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Gartenecke: März 2021
Milchsterne (Ornithogalum)
24. März 2021:
Von den
Milchsternen (Ornithogalum)
gibt es über 200 verschiedene Arten. Sie alle gehören zur Familie der Spargelgewächse. Trivialnamen sind Vogelmilch, Gärtnertod oder Gärtnerschreck. Und sie alle sind hochgiftig, auch der austretende Milchsaft beim Abschneiden der Blüten kann Hautirritationen hervorrufen. Die Zwiebel selber ist sogar hochgiftig.Ja es gibt sogar den
Riesen-Chincherinchee (Ornithogalum saundersiae)
, welcher mit sehr grossen Blüten bestückt ist, und über 1 Meter hoch wird. Hierzulande in Gugellandia wächst ja wild der wiessblühende
Breitblättrige
Doldenmilchstern (Ornithogalum umbellatum)
, auch Stern von Bethlehem genannt, welchen ich im April 2016 kurz vorstellte. Und dann gibt es auch den wunderschönen
orangefarbenen Milchstern (Ornithogalum Dubium)
, welcher wegen seiner besonderen Schönheit seit etlichen Jahren im Fachhandel angeboten wird.
Nun, ursprünglich kommt er aus Südafrika, wo seine Blüterzeit in den Monaten Juli bis September ist. Hierzulande als Topfpflanze steht dieser nicht winterfeste Milchstern von März bis Juni in Blüte. Der orangefarbene Milchstern wird etwa 30 cm hoch, hat 3-8 am Rand leicht bewimperte grosse Blätter. An den Griffeln sitzen mehr als 20 Blüten und sind in einer dichten zylindrischen Traube angeordnet.
Auch als Schnittblume blüht sie mehrere Wochen lang. Wichtig ist, dass dieses Zwiebelgewächs Temperaturen um die 20 Grad liebt und deshalb zu dieser Jahreszeit an einem hellen Ort eher für die Stube geeignet ist. Die zartduftenden Blüten leuchten wie orangefarbene Sterne, öffnen sich am Tag und schliessen sich des Nachts. Ideal für das Wohlergehen dieser Pflanze ist sandige Kakteenerde. Die Milchsterne sind nahezu krankheitsresistent und unempfindlich gegenüber Schädlingen. Nur während der Blütezeit ist etwas mehr zu giessen.
Im Herbst sind die Blumenzwiebeln auszugraben und an einem kühlen Ort mit etwa 10 Grad an einem dunklen Ort aufzubewahren. Jeden Monat sollte die Zwiebel mit etwas Wasser besprüht werden, bis sie schliesslich wieder neu gesetzt werden kann. Aber Achtung: Diese Pflanze ist sehr eigenwillig. Es ist nämlich Glückssache, ob sie nächste Saison blüht oder nicht. Einige teiben aus, andere nicht. Selbst wenn sie alle gleich behandelt wurden. Die Ursache dafür wurde bis heute noch nicht herausgefunden. Sie ist sozusagen eine kleine Diva.
Nach der Blüte bilden sich Kapselfrüchte, welche kugelrunde Samen enthalten. Die Vermehrung kann durch diese erfolgen oder aber durch sich bildende Tochterzwiebeln. Euer Grünling
Basilikum (Ocimum basilicum)
17. März 2021:
Aus der Küche kaum wegzudenken. Der
Basilikum (Ocimum basilicum)
. Trivialnamen sind: Königskraut, Josefskraut, Suppenbasil oder Deutscher Pfeffer. Er gehört zur Familie der Lippenblütler und es gibt davon 65 verschiedene Arten. Ursprünglich kommt er aus den Tropen Afrikas und Asiens. In Vorderindien wurde Rosmarin bereits 1000 vor Chr. als Gewürz und Heilkraut kultiviert. Nach Deutschland kam er jedoch erst im 12 Jhd. nach Chr. In natürlicher Umgebung ist er mehrjährig, in unseren Breiten wegen den Wetterbedingungen meist nur einjährig.
Es gibt Feinblättrige wie zum Beispiel den
Griechischen (Ocimum minimum)
oder den
Indischen (Ocimum sonctum)
, sowie Zimt-, Anis-, Zitronenbasilikum, aber auch Rotblättige. Bei richtige Pflege kann er 60 cm hoch und sehr buschig werden. Der unverwechselbare Duft wird durch zahlreiche Öldrüsen der Blätter ausgestömt. Die Blüten sind weiss bis zartrosa, einige Varianten bilden sogar rote Blüten. Auch die Farbe der Blätter variiert vom saftigen grün, bis zum violetten oder auch in gelblich bis zu rötlichen Tönen. Die Stängel sind vierkantig und alle Pflanzenteile sind meist leicht behaart. Nach der Blüte bilden sich Klausenfrüchte, wobei jede Klause einen schwarzen kleinen Samen enthält.
