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Gartenecke: Oktober 2019
Bitterwurz oder Porzellanröschen (Lewisia Cotyledon)
30. Oktober 2019:
Heute möchte ich den Sommer zurückholen. Hier in Gugellandia erfreuen wir uns jedes Jahr in den Monaten Mai bis Juli an der schönen Blütenpracht des
Porzellanröschens (Lewisia Cotyledon)
. Beheimatet, beziehungsweise wild wachsend, kommt die mehrjährige Lewisia aus dem gebirgigen Westen der USA, Kanada und Alaska, bis Kalifornien und Mexiko.
Dieses Pflänzchen gehört zur Familie der Quellkrautgewächse und zur Ordnung der Nelkenartigen. Zuweil ist die Natur verschwenderisch und ausgesprochen kreativ, weshalb sich im nordamerikanischen Verbreitungsgebiet 17 verschiedene Lewisiaarten entwickelt haben. In den Rocky Mountains wachsen sie an Felswänden gegen Osten gerichtet. Heute gibt es aus diesen 17 Arten zahlreiche neu gezüchtete Hybridensorten mit den unterschidlichsten Blütenfarben.
Die flachliegenden Blätter können je nach Sorte gezähnt oder gekräuselt sein. Sie sind sukkulent und immergrün. Die Pflanze besitzt eine lange fleischige Pfahlwurzel. Der eigentliche Show-Effekt sind die Blüten. Die fast traubenartigen Blütenstände, die an mehreren Stielen etwa 10 bis 30 cm hoch werden, können bis zu 50 Blüten tragen. Die Blütezeit erstreckt sich dann über einen Monat lang. Fast alle Farbvariationen sind vertreten. Rosa bis purpur gefärbte Kronblätter, mit hellen und/ oder dunklen Steifen, sowie weiss, cremefarben, gelb orange und rot.
Für das Gedeihen dieses Pflänzchens eignen sich sowohl Steingärten und Mauern. Am besten im Halbschatten an einer Ostseite. Der Boden darin sollte nicht kalkhaltig sein, am besten steinig, sandig und kiesig. Die Pfahlwurzel sucht sich ihren Weg im felsigen Untergrund und verträgt keine Staunässe. Auch lange Trockenperioden schaden der Lewisa nicht. Obwohl sie nicht zu den alpinen Pflanzen gehört, gedeiht sie bis zu 2'300 Metern über dem Meer genauso gut und ist winterfest bis zu Minus 18 Grad.
Die Vermehrung gelingt am Besten durch die Abtrennung der sich auf der Seite gebildeten Ableger. Bei Hybidensorten kann es dabei vorkommen, dass die Ableger in einer anderen Farbe als die Mutterpflanze blühen. Auch ist die Vermehrung in den Sommermonaten durch Blattstecklinge geeignet. Ebenfalls empfehlenswert ist die Anzucht durch Samen, wobei darauf zu achten ist, dass sie Kaltkeimer sind. Das heisst, die Samen sind zuvor zu stratifizieren, also für längere Zeit im Kühlschrank aufzubewahren, bevor sie gestreut werden. Die Lewisia ist im übrigen nicht giftig. Euer Grünling
Flammendes Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana)
23. Oktober 2019:
In den kommenden Wintermonaten bringt so ein
flammendes Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana
) Farbe in die Stube. Es gehört zu den Dickblattgewächsen und hat etwa 150 verschiedene Verwandte, mit dem Sammelbegriff "Kalanchoe". Das flammende Käthchen stammt aus den tropischen Teilen Asiens und Afrikas, wobei es in Madagaskar am meisten verbreitet ist.
Die Urform blüht rot, daher kommt auch der Name. Vor rund 80 Jahren kam das Erste nach Europa, und erfreute jedermann. Durch Züchtungen entstanden dann die verschiedenen Blütenfarben, wie Rosa, Pink, Orange, Gelb, Beige und Weiss. Eigentlich ist das flammende Käthchen ein Winterblüher. Heutzutage werden sie aber ganzjährig mit Blüte angeboten.
