alten Rom. Ach so, nein, natürlich ist noch nichts zu sehen von unserer grossartigen, römischen Wagenrenn-Arena. Aber gleich wird sich dieses karge Feld in einen tollen "Campus" verwandeln. Harry sattelt den Rasenmäher und kurvt einige Male über die steppige Fläche, dass es nur so stiebt und staubt. Es hat seit Wochen nicht mehr geregnet. Zum Glück kann Harry bei seiner Maschine den STAUBSAUGEREFFEKT einschalten, so dass sich die Staubwolke noch in Grenzen hält. In der Nähe planen Miezi und Keck schon weitere Attraktionen. "Wir könnten, wenn alle an das Rennen kommen, gleich auch noch eine Volkszählung durchführen." findet der gugelländische Controller und wackelt mit dem Bleistift im Geweih.
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"Und ich könnte Lorbeerkränze flechten und verkaufen." freut sich Luise. Miezi überlegt. Wir brauchen vor allem Imbissstände und vielleicht noch einen Mechaniker, der die verunfallten Wagen repariert." Die Notwenigkeiten wollen kein Ende nehmen und die Urheber von Vorschlägen werden ebenfalls immer mehr. Ausserdem ist schon die Presse da. "Ich könnte eine Hufeisenwerkstatt auf die Beine stellen. Die Pferde brauchen bei den vielen Kurven sicher mal ein paar neue Schuhe." Der Hase von der Presse will sofort wissen, ob es denn auch eine UMTAUSCHGARANTIE gibt, weil ja Hufeisen nicht immer überall passen.  Die Vorbereitungen nehmen immer grössere Ausmasse an.
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Am Tag des Rennens sind die Ränge schon in aller Frühe leicht bestückt. Einige warten schon die ganze Nacht, damit sie einen guten Platz erwischen. Keck's Volkszählung gerät ins Wanken. "Damit habe ich natürlich nicht gerechnet, ich dachte, die kommen hier beim Eingang vorbei." Es ist kein Wunder, dass sie nun alle aus der hintersten Ecke Gugellandiens in Massen zu dem wunderschönen Stadion herbei strömen. "Bald ist die hinterste Ecke besetzt, wann geht es eigentlich los?"  "Wo, meinst du, sind die besten Plätze?" Alle sind ganz aufgeregt. Ein unsägliches Kribbeln der Erwartung liegt in der Luft. Man kann es fast mit der Faust einfangen.
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Napoleon und Ballo haben sich Plätze auf der "Spina" geangelt. Das ist der mittlere Teil des Circus maximus, den gilt es dann mit den Wagen zu umkreisen. "Runter da," schimpft Laura, das ist nicht für die Zuschauer. Es hat noch genügend Plätze rundum!" Es scheint ein herrlicher Tag zu werden. Es ist kein Wölkchen in Sicht. Keck hat für seine Volkszählung die Übersicht verloren. "Wir können sie ja zählen, wenn sie alle heimgehen." tröstet er sich. Gerade betreten Gugel und Hefe mit Geolg das Feld. "Wo sind denn die besten Plätze?" Geolg weiss: " In der Kurve ist immer etwas los, aber dann siehst du nicht, wer als erster durchs Ziel kommt." Schwere Entscheidung! Hefe möchte lieber keine Unfälle sehen, aber allein im Ziel hocken, macht ja auch keinen Spass. "Na also!"
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Das Stadion ist bald voll. Auch Edi und Beppa sind eingetroffen und halten sich für ganz schlau. "Von hier aus siehst du alles am besten." Beppa will ihren Freund gerade gross mit Lobesworten eindecken, da erscheint Harry unten am kleinen Obelisken. "Hey, ihr zwei da oben, da ist kein Sitzplatz. Es hat noch genügend Tribünenplätze." Tatsächlich finden sie noch einen viel bessern und bequemeren Platz, nämlich auf den Knien von Fufi's Urgrossmutter. "Wann geht es denn endlich los?" Die Stimmung knistert, und langsam ist der ganze Platz in Sonne getaucht. "Wenn das Feld nicht mehr im Schatten liegt, geht es los!"
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Am Eingang sitzt jetzt auch Guido und flattert aufgeregt herum. "Wer kündigt denn eigentlich alles an? Habt ihr Programme gedruckt?" Weil Ferien waren, hat natürlich niemand etwas gemacht. Aber man ist in Gugellandia, da kann ja nichts schief gehen. Es trifft nämlich schon der erste Teilnehmer ein. Es ist Mr. Pig aus Jesolo. Er hat in letzter Sekunde noch seine Teilnahme bestätigt. Er startet mit einem Streitwagen, der sage und schreibe fünf Zugtiere hat. Man müsste denken, dass viele Pferde den Karren schneller ziehen, das ist aber ein Irrtum. Er ist dann nämlich schwieriger zu lenken. Aber Mr. Pig erntet tosenden Beifall.