Der Basilikum wächst aufrecht und verzweigt sich. Bei Schnittstellen bilden sich immer wieder neue Triebe. Die Blätter kann man ganzjährig ernten, bei der Bildung der Blütenknospen empfiehlt es sich diese zu entfernen, damit das Kraut buschiger wächst. Basilikum wünscht einen sonnigen warmen Standort, aber keine pralle Mittagssonne. Die Erde sollte stets feucht gehalten werden, aber nicht zu nass. Bei vollständiger Trockenheit ist meist die unerwünschte Blütenphase zu beobachten. Im Freiland wird er gerne von Schnecken überfallen, darum empfiehlt es sich ihn im Hochbeet oder in Töpfen zu kultivieren. Da der Basilikum nicht frostfei ist, kann man ihn bei 10 bis 12 Grad gut überwintern.
Was die Vermehrung anbetrifft, so kann man die abgeschnittenen Triebe in Wasser stellen. Nach wenigen Wochen bilden sich bereits neue Wurzeln. Oder aber durch Aussaat April bis August. Da die Samen Lichtkeimer sind, werden sie nur auf die Erde gesteut und mit der Sprühflasche benetzt. Nach 7 bis 14 Tagen keimen sie bereits. Hat man zu viel davon eignet sich das Einfrieren, vom Trocknen rate ich ab, da sie dabei die Aromastoffe schnell verlieren. Auch als Heilpflanze ist der Basilikum bestens geeignet. In früheren Zeiten wurde er bei "Ohnmacht" verwendet, sowie zur Behandlung von Warzen. Einige Stoffe schaffen es auch Viren an der Vermehrung zu hindern. Als Heilkraut hilft es auch bei Kopfweh sowie zahlreichen anderen Beschwerden. Euer Grünling
Gerbera (Gerbera)
10. März 2021:
Am 02. Dezember letzten Jahres hatten wir so viel Schnee, dass durch dessen Gewicht der Alluminiumtisch, der mit Plastikfolie als Bedachung diente, über dem wegen seines Gewichtes nicht mehr transportfähigen, mittlerweile 1,5 Meter hohen Kaktus, zusammenbrach und mein Heiligtum darunter begrub. Drei Monate musste er nun ausharren, bis er wieder befreit wurde. Nun galt es die abgebrochenen "Ohrwascherln" aufzulesen und natürlich neu zu setzen. Eine stachelige Angelegenheit, da die vielen kleinen "Stacheln" Widerhaken besitzen und nicht mehr aus der Haut rauszubringen sind. Die Mission ist geglückt und eine wundersame Vermehrung ist gelungen. Ja, so ein Winter ist eben für nicht heimische Pflanzen nicht ganz einfach.
Meinem weiteren Heiligtum, den Bananenbäumen, geht es prächtig. Sie durften wieder ausgepackt werden und sind innerhalb von 14 Tagen bereits um mehr als einen halben Meter gewachsen. Die ersten Blätter sollten sich demnächst öffnen. Im Sommer dann gibt es wieder die zahlreichen riesigen Blätter, die unsere Herzen erwärmen.
Genug geplänkelt, eigentlch will ich Euch heute die
Gerbera (Gerbera)
vorstellen.
Die Gerbera, der lateinische Name ist der selbe, gehört zur Familie der Korbblütler. In freier Natur gibt es 30 verschiedene Arten davon, durch Züchtungen und Kreuzungen um ein vielfaches mehr. Ihre Heimat ist vor allem in Afrika, auf Madagaskar und im tropischen Asien. Im Jahre 1737 wurde sie erstmals beschrieben. Über ein Jahrhundert danach, 1886 wurden die ersten in einen königlichen Garten bei London gebracht. 7 Jahre später, 1893 sah die Gerbera dann das erste mal auch Deutschland. Von nun an wurde fleissig gezüchtet und gekreuzt. 1990 entstanden die ersten Sorten, welche als Zimmerpflanzen in den Verkauf gelangten. Und schliesslich, 2009 hatte man das erste Exemplar, welches Winterhärte bis zu -5 Grad verträgt.
Viele Sorten werden als Schnittblumen verwendet. Zur Stabilisierung der Stängel werden die Blüten mit einem Blumendraht gestützt. Schliesslich können sie sehr hoch werden. Es gibt sie in den Farben gelb, orange, rot, rosa, weiss, sowie auch zweifarbig. Ausser blau und violett sind fast alle Farben vertreten. Bei fast allen im Handel erhältlichen Sorten handelt es sich um Hybriden. Diese sind schwach giftig und sehr frostempfindlich. Das Blattwerk, je nach Sorte, variiert vom satten bis zum matt grünen. Die Blätter sind leicht behaart, sind fiederlappig oder fiederspaltig, manchmal fast rund mit welligen oder gezähnten Rändern, länglich und verkehrt-eiförmig bis verkehrt-lanzettlich und fühlen sich pergamentartig, machmal auch ledrig an.
