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Garten- und Blumenkolumne, Pflanzenexperte und Ratgeber
präsentiert von Grünling, unserem Fachmann
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Januar 2016
Gänseblümchen (Bellis perennis):
27. Januar 2016: Ich kenne keine einzige Blume, welche so rekordverdächtig ist, da sie enorm viele Namen im deutschsprachigen Raum besitzt. Um nur einige zu nennen: "Massliebchen, Tausendschön, Monatsröserl, Augenblümchen, Morgenblume, Sonnenblümchen, Buntblümchen, Gänsegisseli, Geissblümli, Herzblümli, Liebesblümli, Müllersblüamli, Wasenblümli". Mir sind über 110 verschiedene Namen bekannt. Und im Englischen hat sie den schönen Namen "Daisy". Es ist ein Blümchen, das bei uns in Gugellandia das ganze Jahr über immer blüht..
Es bringt ununterbrochen lange Blütenschäfte mit einzeln stehenden Blütenkörbchen hervor. So bringt eine einzelne Pflanze innerhalb eines Jahres über 80 Blüten zum Vorschein. Das Körbchen selber richtet sich immer nach der Sonne und schliesst sich abends sowie bei schlechtem Wetter. Hauptsächlich wird es von Bienen und Hummeln besucht. Darum sollte man, besonders wir Plüschis, darauf achten, wohin man tritt. So ein Bienenstich hat für beide Parteien sehr unangenehme Folgen.
Mitterweile gibt es auch zahlreiche Zuchtformen, vom Rot bis hin ins Blau übergehend. Das Gänseblümchen wird gelegentlich auch als Orakel verwendet, indem man die Blütenblätter abzupft. ("Liebt mich, liebt mich nicht, liebt mich...) Im übrigen ist es auch essbar, dekorativ in Salaten, und sauer eingelegt werden die Knospen als Kapernersatz verwendet.
Zu dieser Jahreszeit gibt es als fachkundigen Gärtner jede Menge zu tun. Die Apfelbäume wollen geschnitten und gestutzt werden. Die vielen Jungableger der Feigenbäume werden ausgestochen. Mit dem Wurzelwerk lasse ich sie über Nacht in einem Eimer Wasser stehen. Danach kommen sie an geeigneter noch zu findender Stelle direkt in den Boden. Bis nächste Woche, Euer Grünling.
Glyzinie, Blauregen (Wisteria):
20. Januar 2016: Highlight zur grünen Woche war natürlich das gemeinsame Setzen unseres Glyzinienbäumchens.Sein zweijähriges Dasein im Topf wollte bedendet werden. Der Blauregen gehört der Pflanzengattung der Schmetterlingsblüter an, und ist in Asien beheimatet.
Die Glyzinie ist eine robuste, stark wachsende Kletterpflanze. Sie ist zweimal blühend. Die ersten Blüten zeigen sich im Frühling, noch vor dem Erscheinen der Blätter. Ein zweiter Blütenschub erfolgt dann im Juli/August. Die Blütentrauben werden bis zu 80 cm lang und es gibt sie in verschiedenen Farben, wie blauviolett, gelb und auch in Weiss.
Die Wuchshöhe einer Glyzinie kann bis zu 30 Meter betragen. Pro Jahr wachsen ihre vielen Triebe jeweils bis zu 2 Meter hoch.Wichtig ist das Setzen am richtigen Ort. Zum einen sollte für genügend Feuchtigkeit gesorgt sein, da sie sonst im Sommer die Blätter abwirft. Zum anderen muss man wissen, dass diese frostharte Pflanze beim Setzen an der Hausmauer mit ihrer Wuchskraft Dach- und Regenrinnen zerdrücken kann. Die Triebe wachsen auch in alle Nischen und Spalten vom Haus.
Der Blauregen kann aber auch als "Solitärbaum" ein wahres Highlight im Garten werden. Wir entschieden uns, den Unserigen ins Freiland zu pflanzen. In diesem Zusammenhang möchte ich noch über die Vermehrung solcher Bäume oder Sträucher berichten, die durch Samen schwierig ist, und die ersten Blüten dann höchstens nach zehn Jahren erfolgen.
