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Mai 2016
Wilde Orchideen (Orchidaceae):
25. Mai 2016: Sie gehören sozusagen zu den Urpflanzen. Davon gibt es weltweit über 30'000 Arten, davon etwa 70 in Mitteleuropa. Der Ursprung der Orchideen fand vor mindestens 100 Millionen Jahren statt. Mehr als die Hälfe aller tropischen Arten wachsen auf den Bäumen. Die Hauptblütezeit der bei uns heimischen Orchideen ist im Frühsommer und sie stehen von März bis Juni in voller Pracht. Ganze Bücher könnte man über sie schreiben, ich möchte aber nur einen kleinen Einblick über unsere gugelländischen wildwachsenden Orchideen geben. Hierzulande sind über 20 verschieden Arten beheimatet.
Bienenragwurz (Ophrys apifera)
Wie alle anderen Orchideenarten blühen sie über einen Monat lang. Eine unserer Lieblingsorchideen ist die
Bienenragwurz (Ophrys apifera)
und ist sehr häufig auf den Wiesen in Gugellandia anzutreffen. Die Wuchshöhe beträgt 20 - 50 cm und es gibt davon über 260 Unterarten in verschiedenen Farbtönen und Mustern. Es ist eine sehr robuste und wiederstandsfähige Pflanze, welche sowohl am Meer als auch in den Bergen bis zu einer Höhe von 1000 Metern wächst. Interessant auch ist, dass vom Samen bis zur blühfähigen Pflanze etwa 3 - 4 Jahre vergehen.
Bocksriemenzunge (Himantoglossum hircinum):
Die Wiesen bei uns sind derzeit voll mit der
Bocksriemenzunge (Himantoglossum hircinum):
Es ist dies eine Orchideenart, welche eine Wuchshöhe zwischen 25 und 100 cm ereicht. Kräftige Pflanzen können sogar bis zu 150 cm hoch werden. Der Blütenstand ist reichhaltig, grössere Pflanzen können bis zu über 100 Blüten haben. Allerdings ist diese Pflanze generell nicht so langlebig, wie andere Orchideenarten. Erwähnenswert ist ihr Geruch. Sie riecht nämlich stark nach Ziegenbock. (In diesem Punkt sind wir uns in Gugellandia nicht besonders einig.)
Violetten Dingel (Limodorum abortivum)
Jedes Jahr wieder ein Erlebnis ist es, dem
violetten Dingel (Limodorum abortivum)
zuzusehen, wie er wächst. Hierzulande sagen wir ihm "die schwarze Blume". Anfänglich schiesst nämlich ein schwarzer Stängel in die Höhe, welcher später dann hellviolette Blüten hervorbringt. Der Dingel ist im übrigen in der roten Liste. welcher zu den gefährdeten Pflanzen gehört. Die Wuchshöhe kann bis zu einem Meter betragen. Der Dingel gehört zu den wenigen Pflanzen, welche keine Laubblätter haben. Er ernährt sich nur aus Pilzmyzelien, und hat einen tief im Boden liegenden Wurzelstock.
Purpurknabenkraut (Orchis purpurea):
Eine weitere nennenserte Orchidee ist das
Purpurknabenkraut (Orchis purpurea):
Sie wächst bei uns sowohl im Wald als auch in den Wiesen. Die Wuchshöhe beträgt zwischen 25 bis 90 cm, und sie besitzt sechs grosse Laubblätter. Auch die Blüten variieren je nach Standort von weiss bis hell- und dunkelblau. Der Blütenstand ist sehr reichhaltig. Das Knabenkraut gehört wie so viele andere Arten zu den gefährdeten Orchideen und wurde sogar wegen ihrer Schutzwürdigkeit zur Orchidee des Jahres 2013 gewählt.
langblättrige Waldvöglein (Cephalanthera longifolia):
Und dann gibt es noch das
langblättrige Waldvöglein (Cephalanthera longifolia):
Es ist dies eine weisss blühende Orchideenart, welche bereits Anfang April bei uns blühend ist. Rechts in den Bildern unten sind breitblättrige Knabenkräuter zu sehen.
