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Gartenecke: März 2024
Grasnelke (Armeria maritima)
27. März 2024:
Von der Grasnelke gibt es etwa 50 verschiedene Arten, die aber nicht mit den Nelken verwandt sind. Es gibt drei Hauptgruppen davon. Die Alpen-, die Strand- und die gewöhnliche Grasnelke. Die Loki Schmidt Stiftung, die sich für den Erhalt seltener Pflanzen und Tiere einsetzt, kürt regelmässig die Blume des Jahres. 2023 erhielt die Kleine Braunelle den Titel. In diesemJahr wird die
Grasnelke (Armeria maritima)
ausgezeichnet und ist somit Blume des Jahres 2024. Da wäre mal die Alpengrasnelke, die vom Aussehen identisch der Strandnelke ist, und in Höhenlagen von 2'200 bis 3'100 Metern wild wächst. Dazu befähigt sie eine ausgesprochene Frosthärte sowie die Vorliebe für steile Südhänge.
Die mehrjährigen voll winterharten Grasnelken gehören zur Familie der Bleiwurzgewächse und kommen sogar mit Böden zurecht, die mit Schwermetall belastet sind. Sie benötigen einen vollsonnigen Standort, Schatten vertragen sie nicht. Sie zeichnen sich mit ihrem polsterartigen Wuchs aus. Trivialnamen sind Berggrasblume, Bergnelke, Goldröseln, Grasblume, Grasfilette. Die Strand-Grasnelke wächst auf Salzwiesen und an Stränden in Nordamerika, im südlichen Südamerika, in Europa, im westlichen Asien sowie im nördlichen Afrika. In Deutschland ist sie eher seltener anzutreffen und steht auf der Roten Liste. Über Drüsen auf der Blattoberfläche stösst die Grasnelke das mit dem Wasser aufgenommene Meersalz wieder aus. Deshalb ist das Bepflanzen an Autobahnrändern willkommen, da ihnen der winterliche Streu nichts ausmacht.
Der ideale Boden ist sandig oder schottig, sowie kalkarm. Darum eignet sich die Grasnelke besonders für Steingärten, Mauerfassaden, Trockenmauern und Südbuschhänge. Die kompakte Polsterstaude besitzt eine Pfahlwurzel, die 40 cm in den Boden wächst. Es darf auch windig sein, denn ein anhaltendes Lüftchen an den Küsten ist die Grasnelke gewöhnt. Der Nährstoff- und Wasserbedarf ist nicht gross, da sie tiefreichende Wurzeln hat und die Verdunstungsfläche gering ist. Dafür sorgen die immergrünen dunkelgrünen schmalen grasähnlichen Blätter, deren Laub leicht behaart ist. Es bilden sich von Mai bis September den ganzen Sommer über fortlaufend dichte halbkugelige Blütenstände und ziehen Insekten als Bestäuber an. Bis zu 40 cm hoch können die Blütenstände werden. Farbmässig liegt die Palette bei weiss, rosa, rot. Die Blüten sind fünfzählig.
Nach der Blüte werden klebrige Früchte mit je einem Samen gebildet. Sie werden durch Ankletten von Tieren oder durch den Wind verbreitet. Die Samen sind Kaltkeimer. Nach 5 -10 Tagen, am besten im März, beginnen sie zu keimen und in wenigen Wochen können sie aus der Anzuchtschale umgesiedelt werden. Die andere Möglichkeit zur Vermehrung ist, dass man den ganzen Wurzelballen mit dem Spaten ausgräbt und mehrere Teilstücke daraus macht und diese neu einpflanzt.
Euer Grünling
Christusdorn (Euphorbia milii)
20. März 2024:
Der neueste Zuwachs in Gugellandia ist ein
Christusdorn (Euphoria)
, auch Dornenkrone genannt. Diese Sukkulente gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse. Es ist dies ein dorniger belaubter Strauch mit gifitigem hautreizendem Milchsaft. Die natürliche Heimat, wo er wild wächst, ist ausschliesslich Madagaskar. Etwa 50 verschiedene Arten wachsen dort. Einige werden dort bis zu 1,5 Meter hoch.
Diese Euphorbia bildet mit der Zeit verdickte und ein wenig verzweigte dornige Triebe aus, die mit der Zeit verholzen. Zwischen den Dornen bilden sich gegenseitge länglich-runde hellgrüne Blätter. Die Blütezeit findet zwischen März und April statt, meist pünktlich zur Osterzeit. Einige Hybriden können sogar das ganze Jahr über blühen. Was wie Blütenblätter aussieht, sind in Wirklichkeit farbige Hochblätter. Diese variieren je nach Sorte von rot, rosa, orange, pink, gelb, grünlich, weiss, marmoriert und auch zweifarbig. Die eigentlichen unscheinbaren Blüten sitzen mittendrin und sind gelb.