Die Blühdauer beträgt zwischen 6 - 8 Wochen. Wichtigste Vorraussetzung ist für diese klassische "Kurztagspflanze" ist, dass sie, um Knospen zu bilden, über mehrere Wochen Nächte mit mehr als 12 Stunden benötigt. Da in der Wohnung lange Kunstlicht vorhanden ist, sollte man sie nach der Blüte abends abdunkeln. So ist die Blühfreudigkeit auch für die nächsten Jahre gesichert. Das flammende Käthchen ist äusserst pflegeleicht. Da es in den Blättern Wasser speichert, muss man es wenig giessen. Auch darf die Erde ruhig mal austrocknen, besser zuwenig Wasser als zuviel. Niemals von oben giessen, da sonst die Blätter fleckig werden.
Im Sommer darf das Pflänzchen hinaus in die Natur. Es mag allerdings keine direkte Sonneneinstrahlung. Am besten an einen hellen, regengeschützten Platz stellen. Im Winter darf die Temperatur keinenfalls unter 10 Grad fallen, ideal sind 18 - 20 Grad. Die Gemeinsamkeit aller Kalanchoe-Pflanzen, sie sind ja in Halbwüsten und Trockengebieten, in Afrika, Asien, Australien und dem tropischen Amerika beheimatet, sind ihre wunderschönen Blattformen und ihre glocken- und trompetenförmigen Blüten. Oh, ich komme gerade ins Schwärmen.
Kalanchoe dalgremonti
Kalanchoe domentosa
Kalanchoe thyrisflora
Kalanchoe luciae finger
Als Beispiel ist die Kalanchoe Dalgremonti, auch unter den Namen Götterpflanze bekannt, hervorzuheben, die an den Blatträndern junge Kindel produziert. Schon nach kurzer Zeit bilden sie Würzelchen, lassen sich zu Boden fallen und vermehren sich so. Da gibt es aber auch die samtig anzufühlende Domentosa mit ihren schwarzen Punkten auf den Blättern, oder die wunderschöne Thyrisflora, die bei Sonneneinwirkung ihre Blätter in ein wunderschönes Rot verfärben lässt, und auch bizarre Formen wie der Luciae finger sind dabei. Sie alle gehören zu den Sukkulenten, lieben mit Ausnahme des flammenden Käthchens volle Sonne, und wachsen am besten in einem Gemisch von 50% Kakteenerde und 50% Quarzkies.
Nun noch ein Wort zur Vervielfältigung des Flammenden Käthchens. Am besten gelingt die Blattsteckling-Vermehrung. Blatt mit Stiel in den Boden setzen, nach wenigen Wochen hat es Würzelchen gebildet und treibt neu aus. Natürlich kann man auch mit den Samen neue Pflänzchen ziehen, erfahrungsmässig ist jedoch die Blattsteckling-Vermehrung wesentlich einfacher. Mich faszinieren diese sukkulenten Pflanzen. Euer Grünling
Dreimasterblume (Tradescantia)
15. Oktober 2019:
Es gibt über 100 in der Natur vorkommende, verschiedene Arten der
Dreimasterblume (Tradescantia)
. Alle gehören zur Familie der Commelinagewächse. Ursprünglich kommen sie grösstenteils aus Mexiko und Südamerika. Am Erro, dem Lieblingsfluss, wo wir schon viele Abenteuer erleben durften, hat es zwischen den Steinen am Uferrand eine besonders hübsche heimische Sorte. Sie hat zwei blaue und ein weisses Blütenblatt. Was alle Dreimasterpflanzen gemeinsam haben, sind ihre fast dreieckigen Blütenblätter mit auffälligen Staubblättern. Auch bekannt unter den Trivialnamen: Wasserranke, Gottesauge oder Zebrakraut.