Die grossen Körbchenblüten sind samtig weich und margaritenähnlich. Die Gerbera bevorzugt einen hellen Standort, am liebsten Morgen- und Abendsonne, aber keine direkte Mittagsbestahlung, da sonst die Blätter verbrennen. Die wärmeliebende Pflanze mag auch keine Zugluft. Zum Überwintern braucht sie einen warmen Platz im Haus bei Temperaturen von 15 - 18 Grad. Gerbera - Stiele werden im übrigen nicht geschnitten, sondern mit einem Rechtsdreh und einem kräftigen Ruck aus der Blattrosette herausgezogen. Das gilt allerdings nur für die hochgewachsenen Sorten. Was die Schnittblumen anbetrifft, hier mein
Tipp
: In der Vase halten sie bedeutend länger, wenn nur sehr wenig Wasser darin enthalten ist, da die Stängel leicht zu faulen beginnen. (Wasserhöhe etwa nur 2 cm) Regelmässiges Schneiden der Blütenstiele und auswechseln des Wassers garantiert eine lange Blütenpracht.
Was die Vermehrung anbetrifft, gibt es wiederum verschiedene Möglichkeiten. Im Spätwinter durch Wurzelteilung. Die ganze Pflanze wird hierfür aus dem Topf genommen und in der Mitte ist der knollenartige Wurzelballen auseinander zu schneiden. Die Aussaat durch die Samen (sind Lichtkeimer, nicht mit Erde bedecken) erfolgt im Herbst oder Vorfrühling. Aber aufgepasst, die Samen der Gerbera verlieren schnell die Keimfähigkeit, deshalb sollte man sie nicht zu lange lagern. Im Topf haben sie gerne feucht, und Staunässe muss vermieden werden. Beim Giessen ist darauf zu achten, dass die Pflanze immer nur seitwärts herum damit beträufelt wird, und nicht über die Blätter, da sie sonst zum faulen beginnt. Die kleine Gerbera (Gerbera jamesonii) wie die unsere, ist hervorragend fürs Zimmer geeignet und blüht während 2 Monaten und bildet fortlaufend in dieser Zeit bis zu 15 neue Blüten. Im Winter ist sie nur 1-2 mal zu giessen. Euer Grünling
Australische Wachsblume (Chamelaucium unicinatum)
02. März 2021:
Gestern war ich am Markt, um zu sehen, was meine Blumenkollegen so alles anzubieten haben. Oh, endlich Frühling. Eine hierzulande richtige Rarität fiel mir in die Hände und ich konnte nicht wiederstehen. Es handelt sich hierbei um die immergrüne
australische Wachsblume (Chamelaucium unicinatum)
. Heimisch und wild wachsend ist sie nur im Westen Australiens in Heidelandschaften anzutreffen. Diese Pflanze gehört zu den Myrtengewächsen und wird als Busch in ihrer Heimat 2 - 4 Meter hoch.
30 verschieden Arten gibt es davon. Und ihre Blütenpracht reicht von rosa, lila bis zu weiss oder auch mehrfarbigen. In unserem Fall handelt es sich um die "Snowflake". In Israel und Kalifornien wird sie heutzutage angebaut und die Zweige werden als Schnittblumen, besonders für Blumenarrangements nach Europa verkauft. Da sie nicht winterfest ist, und nur im Kübel in unseren Breitengraden gedeihen kann, findet man sie nur selten als Topfpflanze angeboten. Denn man muss wissen, dass diese Pflanze in ihrer Heimat Hitze- und Dürreperioden gut übersteht. In ihren nadelarigen Blättern, die einen halben bis einen Millimeter breit und etwa 5 cm lang sind, wird das notwendige Wasser gespeichert. Bei niedriger Bodenfeuchte gedeiht sie am besten.
Auffallend sind ihre zahlreichen kleinen Blüten und das während einer Dauer von gut 3 Monaten. Idealtemperatur liegt zwischen 15 und 35 Grad. Sie steht gerne in der prallen Sonne, vor Regen ist sie allerdings zu schützen, das ist sie nicht gewohnt. Wichtig, in unserem Fall als Kübelpflanze, ist die Erde leicht feucht zu halten, sie darf aber niemals nass werden. Damit sie blüht, ist sie im Winterquartier bei 5 - 10 Grad an einem hellen Ort ohne grosse Wassergabe gut aufgehoben. Sollte sie in dieser Zeit Nadeln verlieren, ist Lichtmangel die Ursache.
Beim Zerreiben der Nadeln strömt ein angenehmer Zitronenduft aus. Die Vermehrung erfolgt durch Stecklinge. Im Mai/Juni nach der Blüte werden 15 - 20 cm lange halbreife Triebe abgeschnitten und in neue Erde gesteckt. Alternativ kann man einen Zweig mit den verblüten Blüten abschneiden und auf ein Küchenkrepp legen. Nach wengen Tagen, wenn sie restlos verwelkt sind, ausschütteln, und die Samen gewinnen. Es geht dann nach dem Säen allerdings einige Wochen, bis sie zu keimen beginnen. Auf alle Fälle, unsere australischen Mitbewohner kümmern sich nun um dieses niedliche Pflänzchen. Euer Grünling
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