Es gibt mehrere Unterarten und Varietäten mit unterschiedlicher Wuchshöhe, Blatt- und Dornenlängen, die alle auf Madagaskar heimisch sind. Diese eher langsam wachsende Pflanze ist bestens für das Wohnzimmer geeignet. Sie liebt nämlich trockene Heizungsluft und muss nur wenig gegossen werden. Alle 14 Tage ein paar Tröpfchen Wasser, im Winter noch weniger. Im Sommer darf sie natürich nach draussen an einen halb- oder vollsonnigen Platz. Temperaturen unter 10 Grad und über 30 Grad mag sie nicht.
In der Winterruhe wirft der Christusdorn seine Blätter ab und treibt danach wieder neu aus. Die Vermehrung erfolgt durch Samen. Einfacher aber ist die Stecklingsvermehrung. Hierfür schneidet man etwa sieben bis zehn cm lange Kopfstecklinge ab. Die Schnittflächen hält man in lauwarmes Wasser, um den Milchfluss zu stillen. Danach lässt man den Steckling ein bis zwei Tage an der Luft trocknen und setzt ihn in Kakteenerde. Nach etwa 4 Wochen haben sich dann Wurzeln gebildet und der Christusdorn treibt neu aus.
Euer Grünling
Paradiesvogelblume (Strelitzia reginae)
13. März 2024:
Die
Paradiesvogelblume(Strelitzia reginae)
auch
Papageienblume
genannt, gehört zur Familie der Strelitiengewächsen. Ihre Heimat ist Südafrika. Aus den verzweigten Rhizomen bilden sich horstartige Bestände. Die gestielten blaugrün gefärbten und ledrigen Blätter ähneln denen der Bananenbäume und können 1 Meter lang werden. Die einzigartigen Blüten bestehen aus grünen, leuchtend blauen und/oder roten kahnähnlichen Hochblättern, aus denen sich sechs orangene oder gelbe Blütenblätter erheben.
Die immergrüne Staude mit ihren langen Blütenstielen wird 80 - 200 cm hoch. In ihrer Heimat kann sie ganzjährig blühen, besonders blühfreudig ist sie dort von Dezember bis Mai.Es gibt zahlreiche Unterarten und Varietäten davon. Die Blüten der dekorativen Blattschmuckpflanze können blau, grün, orange, rot, weiss, gelb oder mehrfarbig sein. Sie werden hauptsächlich vom Nektarvogel "Nectarina afra" bestäubt. Danach bilden sich holzige dreifächerige Kapselfrüchte mit braunen Samen. Die Pflanze selber ist leicht giftig für Mensch und Tier, anfassen ist aber erlaubt. Die Papageienpflanze eignet sich auch als Zimmerpflanze in Kübeln, wird gerne in Parkanlagen gepflanzt und ist auch als Schnittblume heiss begehrt.
In der Blumenvase begeistert sie mit ihrer Farbenpracht bis zu drei Wochen lang. Sobald sich Knospen gebildet haben darf die Pflanze keinenfalls bewegt werden, da sich die Blüten häufig nicht mehr öffnen. Die Sonnenanbeterin verträgt keine Staunässe und muss im Normalfall nur mässig gegossen werden. Die Überwinterung erfolgt bei 10-15 Grad an einem hellen Ort. Unter 5 Grad ist problematisch und schwächt die Pflanze. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung der Rhizome. Mit der Zeit wachsen meterhohe schlanke Stiele aus den Blattscheiden. Die Keimung der Samen kann sich über mehrere Monate hinaus ziehen. Bis zur ersten Blüte vergehen dann nochmals 4 - 6 Jahre.
Eine paradiesische Blume
Euer Grünling
Agaven setzen
06. März 2024:
Im Mai 2016, hatte Amanda die wunderbare Idee Kakteen und Agaven ins Freiland zu setzen
(siehe Link)
. Heute acht Jahre später ist daraus ein herrlicher Blickfang geworden. Man fühlt sich wie am Meer. Vor drei Jahren gabs dann eine kleine Verlängerung des Kaktusgärtchen.
Wie man am fünften Bild gut erkennen kann, machen sich Ableger der Agaven breit und wachsen der Böschung entlang. Nun ist es so, dass wir noch immer viele in den Töpfen haben. Zum Teil fristeten sie ihr Dasein darin, und man entnahm von diesen immer wieder die Jungen und setzte sie in neue Töpfe.
Agaven brauchen Platz und man muss sie jährlich in einen grösseren Topf umsiedeln. Die äusseren Blätter werden dabei unansehnlich und vertrocknen. Amanda und ich hatten nun die Idee unsere Agavenzucht direkt ins Freiland zu setzten. Ein geeigneter Platz dafür war schnell gefunden.
An einem Steilhang unterhalb unserer Linde und dem Teich, der den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird. In ein paar Jährchen wird der Hang überwuchert sein und es wäre schade gewesen für unsere Nachfahren die Bilder vom setzen nicht zu verewigen. Highlight ist dann, wenn sie zu blühen beginnen, das ist allerdings frühestens in 10 bis 50 Jahren. Und nun wünsche ich eine schöne 1. März-Woche, der Frühling kommt und es gibt für mich viel zu tun.
Euer Grünling
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