Dreizähniges Knabenkraut (Orchis tridentata)
In den unteren Bildern ist ein
dreizähniges Knabenkraut (Orchis tridentata)
zu bewundern. Auch Schnorbert liess sich mit einer hinter ihm wachsenden seltenen Orchidee fotographieren.
Es ist immer wieder bewundernswert, was die Natur uns hier in Gugellandia an Artenvielfalt an Orchideen zu bieten hat.
Alle einzelnen Namen der hiesigen Orchideen kenne ich noch nicht. Ich hoffe aber, einen kleinen Eindruck über diese sehr bemerkenswerte Pflanzen gegeben zu haben.
Klette (Arctium):
18. Mai 2016: Es handelt sich hierbei um eine zweijährige Pflanze. Im ersten Lebensjahr bildet sie nur Blätter, im zweiten dann beginnt sie zu blühen. Die Wuchshöhe beträgt dabei 50 - 300 Zentimeter. Genauso verhält es sich mit den Blättern, welche eine fast gigantische Grösse erreichen können. Von den Kletten gibt es 14 bekannte Arten, und es gibt sie fast auf der ganzen Welt.
Die Blüten sitzen in einem steifen Pelz aus hakig-gekrümmten Stacheln, welche bei Berührung gerne an den Kleidern, Haaren oder im Pelz stecken bleiben. Die Klette liebt es, an Wegesrändern oder bei Zäunen zu wachsen. Sie sucht förmlich die Gesellschaft des Menschen und der Tiere und siedelt sich gerne in deren Nähe an.Sie besitzt zudem eine kräftige Pfahlwurzel, die sich bis zu einem Meter oder auch mehr, tief in die Erde bohrt.
Für viele ist es eine lästige Pflanze, wir hingegen verwenden die Klette als gutes
Bastelmaterial
. Und in der Küche wird sie ebenfalls als Wildgemüse eingesetzt. Die Wurzel selber muss man allerdings nach dem mühsamen Ausgraben noch ziemlich lange kochen. Geschmacklich erinnert sie an die Schwarzwurzel. Ansonsten findet die Klette in der Heilkunde vielerlei Verwendung, angefangen als Tee oder Tinktur, ja sogar die Blätter hätten eine heilende Wirkung als Umschläge. Man muss nur dran glauben.
Ansonsten finde ich täglich noch diverse Kaktusstacheln von der Setzerei in meinem Fell. Lästig, lästig. Aber das Wetter ist zu meiner Zufriedenheit, und meine diesjährigen Gurkenpflänzchen spriessen.
Esche ( Fraxinus):
11. Mai 2016: Bei uns in Europa gibt es drei wildwachsende Arten davon. Die gemeine Esche (Fraxinus excelsior), die Manna-Esche (Fraxinus ornus) und die Schmalblättrige Esche (Fraxinus angustifolio). Bei uns in Gugellandia ist die Manna-Esche beheimatet. Botanisch gesehen gehören sie alle zu den Ölbaumgewächsen. Es sind winterharte und vor allem sehr schnell wachsende Bäume.
Derzeit stehen unsere Manna-Eschen ( auch Blumenesche genannt) voll in Blüte. Sie verströmen einen angenehmen wohlduftenden Geruch. Später dann werden sogenannte geflügelte Nussfrüchte gebildet. Sie sind Schraubenflieger und im Herbst ist unser Gugellandia übersät mit den einzelnen Samen. So schön diese Bäume in der Blütezeit sind, so sind sie bei uns zu einer regelrechten Plage geworden. Überall, besonders in unseren Wiesländereien spriessen überall neue Jungbäumchen. Schneidet man sie ab, so spriessen aus dem Stämmchen sofort drei bis zehn neue Triebe.