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Der nächste Teilnehmer ist am STREITWAGENPARKPLATZ angekommen. Es ist Michiko. Eine mutige Verfechterin des Frauenrechts. Schliesslich sind Streitwagen für alle da. Auch sie hat Verwandte hier, aber sie kommt aus Deutschland. Gleich nach ihr erscheint ein Dreigespann. Es handelt sich um Fra Simaso, ein Lama von der Adria mit ihren drei Rassepferden. Weiterer tosender Applaus erntet das Gespann aus Oldenburg. Es muss hier noch gesagt werden, dass beim Sieger nicht unbedingt der Lenker anwesend sein muss, das Gespann muss aber heil durchs Ziel kommen.
Aber noch sind wir ja nicht einmal am Start.
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Wieder geht ein Raunen durch die Zuschauer. "Das ist aber ein stolzer Held." Es handelt sich um Cognatus mit seinem teuren Zweiergespann und heldenhaften Abstammung. Als der letzte angereiste Teilnehmer auftaucht, verschlägt es allen die Sprache. "Das ist der grosse Bruder von Balu mit Riesengiraffen." Es handelt sich um Golfliger, der aus Barletta angereist ist, natürlich, um hier zu gewinnen. Seine Zugtiere machen dementsprechende Schritte. "Dann haben wir ja überhaupt keine Chance mehr." jammert Lulu, die Schnecke. "Naja, wie wär es mit einem spannenden Rennen?"
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Grünling sucht noch seinen Sturzhelm. "Also neun Lorbeerkränze sollte ich bis zum Ende des Rennens hinkriegen." seufzt Luise, aber dann habe ich noch keinen verkauft." Grünling ist bei allen kleinen Tieren Gugellandiens der Grösste.  Der kleine Erkül hat Grünlings Helm in den Pfötchen und überreicht diesen seinem glanzvollen Vorbild mit treuherzigem Blick. "Habt ihr gesehen, ich habe Grünling den Helm gebracht!" Alle klatschen!
Aber jetzt. Jetzt gehen alle in ihre Boxen, besser gesagt auf die Startlinie. So ganz hat man sich bei diesem Circus natürlich nicht ans Original gehalten. Wir sind ja auch in Gugellandia. Aber wichtig ist: Man gallopiert im Gegenuhrzeigersinn. Gleich erhebt der Delphin die Startflagge, wenn sie auf den Boden fällt, geht es los.
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Alle neun Teilnehmer zappeln an der Startlinie herum. Besonders nervös sind die fünf "Pferdchen" von Mr. Pig. Auch Fra Simaso muss die Zügel sehr zurücknehmen, damit seine Riesenpferde die arme Schnecke in ihrem Zweispänner nicht zertrampeln. Alles ist erlaubt bei einem solchen Rennen. Rempeln, Schieben, Stossen, aber am Vorteilhaftesten wäre es, man nähme die so genannte Ideal-Linie und genügens PS.
Als Pete, der Delphin, die Startflagge fallen lässt, gibt es erst mal ein Riesengekreische und Getrampel, dann versinkt alles in einer grossen Staubwolke.
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Was alles in der ersten Runde passiert ist, weiss keiner mehr, denn alle mussten mehrere Minuten lang niesen und sich den Staub aus Ohren und Augen putzen, wer beim Start den Mund zu weit offen hatte, muss jetzt husten. Aber sie scheinen noch alle am Leben zu sein. Diese waghalsigen Streitwagenfahrer. Fra Simaso hat die Kurve am besten erwischt, aber gleich hinter ihm kommen ein paar kleinere, die nicht so unter dem Staub gelitten haben und werfen ihn wieder aus der Bahn. Jetzt kommt auch schon der Golfliger und überholt. Im alten Rom gab es noch keine Videoaufzeichnungen. Und auch hier und heute bleibt alles staubverschluckt. Aber es leben noch alle Teilnehmer!
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Langsam lichtet sich der Nebel, die Konkurrenten fahren in Anbetracht der schwierigen Verhältnisse etwas vorsichtiger und wirbeln weniger Staub auf. Aber gerade startet Mr. Pig einen Angriff auf Michiko. Aber diese weiss sich zu wehren, kürzt ab und hat mit ihren zwei Dalmatinern wieder einen Vorteil gegenüber dem Fünfergespann von Mr. Pig.  Inzwischen haben sich die Abstände der Wagen vergrössert. Es bilden sich immer wieder Staus, die dann zu waghalsigen Manövern führen. Es reisst das Publikum von den Bänken. Immer wenn wieder einer vorbeigaloppiert, reissen sie die Arme hoch und jubeln. Man könnte fast meinen, es ist ihnen egal, wer gewinnt.
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Die Übersicht für die Zuschauer ist etwa so gross, als würden sich ein paar Spinnerraupen um eine Flasche drehen. Aber es ist herzzerreissend, wenn man die Schreie der Damen hört, wenn wieder Erde spickt und Sand herumfliegt. Es ist was los im Circus maximus. Die ganze Zeit hat Mecki mit seinen treuen Rössern schon die Spur vom Golfliger aufgenommen. Der ist nämlich mit seinen zwei Giraffen allen überlegen. Aber hier zeigt es sich wieder, wie toll auch kleine Tiere zusammenarbeiten können. Sogar die Schnecke Lulu schafft es einmal, ihm ein Bein zu stellen. Aber auch Felix ist gut unterwegs. Er wäre nie ins Ziel gekommen, wenn zwischendurch nicht Pfötchen die Zügel in die Hand genommen hätte.