Je nach Sorte variieren die Blätter. Es gibt zwei bis dreifarbige, gestreifte, behaarte und auch schilfartige. Ebenso variiert die Blütenfarbe, welche weiss, rosa, lila oder blau sein kann, einige Arten sind sukkulent (agavenähnlich). Alle gelten als leicht giftig. Viele Arten sind als Zimmerpflanzen geeignet, speziell in Ampeln machen sie eine hübsche Figur, da sie sehr lang werden können. Wer einen grünen Daumen hat, kann ja gleich eine Zucht aufmachen, aber auch zum Ausprobieren ist diese Pflanze sehr dankbar, denn sie wächst sehr schnell. Mittlerweile gibt es zahlreiche Neuzüchtungen, unter anderem sogar winterfeste. Sie vertragen keine Staunässe, aber sie sollen auch nicht austrocknen. Die Blütezeit reicht von Mai bis September. Danach bilden sich dreikammerige Kapselfrüchte mit ein bis zwei Samen pro Kapsel.
Da sie nur bedingt winterfest sind, empfielt sich bei den Arten im Freien ein bodennaher Rückschnitt im Herbst. Mit Laub oder Reisig abdecken, im Frühjahr treiben die mehrjährigen Dreimasterblumen wieder aus. Aber Achtung, da sie auch als Selbstaussaat wieder Junge bekommen, können sie sich schnell vermehren. Im Falle zu grosser Ausbreitung kann man unbesorgt eine Wurzelteilung vornehmen und sie andernorts wieder einpflanzen. Die tropischen Arten können mit zunehmenden Alter durch ihre langen Triebe und ihrer Verkahlung oft unansehlich werden. Da empfielt es sich, Stecklinge zu machen. 4 bis 6 solcher mit einem Messer abgeschnittenen Stecklinge in einen Topf setzen, nach 2 - 3 Wochen verfügen sie über eine Wurzel und bilden schon bald wieder neue Blüten.
Mexikanische Dreimasterblume (Tradescantia pallida)
Eine besonders Hübsche ist die
mexikanische Dreimasterblume (Tradescantia pallida)
, auch Rotblatt genannt, welche wir bei unserem Besuch im Safari-Park entdecken konnten. Wie der Name schon sagt, stammt sie aus Mexiko, und will in der prallen Sonne stehen. Ihre Blätter sind lilafarben und die Blüten sind rosa. Ihre Wuchskraft ist enorm und bildet immer wieder neue Seitentriebe. Sobald es im Herbst unter 10 Grad wird, muss sie in die warme Stube gebracht werden.
Wenn der Überwinterungsort nicht direkt am Fenster liegt, verfärben sich die Stängel und das Laub ins grünliche. Sobald sie im Frühling wieder an die Sonne darf, wird sie wieder purpurfarbig. Zu gerne hätte ich dort im Park ein paar Zweiglein abgezwackt und nach Hause gebracht, aber wir waren leider nicht unbeobachtet. Euer Grünling
Essigbaum (Rhus Typhina)
09. Oktober 2019:
Bei unserem Ausflug in den Safari-Park entdeckte ich eine Ansammlung von schönen Bäumchen mit roten Kerzen. Es handelt sich hierbei um den
Essigbaum (Thus Typhina)
. Der Name kommt daher, weil man in früheren Zeiten die roten Kolben in Essig einlegte, um diesen noch saurer zu machen. Der Trivialname "Hirschkolben-Sumach" wurde ihm vergeben, da die filzig behaarten jungen Zweige beim Austrieb an ein Hirschgeweih erinnern. Für alle, die solch einen Baum bei sich im Garten haben möchten, sei zuvor erwähnt, dass man sich unbedingt an die örtlich gesetzlichen Bestimmungen halten sollte, da er, wie z.B. in der Schweiz, teilweise verboten ist.