Es ist am einfachsten, sogenannte "
Absenker
" zu produzieren. Man leitet einen langen Ausläufer bis zum Boden hinunter. Dann ritzt man die Rinde an einer Stelle leicht ein, und gräbt den Trieb etwa 15 cm tief ein. Auf der anderen Seite lässt man den Trieb aus der Erde herrausragen. Nach der Bewurzelung trennt man ihn durch einen flachen Schnitt von der Mutterpflanze und setzt das junge Bäumchen an eine neue, geeignete Stelle im Garten. Unsere Glyzine ist gesetzt, ein Spalier wird an unserem mitgesetzten Holzpflock zu einem späteren Zeitpunkt befestigt. Vorerst warten wir geduldig auf die Blütenpracht im Frühling.
Weinraute (Ruta gravedens):
13. Januar 2016: Wie schnell so ein Kräutergarten verwildert. Vor zwei Jahren setzte ich in einer Euphorie neben dem Salbei zwei kleine Weinrautensetzlinge. Zwischenzeitlich haben sich diese aber recht breit gemacht. Unser Küchenchef "Ottilio" rügte mich mehrmals, dass Weinraute nichts in diesem Beet zu suchen hätte. Schliesslich möchte er beim oftmaligen, nächtlichen Pflücken diverer Kräuter nicht versehentlich diese "Blätter" als Gewürz in seinen Speisen finden. Da man den Kräutergarten sowieso auslichten und jäten muss, fasste ich mir ein Herz und begann mit der Umsiedlung.
Das natürliche Verbreitungsgebiet ist Südeuropa. Die Weinraute ist mehrjährig und winterhart. Sie ist anspruchslos, sie wächst auf trockenem steinigem Boden, und ihre Wuchshöhe kann bis zu einem Meter betragen. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Aufgrund der ätherischen Öle in den Blättern findet die Weinraute heutzutage in der Parfümindustie Verwendung. Ich kenne sie eigentlich nur als Gewürzeinlage in Grappaflaschen. In der Küche oder in der Speisekammer aufgehängt soll sie die Ameisen fernhalten.
Die Weinraute galt früher als Universalmittel gegen Gifte und soll auch vor bösen Geistern schützen. Es ist aber Vorsicht geboten, da sie bei Berührung Haut- bzw. Fellreizungen auslösen könnte. Das Kraut hat sicher seine positiven Wirkungen, aber über die wesentlichen Folgen beim Genuss der Weinraute möchte ich nichts sagen. Ich finde es einfach eine sehr schöne Pflanze.
Wie man hier sieht, haben die Unserigen schon schöne Wurzeln gemacht und werden das Umsiedeln sicher gut überstehen. Sie bekommen ein neues Zuhause in der Nähe unseres Froschkönigteichs.
Mariendistel (Silybum marianum)
06. Januar 2016: Einer alten Legende nach entstammt der Name beim Stillen ihres Kindes, wonach der "Jungfrau Maria", Milchtröpfchen auf die Blätter besagter Distel fielen. So entstand die weisse Zeichnung. Die Mariendistel entstammt dem Mittelmeerraum, hat sich heutzutage aber auf der ganzen Welt eingebürgert. Bei uns in Gugellandia hat sie sich allerdings schon recht breit gemacht, so, dass sie als Unkraut gilt. Einmal angesiedelt, und man findet sie überall. Sie wächst sehr schnell, wird schlussendlich über 150cm hoch und blüht dann für kurze Zeit wunderschön, und lockt tausende Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Danach verwelkt sie rasch und man kann deren Samen ernten.
Angebaut wird sie für medizinische Zwecke auf der ganzen Welt, sowohl in Europa, als auch in China, Nord-, Mittel-, Südamerika, sogar in Australien. Denn schon im Altertum erkannte man die heilsame Wirkung der Samenteile. Sie enthalten nämlich den Wirkstoff "Silibinum", der lebensschützend ist. Dieser Stoff entgiftet nämlich die Leber. So konnten sogar durch deren Heilwirkung sogar Patienten, welche den Knollenblätterpilz verzehrten, gerettet werden. Weitere Anwendungen dieser Distel sind unter anderem gegen Krampfadern, Migräne, und sogar bei Lungenkrebs soll sie eine heilbare Wirkung haben. Alles in allem eine sehr nützliche, und im Wachstum schöne Pflanze. Aber Vorsicht, sie sticht wie ein Kaktus.
Stolz darauf bin ich, wie unser
Lavendel
im Wachstum ist. Man erinnere sich letzten Jahres, wo ich die kleinen selbst hochgezogenen Setzlinge in den Boden pflanzte. Inzwischen sind es schon stattliche Büscheln geworden, die bereits fleissig blüten.
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