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Wie gesagt, bei diesem Rennen ist alles erlaubt.  Congnatus ist schon seit einer geraumen Weile hinter Felix her. Dieser hat sich zwischendurch von Pfötchen ablösen lassen. "Frauen sind sowieso besser am Steuer!" hat sie gesagt und den Congnatus einfach überholt. Deshalb ist jetzt eine ernsthafte Verfolgungsjagd im Gange, die Felix wahrscheinlich nicht gewinnen wird. Auch Fra Simaso ist gut unterwegs und begibt sich schon in die vierte Runde.
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Die Zuschauer in den Rängen stehen vor Begeisterung. Alle werfen die Arme in die Höhe und schreien: "Jetzt kommt er wieder!" "Der Felix!" "Der Golfliger!" "Die süsse Michako!" Auch Schnecke Lulu ist fleissig dran, eine Umdrehung nach der nächsten zu absolvieren. Wer aber in der Zwischenzeit alle mehrmals überrundet hat, ist Mecki. Er hat mit Cognatus noch eine Rechnung offen und sie duellieren sich in jeder Kurve."Ein wahrer Römer, dieser Mecki." "Dieser Cognatus!"
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Inzwischen hat man teilweise bereits die sechste Runde erreicht. Vorgegeben sind 7 Umdrehungen. Verschiedene Teilnehmer haben schon den Drehwurm und fahren einfach rundherum bis das Rennen zu Ende ist, aber das Publikum fiebert dem Sieg entgegen. Wer wird es sein? Wer kommt als erster über die Ziellinie. Noch sind drei wahnsinnig schnell unterwegs und haben die anderen bereits überrundet. Das bedeutet, dass, wenn sie im Ziel sind, die anderen noch ihre Runden drehen müssten. Aber das gilt nur für Angefangene. Hat ein Fahrer noch mehrere Runden vor sich, verfallen sie, wenn einer das Rennen gewonnen hat. Also geben alle noch mehr "Gas".
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Es wird natürlich auch getrickst und geschummelt beim gugelländischen Wagenrennen. Grünling ist nämlich schon am Anfang gestürzt und seine Pferde hätten das Weite gesucht, wenn nicht helfende Sponsoren am Werk gewesen wären. Auch Felix hat sich regelmässig nicht mit Ruhm beträufelt. Seine angetraute Amazone hat sich in einer unübersichtlichen  Kurve in den Streitwagen geschmissen und die Zügel übernommen. Das hat für viel Begeisterung im Publikum gesorgt. Der Golfliger hat mit seinen Giraffen natürlich einen grossen Vorteil. Zweimal ist Lulu den fliegenden Hufen nur zufällig entkommen.  
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Die letze Runde bahnt sich an. Grünling hat eine Runde Rückstand, obwohl seine Pferde ihr bestes geben, aber die anderen sind einfach zu ehrgeizig. Es ist nicht so, dass es bei dem ganzen siebenründigen Rennen keine Unfälle gab. Man hat sie einfach ausgeblendet. Vielleicht kommen sie dann irgendwann in "Pleiten, Pannen oder Wally's Verflixt und Accidenti. Es sind ja auch am Schluss alle wieder aufgestanden und ins Ziel gekommen.
Als erster Golfliger, knapp hinter ihm Cognatus, dritter wird Mecki.
Alle anderen erreichen auch lebend das Ziel.
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Es wird natürlich gemunkelt und diskutiert, was da auch immer falsch gelaufen sein könnte, aber nun strömen doch alle in Richtung Fressbuden und Ausgang. Dort wartet noch immer Keck, der seine Volkszählung noch unter Dach und Fach bringen möchte, aber das Wetter ist schön, die allgemeine Laune gut, und jetzt riecht es nach Sieg und Pizza, nach Vergissmeinnichttrank und Hufeisen.
Im alten Rom gab es übrigens mehrere Rennen an einem Tag.
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Nachdem das Finish so haarsträubend verlief, hier noch einmal die Details. Grünling wird kurz vor der Ziellinie von der Schnecke Lulu überholt. Das Volk gröhlt, dabei haben beide eine Runde Rückstand und überhaupt nichts mit dem Zieleinlauf zu tun. Doch da kommt jetzt der Golfliger, unter ihm, wie kleine Parasiten sausen Mecki und Cognatus zwischen seinen Rädern hin und her, um ihn zu Fall zu bringen. Das Publikum tobt.
Golfliger gewinnt, zweiter wird Cognatus und Mecki ist stolzer Dritter.
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Das hat es noch nie gegeben! Das ganze Volk hüpft von den Sitzen. Sonst ist es doch immer so, dass niemand gewonnen hat und alle Sieger sind.
Naja, die Zeiten können sich ändern.

 
Holiday in Gugellandia
Der Sommerlinkkalender ist zu Ende. Einige können nun Margeriten nicht mehr sehen, ha ha. Als erste hat DOLORES die richtige Lösung: "Margeriten umgaukeln Miezi" herausgefunden. 
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