Das natürliche Areal des Essigbaumes ist im östlichen Nordamerika und in Kanada zu finden. Es gibt rund 150 verschiedene Arten, wie zum Beispiel den Geschlitzblättrigen-, gelbrünen Essigbaum, Tiger Eyes oder Feuerwedel. Meist strauchförmig werden sie normalerweise 3 - 5 Meter hoch, bei günstigen Standorten können sie aber auch bis 12 Meter hoch werden. Die Besonderheit sind die krummen Stämme mit einem Maximaldurchmesser von 35 cm und einer sehr breiten Krone. Nebst den wunderschönen rotfarbigen Blütenständen besticht der sehr kälteresistente Baum mit seiner Blätterfarbe im Herbst. Die gegenständig gefiederten Blätter färben sich zuerst gelb, später orange und im Oktober in ein "karmesinrot".
Eine weitere Besonderheit ist, dass das Holz fluoreszierend ist. Unter UV-Licht ist ein starkes neongelbes Leuchten (die Farben können variieren) zu sehen. Im Jahre 1620 wurde das erste Bäumchen nach Frankreich gebracht, 35 Jahre später nach Preussen, und bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nur selten kultiviert. Die Verbreitung in Grünanlagen und Gärten erfolgte erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nun ist es aber so, dass alle Teile dieses Baumes leicht giftig sind,
nur
die Früchte sind essbar. Will man so ein Bäumchen in seinem Garten, so ist es ratsam, weder Meerschweinchen, Kaninchen, Hunde oder Katzen zu haben. Für die Indianerstämme hatte der Baum aber medizinische Bedeutung. Die Wurzeln dienten als Mittel zur Blutstillung, die Früchte gegen Erkältung und Erkrankung der Lunge, und die innere Rinde wurde zur Herstellung von hellgelber Farbe zur Kriegsbemalung, sowie zum Färben von Stoffen verwendet.
Im Frühsommer beginnt die Blüte (männliche und weibliche), welche in endständigen aufrechten pyramidalen gelbgrünen feinhaarigen Blütenständen steht. Die Früchte sind von einer dichten zottigen Schicht langer und weicher Haare umgeben. Dabei handelt es sich um 4 mm lange und 4,5 mm rote Steinfrüchte. Die Samen werden häufig von Vögeln verbreitet. Aus den Früchten kann man eine Limonade verarbeiten. Das rosafarbene Getränk, reich an Vitamin C, hat einen leicht säuerlichen Geschmack und ist sehr erfrischend. Wichtig ist zu wissen, dass der Baum bereits nach 2 bis 3 Standjahren zahlreiche Jungtriebe aus den flachwachsenden Wurzeln bildet. Zwischen 20 und 30 Schösslinge jährlich schiessen buchstäblich wie Pilze aus dem Wurzelgeflecht, und das in einem Umkreis von 10 Metern. Mühelos gelingt es dem Gewächs auch Gehwegplatten wegzuschieben oder unterirdische Rohre zu beschädigen. Da hilft nur eine professionell gelegte Wurzelsperre. Der Baum selber hat geringe Ansprüche an den Boden, sowohl auf Kalk als auch auf Urgestein fühlt es sich wohl. Nur nasse Böden werden gemieden. Und dann wird so ein Bäumchen 60 - 70 Jahre alt, aber auch 100 jährige sind keine Seltenheit. Faszinierend, Euer Grünling
Rosskastanie (Aesulus hippocastanum)
02. Oktober 2019:
Ursprünglich kommt die
Rosskastanie (Aesulus hippocastanum)
aus Süd-Ost Europa und wurde mittels Samen erstmals von Konstantinopel im Jahre 1576 nach Wien gebracht. Von da weg führte sie ihren Siegeszug nach ganz Europa. Heute hat es viele Kastanienwälder in und um Wien, vor allem im Pratergelände, wo es prachtvolle, uralte Bäume zu bewundern gibt. So ein Baum kann nämlich 300 Jahre alt, bis zu 30 Meter hoch werden und eine Stammdicke von 1 Meter haben.