Die gemeine Esche kann 40 Meter hoch werden und wird bis zu 300 Jahre alt. Normalerweise blühen sie erst ab dem 20-sten oder 30-sten Lebensjahr. Während unsere Manna-Eschen bereits ab dem 6-ten Jahr zu blühen beginnen. Viele Wildtiere ernähren sich von den Zweigen und Blättern der Esche. Sie gehört auch zu den Laubfutterbäumen, daher ist es nicht verwunderlich, dass sie bei alten Bäuernhöfen zu finden sind. Merkwürdig ist nur, dass die heimischen Wildtieren wie Rehe und Konsorten an unseren Wildwachsenden kaum Gefallen finden. Nicht mal angeknabbert sind sie, und sie vermehren sich rasant.
Was aber alle Eschen-Arten gemeinsam haben, sie gehören zu den Edelhölzern. Wegen ihrer Festigkeit und Elastizität wird ihr Holz zur Herstellung von Werkzeugstielen, wie Hämmer, Schaufeln, Äxte und anderer Gartengeräte verwendet. Auch für Sportgeräte wie zum Beispiel, Sprossenwände in Turnhallen findet das Holz seine Verwendung. Auch Rodelschlitten aus der Schweiz, wie der Arosa- oder Davoser-Schlitten werden damit hergestellt.
Meine Buschbohnen spriessen. Und das schöne daran ist, dass man sie diese Woche nicht zu giessen braucht. Es regnet ja den ganzen lieben Tag. Unsere Feigenbäume produzieren ihre ersten Früchte, und die Mohnblumen blühen.Bis zur nächsten Woche, es grüsst euer Grünling.
Schwertlilie (Iris):
04. Mai 2016: Bei uns in Gugellandia wachsen sie überall. Es gibt weltweit über 300 Arten davon, und das in allen erdenklichen Farben. Hier ist die Bart-Iris beheimatet und wächst auch wild. Die Schwertlilie ist eine mehrjährige und winterfeste Pflanze. Sie blüht je nach Sorte bereits ab April, andere bis in den August hinein. Sie sind anspruchslos, wachsen sowohl an schattigen und feuchten Plätzen, gedeihen aber auch an sonnigen und trockenen Standorten.
Bart-Iris haben ein sogenanntes Rhizona, das heisst Wurzelstöcke, die flach im Boden verlaufen.Will man sie vermehren, so teilt man die Wurzelstöcke. Die Pflanze breitet sich aber auch so von alleine schnell aus. Es werden dann immer grössere Gruppierungen. Die Schwertlilie eignet sich hervorragend als Schnittblume für die Blumenvase und duftet wunderbar. Allerdings sei angemerkt, dass sie ebenfalls giftig ist. Nach dem Verblühen sollte man die verwelkten Blüten entfernen und keinenfalls die Blätter schneiden. Sie sind nämlich die Nährstoffreserve für den Winter. Nur so können sie auch im darauffolgenden Jahr Blüten bilden.
Rhabarber (Rheum rhabarborum):
Er gehört zur Famile der Knöterichgewächse. Zwei Pflänzchen gilt es nun zu setzen. Mauli und Bauli sind mir wieder eine grosse Hilfe dabei, was das Umstechen im Garten betrifft. Rhabarber braucht nämlich tiefgründigen und wasserhaltenden Boden. Diese Pflanze hat einen sehr hohen Wasserbedarf. Im Freiland erfolgt die erste Ernte im zweiten Jahr nach dem setzen. Nach fünf bis sechs Jahren sollte man die Pflanze teilen und an einem anderen Ort neu setzen.
Die jungen Blütenstände werden abgeschnitten, um den Ertrag zu erhöhen. Die Erntezeit beginnt im April und endet am Johannistag, dem 24. Juni. Dieses Datum sollte unbedingt eingehalten werden, da der Gehalt der Oxalsäure in dem Gemüse deutlich ansteigt und in hohen Mengen giftig ist. Das selbe gilt auch für die Blätter, die man nicht verzehren sollte, da sie viel Oxal enthalten. Es sind nur die Stiele zu verwenden. Die Stängel sind auch nicht abzuschneiden, sondern vorsichtig herauszubrechen. Will man im Frühjahr das Wachstum beschleunigen, so empfiehlt es sich im Februar bereits die Pflanze mit einem Flies abzudecken. Rhabarberkompott oder auch Marmelade ist was herrliches.
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