Bei uns in Gugellandia fehlten bisher diese raschwüchsigen, prachtvollen Bäume. Wir versuchen nun auch, ganze Alleen damit zu säumen. Das ist nicht ganz einfach, da diese Bäume schattige bis halbschattige Lagen, sowie feuchten Boden bevorzugen, also alles andere als bei uns mit dem trockenen heissen Klima im Sommer. Im Herbst steckt man die Kastanie in einen mit Erde gefüllten Topf und im Frühling erfolgt zuverlässig die Keimung. Nach 2 Jahren sind sie gross genug um in der Wildnis ausgesetzt zu werden. Da wir viele Rehe haben, die den Blättern und Knospen nicht widerstehen können, muss jedes Bäumchen, bis es gross genug ist, eingezäunt werden. Und weil man sich im Sommer wegen Wassermangels nicht um jedes einzelne kümmern kann, lässt man das Unkraut und die Waldreben zwecks Schattenspende wuchern. Jetzt im Herbst werden sie davon befreit. Jene, die ich vor vier Jahren gesetzt habe, erreichen bereits eine stattliche Höhe von über einen Meter.
Die Knospenbildung, die ein klebriges Harz absondert, erfolgt bereits jetzt. Die Blütezeit ist April/Mai bis in den Juni hinein. Bis zu 100 Einzelblüten hat so eine Blütenkerze, die zahlreiche Bienen, Hummeln und Insekten anlockt. Die aufrecht stehenden Blüten werden im Volksmund auch "Kerzen" genannt. Die fünfzähligen Blüten haben einen gelben Fleck, der gleichzeitig der Wegweiser zum Nektar ist. Nach der Bestäubung wandelt sich dieser leuchtend gelbe Fleck in ein intensives Rot, was zugleich ein Stoppsignal für die Insekten ist.
Danach bilden sich hellgrüne stachelige Kapselfrüchte. Darin befinden sich 1 bis 3 heranreifende Früchte. Im Herbst fallen die reifen Früchte mittels Schwerkraft zu Boden. Beim Aufprall kullern die Samen, sprich Kastanien, einige Meter weit und keimen, sofern sie nicht gefressen werden, im nächsten Frühling.
Diese Kastanien sind roh für den Menschen ungeniessbar, umso beliebter aber bei den Waldtieren, und sie werden auch heute noch für für die Winterfütterung von Rotwild und Rehen gesammelt. Übrigens wurde die Rosskastanie 2005 zum Baum des Jahres, sowie 2008 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. Die Rosskastanie besitzt nämlich vielfältige Heilwikung. Es ist dies ein Grundstoff für die Pharmaindustie. Aus Samen, Borke, Blättern und Blüten entnimmt man den Wirkstoff und der ist in über 100verschiedenen Arzneimitteln enthalten. Vor allem ist die herausragende Wirkung auf die Gefässsysteme zu erwähnen, die gegen Krampfadern oder Wadenkrämpfe wahre Wunder wirkt. Die getrockneten Blätter werden zudem zur Teezubereitung verwendet.
Insgesamt sind 13 Arten bekannt, nebst weissen gibt es auch gelbrote Blüten. Und darunter gibt es wieder Varietäten mit verschiedenen Blattformen. Die Rosskastanie ist zudem ein Flachwurzler mit ausreichend starkem Wurzelwerk. Der Stamm des Baumes ist im übrigen immer rechts wüchsig und gehört zur Gattung der Seifenbaumgewächse. Aus den Samen wird deshalb auch Seifenpulver hergestellt. Verschiedenen Pflanzenteilen werden zudem für das Färben von Wolle verwendet. Auch lustige Trivialnamen gibt es, wie: Kastüterä, Chegäläbaum (aus der Schweiz), Bitterkastanie oder Gichtbaum.
Auch sind die wunderschönen, glänzenden Kastanien auch gut zum Basteln geeignet. Man kann Ketten daraus machen, oder, wie hier Edi, neue Tiersorten zum Leben erwecken. Euer Grünling
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